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Komplikationen in der Schwangerschaft

Die meisten Schwangerschaften verlaufen ohne Komplikationen. Manchmal kommt es jedoch zu Schwangerschaftskomplikationen, die ernsthafte Auswirkungen auf das Baby oder den Verlauf der Schwangerschaft haben können. Eine Übersicht über die wichtigsten Komplikationen in der Schwangerschaft.

Komplikationen in der Schwangerschaft
© iStock.com/nd3000

Häufige Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Übelkeit und Erbrechen besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel sind zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos. Anders sieht es aus, wenn es aufgrund von Beschwerden zu Komplikationen kommt. So kann beispielsweise das übermäßige Erbrechen in der Schwangerschaft, von Medizinern Hyperemesis gravidarum genannt, zu einem Nährstoffmangel und damit zu einer Unterversorgung des Babys (und der Mutter) führen.

Risikoschwangerschaft: Kommt es immer zu Komplikationen?

Die Einstufung als Risikoschwangerschaft nimmt der Arzt vor, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich bestimmte Komplikationen entwickeln, in einer Schwangerschaft erhöht ist. Das wird als Hinweis in den Mutterpass eingetragen. Etwa ein Fünftel aller Schwangeren gelten als Risikoschwangere. Die Gründe dafür sind vielfältig. So steigen beispielsweise für Schwangere über 35 und unter 18 Jahren die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Komplikationen zu entwickeln, an. Auch Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, eine Plazentainsuffizienz oder frühere Fehl-, Früh- oder Mangelgeburten können dazu führen, dass der Arzt eine Risikoschwangerschaft feststellt.

Frauen, die mit Mehrlingen schwanger sind, gelten automatisch als Risikoschwangere. Es muss jedoch nicht zwangsläufig zu Schwangerschaftskomplikationen kommen, lediglich das Risiko dafür ist erhöht. Im Gegenzug erhalten Risikoschwangere auch eine umfangreichere vorsorge, die in der Regel über die Krankenkasse abgerechnet wird.

Komplikationen in der Schwangerschaft vorbeugen

Vielen Komplikationen lässt sich heute mittels umfangreicher Schwangerschaftsvorsorge vorbeugen. Durch frühzeitiges Erkennen von Erkrankungen und Störungen können schwerwiegende Schwangerschaftskomplikationen oft verhindert oder zumindest verringert werden. Wann welche Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden sollte, regeln in Deutschland die Mutterschaftsrichtlinien.

Symptome von ernsthaften Schwangerschaftskomplikationen

Nicht immer gehen Komplikationen in der Schwangerschaft mit Beschwerden einher. Manche Alarmzeichen lassen jedoch darauf schließen, dass etwas nicht in Ordnung ist und sollten daher ärztlich abgeklärt werden. Dazu gehören vor allem:

  • Blutungen
  • Unterbauchschmerzen in Verbindung mit Blutungen in den ersten Schwangerschaftswochen
  • heftige Schmerzen im Oberbauch
  • rasche, sprunghafte Gewichtszunahme
  • akute Kopfschmerzen in Verbindung mit Schwindel und/oder verschwommenem Sehen
  • plötzliche deutliche Verminderung der Urinmenge
  • hoher Blutdruck
  • hohes Fieber
  • massive Wassereinlagerungen (Ödeme)
Alarmzeichen in der Schwangerschaft: Bei diesen Symptomen zum Arzt

Häufige Komplikationen in der Schwangerschaft

Zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen gehört Schwangerschaftsdiabetes. Das Risiko, in der Schwangerschaft Diabetes zu entwickeln, ist neben anderen Faktoren wie zuckerreicher Ernährung erhöht, weil die Blutzuckerkonzentration während der Schwangerschaft natürlicherweise erhöht ist – schließlich soll dem wachsenden Baby im Bauch jederzeit Energie zur Verfügung stehen. Bleibt ein Diabetes unentdeckt, kann es zu ernsten Komplikationen in der Schwangerschaft wie Bluthochdruck oder Präeklampsie kommen.

Auch außerhalb der Schwangerschaft in der Regel harmlose Infektionen können Komplikationen verursachen. So sind beispielsweise Blasen- oder Scheideninfektionen häufige Auslöser von Fehl- oder Frühgeburten. Listerien-Bakterien können ebenfalls zu ernsthaften Komplikationen für die Schwangerschaft und das Baby führen.

Als gefährlichste Komplikation in der Schwangerschaft gilt die Präeklampsie (Gestose). Sie gehört zu den hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen, also Störungen, die mit Bluthochdruck einhergehen. Die Präeklampsie tritt nach der 20. Schwangerschaftswoche auf und äußert sich in Bluthochdruck mit Werten über 140/90 mmHg. Betroffene Schwangere scheiden mit dem Urin viel Eiweiß aus, häufig treten starke Wassereinlagerungen auf. Die Präeklampsie ist ein medizinischer Notfall, der ärztlicher Überwachung bedarf. Tritt sie nahe am Geburtstermin aus, wird in der Regel die Entbindung eingeleitet.

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