7. Schwangerschaftswoche (7. SSW)
Wussten Sie, dass sich die Arme des Babys schneller entwickeln als die Beine? In der 7. Schwangerschaftswoche nehmen Hände und Füße sogar schon Formen an.
Größe und Entwicklung des Embryos in der 7. SSW
In der 7. Schwangerschaftswoche (6+0 bis 6+6) wird Ihr Baby fünf Wochen alt und 5 mm groß. Das Herz schlägt ungefähr 150 Mal in der Minute. Ihr Kind bekommt langsam ein Gesicht. Noch seitlich am Kopf sind die Augen deutlich erkennbar - bisher ohne Lider. Die zwei Nasenlöcher sind angedeutet und die Mundöffnung ist zu erkennen. Die Beine und Arme sind größer geworden und es zeigen sich Ansätze von Händen und Füßen. Innerhalb dieser Woche wird Ihr Baby auf mehr als die doppelte Größe anwachsen. In diesem Stadium der Schwangerschaft bilden sich die wichtigsten Organe. Deshalb ist Ihr Baby besonders verwundbar und Sie sollten jedes Risiko meiden, das seine Entwicklung ungünstig beeinflussen könnte.
Mutterpass wird ausgestellt
Ihre erste Vorsorgeuntersuchung steht vermutlich bald an. Der Mutterpass ist ein wichtiges Dokument, das Ihnen an diesem Termin von Ihrem Arzt ausgehändigt wird. In der Regel wird dieser ausgestellt, sobald der Herzschlag des Kindes zu sehen ist, was in der 7. Schwangerschaftswoche meist der Fall ist. Im Mutterpass hält Ihr Arzt die Ergebnisse aller Untersuchungen während der Schwangerschaft fest. Daher sollten Sie den Mutterpass stets bei sich tragen, er ist ein wichtiges Dokument in der Schwangerschaft. Er kann in einem Notfall den behandelnden Ärzten wichtige Informationen zu Ihrem Gesundheitszustand liefern. Auf insgesamt 16 Seiten werden im Mutterpass unterschiedliche Aspekte des Gesundheitszustands von Mutter und Kind dokumentiert. Der Verlauf der Schwangerschaft und mögliche Risiken können eingetragen und später abgelesen werden.
Lesen Sie hier weiter: Mutterpass und die Bedeutung der Eintragungen
Sie wohnen in Österreich? Dann finden Sie hier Infos zu den Vorsorgeuntersuchungen und Mutter-Kind-Pass (wie er in Österreich heißt).
Ihre Vorsorgeuntersuchungen: Ein Überblick
Gesetzlich stehen Ihnen während der Schwangerschaft zehn Vorsorgeuntersuchungen zu, die am Anfang der Schwangerschaft alle vier Wochen durchgeführt werden sollten. Ab der 32. Schwangerschaftswoche finden die Untersuchungen im zweiwöchigen Abstand statt. Gegen Ende der Schwangerschaft, ab der 36. Schwangerschaftswoche, besuchen Sie Ihren Arzt wöchentlich. Die Kosten hierfür werden von Ihrer Krankenversicherung getragen. Ebenso trägt die Krankenversicherung die Kosten für drei Ultraschall-Untersuchungen. Die Vorsorgeuntersuchungen sind nötig, um die körperlichen Veränderungen und die Entwicklung von Ihnen und Ihrem Baby zu beobachten und zu dokumentieren. Bei der Vorsorge werden folgende Untersuchungen gemacht: Gewichts-, Größen- und Blutdruckmessung, Urinuntersuchungen auf Eiweiß- und Zuckergehalt, Bestimmung des Hämoglobingehaltes, Kontrolle der Herztöne des Kindes und der Lage des Babys sowie die Feststellung des Höhenstandes der Gebärmutter. Mittels Blutuntersuchungen während der Schwangerschaft werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt, ein Antikörper-Suchtest durchgeführt und Tests auf Röteln, Hepatitis und HIV gemacht.
Die erste Vorsorgeuntersuchung findet meistens zwischen der 6. und der 10. Schwangerschaftswoche statt. Hier wird Ihr Geburtstermin errechnet und über Ihre Krankengeschichte, Ihre Lebensgewohnheiten und Ihr persönliches Umfeld gesprochen. Wenn Sie es wünschen, können Sie die Vorsorge auch von einer Hebamme durchführen lassen.
IGeL-Leistungen?
Auf Wunsch können Sie über die normalen Untersuchungen hinaus auch sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) durchführen lassen. Die Kosten für diese Zusatzuntersuchungen müssen Sie selbst tragen, es sei denn, es liegt eine Risikoschwangerschaft vor. Hierzu gehört zum Beispiel der Toxoplasmose-Test.
Vorsorge in der Schwangerschaft: Welche Selbstzahlertests sich lohnen
Tipp: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber
Wenn Sie berufstätig sind, teilen Sie Ihrem Arbeitgeber Ihre Schwangerschaft zu Ihrem eigenen Schutz bald mit, denn Sie genießen jetzt Kündigungsschutz und dürfen bestimmte Arbeiten nicht mehr ausführen. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und acht Wochen danach tritt für jede Frau in Deutschland, die sich in einem Arbeitsverhältnis befindet, der Mutterschutz in Kraft. Während dieser Zeit werden Sie vom Berufsleben freigestellt.
Wann ist es so weit? Jetzt schnell & bequem mit dem 9monate-Geburtsterminrechner herausfinden!
7. Schwangerschaftswoche (7. SSW): Tipps & Überblick
- Die erste Untersuchung beim Frauenarzt steht an: Im Ultraschall werden Embryo und Herzschlag sichtbar. Sprechen Sie bei diesem Arztbesuch alle Probleme und Sorgen offen an. Sie erhalten sehr wahrscheinlich auch das erste Ultraschallbild Ihres Babys.
- Sie erhalten den Mutterpass.
- Ihr Baby beginnt in dieser Woche schon, sich zu bewegen.
Überlegen Sie, ob und welche Zusatzuntersuchungen Sie machen möchten. Pränataldiagnostik kann schwierige Entscheidungen erfordern, deshalb sollten diese Untersuchungen gut überlegt sein.
Videos zur 7. Schwangerschaftswoche (7. SSW)
Momo Zet
-
Alles Gute zum Einjährigen an eure Knirpse!
Mein Erik war am 16.06. ein Jahr und es ist echt der pure Wahnsinn, was sich im ersten...
02.07.2019, 14:07 Uhr -
Tom läuft!
Ist zwar ruhig hier, aber ich wollte den Meilenstein noch festhalten: Tom läuft 3-4...
22.05.2019, 19:26 Uhr -
Kita start
Wo ist bloß die Zeit geblieben? Seit heute habe ich ein Krippenkind! Gut, bis zum...
28.02.2019, 12:39 Uhr