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einen WKS nur wegen Angst vor den Schmerzen...

das finde ich :-((( Ich kann verstehen wenn eine Frau eine wirklich traumatische Geburt hatte, und das ganze nicht noch einmal erleben will, oder wenn ein Risiko für das Kind besteht, oder eben "richtige" medizinische Gründe, aber so was... Als wenn so ein KS mal eben nebenbei gemacht wird, mensch das ist eine große OP mit vielen Risiken für die Mutter. Und für ein gesundes Kind ist es auch nicht DIE Geburt schlechthin. Ein gesundes Baby braucht die Kompression des Thoraxraumes während der normalen Geburt, um das Fruchtwasser rauszupressen. Bei einem KS geschieht dies nicht und die Babys müssen abgesaugt werden (ein kleiner Schlauch wird in die Luftröhre eingeführt und per Sog wird das Fruchtwasser entfernt) für die babys wahrlich nicht angenehm. Außerdem haben KS Babys oft Probleme mit der Atmung nach der Geburt. Und hinterher hat die Mutter die Schmerzen... ich fand dagegen war meine normale Geburt ein Klaks!!! dauerschmerz von 24 Stunden und dann noch dieser Sandsack, Blasenkatheter (begünstigt Blasenentzündungen), Infusionen, das erste Aufstehen. Und viele haben hinterher Probleme mit der Narbe. Wenigstens das blieb mir erspart.
Wie gesagt, ein WKS nur wegen der Angst vor den Wehenschmerzen... bei den Möglichkeiten heutzutage! Es gibt die Peridualanästhesie, Zäpfchen, Spritzen, Homöopathie, Akkupunktur,....
Ich will niemanden reinreden, nur mal veranschaulichen, das es auch viele Nachteile hat! LG, katja
Bisherige Antworten

Danke...

... für die anschauliche Darbietung der Nachteile.
GÄHN!
Aber schön, dass Du niemandem reinreden willst - komisch nur, dass es trotzdem so rüberkommt :-)
Nichts für ungut, aber solche Beiträge hatten wir hier schin zu tausenden, sie LANGWEILEN (weil sie so nicht stimmen!)
Ulrike (die in ihrem Klinikalltag unzählige vaginal entbundene Babies absaugt :-) ).

Wieso?

Absaugen tun wir nur bei grünem Fruchtwasser. Wir lassen auch die Sectiobabies damit in Ruhe, wenn alles paßt (kommt zugegebenermaßen auf den diensthabenden Anästhesiten an).
Nix für ungut,
tiny

Re: Danke...

Hallo! Ich hatte drei KS, die ersten beiden waren nicht geplant, der dritte dann ein WKS und ich muß schon sagen, daß ich hier auch teilweise schon den Kopf geschüttelt habe, wenn ich gelesen habe, daß jemand einen WKS haben will, weil er Angst vor den Geburtsschmerzen hat, das ist nämlich Quark. Wehenschmerzen sind heftig, hab ich selbst stundenlang erlebt, aber wer sich vorstellt,daß ein KS nicht mit Schmerzen verbunden ist,der wird später von seinem KS sicherlich entäuscht sein. Es ärgert mich auch,wenn in den Medien immer von der "schmerzfreien Geburt per KS" berichtet wird. Das ist einfach Quatsch. Sicherlich ist es nicht nötig, ständig auf irgendwelchen Risiken rumzureiten,die können auch bei einer normalen Geburt auftreten, aber man sollte auch sagen dürfen, daß ein KS durchaus auch mit Schmerzen verbunden ist, so naiv kann ja keiner sein, daß er denkt, ein Bauchschnitt (und sei er noch so nach modernsten Methoden durchgeführt) würde nicht anschließend weh tun. Ich hatte trotz KS drei ganz tolle Geburtserlebnisse und hatte auch keine Komplikationen oder Stillprobleme, finde aber trotzdem, es muß doch wohl erlaubt sein,darauf hinzuweisen,daß ein KS durchaus auch mit Schmerzen verbunden ist, alles andere ist Augenwischerei. Meine Hebamme hat immer gesagt: "Bei der spontanen Geburt kommen erst die Schmerzen, dann die Belohnung. Beim Kaiserschnitt ist es eben umgekehrt." Gruß, Bianca

Re: Danke...

Na ja, meine Belohnung nach meiner vorbildlichen spontanen, schmerzmittelfreien, ambulanten Wassergeburt im GH waren über ein Jahr Schmerzen, und nicht wenig ... Die Geburt war dermassen heftig, ich war untenrum total zerrissen, dass ich jetzt schon mehr o. weniger ernsthaft über einen KS beim nächsten Kind nachdenke ... oder schreit man danach auch 1 Jahr lang aua bei jedem Niesen?
LG - Nat

Re: Danke...

