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Kaiserschnitt: Was passiert bei einer Sectio?

Du bist auf der Suche nach Informationen zum Kaiserschnitt? Wir klären auf: So läuft ein Kaiserschnitt ab – und das erwartet dich und dein Baby nach der Geburt. Hier erfährst du alles über die verschiedenen Gründe für eine Operation, mögliche Komplikationen und Auswirkungen auf weitere Schwangerschaften.

Kaiserschnitt: Was passiert bei einer Sectio?
© Getty Images/Westend61

Kurzübersicht: Kaiserschnitt

Definition: Ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff, bei dem das Baby durch das Eröffnen der Bauchdecke und der darunter liegenden Schichten auf die Welt geholt wird.

Gründe: Medizinische Gründe für einen Kaiserschnitt können verschiedene Komplikationen sein, die während der Schwangerschaft oder der Geburt auftreten. Zu den Gründen zählen zum Beispiel eine ungünstige Kindslage, ein (drohender) Gebärmutterriss oder eine vorzeitige Plazentaablösung.

Ablauf: Für den Kaiserschnitt ist eine Narkose erforderlich, die den unteren Körper betäubt. Durch einen quer angesetzten Schnitt wird die Bauchdecke geöffnet und das Kind entbunden. Mutter und Kind bleiben danach etwa eine Woche lang in der Klinik.

Risiken: Der Kaiserschnitt gilt als sehr sicher. Doch wie bei jeder Operation sind auch bei einem Kaiserschnitt Komplikationen möglich. Dies könnten unter anderem Nebenwirkungen der Narkose, Blutungen oder Verwachsungen sein.

Verhalten nach Kaiserschnitt: Nach der Entbindung tritt der Wundschmerz auf. Oftmals werden stark wirksame Schmerzmittel eingesetzt. Damit die Wunde verheilen kann, sind schonende Bewegungen beim Heben, Tragen oder Aufstehen wichtig.

Artikelinhalte im Überblick:

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Was ist ein Kaiserschnitt?

Bei einem Kaiserschnitt handelt es sich um einen operativen Eingriff, der zur Entbindung eines Babys dient. Anders als bei einer natürlichen Geburt legt das Baby hierbei nicht den Weg über den Geburtskanal zurück und wird über die Scheide geboren. Stattdessen erfolgt ein chirurgischer Schnitt, der die Bauchdecke öffnet, um das Baby auf die Welt zu holen.

In der medizinischen Fachsprache wird ein Kaiserschnitt als Sectio bezeichnet. Weitere mögliche Bezeichnungen sind unter anderem Sectio caesarea oder Schnittentbindung.

Es gibt international verschiedene Begrifflichkeiten für die Unterteilung eines Kaiserschnitts. In Deutschland wird folgendermaßen unterschieden:

  • Primäre Sectio: Der Kaiserschnitt wird durchgeführt, bevor die natürliche Geburt begonnen hat. Das bedeutet, es ist noch kein (vorzeitiger) Blasensprung aufgetreten und es haben noch keine Wehen eingesetzt, die Einfluss auf den Muttermund haben (muttermundwirksame Wehen). Gibt es keine Beeinträchtigungen, die eine sofortige oder schnelle Entbindung erfordern, wird ein Termin für den Kaiserschnitt ausgewählt. Deshalb ist auch die Bezeichnung geplanter Kaiserschnitt hierfür geläufig.

  • Sekundäre Sectio: Der Kaiserschnitt erfolgt, nachdem die natürliche Geburt bereits begonnen hat. Ein solcher Eingriff wird zum Beispiel durchgeführt, wenn während des Geburtsverlaufs unvorhergesehene Gründe für den Kaiserschnitt auftreten. Hierbei handelt es sich zwar um einen ungeplanten Kaiserschnitt, aber nicht zwingend um einen Notkaiserschnitt. Von einem Notkaiserschnitt (Notsectio) wird nur gesprochen, wenn unerwartete Ereignisse während der Geburt auftreten, die ein sofortiges Handeln notwendig machen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die kindlichen Herztöne anhaltend abfallen oder durch eine Komplikation starke Blutungen bei der Mutter auftreten.

