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Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Hallo ihr Lieben,

da ja langsam das Thema Zusatzuntersuchungen auf Chromosomenstörungen via Nackenfaltenmessung, Harmony-Test, Fruchtwasseruntersuchung oder was es da sonst noch gibt zur Entscheidung kommt, wollte ich mal fragen, was ihr machen werdet.

Werdet ihr eine der Untersuchungen machen lassen? Warum oder warum nicht? Was sagt euer Partner dazu?

Ich freue mich auf euere Meinungen.

LG

Bisherige Antworten

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Ich habe mich bei der ersten Schwangerschaft wie auch bei dieser dagegen entschieden. Ein negatives Ergebnis würde für uns keine Auswirkungen haben. Ich hätte zu sehr ein schlechtes Gewissen bzw. immer Bedenken einen Riesenfehler gemacht zu haben, weil mir die Ergebnisse zu ungenau sind. Ich habe mit meiner FÄ darüber gesprochen und sie meinte, dass in ihren Augen so eine Untersuchung nicht nötig wäre, wenn bis jetzt keine bekannten Fälle in den Familien sind. Mein Mann wollte erst die Untersuchung bei unserem Sohn, nachdem wir allerdings darüber geredet haben, war er mit meiner Entscheidung auch einverstanden.

Was ich dieses Mal allerdings wahrscheinlich machen lasse, ist der Organultraschall. Da ich nun die 35 überschritten habe, bekomme ich eine Überweisung an einen Spezialisten. Das wäre evtl. eine Überlegung wert.

Leider musste ich auch die Erfahrung machen, dass einige Frauenärzte auch ohne Rücksicht auf Verluste mit der Unsicherheit von werdenden Müttern Geld machen wollen. Bei meiner ersten Schwangerschaft habe ich gleich bei der ersten Untersuchung (man hat nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut gesehen und ein kleiner Punkt, der alles sein hätte können) gleich eine Aufklärung zur Fruchtwasserpunktion bekommen und einen ganzen Katalog an Zusatzleistungen erhalten, bei denen ich nur noch Bankdaten und Unterschrift druntersetzen brauchte. Da war vom großen Zuckerbelastungstest bis zum Harmony-Test alles dabei. Der Katalog war um die 2 cm hoch und ich hatte echt das Gefühl, dass es normal wäre diese Untersuchungen machen zu lassen. Leider hatte ich ein paar Tage darauf eine Fehlgeburt und habe dann den FA gewechselt. Bei meiner neuen FÄ ist mir dann erst einmal bewusst geworden, was man mir nicht alles als notwendig und wichtig verkaufen wollte. Das hat mich zugegeben schon etwas geärgert.

 

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Da hab ich meinen Text geschrieben und Währenddessen kam deinen Antwort. Ich finde es wichtig, dass das jedes Paar für sich alleine entscheidet und damit glücklich ist :-)

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Huhu,

Also wir haben uns gemeinsam entschieden, dass wir das sogenannte ersttrimesterscreening machen lassen.

Es ist zwar keine hundertprozentige Sicherheit aber man kann eine Wahrscheinlichkeit ermitteln. Irgendwie brauchen wir das für uns. Weitere Untersuchungen sind zur Zeit nicht geplant.

Lasse nur regelmäßig meinen tsh wert und meine Toxoplasmose Antikörper bestimmen. Habe eine Schilddrüsenunterfunktion und 2 Katzen.

Wie sieht es bei dir aus?

Liebe Grüße
Bettina

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Toxoplasmose habe ich in der letzten Schwangerschaft machen lassen. Da besteht Immunität. Dieses Mal habe ich aber Cytomegalie und Ringelröteln noch testen lassen, weil wir überlegen den Großen in die Kita für ein zwei Vormittage zu geben. Ich habe mir gedacht, bevor die große Panik herrscht, weiß ich dann wenigstens, ob ich immun bin oder nicht.

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Ich schleiche mich mal ein.

