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Stillen in der Schwangerschaft - Beschwerden einordnen

Hallo, ich bin schwanger und stille meine Tochter aber noch solange sie eben mag, das passt für uns super. Habe seit ein paar Tagen Schmerzen beim Stillen,  dachte erst "wieder ne Brustentzündung" hab ich, gerade stressbedingt durch die Arbeit schon öfter gehabt, bin inzwischen daher gut geübt in Selbstbehandlung mit Retterspitz und notfalls Ibuprofen. Letzteres will ich jetzt in der Schwangerschaft aber nur nehmen,  wenns nich anders ginge. Es bessert sich aber bisher nicht, schlimmer wirds auch nich... jetzt frage ich mich, ob es wirklich ne Brustentzündung ist oder einfach empfindliche Brüste/Brustwarzen wegen der Schwangerschaft. Dann müsste es ja gar nicht behandelt werden. Wie kann ich das denn feststellen oder unterscheiden? In meinen bisherigen Schwangerschaften hatte ich nie empfindliche Brüste und das muss ja nichts heißen plus gestillt hatte ich da ja auch keinen. .. gar nicht so leicht das daher einzuschätzen.

Weiter beschäftigt mich noch das Thema Nährstoffmangel: bräuchte ich doppelt Still- und Schwangerschaftsvitamine? Zusätzlich habe ich seit einer Woche nämlich va Schulterschmerzen, die manchmal im Gelenk bleiben und manchmal bis in den Oberarmmuskel gehen. Ich merke es va beim Arm hoch heben. Rechts. Manche Nächte kann ich gar nicht auf die rechte Schulter liegen, weil es weh tut/unangenehm ist. Erst dachte ich, ich hätte mich überanstrengt nach 4 Tagen wasch-, aufräum- und putz-Marathon (Läusealarm im Kiga und ich hatte einfach das Gefühl es krabbelt überall, hab mich erst wohl gefühlt als alles durchgesäubert war *lach) es wurde aber nicht besser, von Überanstrengung erholt man sich ja nach paar Tagen.. dazwischen kamen zwei Tage Wadenschmerzen auch rechts dazu. Sind das dann alles auch einfach normale Schwangerschaftsymptome (hatte ich die letzten Schwangerschaften auch nicht, aber wer weiß wie diese ist) oder vllt. doch Anzeichen für einen Nährstoffmangel?  Sollte ich das checken lassen, kann ich beim Termin bei meiner Frauenärztin nach einem Bluttest dafür fragen? Oder mach ich mich verrückt? Google wirft einem ja alles als Ursache hin von Magnesium-Mangel über Herzinfarkt bis hin zu Eileiterschwangerschaft...*Angst*  aber letzteres schließt dann hfftl einfach der erste Ultraschall nächste Woche aus, ohne dass ich dazu lang nachfragen muss. 

Meiner Ärztin vertraue ich voll rund um die Schwangerschaft, zum Thema Stillen harmoniert es aber leider nicht, sie hatte mir zum Abstillen geraten, weil sie meinte ich könnte sonst eh nicht schwanger werden und ich täte meinem Kind mit der Milch in dem Alter (2einhalb war sie da) sogar was schlechtes, physisch wie psychisch und ihr Rat war sogar, ich soll einfach ne Woche wegfahren und sie allein lassen zum abstillen...auf keinen Fall! Finde es schade, dass sie das so sieht, aber macht nichts, als Frauenärztin fühle ich mich gut bei ihr aufgehoben und was mein Kind angeht muss ich nicht auf sie hören, da halte ich mich an Kinderarzt, die früheren Tipps meiner Hebamme und Stillberaterin sowie auf mein Mama-Gefühl. Deswegen will ich aber auch fast nicht beim Termin deswegen fragen oder zumindest vorbereitet sein, weil ich schätze die Antwort wird einfach wieder sein, ich müsse halt abstillen, weil zu anstrengend für meinen Körper ...

Hoffe, Sie können mir weiterhelfen? Danke und viele Grüße 

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 04.02.2024, 08:26 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Stillen in der Schwangerschaft - Beschwerden einordnen

 

Hallo Lilaaa13,

bezüglich der Beschwerden, die du hast, sprich deine Frauenärztin unbedingt beim nächsten Termin an; und ja, klar kann man auch mal nach deiner Versorgung schauen und dann kannst du zielgerichtet ergänzen.

Meist geht die Milch schwangerschaftsbedingt etwas zurück und auch die Zusammensetzung ändert sich; einige Kinder stillen dann von sich aus nicht mehr und der Nährstoffbedarf der Schwangeren ist nicht so hoch, dass man die doppelte Menge an Präparaten für die Schwangerschaft einnehmen würde. Die einfache Menge sollte reichen, wenn die Ernährung ansonsten ok ist.

Es ist etwas schwierig einzuschätzen, woher Schmerzen beim Sillen kommen. Oft sind es die Schwangerschaftshormone, aber auch hier macht sich manchmal ein Mangel bemerkbar bzw. hilft z.B. Magnesium, falls es krampft.

Dass deine Ärztin eher gegen langes Stillen und Stillen in der Schwangerschaft ist, ist sehr schade. Das sollte dich aber weder vom Stillen abhalten noch davon, dir Hilfe zu suchen. ;) Wenn Beschwerden in der Schwangerschaft auftauchen, dann nur zu einem kleinen Teil, weil man schwanger ist - Schmerzen und Beschwerden darf und sollte man genauso ernst nehmen wie sonst auch. Ansonsten kannst du auch deine/n Hausarzt/ärztin bzgl. Schulterschmerzen fragen.

Herzliche Grüße

Sonia Sampaolo

 

Re: Stillen in der Schwangerschaft - Beschwerden einordnen

Dankeschön für die rasche Antwort und die Unterstützung im Thema Weiterstillen. Dann brauche ich wohl nicht hoffen, dass die Beschwerden von allein wieder verschwinden und nur wegen der Schwangerschaft sind, ich versuche es also abklären zu lassen.

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 04.02.2024, 11:23 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Stillen in der Schwangerschaft - Beschwerden einordnen

So manches kommt und verschwindet ja durchaus von alleine wieder, aber ist ja auch nicht verkehrt, es einfach mal abklären zu lassen. Dann kannst du immer noch schauen, was du daraus machst. Und unter irgendetwas leiden solltest du nicht. ;)

Herzliche Grüße

Sonia Sampaolo

 

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