Gründe für einen Kaiserschnitt

Ein Kaiserschnitt wird aus verschiedenen Gründen durchgeführt. Der Eingriff kann medizinisch notwendig sein, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen – oder gar ihr Leben zu retten. Es gibt Gründe (absolute Indikationen), die einen Kaiserschnitt zwingend notwendig machen – zum Beispiel ein (drohender) Gebärmutterriss (Uterusruptur).

Zudem gibt es Gründe (relative Indikationen), bei denen ein Kaiserschnitt nicht unabdingbar ist, jedoch eine mögliche Option darstellt. Dies kann zum Beispiel bei einer Beckenendlage (BEL) der Fall sein, bei der ein Kind sowohl per Kaiserschnitt als auch auf natürlichem Wege zur Welt kommen kann.

Ein Kaiserschnitt kann aber auch auf Wunsch der Schwangeren durchgeführt werden. Dann handelt es sich um einen sogenannten Wunschkaiserschnitt.

Mögliche Indikationen für einen Kaiserschnitt auf einen Blick:

Kaiserschnitt-Termin in welcher SSW?

Bisher gibt es keine Goldstandard-Studien zum optimalen Zeitpunkt eines Kaiserschnitts. Laut Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) sollte eine primäre Sectio nicht unbegründet vor 39+0 SSW durchgeführt werden. Der Grund: Ab der 39. Schwangerschaftswoche ist das Risiko für Atmungsprobleme (respiratorische Störungen) beim Kind signifikant niedriger.

In einigen Fällen besteht die Möglichkeit, den Kaiserschnitt erst dann durchzuführen, wenn die Wehen bereits eingesetzt haben. Auf diese Weise würde das Baby selbst das Startsignal für die Geburt geben. Kliniken könnten dieses Vorgehen aufgrund der mangelnden Planbarkeit im Klinikalltag ablehnen. Es können zudem bestimmte medizinische Gründe vorliegen, weshalb der Kaiserschnitt unbedingt vor Wehenbeginn erfolgen muss. Ob diese Option infrage kommt, sollte daher vorab mit den behandelnden Ärzt*innen besprochen werden.

Ein Notkaiserschnitt wird sofort durchgeführt, wenn im Kreißsaal unmittelbar eine potenziell lebensbedrohliche Situation für Mutter und Kind besteht.

Narkose beim Kaiserschnitt

Vor dem Kaiserschnitt bekommt die Schwangere eine entsprechende Narkose, sodass sie bei dem Eingriff keine Schmerzen verspürt. Generell sind zwei Narkosearten üblich:

  • Regionalanästhesie: Hierbei handelt es sich um eine örtliche (lokale) Betäubung der unteren Körperhälfte. Das Betäubungsmittel wird per Infusion in den Bereich um die Wirbelsäule (Periduralanästhesie) oder per Einzeldosis in die Wirbelsäule (Spinalanästhesie) verabreicht. Die Mutter ist von der Taille abwärts betäubt, ist aber wach, erlebt die Geburt mit und kann das Kind sofort selbst in Empfang nehmen.

  • Allgemeinanästhesie: Diese Narkose wird auch Vollnarkose genannt. Die Mutter ist hierbei nicht bei Bewusstsein. Sie erlebt die Geburt daher nicht mit und benötigt im Anschluss eine Aufwachzeit. Eine Vollnarkose kann zum Beispiel bei einem Notkaiserschnitt erforderlich sein.

Aufgrund der Narkose müssen vor einem geplanten Kaiserschnitt einige Vorkehrungen getroffen werden. Wie bei anderen Operationen muss man zum Beispiel nüchtern zu einem geplanten Kaiserschnitt-Termin erscheinen. Meist wird zudem ein Blasenkatheter gelegt, da die Funktion der Blase beeinträchtigt ist. Ein Einlauf zur Entleerung des Darms ist in der Regel nicht nötig. Die Option kann aber mit der Klinik vorab besprochen werden.