In meinen Ü40 Schwangerschaften habe ich auch den US in der 20.SSW machen lassen. Da lassen sich ja auch Fehlbildungen etc. feststellen, das fand ich viel sinnvoller. Ich denke nämlich auch dass ich es nicht fertig bringen würde eine Schwangerschaft abbrechen zu lassen.
Nachdem ich eine FG in der 15. SSW hatte, habe ich in der folgenden Schwangerschaft auch einen Organultraschall in der 13.SSW machen lassen. Das hat mich dann sehr beruhigt.

Von diesen anderen Tests halte ich gar nichts. Das schafft so viel Verunsicherung und sagt so wenig aus.

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Wir werde auch nichts zusätzlich untersuchen lassen. Die Wahrscheinlichkeitsberrechnungen sind einfach zu ungenau und man würde sich evtl. nur unnötig verrückt machen. Bin 30 und wir haben keine bekannten Fälle in der Familie.

Eine Freundin hatte in ihrer 1. SS die Nackenfalte messen lassen und das Ergebnis war "auffällig". Sie war am Boden zerstört. Bei einer zweiten Messen beim Spezialisten hat sie sich als völlig normal herausgestellt. :HEADSHOT:

Toxoplasmose hab ich untersuchen lassen. Wie bereits in der 1. SS bin ich dagegen nicht immung genauso wie gegen Ringelröteln und Zytomegalie...und mein kleiner kommt im März in den Kindergarten %):THUMBS UP:

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Hallo,

Wir haben uns jetzt wie auch bei der ersten Schwangerschaft dagegen entschieden „extra“ Untersuchungen machen zu lassen, so lange bei den „normalen“ Vorsorgeuntersuchungen keine Auffälligkeiten bestehen.
Unsere Gründe sind folgende: es würde für uns keinen Unterschied machen und ich möchte mir etwas von dem „natürlichen Prozess“, der eine Schwangerschaft nun mal ist, erhalten. Die normalen Vorsorgeuntersuchungen heute sagen ja schon sehr viel aus. Mein Frauenarzt konnte mir heute schon sagen, dass anhand der durchgestreckten Finger eine Trisonomie ausgeschlossen werden kann. Mein FA ist auf Ultraschall-Diagnostik spezialisiert, wie sich herausstellte :)

Ich kann aber auch verstehen, dass manche einfach gerne auf eine Behinderung vorbereitet wären. Ich und mein Mann sind jeweils mit behinderten Menschen aufgewachsen und das hat unsere Einstellung geprägt: wir nehmen es wie es kommt.

Ganz liebe Grüße an alle!

Violetta

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Wir haben uns nun auch dagegen entschieden. Nackenfaltenmessung und Fruchtwasseruntersuchung war für mich von Anfang an klar , dass wir das nicht machen, da ich einfach zu viel negatives gehört habe. Die Blutuntersuchung wär das Einzige gewesene das in Frage kam,aber auch da haben wir uns dagegen entschieden. Der Grund ist , dass ich nicht weiß, was ich bei entsprechendem Befund machen würde, ob ich es übers Herz bringen würde das Kind "zu entfernen " daher gehen wir vom Besten aus und hoffen das alles gut geht :) aber das Organscreening werde ich machen lassen. Einfach um zu sehen, ob evtl Eingriffe direkt nach der Geburt nötig sind, was man sonst nicht wissen würde und evtl eine Gefahr darstellt

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Hallo,

Also mein Arzt guckt automatisch mit auf die nackenfalte. Das wurde bei meiner Tochter auch gemacht und auch dieses Mal wird er es machen. Er hat beim letzten Termin schon drauf geguckt und meinte alles unauffällig aber da ich erst bei 10+4 war und er eigentlich erst ab 11+0 bis 13+ 6 gucken darf guckt er beim nächsten Termin nochmal.

Toxosplasmose und ringelröteln hab ich auch machen lassen. Muss man Organscreening extra machen lassen??? Ich dachte bei der letzten ss hätte er es bei der normalen Ultraschalluntersuchung mit gemacht oder was meint ihr genau?

