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Ende der Embryonalphase

10. SSW: Größe des Babys und was in dieser Woche passiert

Die meisten Organsysteme sind jetzt angelegt: Dein Baby macht in der 10. SSW eine wichtige Phase durch. Und auch du spürst die körperlichen Veränderungen.

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10. SSW: Ihr Baby ist ab dieser Woche ein Fötus!
© shutterstock/SciePro

Kurzübersicht: 10. SSW

Welcher Monat? In der 10. Woche bist du im 3. Monat schwanger.

Babys Größe und Entwicklung: Dein Baby ist nun durchschnittlich 1,8 cm (SSL) groß – das entspricht einer Kirsche. Das Gesicht ist bereits erkennbar und dein Baby turnt munter im Bauch herum – auch wenn dies für dich erst später spürbar wird. Außerdem hat das Kleine hat nun bereits Fingernägel.

Vom Embryo zum Fötus: Die Embryonalphase, in der dein Baby am anfälligsten für Störungen ist, endet in dieser SSW.

Schwangerschaft im Job verkünden: Überlege so langsam, wie und wann du deinem Arbeitgeber von der Schwangerschaft erzählen willst.

In der 10. Schwangerschaftswoche macht dein Kind einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung. Es lässt die Embryonalphase hinter sich und heißt ab jetzt Fötus. Ob sich sein winziger Körper bisher gut entwickelt hat, lässt sich durch verschiedene Untersuchungen feststellen.

Artikel-Inhalt auf einen Blick:

Schwangerschaftskalender: Die faszinierende Reise durch 40. Schwangerschaftswochen

10. SSW (3. Monat): Vom Embryo zum Fötus – Größe und Entwicklung

Dein Baby wird in der 10. SSW (9+0 bis 9+6 SSW) acht Wochen alt. Es ist nun zehn bis 15 Gramm schwer und 1,8 Zentimeter groß (SSL). Das Herz ist beinahe vollkommen entwickelt, die Nieren wandern an ihren Platz, die Lunge und der Magen-Darm-Trakt wachsen weiter.

Die Genitalien fangen an, sich zu bilden. Doch es ist in der 10. SSW noch zu früh, um das Geschlecht im Ultraschall erkennen zu können. Im Mund des Fötus entwickeln sich jetzt zwanzig kleine Zahnknospen. Sogar das Nervensystem ist schon zu Reaktionen fähig und die kleinen Finger bereits mit Fingernägeln ausgestattet.

Fehlgeburtsrisiko in der 10. SSW

Gerade Frauen, die bereits eine oder auch mehrere Fehlgeburten erlebt haben, fällt es oft schwer, eine erneute Schwangerschaft genießen zu können. Das ist verständlich, denn die Angst sitzt nach solchen Erlebnissen tief. Wir haben Tipps, die dir bei einer Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt helfen können.

Fehlgeburt vorbeugen - geht das überhaupt?

Pränataldiagnostik: Welche Untersuchungen möchten Sie durchführen lassen?

Chromosomenstörungen, Fehlbildungen oder erbliche Krankheiten – die pränatale (vorgeburtliche) Diagnostik bietet viele Möglichkeiten, bereits während der Schwangerschaft zu untersuchen, ob das Kind gesund ist. Einige neuere nichtinvasive Bluttests lassen sich sogar schon ab der 10. SSW durchführen.

Grundsätzlich gilt jedoch: Es gibt auch ein Recht auf "Nichtwissen". Du entscheidest, ob du eine Untersuchung durchführen lassen möchtest oder nicht. Eine frühzeitige Diagnostik kann für eine optimale Geburtsvorbereitung genutzt werden, wenn sich herausstellt, dass das Baby eine Fehlbildung hat. Gleichwohl liefern viele Untersuchungen lediglich Wahrscheinlichkeiten auf Störungen. Behalte bei allen Überlegungen bitte immer im Hinterkopf: Die allermeisten Babys kommen gesund zur Welt!