Ablauf eines Kaiserschnitts

Der Kaiserschnitt wird nicht in einem Kreißsaal, sondern in einem Operationssaal durchgeführt. Der*die Partner*in darf am Kopfende Platz nehmen. Etwa unterhalb der Brust der Schwangeren wird ein Tuch gespannt, sodass die werdenden Eltern von dem Eingriff selbst nichts sehen. Zur Vorbeugung von späteren Infektionen wird ein Antibiotikum verabreicht.

Um das Baby auf die Welt zu holen, wird zuerst ein Unterbauchquerschnitt gemacht. Der waagerechte Schnitt wird etwas oberhalb des Schambeins gesetzt: Er ist so weit unten, dass die Kaiserschnittnarbe später von Unterwäsche oder Bikini verdeckt sein wird. Im Anschluss werden die weiteren Schichten darunter geöffnet. Heutzutage geschieht dies häufig mit der Misgav-Ladach-Methode, die als schonend gilt. Dabei werden die Schichten stumpf geöffnet – sie werden also gedehnt und nicht geschnitten. Schließlich wird die Gebärmuttermuskulatur geöffnet. Das Kind wird von der Hebamme entgegengenommen und der*die Operateur*in vernäht die Schichten schrittweise wieder.

Insgesamt dauert der Eingriff etwa eine Stunde. Nach der Geburt wird Oxytocin über die Vene (intravenös) verabreicht, um die Kontraktionen der Gebärmutter zu steigern und den Blutverlust zu verringern.

Das Stillen ist nach der Operation generell möglich. Sollte sich der Stillbeginn erschwert gestalten, kann die Hebamme das Stillen anleiten. Auch das sogenannte „Bonding“ kann nach einem Kaiserschnitt stattfinden. Als Bonding wird der frühe Körperkontakt zwischen Mutter und Kind bezeichnet, der beim Aufbau einer intensiven Bindung eine Rolle spielen soll. Nach einem Kaiserschnitt kann das Baby noch im Operationssaal auf die nackte Brust gelegt werden. Für den Fall, dass die medizinische Versorgung der Mutter das nicht ermöglicht, kann der*die Partner*in das Baby in Empfang nehmen und mit dem Bonding beginnen.

Kaiserschnitt: Risiken und Komplikationen

Im Vergleich zur natürlichen Geburt sind Frauen bei einem Kaiserschnitt einem höheren Risiko ausgesetzt, zu versterben. Dies liegt nicht an dem Kaiserschnitt per se, sondern an den allgemeinen Risiken einer Operation. Zudem muss berücksichtigt werden, welche (potenziell lebensbedrohlichen) Komplikationen zu dem Eingriff geführt haben. Laut Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) war das mütterliche Risiko bei einem Kaiserschnitt zu versterben noch nie so gering wie heute. Heutzutage gehört die Schnittentbindung zu den Routineeingriffen und gilt als sehr sicher.

Komplikationen eines Kaiserschnitts

Komplikationen bei einem Kaiserschnitt sind selten, doch wie bei jeder großen Operation möglich. Wenn ein zwingender medizinischer Grund für einen Kaiserschnitt vorliegt, überwiegt der Nutzen das Risiko.

Mögliche Komplikationen bei der Mutter:

Unter Umständen kann es bei der Mutter zu Nebenwirkungen der Narkose, zu verstärkten Blutungen oder zu Verletzungen von benachbarten Organen wie Blase oder Darm kommen. Möglich sind zudem Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Verwachsungen.