Nee, aber fünf Jahre eine entzündete Narbe ist auch nicht witzig. Ich habe das oben zu nem anderen Beitrag genauer Beschrieben, kannst ja mal gucken. LG Nicole

Re: Danke...

Nein, das ist sicher auch kein Spass ... ja, werde Deinen Bericht lesen und mich etwas schlau machen zu der Thematik.
LG - Nat

Re: Danke...

Und ich werde alles erdenkliche tun um in ca. drei Wochen nicht völlig zu zerreißen. Gibt es eigentlich einen echten Grund warum wir Frauen uns das antun???? LG Nicole

Re: Danke...

DAS frage ich mich oft! ;-) Na ja, meine wundervolle Tochter ist Grund genug ...
LG - Nat (wie ich mich kenne, werde ich auch beim nächsten Kind diese Tortur auf mich nehmen - und diesmal dann Hausgeburt ... ;-))

Re: Danke...

Auch nicht schlecht, genau das habe ich vor. Meine Hebi sagt dann ist einfach alles besser!!! Ich kann ja dann berichten wie es war... LG Nicole

Re: Danke...

Oh wundervoll, alles Gute!!!
Nat

Re: Danke...

huhu Ulrike, das wollte ich auch grad sagen..meine zwei vaginal entbundenen Babies wurden immer mit dem Schlauch abegsaugt udn es ging ihnen auch am "bescheidensten". Sie hatten die schlechtesten Agpar-WErte gehabt.
Hingegen meinem WKS-baby ging es sofort gut, entgegen aller schlechten Prophezeiungen.....wie sehr doch KS-kInder leiden.
Ich kann diese Statements auch schon nicht mehr lesen...muß auch *gäääääääääääähnen*.
WAs denken sich denn diese Frauen, dass WKS-Mütter wirklcih glauben, ein KS wird mal eben so nebenbei gemacht???? Mannooooooomann.
Grüßle Jacqui

Re: einen WKS nur wegen Angst vor den Schmerzen...

Hallo Katja,
ich kann mir schwer vorstellen, dass es Frauen gibt, die "einfach so" einen KS wünschen. Wenn es die doch geben sollte, gut. GUT, dass frau es entscheiden kann. Jede Frau weiß über die Risiken dieser OP BEscheid, und wer sich dennoch für einen KS entscheidet, MUSS einen guten Grund haben, den andere auch respektieren sollten. Extreme Ängste können eine Frau ganz schön bei der GEburt blockieren.
Ich empfand die (Not-)KS-Schmerzen übrigens als Pille-Palle im Vergleich zu meinen (eingeleiteten) Wehen. Ich hatte aber auch das Glück, dass mein Sohn sofort superfit war und es bei mir null Komplikationen gab. Man kann einen Not-KS nicht mit einem WKS vergleichen, ich meine das nur bzgl. der Schmerzen, die ja am Ende wiederum dieselben sind.
LG, Silvia 39.SSW (weiß noch nicht, ob diese Geburt spontan oder per KS endet)

Re: einen WKS nur wegen Angst vor den Schmerzen...

Ich habe einen WKS machen lassen, weil ich Angst vor den Schmerzen hatte! So, und? Ich habe nichts bereut und steh vollkommen dazu. Ich weiß gar nicht, was Ihr immer habt. Letztendlich interessiert es doch keine Sau, wie das Kind auf die Welt gekommen ist. Es ist da und jeder freut sich, oder?
Die eine möchte eine normale Entbindung, die andere einen WKS. Prima, jeder so, wie er möchte!
LG
Krumpf + Selma *17,5 Monate*
PS: Ich habe übrigens null Probleme mit meiner Narbe! Und auch so hatte ich nicht mehr oder weniger Schmerzen wie eine Frau, die normal entbunden hat.

