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Babypflege

Baby baden: Alles für ein entspanntes Babybad!

Fröhlich strampeln und planschen im Wasser, Hautkontakt mit den Eltern – und ganz nebenbei wird dein Baby auch noch sauber: Wenn du dein Kind das erste Mal badest, ist das ein ganz besonderes Erlebnis für alle Beteiligten. Doch wann ist es soweit, wie oft sollte ein Baby eigentlich baden und bei welcher Temperatur? Hier kommen Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Baby baden
© Getty Images/Halfpoint Images

Kurzübersicht: Baby baden

Ab wann und wie oft? Sobald der Nabelschnurrest deines Babys abgefallen ist, kann es losgehen mit dem Babybad. Anfangs sind ein- bis zweimal wöchentlich völlig ausreichend. Wenn dein Baby sehr gern badet, darf es natürlich auch öfter in die Wanne.

Die richtige Badetemperatur: 36 bis 37 Grad Celsius sind ideal, manche Babys mögen es sogar noch ein klein wenig frischer. Da diese Temperatur Erwachsenen oft zu kalt vorkommt, benutze zumindest anfangs unbedingt ein Badethermometer, um die Temperatur zu prüfen. Im Raum sollte es angenehm warm sein.

Das benötigst du: Badewanne oder Badeeimer, ein weicher Waschlappen sowie ein kuscheliges Handtuch für nachher sind anfangs völlig ausreichend. Es darf auch etwas Babyöl mit ins Wasser, aber Achtung: Rutschgefahr!

Artikelinhalte auf einen Blick:

Hautpflege fürs Baby: Worauf beim Waschen, Pflegen, Cremen achten?

Ab wann darfst du dein Baby baden?

Hebammen empfehlen, ein Baby erst zu baden, wenn der Nabelschnurrest komplett abgefallen, abgeheilt und trocken ist. Das ist meist sieben Tage bis spätestens zwei Wochen nach der Geburt der Fall. Bis dahin solltest du den Nabel möglichst trocken und fusselfrei halten. Dadurch vermeidest du, dass Keime in die Wunde gelangen und sich diese eventuell entzündet.

Deine Hebamme kontrolliert den Nabel deines Babys bei ihren Besuchen und sagt dir, wann es soweit ist. Wenn du möchtest, begleitet sie euch auch bei eurem ersten Babybad.

Bis es so weit ist, kannst du dein Baby mit einem weichen, feuchten Waschlappen und ggf. einigen Tropfen Babyöl sanft reinigen. Vor allem in den Körperfalten, also unter den Achseln, in den Leisten und hinter den Ohren, sammeln sich schnell Hautschüppchen und Fusseln. Tupfe den Nabelschnurrest sanft trocken, wenn er versehentlich etwas Wasser abbekommen hat.

Der richtige Zeitpunkt hängt vom Temperament des Babys ab

Viele Eltern sehen das Baden ihres Babys als Teil der Abendroutine. Gut möglich, dass sich dein Baby in der Wanne beruhigt und ihr einen schönen Übergang zum Schlafengehen findet. Vielleicht schließt ihr noch eine sanfte Babymassage an und etabliert das als Abendritual.

Manche Babys werden durch das Baden aber auch angeregt und aktiver. Dann kann es besser sein, es auf einen früheren Zeitpunkt des Tages zu legen.

Wann du dein Baby badest, bleibt also ganz euch überlassen. Nur hungrig oder direkt nach einer (Milch-)Mahlzeit sollte es nicht gleich ins angenehm warme Nass gehen. Warte nach Möglichkeit mindestens eine halbe Stunde ab. Zudem empfiehlt sich eine gewisse Regelmäßigkeit mit ähnlichen Abläufen, denn schon kleine Babys mögen Routinen.

Wie oft darfst du dein Baby baden?

Säuglinge werden außerhalb des Windelbereichs eigentlich nicht wirklich schmutzig und müssen deshalb auch nicht täglich gebadet werden. Zudem entwickelt sich der Säureschutzmantel der Haut erst noch. Häufiges Waschen und Cremen kann diesen empfindlichen Prozess stören.

Als Faustregel gilt daher: Wenn du dein Baby ein bis zwei Mal pro Woche badest, reicht das völlig aus. Fünf bis zehn Minuten sollten es höchstens sein, da Babys sehr schnell auskühlen.

Hat dein Baby große Freude am Baden, darf es natürlich auch öfter in die Wanne. Achte dann bitte darauf, dass seine Haut nicht zu sehr austrocknet. Halte die Badedauer eher kurz (fünf Minuten) und gib ggf. im Anschluss etwas Babyöl auf die zarte Babyhaut.