Mögliche Komplikationen beim Baby:

Im Vergleich zu den mütterlichen Risiken werden die Risiken für das Baby als geringer eingestuft. Möglich, aber selten sind zum Beispiel kleine Schnittwunden. Eine weitere Komplikation können Anpassungsstörungen nach der Geburt sein, die sich zum Beispiel durch anfängliche Probleme bei der Atmung zeigen. Ob und welche Risiken für ein Kind bestehen, hängt aber auch von den Gründen ab, die zu dem Kaiserschnitt führten. Musste ein Kind zum Beispiel zu früh auf die Welt geholt werden, kann es sein, dass die Lungen noch nicht vollständig ausgereift sind. Auch eine medizinische Betreuung nach der Geburt kann dann häufiger nötig sein.

Spätere Auswirkungen eines Kaiserschnitts

Welche späteren Auswirkungen ein Kaiserschnitt auf das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind haben könnte, wird immer wieder diskutiert und weiterhin erforscht.

Mögliche Auswirkungen auf die Mutter:

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Mütter den Kaiserschnitt als psychisch belastend erleben. Dies könnte zum Beispiel möglich sein, wenn überraschend ein Notkaiserschnitt aufgrund von Komplikationen durchgeführt werden musste. Betroffene können unter anderem Traurigkeit oder Schuldgefühle verspüren. Sollte dies der Fall sein, ist es besonders wichtig, sich ärztlich beraten zu lassen. Oftmals kann es bereits hilfreich sein, sich die Gründe für den Kaiserschnitt noch einmal erklären zu lassen. Das Wissen darüber, dass der Eingriff medizinisch notwendig und möglicherweise lebensrettend war, unterstützt bei der Verarbeitung der Erlebnisse. Auch die Hebamme kann bei seelischen Auswirkungen helfen oder weitere Anlaufstellen rund um das Thema Geburtstrauma nennen.

Mögliche Auswirkungen auf das Baby:

Die Geburt per Kaiserschnitt wird unter anderem mit einem höheren Risiko für Erkrankungen des Immunsystems in Verbindung gebracht – wie zum Beispiel Asthma. Auch Erkrankungen wie Adipositas sollen nach einem Kaiserschnitt öfter vorkommen. Bisher ist nicht eindeutig klar, wie genau diese Zusammenhänge zu erklären sind. Weitere Einflussfaktoren wie das Nicht-Stillen sind ebenfalls denkbar.

Bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Allergien oder Asthma soll vor allem der Gang des Babys durch den Geburtskanal eine Rolle spielen. Hierbei bekommt das Baby eine Art Bakterien-Dusche mit guten Keimen. Um dies auch bei einem Kaiserschnitt zu ermöglichen, soll das sogenannte „vaginal seeding“ eine Alternative darstellen. Hierbei wird ein Tuch in die Scheide der Mutter eingeführt und das Baby nach der Geburt damit abgerieben. Dieses Konzept ist wissenschaftlich bisher nicht ausreichend untersucht und es gibt daher aktuell keine allgemeine Empfehlung dazu.

Schmerzen nach Kaiserschnitt

Bei einem Kaiserschnitt handelt es sich um eine Operation, bei der mehrere Gewebeschichten durchtrennt werden. Daher ist auch mit Schmerzen zu rechnen. Bei der Operation selbst spürt man davon aufgrund der Narkose nichts. Lässt die Narkose nach, tritt der Wundschmerz auf. In der Regel werden nun stark wirksame Schmerzmittel verabreicht. Die Wahl richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren – zum Beispiel nach bestehenden Vorerkrankungen oder dem Still-Wunsch.

Das Schmerzempfinden nach einem Kaiserschnitt kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Einige Frauen sind schnell wieder fit, andere verspüren vor allem bei bestimmten Bewegungen noch längere Zeit Schmerzen.