WKS okay nach REIFLICHER Überlegung

Liebe KrumpfSelma,
DICH interessiert es vielleicht nicht, wie Dein Kind auf die Welt gekommen ist, mag sein, aber vielleicht interessiert es später mal Dein Kind. Es ist mittlerweile in der Fachliteratur vielfach gesicherte Erkenntnis, dass das eigene Geburtserlebnis den Charakter eines Menschen stark prägt.
Klar, es kann auch bei der natürlichen Geburt viel daneben gehen, aber beim Kaiserschnitt fehlt dem Kind eine ganze Menge, was die Natur vorgesehen hat... und auch die Mutter wird erheblich verletzt. Viele denken, da bleibe nichts anderes als eine kleine Narbe zurück. Aber innen sieht es meist ganz anders aus, der Körper gerät oft lebenslang ins Ungleichgewicht, Energiebahnen können nicht mehr fließen, innerliche Verwachsungen, Narbenschmerzen etc. Eine so große Narbe steckt der Körper nicht einfach so weg wie einen verheilten Schnupfen, da gibt es Spätfolgen auf einer sehr feinen Ebene. Aber die Ausführungen dazu überlasse ich der Fachliteratur oder anderen Forum-Mitglieder, auch wenn manche hier immer so wichtig und arrogant gähnen und sagen, dass das alles langweilen würde (zum Glück nicht alle, und für die anderen, die sich informieren WOLLEN, und die interessiert sind, schreibe ich es hier!).
Mich wundert es nur immer wieder, wie selbstverständlich man davon ausgeht, sich über die Wege der Natur hinwegsetzen zu können, ohne einen Preis dafür zahlen zu müssen. Wenn man den Preis kennt und ihn bewusst in Kauf nimmt, dann okay.
Ich will hier keinesfalls Leute verurteilen, die einen WKS haben - ich denke, es gibt gute Gründe dafür und ebenso dagegen, übermäßige Angst vor Wehenschmerzen ist bestimmt ein Grund, der nicht einfach beiseite zu schieben ist! Mit übergroßer Angst klappt eine natürliche Geburt sowieso oft nicht gut. Ich hatte selbst einen NotKS (obwohl damals keine Angst, aber jetzt schon, wenn ich nochmal vor einer Geburt stünde!), übrigens nach vielen Stunden Wehen, auch Presswehen, und zwar ohne irgendwelche Betäubungsmittel, also weiß ich, wovon ich rede, vor allem, weil ich EXTREM schmerzempfindlich bin (ích falle schon beim Blutabnehmen in Ohnmacht, ohne Witz!!) Ich finde nur: Viele machen es sich einfach zu leicht. Da wird von manchen Frauen fix mal leichtfertig der WKS beschlossen und sich nicht weiter mit dem Thema auseinandergesetzt (ich meine nicht DICH damit, ich sage es nur allgemein. Was mit Dir ist, kann ich ja gar nicht beurteilen, ich finde nur Deinen Spruch, dass es keine Sau interessieren würde, wie das Kind kommt und dass alles prima sei, etwas zu naiv und provokant).
Was ich manchen Frauen vorwerfe ist, dass sie oft zu bequem sind, sich wirklich genau zu informieren, welchen Preis z. B. auch das Kind dafür bezahlen muss. Es gibt nun mal Nachteile für ein Kind, das per KS geboren wird, die medizinisch völlig unstreitig sind.
WENN aber eine Frau sich intensiv damit beschäftigt, das alles in Erfahrung bringt, UND sich ernsthaft Mühe gibt, ihre Angst vor Wehen zu bekämpfen, aber sich DANACH - mit all diesem Wissen - trotzdem noch für einen WKS entscheidet ... ich finde, dann ist es okay. Dann handelt eine Frau auch verantwortungsvoll. Aber absolut unverantwortlich finde ich es, leichtfertig die Nachteile eines WKS einfach zu ignorieren, nur weil man zu feige/faul/bequem/egoistisch/arrogant/schlauer-als-die Natur ist, um sich genau zu erkundigen und an sich selbst zu arbeiten, eine Herausforderung anzunehmen. Und: ich kenne viele Frauen, die Angst hatten, aber nach der natürlichen Geburt unglaublich gestärkt waren, stolz auf sich, und jetzt das Gefühl haben, nun alles schaffen zu können. (Ich will nicht verschweigen, dass Frauen auch mit der natürlichen GEburt traumatische Erfahrungen machen können!!) Frauen mit WKS sollten sich darüber bewusst sein, dass sie sich die Chance auf so eine tolle Erfahrung nehmen.
Übrigens... die 14 Tage nach meinem KS waren die Hölle. Nicht zu vergleichen mit den 24 Stunden heftigsten Wehenschmerzen, die auch über meine Grenzen gingen! Ich weiß, dass es auch Frauen mit WKS danach so ergangen ist, es gibt also auch solche Beschwerden bei Frauen, die entspannt in einen KS gegangen sind.
Wer auch immer das hier liest und über einen WKS nachdenkt: Bitte erkundigt Euch ausführlich, macht Euch viele Gedanken darüber, dann könnt Ihr Euch auch sicher sein, dass Ihr später diesen Schritt niemals bereuen werdet. Das seid Ihr Euch, Eurem Körper und auch Eurem Kind gegenüber schuldig, finde ich.
Denn was auch viele nicht wissen: Nach einem Kaiserschnitt ist es schwerer, nochmal eine spontane Geburt zu erleben. (Vielleicht ändert Ihr ja in 10 Jahren Eure Meinung und wollt nochmal ein Kind auf natürlichem Wege). Ein Punkt z. B. ist: Bei einer Spontangeburt nach einem KS geben die Ärzte nicht mehr so einfach eine PDA, da die Gefahr unter Wehenbelastung größer ist, dass die Gebährmutter-Narbe reißt, und man es unter PDA nicht rechtzeitig merkt (absolute Lebensgefahr für das Kind, das dann erstickt). Oder: viele Ärzte sagen: nach 3 Kaiserschnitten ist absolut Schluss, danach sollte man sich sterilisieren lassen. Wenn Ihr noch sehr jung seid: Wer weiß, was Ihr in 10 Jahren wollt. Vielleicht wollt ihr ja 4 Kinder oder mehr? Sowas gibt es zwar auch mit KS, ist aber Ausnahme und kostet viel Kraft!
Liebe Grüße an Dich, und viel Glück an alle, die noch auf der Suche nach der richtigen Entscheidung sind und das hier lesen,
Diana

