Probleme bei der Geburt
Falls es während der Geburt zu Problemen kommt, die das Wohlbefinden des Kindes beeinträchtigen könnten, muss der Arzt bzw. die Ärztin oder/und die Hebamme zu jeder Zeit über den Zustand des Kindes informiert sein.
Es gibt verschiedene zuverlässige diagnostische Möglichkeiten, um den Zustand des Kindes vor der Geburt zu überprüfen. Neben der CTG, welches die Herzfrequenz des Kindes, auch in Verbindung mit den Wehen, misst, gibt es die Möglichkeit, mit einer Mikroblutuntersuchung den Sauerstoffgehalt im Blut des ungeborenen Kindes zu messen. Wenn sich herausstellt, dass das Kind unter Sauerstoffmangel leidet, wird unverzüglich ein Kaiserschnitt eingeleitet. Ein Nabelschnurvorfall wird ebenso wie ein Geburtsstillstand wahrscheinlich zu einem sofortigen Kaiserschnitt führen.
Nabelschnurvorfall
Ein Nabelschnurvorfall ist gegeben, wenn die Nabelschnur bei intakter oder gesprungener Fruchtblase unter dem Fötus liegt. Der Fötus drückt mit seinem Gewicht auf das Becken, presst die Nabelschnur zusammen und schneidet sich damit von der Blut- und Sauerstoffversorgung ab.
Ein Nabelschnurvorfall hat eine massive Einschränkung der fötalen Versorgung zur Folge. Besonders unter Wehen führt er zu schwerer Atemnot und Pulsschwäche und kann den Tod des Fötus zur Folge haben.
Beim Vorfall der Nabelschnur muss umgehend per Kaiserschnitt entbunden werden. Bis zum Kaiserschnitt wird entweder die Hebamme oder die Ärztin versuchen, von der Scheide aus das Baby nach oben zu schieben, damit die Versorgung des Kindes wieder gewährleistet ist.
Hat sich die Nabelschnur um den Hals, einen Arm oder ein Bein gewickelt, heißt das Nabelschnurumschlingung. Diese wird bei der Entbindung abgewickelt und nur in seltenen Fällen, bei besonders straffer Umwicklung, wird die Nabelschnur nach der Geburt des Kopfes durchtrennt.
Übertragung
Bei der Übertragung dauert die Schwangerschaft länger als 294 Tage (42 Wochen). Dies findet sich bei etwa neun Prozent aller Geburten. Weniger als ein Prozent aller Entbindungen erfolgen erst nach der 44. Schwangerschaftswoche. Es kommt vor, dass ein Kind zur Erlangung seiner körperlichen Reife etwas mehr Zeit braucht als sonst üblich. Das Wachstum von Fötus und Plazenta endet allerdings in der 42. Schwangerschaftswoche. Wenn das Kind zu lange im Mutterleib bleibt, ist es ernsthaft gefährdet, denn die Plazenta kann ihre Funktion über die 40. Woche hinaus meist nur noch mangelhaft erfüllen. Das Ungeborene wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt, durch zunehmende Plazentaschwäche erhält es nicht mehr genug Sauerstoff.
Ein übertragenes Neugeborenes, das deutliche Zeichen der Überreife zeigt, ist in schlechterer Verfassung als ein am Termin geborenes Kind. Das Fruchtwasser ist vermindert und zunehmend häufig durch Mekoniumabgang grün verfärbt. Der Fötus baut wegen der verminderten Nahrungszufuhr von der Plazenta seine fetalen Fettdepots ab. Die Fingernägel sind überlang, die Haut ist faltig und manchmal grünlich verfärbt.
Die Ursache der Übertragung ist unbekannt. Ist der Geburtstermin mehr als eine Woche überschritten, wird der Arzt die Schwangere intensiv überwachen und regelmäßig untersuchen, ob es dem Kind noch gut geht. Eventuell nimmt der Arzt wiederholt eine Fruchtwasserspiegelung (Fetkoskopie) vor und misst die von der Plazenta ausgeschiedenen Hormonmengen im Blut und im Urin der Schwangeren. Die Funktionsfähigkeit des Mutterkuchens kann auch mit der Dopplersonographie überprüft werden.
Nach Auswertung aller Befunde wird der Arzt vielleicht den spontanen Wehenbeginn nicht länger abwarten und die Geburt einleiten. Wenn der Muttermund noch vollständig verschlossen ist, verabreicht er Prostaglandine, um die Öffnung des Muttermundes und das Auftreten von Wehen anzuregen. Sodann werden wehenfördernde Mittel verabreicht.
Ist der Zustand des Kindes jedoch kritisch oder bleibt die Geburtseinleitung erfolglos, muss ein Kaiserschnitt vorgenommen werden.
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