Die richtige Badetemperatur für dein Baby

36 bis 37 Grad Celsius ist die richtige Badetemperatur für dein Baby. Manche Babys mögen es tatsächlich noch einen Hauch kühler. Taste dich am besten langsam heran. Fühlt dein Baby sich beim Baden nicht so wohl, kann das unter anderem auch an der noch nicht passenden Temperatur des Badewassers liegen. Kontrolliere die Temperatur am besten mit einem Badethermometer und teste sie auch noch einmal selbst, bevor du dein Baby in die Wanne oder den Eimer setzt.

Bitte lass kein heißes Wasser nachlaufen, wenn dein Baby bereits in der Wanne sitzt, da es sich sonst verbrühen kann.

Zimmer schön warm vorheizen

Bring das Zimmer, in dem gebadet wird, vorher auf eine angenehme Temperatur von mindestens 23/24 Grad Celsius, damit dein Baby nicht friert. Besonders nach dem Baden kühlt es schnell aus. Solltest du eine Wärmelampe benutzen, platziere sie bitte ausreichend weit weg vom Wasser.

Babybad: Das benötigst du

  • Badewanne oder Badeeimer
  • Badethermometer
  • Waschlappen
  • Handtuch oder Badetuch
  • Windel
  • Kleidung, die dein Baby nach dem Baden anziehen soll
  • ggf. Mulltuch oder Spucktuch
  • ggf. Pflegeprodukte: Babyöl

Was ist mit Pflegeprodukten?

In den ersten Lebenswochen benötigt dein Baby bei unproblematischer Haut grundsätzlich keine Pflegeprodukte. Viele Babys haben trockene Haut, der nach dem Baden ein paar Tropfen sanft einmassiertes Babyöl guttun. Verwende dafür ein natürliches Öl ohne Zusatzstoffe, zum Beispiel Mandelöl. Es dürfen auch ein paar Tropfen ins Badewasser gegeben werden, allerdings wird es dann schnell glitschig, das solltest du bei der Handhabung unbedingt beachten. Unser Tipp daher: Creme lieber nach dem Baden und verbinde Hautpflege zum Beispiel mit einer sanften Babymassage.

Natürlich sind auch Badezusätze erlaubt. Probier einfach aus, was dein Baby mag und rückfettend wirkt. Produkte auf Mineralölbasis solltest du meiden. Baby- und Kinderprodukte werden oft auf ihre Inhaltsstoffe getestet, hier lohnt ein Blick auf die neuesten Testergebnisse.

Der von Hebammen empfohlene Klassiker unter den Hautpflegeprodukten für Babys ist Muttermilch: Wenn du sie entbehren kannst, gibst du einfach etwas davon ins Badewasser.

Dein Baby benötigt in den ersten Lebensmonaten auch noch kein Shampoo. Je dichter und länger die Haare werden, desto mehr kannst du an ein mildes Babyshampoo denken. Bis dahin reicht sanftes Reinigen der Haare mit Wasser und anschließendes Bürsten mit einer weichen Babybürste vollkommen aus.

Alles in Griffweite

Wo du die Badewanne platzierst, ist eigentlich egal. Entscheidend ist, dass du sie in eine gute Arbeitshöhe für dich bringst, dich also nicht zu sehr bücken musst, denn das belastet deinen Rücken unnötig. Die Babywanne in die große Badewanne zu stellen, klingt erstmal nach einer guten Idee, ist aber alles andere als rückenschonend.

Als Raum eignet sich das Badezimmer, weil es sich gut aufwärmen lässt und du wahrscheinlich vieles, was du benötigst, ohnehin dort aufbewahrst. Aber auch der Wickelplatz oder der Küchentisch passen, solange die Wanne dort absolut sicher steht. Du kannst die Wanne auch auf den Boden stellen und dich davor knien.

Entscheidend ist, dass du alles, was du benötigst, griffbereit hast.

So hältst du dein Baby beim Baden

Beim Baden liegt dein Baby quer zu deinem Unterarm, mit dem Nacken auf deinem Handgelenk/Unterarm. Mit der restlichen Hand kannst du es nun im Schulterbereich gut festhalten: Dafür platzierst du den Daumen von oben über die Schulter, die restlichen Finger greifen unter die Schulter/in die Achselhöhle. So bleibt es während des gesamten Badens. Bist du Rechtshänderin, liegt dein Baby auf deinem linken Unterarm, als Linkshänderin liegt es auf deinem rechten Unterarm.

Mit der anderen Hand hältst du dein Baby unter dem Po fest.