Die meisten vorgeburtlichen Untersuchungen außerhalb der regulären Schwangerschaftsvorsorge sind Selbstzahlerleistungen. Jedoch werden sie unter bestimmten Umständen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. So übernhemen zum Beispiel die gesetzlichen Kassen seit Sommer 2022 die Kosten für genetische Bluttests (NIPT) auf Chromosomenstörungen bei bestimmten Schwangeren. Tipp: Besprich dies bei deiner ersten Vorsorgeuntersuchung!

Nicht-invasive Pränataldiagnostik wie die Nackentransparenzmessung im Rahmen des Ersttrimesterscreenings wird häufig durchgeführt. Ergibt sich ein erhöhtes Risiko für Chromosomenstörungen, können weitere, invasive Tests wie die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) folgen.

Zur Übersicht über die Methoden der Pränataldiagnostik.

Mamas Bauch und Körper in der 10. SSW

Viele Frauen haben Glück und blühen in der Schwangerschaft richtig auf. Aufgrund der Hormonflut sehen ihre Haare voller und glänzender aus und die Haut wirkt durch die verstärkte Durchblutung rosiger und straffer. Leider haben manche Frauen aber auch mit unreiner Haut und Pickeln zu kämpfen. Verstopfungen und Blähungen sind in der 10. SSW ganz normal. Die Beschwerden verschwinden oft ab der zwölften Woche wieder.

Gerade, wenn du nicht zum ersten Mal schwanger bist, kann es gut sein, dass dein Bauch in der 10. SSW schon etwas sichtbar wird - auch wenn es zunächst mehr an einen Blähbauch als an einen Babybauch erinnert.

Nicht nur in SSW 10: Gefühlschaos in der Schwangerschaft

Die hormonellen Veränderungen, die du im Moment durchmachst, wirken sich oft auch auf deine Gefühlswelt aus. Vielleicht bist du empfindlicher und reagierst auf harmlose Umstände heftiger als sonst. Diese Gefühle übertragen sich natürlich auch auf deinen Fötus. Aber sei beruhigt: Negative Empfindungen wie Ängste oder Aufregungen schaden deinem Baby nicht.

Bei ernsteren psychischen Problemen wie Depressionen solltest du dich dagegen möglichst frühzeitig professionell beraten lassen. Unser Selbsttest für Depressionen in der Schwangerschaft kann dabei helfen, festzustellen, ob eine Depression vorliegt oder ob es sich um normale Gefühlsschwankungen während der Schwangerschaft handelt. Bei Verdacht auf Depressionen solltest du dich auf jeden Fall um professionelle Hilfe bemühen. Hol dir bitte unbedingt ärztlichen Rat ein.

Tipp: Vorsicht mit Medikamenten!

Du fühlst dich krank und bräuchtest Medikamente? Denk vor der Einnahme von Arzneimitteln immer daran, dass auch das Kind die Wirkung der Medikamente zu spüren bekommt. Im Krankheitsfall solltest du alle weiteren Schritte daher immer ärztlich abklären lassen. Nimm ohne Absprache bitte keine Medikamente ein, auch keine frei verkäuflichen.

Alles zu Schmerzmitteln in der Schwangerschaft

Alles zu Medikamenten in der Schwangerschaft

Antibiotika in der Schwangerschaft 

Nasenspray in der Schwangerschaft: Das solltest du wissen 

Pflanzliche Mittel als Alternative?

In der Schwangerschaft greifen viele Frauen zu pflanzlichen Mitteln, weil sie sich um die Nebenwirkungen von Medikamenten sorgen. Beachte aber, dass es für viele Naturheilmittel für die Zeit der Schwangerschaft nur unzureichende Untersuchungen gibt. Natürliche Arzneistoffe müssen grundsätzlich nicht harmloser sein. Es gibt sogar Wirkstoffe, die während der Schwangerschaft gefährlich sind. So wird zum Beispiel vom Verzehr von Anis- oder Fenchelöl abgeraten. Hol bitte immer ärztlichen Rat ein oder sprich mit deiner Hebamme, bevor du dich für eine pflanzliche Behandlung entscheidest.

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