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Häufig in den ersten Lebensmonaten

Blähungen beim Baby: Was hilft?

Blähungen treten beim Baby häufig in den ersten Lebensmonaten auf. Zu viel Luft im Verdauungstrakt, häufig durch das Verschlucken von Luft sowie Gase, die in der noch unreifen kindlichen Darmflora entstehen, sind die Ursachen.

Blähungen beim Baby entstehen wie beim Menschen durch Gase im Verdauungstrakt oder weil das Baby beim Trinken zu viel Luft schluckt. Da sich Babys Darmflora erst noch entwickeln muss, kann es gerade in den ersten Lebensmonaten häufiger zu Blähungen kommen.

In diesem Artikel lesen Sie:

Ursachen von Blähungen beim Baby

Als Ursache für Blähungen werden Luft- und Gasansammlungen im Darm verantwortlich gemacht. Beim Trinken kann ein Säugling zusätzlich Luft verschlucken. Dies kann bewirken, dass das Baby noch gar nicht satt ist, der Magen-Darm-Trakt jedoch schon „voll“ ist. Dies betrifft vor allem hastig trinkende Babys. Das Kind hat eigentlich nicht genug getrunken, um satt zu sein, und dann kommen noch Blähungen hinzu.

Darüber hinaus werden im Darm durch Stoffwechselprozesse zusätzlich Gase gebildet, die auch Platz im Darmtrakt einnehmen. Können diese nicht beim Aufstoßen oder als Winde abgehen, kann das Baby Bauchschmerzen bekommen und sehr unruhig werden. Blähungen kommen in den ersten sechs Lebensmonaten des Babys am häufigsten vor.

Symptome: So erkennen Sie Blähungen beim Baby

Dass Ihr Baby sich unwohl fühlt erkennen Sie meist daran, dass es vermehrt weint und schreit. Es ist unruhig und zieht seine Beinchen an, wirkt "verkrümmt". Ein weiteres offensichtliches Symptom von Blähungen ist der aufgetriebene Bauch. Wenn Sie leicht darauf klopfen, kann er sogar trommelähnlich klingen. Der Bauch fühlt sich fest und gespannt an.

Weitere Symptome:

  • Der Bauch fühlt sich fest und gespannt an.
  • Ihr Baby pupst häufig.
  • Ihr Baby stoßt öfter auf.
  • Es hört beim Trinken vorzeitig auf und wird unruhig, da es zu viel Luft verschluckt hat.
  • Es strampelt übermäßig viel.

Säuglinge, die mit der Flasche gefüttert werden, haben häufiger Blähungen als Babys, die gestillt werden.

Was hilft gegen Blähungen bei Ihrem Baby?

Das Wichtigste: Ihr Baby braucht Sie jetzt, also nehmen Sie es in den Arm, beruhigen Sie es, lassen Sie Körperkontakt zu und lassen Sie es einfach wissen, dass Sie da sind. Die körperliche Wärme tut Ihrem Baby jetzt schon einmal gut.

Säuglinge, die dazu neigen Luft zu verschlucken, können beim Stillen zwischendurch aufrecht auf den Arm genommen werden, um ihnen die Möglichkeit zum Aufstoßen zu geben. Manchmal hilft es, wenn das Baby etwas mehr aufgerichtet gefüttert wird. Nach einem Bäuerchen kann es dann weitergehen. Die Zeit zwischen den Mahlzeiten sollte ausreichend sein, um den Darm nicht zu sehr zu fordern. Der sogenannte Fliegergriff, bei dem das Baby bäuchlings mit gestütztem Kopf auf dem Unterarm der Mutter liegt, hilft oftmals beim Pupsen. Bei Säuglingen, die mit der Flasche gefüttert werden, sollte der Sauger möglichst die beste Form für den jeweiligen Kindermund haben, damit nicht zu viel Luft verschluckt wird. Während dem Füttern sollte sich keine Luft innerhalb des Saugers befinden. 

Leichte Bauchmassagen mit Babyöl können auch dabei helfen, Luft aus dem Babydarm entweichen zu lassen. Außerdem können die Beinchen Richtung Bauch gebeugt werden, um die Luft leichter entweichen zu lassen.

So deuten Sie die Signale Ihres Babys

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Tipps, Hausmittel & Homöopathie bei Blähungen

  • Bäuerchen nach jeder Mahlzeit

  • Wärme: Kirschkernkissen auf den Bauch legen

  • Pucken

  • leichte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn

  • Kümmeltee oder Kümmelzäpfchen

Stillen Sie Ihr Baby nach Möglichkeit, denn verschiedene Stoffe in der Muttermilch können zur Entwicklung der kindlichen Darmflora beitragen. Wenn Sie nicht stillen, können Sie pre- oder probiotische Flaschennahrung geben oder der Säuglingsersatznahrung etwas Milchsäurebakterien beimengen. Bitten Sie Ihren Kinderarzt um eine Empfehlung.

Es ist in der Regel nicht notwenig, dem Baby Medikamente bei Blähungen zu geben. Homöopathische Mittel sind mit dem Arzt, der Hebamme oder dem Heilpraktiker abzusprechen, da diese sich individuell nach dem Zustand des Babys richten sollten.

Homöopathisches Mittel Symptome beim Baby
Belladonna Schreien, hochrotes Gesicht, kommt nicht zur Ruhe, Schluckauf, aufgeblähter, warmer Bauch, grüner Windelinhalt, es mag nicht liegen und am Bauch berührt werden
Chamomilla gereiztes, zorniges Baby, schreit im Schlaf, Besserung beim Herumtragen, lehnt spielen oder Ablenkung ab
Colocynthis Baby weint, wirkt ärgerlich und entrüstet, krümmt sich und zieht die Beine an den Bauch, Bauchlage und Tragen lindern die Beschwerden
Nux vomica zorniges, ungeduldiges Schreiben, Baby ist geräuschempfindlich und schreckhaft, Blähungen und Geräusche im Bauch nach dem Trinken, Baby pupst
Lycopodium Schreianfälle zwischen 16 und 20 Uhr oder nach dem Trinken, geblähter Bauch, aber kein Pupsen, Baby trinkt nur kleine Mengen, dafür öfter

Wann zum Arzt?

Haben die oben beschriebenen Maßnahmen keinen oder zu wenig Erfolg, ist es ratsam, mit Ihrem Baby zum Kinderarzt zu gehen. Das trifft auch zu, wenn die Blähungen immer schlimmer werden, Ihr Baby starke Bauchschmerzen bekommt oder sogar Blut im Stuhl sind.

Außerdem empfiehlt sich der Gang zum Arzt in folgenden Fällen:

  • Schreiattacken nach jeder Mahlzeit
  • extrem fester oder flüssiger Stuhlgang
  • Ihr Baby nimmt nicht zu
  • Ihr Baby trinkt nicht
Beiträge im Forum "Geburtstermin November/Dezember 2017"
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