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Darum sprießen sie jetzt

Pickel in der Schwangerschaft

Pickel und Akne gehören zu den relativ häufig auftretenden Hautveränderungen in der Schwangerschaft. Frauen, die sonst keine Pickel haben, können vermehrt darunter leiden oder sogar Akne entwickeln. Der einzige Trost ist, dass die Pickel nach der Schwangerschaft schnell wieder verschwinden.

Pickel in der Schwangerschaft
© iStock.com/PeopleImages

Die Haut verändert sich in der Schwangerschaft. Viele Frauen bekommen strahlend schöne Haut, aber einige leiden auch unter Pickeln und Hautunreinheiten oder sogar Akne. Schuld sind daran mal wieder die Hormone. Es kommt durch vermehrte Androgene (männliche Hormone) zu einer vermehrten Talgproduktion, die dann einen idealen Nährboden für Bakterien bietet und Pickel so aufblühen lässt. Vorbeugen kann man Pickeln in der Schwangerschaft nicht, da ihnen eine hormonelle Ursache zugrunde liegt.

Dass Pickel am Bauch auf eine Schwangerschaft mit einem Jungen hinweisen sollen, kann getrost in die Kategorie Ammenmärchen eingeordnet werden. Ob man schwanger plötzlich Pickel hat, sagt nichts darüber aus, ob man einen Jungen oder ein Mädchen erwartet.

Akne in der Schwangerschaft

Akne kann in der Schwangerschaft komplett neu aufblühen oder sich eine bestehende Akne deutlich verschlimmern. Bei Akne und hohem Leidensdruck sollte der Facharzt aufgesucht werden. Bestimmte Wirkstoffe in Salben dürfen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da sie nachgewiesenermaßen schädigend aufs Ungeborene wirken. Verschreibungspflichtige Medikamente mit Benzoylperoxid (Aknefug Oxid) oder Erythromycin (Aknederm Ery Gel oder Aknefug-El) dürfen jedoch zur Behandlung der Akne in der Schwangerschaft eingesetzt werden.

Ausschluss anderer Ursachen für die Pickel

Auch in der Schwangerschaft auftretende Pickel sollten mit dem Arzt abgeklärt werden, um auszuschließen, dass es eine andere Ursache gibt. Auch wenn es sich um eine richtige Akne handelt, sollte der Hautarzt aufgesucht werden.

Tipps & Hilfe bei Pickeln in der Schwangerschaft

Um die lästigen Pickel loszuwerden, können Sie folgendes tun:

  • geeignete Pflegecreme (Feuchtigkeitscreme ohne Fett und Öl) verwenden (ggf. nach Rücksprache mit dem Hautarzt/Dermatologen)
  • Gesicht mit ph-neutraler Seife oder Waschlotion waschen, danach vorsichtig trockentupfen, nicht rubbeln
  • öl- und fettfreies Make Up verwenden, abends gründlich abschminken
  • Pflegemaske aus Heilerde oder leichte Peelings gegen Unreinheiten
  • viel Bewegung und frische Luft, um den Stoffwechsel anzuregen

Was Sie nicht tun sollten bei Pickeln:

  • Pickel quetschen und ausdrücken
  • Vorsicht bei verschreibungspflichtigen Salben: Einige Wirkstoffe (z. B. Isotretinoin und Tretinoin) dürfen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da sie fruchtschädigend wirken
  • angebliche Hausmittel wie Zahnpasta etc.: Sie wirken nicht und stressen die Haut nur unnötig

Hausmittel gegen Pickel - nicht nur in der Schwangerschaft

Die Heilerde ist ein bewährtes Hausmittel gegen Pickel und übermäßige Talgproduktion der Haut. Verrühren Sie für eine Heilerde-Maske das Pulver mit ein wenig frisch gebrühtem und abgekühltem Ringelblumentee.

Auf akut entzündete Pusteln können Sie mit einem Wattestäbchen (bitte nicht mit dem Finger) auch ab und an ein wenig Teebaumöl tupfen. Das desinfiziert und hilft der schnellen Heilung. Da zur Nutzung von Teebaumöl in der Schwangerschaft keine Studien vorliegen, verwenden Sie es bitte nur äußerlich auf den Pickeln.

Als mildes und reigendes Gesichtswasser hat sich Stiefmütterchentee bewährt. Einfach eine halbe Tasse aufbrühen, abkühlen lassen und morgens mit dem Wattebausch auf das Gesicht auftragen. Der Tee hält sich einige Tage.

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