Verhalten nach Kaiserschnitt

Nach einem Kaiserschnitt wirst du medizinisch überwacht und musst einige Tage in der Klinik bleiben. In der Regel sind es ungefähr sieben Tage – und damit im Durchschnitt mehr als nach einer natürlichen Geburt. Direkt nach dem Eingriff kannst du zudem noch nicht alles alleine machen und brauchst Unterstützung von deinem*deiner Partner*in oder dem Klinikpersonal. Folgendes solltest du beachten:

  • Essen und Trinken: Wenn es dir gut geht, darfst du wieder essen und trinken. Am besten besprichst du das Vorgehen mit dem Klinikpersonal, falls in deinem individuellen Fall besondere Hinweise gelten sollten. Es kann sein, dass du aufgrund der Narkose- und Schmerzmittel unter Blähungen leidest. Dann solltest du auf stark blähende Speisen verzichten.

  • Ruhe und Mobilisierung: Du hast eine große Operation hinter dir, daher solltest du dich entsprechend schonen und ausruhen. Damit der Blutfluss in den Beinen angeregt wird, wirst du aber relativ früh zum Aufstehen animiert. Die Bewegung dient dazu, das Thromboserisiko zu senken. Wann genau du aufstehen darfst, wird dir das Klinikpersonal mitteilen. Anfangs bist du dabei möglicherweise auf Hilfe angewiesen – vor allem, weil dein Kreislauf noch verrückt spielen könnte. Dein Zustand wird sich nach und nach verbessern.

  • Schonende Bewegungen: Um deine frisch vernähte Bauchwunde und deinen Beckenboden zu schonen, solltest du nicht schwer heben oder tragen. Wenn du aufstehst, drehe dich zuerst auf die Seite und stütze dich dann mit dem Unterarm ab. Auf diese Weise vermeidest du Druck im Bauchraum. Auch beim Husten oder Niesen solltest du deinen Kopf nach hinten zur Seite drehen, um deinen Bauch zu entlasten. Beim Ein- und Aussteigen in Dusche oder Badewanne kann anfangs ebenfalls eine helfende Hand nützlich sein.

  • Kaiserschnittnarbe: Beachte alle Hinweise, die dir das Fachpersonal zur Heilung deiner Kaiserschnittnarbe mit auf den Weg gibt. In der Regel ist das Duschen ohne Schutz der Wunde spätestens nach 48 Stunden wieder möglich. Die Fäden werden erst einige Tage später gezogen. Wer das übernehmen wird, solltest du in der Klinik abklären. Hier haben wir dir alle Infos zur Kaiserschnittnarbe zusammengestellt.

  • Wochenfluss und Rückbildung: Der Wochenfluss fällt nach einem Kaiserschnitt in der Regel geringer aus. Die Gebärmutter bildet sich etwas langsamer zurück. Mit dem Beginn eines Rückbildungskurses wartest du ein bisschen länger als nach einer natürlichen Geburt – er startet etwa acht bis zehn Wochen nach der Entbindung.

  • Ärztliche Hilfe: Sollten sich bei dir Anzeichen einer Wundheilungsstörung bemerkbar machen oder allgemeine Infektionszeichen wie Fieber im Wochenbett auftreten, musst du diese Beschwerden ärztlich abklären lassen.

Einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt?

Lange Zeit hieß es, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt bei einer erneuten Schwangerschaft keine vaginale Geburt mehr erleben können. Heutzutage gilt diese verallgemeinerte Aussage nicht mehr. Stattdessen werden die Risiken im individuellen Fall abgewogen.

Zwar ist es möglich, dass der „Zustand nach Sectio“ – so nennen Mediziner*innen Frauen, die schon einen Kaiserschnitt hatten – einen weiteren operativen Eingriff erfordert, dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall. Ist zum Beispiel eine Placenta praevia entstanden, kann ein weiterer Kaiserschnitt notwendig sein.

Bestehen hingegen keine Risiken und die Schwangere wünscht sich eine natürliche Geburt, kann eine spontane Entbindung angestrebt werden. Möglicherweise werden in diesem Fall besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Dies könnte zum Beispiel die Empfehlung einer kontinuierlichen Überwachung des Kindes per CTG sein. Außerdem könnte das geburtshilfliche Personal dir dazu raten, dass die Geburt in einer Einrichtung stattfindet, in der ein Notkaiserschnitt jederzeit möglich ist.

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