Babynamen: Die beliebtesten Vornamen 2020

Der kurze Mädchenname Mia gehört aktuell nicht nur bei uns zu den beliebtesten Babynamen: auch in Österreich, der Schweiz, Australien und den USA steht Mia regelmäßig in den Top 10. Der Name ist eine Variante von Maria ("Gottesgeschenk").

Auch Emilia ist wieder auf den vorderen Plätzen dabei. Laut Knud Bielefelds Auswertung war sie bereits 2019 auf dem zweiten Platz vertreten. Die Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache sah sie im vergangenen Jahren auf Platz 4.

Wie im vergangenen Jahr ist auch der Name Hanna(h) wieder in den Top 3 der beliebtesten Mädchennamen mit dabei. Die kurze Form von Johanna erfreut sich ebenfalls international seit Jahren großer Beliebtheit.

Von Platz 1 auf Rang 4 geht es für den Vornamen Emma. Der alte deutsche Mädchenname ist seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland verbreitet, kam dann allerdings aus der Mode. Heute wird er in ganz Europa, den USA und Kanada wieder häufig vergeben.

Ebenfalls auf dem gleichen Rang wie im letzten Jahr vertreten ist der Name Sophia, mit f oder ph geschrieben. Der altgriechische Name (vom griechischen Wort "sophía" für "Weisheit") erfreut sich weiterhin ungebrochener Beliebtheit.

Lina war 2019 ein Neuzugang in den Top 10 der beliebtesten Mädchennamen. Hier hält sie sich weiter wacker auf dem sechsten Rang. Der Mädchenname ist eine eigenständige Kurzvariante verschiedener Namen, die auf "lina" oder "ina" enden.

Auch Ella ist in diesem Jahr wieder dabei. Der melodische Name ist eine italienische Kurzform von Namen, die auf "ella" enden, außerdem eine Koseform von Elisabeth ("mein Gott ist vollkommen") und Eleonora ("die Andere").

Der Trend zu kurzen Mädchennamen setzt sich auch 2020 fort: Mila war im vergangenen Jahr zwar neu unter den ersten Zehn, gehört aber schon länger zu den beliebtesten Vornamen. Der Name leitet sich von "Ludmilla" ab (altslawisch für "Volk" und "lieb").

Clara (oder Klara) gehört ebenfalls zu den Namen, die vom Trend zur klassischen Namensvergabe profitieren. Seinen Ursprung hat der Mädchenname im Lateinischen: "clārus" bedeutet "klar", "hell" oder "leuchtend".

Der Name Lea hat seinen Ursprung in der Bibel. Der aktuell ebenfalls in Norwegen, Belgien, Frankreich und der Schweiz beliebte Mädchenname leitet sich vom hebräischen Wort "le'āh" für "Wildkuh" ab.

International weiter auf dem Vormarsch ist Noah, 2020 der beliebteste Jungenname auch in Deutschland. Der Name wurde mit dem frommen Noah und seiner Arche erstmals im Alten Testament erwähnt.

Ben bleibt unter den Top 3 der beliebtesten Jungennamen. Die Kurzvariante von Benjamin/Benedikt sowie dem friesischen Bernhard ("der Bärenstarke") wird auch international häufig vergeben.

Matteo ist eine italienische Variante des Jungennamens Matthias (vom hebräischen "mattiyāh": "Gabe Gottes). In der Schreibweise mit nur einem t, Mateo, ist der Name auch in Italien sehr verbreitet.

Finn (ursprünglich: Fynn) ist ein beliebter nordischer Jungenname. Bedeutung und Ursprung sind nicht ganz geklärt: Finn kommt als Variante des irischen Namens Fionn ("der Helle") sowie als Bezeichnung für einen Finnen vor.

Im vergangenen Jahr noch auf Rang 4, ist der Jungenname Leon 2020 einen Platz nach hinten gerutscht. Leon leitet sich von Leonhard ab, einem romanisch-germanischen Namen mit der Bedeutung "stark wie ein Löwe".

Wieder etwas hinauf geht es dagegen für Elias. Der ursprünglich hebräische Name mit der Bedeutung "Mein Gott ist Jahwe" gehört bereits seit einigen Jahren zum festen Repertoire der beliebtesten Jungennamen in Deutschland.

Auch wenn Paul in 2020 die Top 5 verlassen hat, ist er seit den 1990er-Jahren eine feste Größe unter den beliebtesten Jungennamen in Deutschland. Der Name stammt aus dem Altlateinischen (von "paulus" für "klein").

Henry (seltener: Henri) ist die englische Variante von Heinrich. Der altdeutsche Vorname war schon im Mittelalter beliebt. Kein Wunder, seine Bedeutet lautet etwa "der mächtige Herrscher".

Luis (oder: Louis) ist ebenfalls 2020 wieder in den Top 10 der beliebtesten Jungennamen vertreten. Bei dem Namen handelt es sich um die französische Variante von Ludwig, einem altdeutschen Namen mit der Bedeutung "der berühmte Krieger".

Ebenfalls wieder mit dabei ist Felix, "der Glückliche" oder "der Glückbringende". Aufgrund seiner Bedeutung war Felix ein beliebter Beiname im antiken Rom. Im Rheinland tauchte der Name erstmals im 11. Jahrhundert auf.