Liebe grüße Dani

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Bei mir steht es als Extraleistung. Da heißt es glaube ich Feindiagnostik. Muss ich nächstes mal noch fragen....

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Hi Dani,

soweit ich weiß, werden beim 2. großen Ultraschall auch die Organe untersucht, aber eher grob. Sollte dabei irgendeine Auffälligkeit sein, kann dann zum Organultraschall überwiesen werden. Der gehört zur Feindiagnostik und dabei werden die Organe besser dargestellt und untersucht. Meine FÄ z.B. hat nicht die technische Möglichkeit diesen Organultraschall zu machen und muss das auch außer Haus geben. Natürlich kann es auch sein, dass dein Arzt da ebenfalls, wie bei der Nackenfalte, automatisch genauer draufschaut.

LG

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

So ist es.
Wenn man über 35 ist und keine FWU möchte übernimmt die KK die Kosten für den Feinultraschall auch ohne weitere Indikation.

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Wir haben in beiden Schwangerschaften die Nackenfaltenmessung machen lassen. Beim ersten Mal wollte ich es unbedingt und in der zweiten Schwangerychaft hätte ich auch gut darauf verzichten können, aber mein Mann brauchte einfach die Gewissheit.

Es muss bei solchen Untersuchungen ja nicht immer um Abtreibung ja oder nein gehen. Das hätten wir erst diskutiert wenn es so weit gewesen wäre. Es geht doch auch darum, dass man sich im Falle einer Chromosomenstörung oder einer organischen Krankheit oder auch einer zB Mund-Kiefer-Gaumen Spalte informieren, vorbereiten und frühzeitig eingreifen kann.

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht

Ich würde mich kurz einschleichen und aus einer anderen Perspektive berichten...

Wir haben uns im Rahmen des Ersttrimesterscreenings für den Harmony-Test entschieden - ohne Gefahr für das Baby, aussagekräftig und teuer. Wir haben uns keine großen Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn der Test auffällig ist - und das war er dann tatsächlich. Unsere kleine Nola hatte das Ullrich-Turner-Syndrom (Monosomie X). Und jetzr mussten wir eine Entscheidung treffen, wie soll es weiter gehen? Fruchtwasseruntersuchung - ja oder nein? Schwangerschaftsabbruch?
Zurückblickend stand für uns sofort fest, dass wir unserem Baby, ein Mädchen, wie wir nun wussten, eine Chance geben, mit ihr kämpfen und sie "weitertragen". Leider hat es ihr kleines Herzchen dann nicht geschafft.

Ich kann heute noch nicht sagen, ob ich den Test bzw. andere Test wieder machen würde, dafür ist alles noch zu frisch. Aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich von der Diagnose bis zur stillen Geburt hatte, mich darauf vorzubereiten. Ich habe die Schwangerschaft von da an ganz bewusst wahrgenomnen, eine enge Bindung zu Nola aufgebaut, auch wenn wir damit rechnen mussten, dass sie es nicht schafft. Und für diese Zeit bin ich zutiefst dankbar!

Und wir haben für folgende Schwangerschaften herausgefunden, dass wir uns niemals gegen unser Baby entscheiden könnten.

Liebe Grüße,
Julia

Re: Untersuchungen auf Chromosomenstörungen - ja - nein - vielleicht?

Hallo ihr alle,
wir werden dieses Mal voraussichtlich gar keine der Zusatzuntersuchungen machen. 2016 hatten wir den Röteltest und das Ersttrimesterscreening. Allerdings hätten wir auch bei einem auffälligen Ergebnis keine Konsequenzen daraus gezogen. Bei dem Test war alles bestens, wir waren völlig beruhigt, und trotzdem ist unser Kleiner gestorben.
Deswegen würde ein unauffälliges Ergebnis mir die Angst auch dieses Mal nicht nehmen und hilft mir daher nichts.
Daher verzichten wir.
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