Lage des Kindes im Mutterleib
Die Lage (Situs) des Kindes innerhalb der Gebärmutter wird insbesondere bei den letzten Vorsorgeuntersuchungen im letzten Schwangerschaftsdrittel genau untersucht. Sie ist frühestens ab der 26. Schwangerschaftswoche von Bedeutung.
Vorher kann sich das Kind noch häufig drehen, da es noch ausreichend Platz in der Gebärmutter hat. Mit der Lage des Kindes ist das Verhältnis der Längsachse des Ungeborenen zur Längsachse der Schwangeren gemeint.
Vor der Geburt
Ungefähr vier bis zwei Wochen vor dem Geburtstermin werden Gelenke und Bänder im weiblichen Becken weicher. Das Baby schiebt sich mit seinem Kopf oder seinem Gesäß tiefer in das Becken der Mutter und nimmt so bereits seine Startposition für die Geburt ein. Für die Planung der Geburt ist es daher wichtig zu wissen, welche Lage das Kind in der Gebärmutter eingenommen hat.
Wie untersucht der Arzt die Lage des Kindes?
Die Untersuchung führt der Arzt oder auch die Hebamme mit den so genannten Leopold-Handgriffen durch. Hierzu führt er zunächst seine Hände über den Bauch der Schwangeren und tastet die Oberkante der Gebärmutter, die in die Bauchhöhle hineinragt (Fundusstand). Mit wenigen Handgriffen kann er bei dieser Untersuchung feststellen, ob sich das Kind in der Schädel-, Steiß-, oder Querlage befindet.
Befindet sich das Kind in der Schädellage, auch Kopflage genannt, bedeutet dies, dass es sich bereits mit dem Kopf nach unten gedreht hat, und der kleine Kopf tief ins Becken seiner Mutter gesunken ist. Die meisten Kinder werden mit dem Kopf voran geboren.
In der Steißlage, auch Beckenendlage BEL, befindet sich der Kopf des Kindes unter den Rippenbögen seiner Mutter. Das Gesäß zeigt in Richtung Becken. Noch etwa bis zur 36. Woche könnte das Kind in der Gebärmutter von außen zu einer Wende bewegt werden. Doch generell ist auch eine Geburt in dieser Lage möglich. Etwa fünf Prozent aller Kinder kommen in Steißlage zur Welt. Mehr zur Beckenendlage (BEL) - Lageanomalie im Mutterleib.
Bei knapp einem Prozent der Geburten liegt das Kind quer zur Längsachse der Mutter in der Gebärmutter. Dann spricht man von der Querlage. Eine Geburt kann in diesem Fall ohne Eingreifen eines Geburtshelfers zu schweren gesundheitlichen Folgen für Mutter und Kind führen. Kinder in Querlage werden meist mit Kaiserschnitt entbunden.
Als "Sternengucker" werden Babys bezeichnet, die in der hinteren Hinterhauptslage so im Becken der Mutter positioniert sind, dass sie bei der Geburt in Richtung „Sterne“, also zur Decke blicken, wenn die Mutter in der Rückenlage entbindet.
Alle Ergebnisse der Untersuchung werden im Mutterpass auf den Seiten sieben und acht im Gravidogramm festgehalten. Hierfür verwendet der Arzt Kurzformen:
- Kopflage (Schädellage) = SL
- Steißlage (Beckenendlage) = BEL
- Querlage = QL
Die Lage der Kinder bei Mehrlingsschwangerschaften
Die Lage der Kinder ist vor allem auch dann interessant, wenn es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt. Bei annähernd der Hälfte aller Zwillingsschwangerschaften befinden sich nicht beide Kinder in der Kopflage. Zumeist befindet sich das zweite Zwillingskind in der Querlage oder in der Steißlage. In diesem Fall wird der zweite Zwilling gewendet oder per Kaiserschnitt geholt. In Deutschland werden höhergradige Mehrlinge unabhängig von ihrer Lage generell per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht.
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