Nun hebst du dein Baby langsam in die Wanne, am besten mit den Füßen zuerst. Du gibst ihm eine kleine Orientierung, indem du seine Füße so platzierst, dass sie leicht den Badewannenrand berühren. Sobald sich dein Baby im Wasser entspannt hat, kannst du die Hand, die vorher unter dem Popo war, lösen und hast sie frei zum Waschen oder Streicheln. Tipp: Manche Babys mögen es, wenn auch die Ohren unter Wasser sind, das kennen sie aus der Fruchtblase. Achte darauf, dass das Gesicht jederzeit oberhalb des Wasser ist.

Am besten beginnst du mit der Reinigung des Gesichts. Dafür benutzt du einen weichen Waschlappen. Beginne mit den Augen, reinige dann das restliche Gesicht und die Ohren. Gehe dann über zu den Achselhöhlen, Bauch, Füßen und erst ganz zum Schluss reinigst du den Genitalbereich.

Dein Baby badet nicht so gern?

Du hast dich schon auf das Planschen deines Babys im warmen Wasser und sein verträumtes Gesicht gefreut, während es schwerelos im Wasser gleitet – und jetzt weint es? Keine Sorge, es ist völlig normal, wenn ein Baby sein Bad nicht richtig genießt. Gerade in den ersten Lebenswochen und -monaten erlebt dein Baby eine Fülle von neuen Eindrücken, macht täglich neue Erfahrungen, lernt die Welt außerhalb des Babybauchs kennen. Vor allem seine Sinne sind gefordert und der Kontakt mit Wasser ist natürlich eine sehr intensive sensorische Erfahrung.

Was also kannst du tun, wenn dein Baby nicht gern badet? Du hast mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, es einfach zu lassen und dein Baby weiterhin mit einem feuchten Waschlappen sanft zu säubern. Das ist in den ersten Lebenswochen völlig ausreichend, denn wirklich schmutzig wird dein Baby ja nicht oder nur äußerst selten.

Hier kommen weitere Tipps, die du ausprobieren kannst:

  • Baby erst mal unter dem Wasserhahn säubern: Gerade den Windelbereich wollen viele Eltern doch gelegentlich mal unter fließendes Wasser halten. Solange dein Baby noch klein ist, geht das eigentlich auch problemlos. Sorge aber bitte dafür, dass ihr das zu zweit macht: Lege dein Baby bäuchlings auf die Innenseite deines Unterarms, prüfe die Temperatur des aus dem Wasserhahn fließenden Wassers noch einmal und halte die zu waschenden Bereiche vorsichtig darunter. Am besten tastet ihr euch ran. Das Ganze sollte natürlich nicht lange dauern und nur so lange, wie dein Baby sich wohlfühlt.

  • Bade mit deinem Baby zusammen: Auch hierfür benötigst du Unterstützung durch eine zweite Person. Bereite die Badewanne ganz normal vor. Denk bitte daran, dass die Badetemperatur für dein Baby angenehm sein muss, also lediglich 36 oder 37 Grad Celsius haben sollte. Dann setzt du dich in die Wanne und die andere Person reicht dir dein Baby. In der Wanne kann es auf dir liegend gewaschen werden, spürt deine körperliche Nähe und gewöhnt sich ganz nebenbei an das Wasser. Halte dabei immer sein Köpfchen. Ist eure Badewanne groß genug, kannst du auch einen speziellen Badewannensitz für Babys hineinstellen. Wichtig: Stehe auf keinen Fall mit deinem Baby im Arm in der Wanne auf. Die andere Person reicht dir dein Baby, sobald du sicher in der Wanne sitzt, und nimmt es mit einem kuscheligen Handtuch in Empfang, bevor du selbst aus der Badewanne steigst.

  • Bedecke dein Baby mit Spucktüchern: Manchen Babys ist die "Weite" im Wasser unheimlich und sie benötigen eine Begrenzung. Spuck- oder Mulltücher sind dafür ideal, denn sie sind leicht und weich. Wickle am besten ein großes Spucktuch locker um den Körper deines Babys und lasse es so umhüllt sanft ins Wasser gleiten.

Badewanne oder Badeeimer?

Manche Babys mögen das Liegen im Wasser einfach nicht, sie möchten es lieber in einer vertrauten Körperhaltung (wie im Babybauch) erleben. Für sie sind Badeeimer ideal, denn darin können sie vertikal, mit angezogenen Beinen und in einer begrenzten Umgebung baden. Der Nachteil der Badeeimer: Auch das Waschen funktioniert darin nur begrenzt. Da es in den ersten Wochen aber nicht im Vordergrund steht, ist das vernachlässigenswert. Wichtig: Da du den Kopf deines Baby im Badeeimer mit beiden Händen halten musst, benötigst du Unterstützung durch eine weitere Person.

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