Re: WKS okay nach REIFLICHER Überlegung

Hallo Diana,
ich fühl mich in keinster Weise angegriffen, bin auch nicht irgendwie sauer oder so. Ich respektiere Deine Meinung, denn nicht jeder kann mit dem Thema WKS so locker umgehen, wie ich es für mich tue. Bei einigen Ausführungen hab ich tatsächlich gegähnt, aber es ist ok für mich...
Wenn mein Kind mich irgendwann mal fragen sollte, wie das damals alles war, werd ich ihr die Wahrheit sagen. Warum auch nicht? Für mich ist es nichts abartiges, per WKS entbunden zu haben. Ich habe mir nichts vorzuwerfen und ich bin trotzdem stolz auf mich.
Und: Bei jeder Frau verläuft der KS anders. Ich hatte nun das Glück, daß ich wirklich null Probleme hatte und habe - weder mit der Narbe, noch mit sonst was. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß bei einem NKS alles hektisch und schnell gehen muß. Beim normalen geplanten KS gehts wohl doch ruhiger und etwas gesetzter zu. Ich weiß es aber nicht, ist nur ne Vermutung...
Ob meinem Kind was fehlt, kann ich nicht beurteilen. Und wer weiß schon, was die Natur in dieser Hinsicht vorgesehen hat. Ich weiß es für meine Tochter nicht. Ich sehe nur, daß sie ein normales 1,5jähriges Mädchen ist, daß uns viel Freude macht, aber auch so manchen Nerv kostet...
Ich sende liebe Grüße zurück und wünsche Dir weiterhin alles Gute
Krumpf

Probleme oft auch nach geplantem KS

Ja, das stimmt sicherlich, dass ein NotKS ein sehr viel belastendere Ereignis ist als ein WKS, daher haben die Frauen auch danach eine ganz andere Regenerationszeit. Aber ich kenne selbst auch persönlich Fälle, bei denen der KS nicht Wunsch, aber geplant war, z. B. durch Beckenendlage etc.... und diese Frauen hatten extreme Probleme danach. Also auch ohne Hektik.
Gut, dass es bei Dir so gut verlaufen ist und es Euch allen gut geht. Man kann ja NIE, egal bei welchen Ereignissen im Leben, alles über einen Kamm scheren. Aber es gibt Tendenzen, die diejenigen kennen sollten, die vor einer solchen Entscheidung stehen.
Auch wenn es Dir jetzt so gut geht, würde ich vielleicht aber doch mal an eine Narbenentstörung denken, das kann (sofern sanft durchgeführt), sicherlich nicht schaden.
Liebe Grüße, Diana

Re: Probleme oft auch nach geplantem KS

Du weißt ja selbst, daß es bei jeder Frau anders abgeht - ich meine die Regenerationszeit. Egal, ob normal entbunden oder per NKS oder per WKS. Ich brauch dazu ja nichts mehr zu schreiben.
Ich bin voll und ganz Deiner Meinung, daß man sich vorher über alles aufklären lassen sollte, was einen WKS betrifft. Ich denke aber, daß keine der Frauen, die einen WKS möchten - dazu zähle ich mich auch - leichtsinnig mit dem Thema umgehen und denken, es geht ohne Schmerzen ab. Ich habe schon viel im TV gesehen, daß gesagt wurde, daß "wir" denken würden, wir hätten da keine Schmerzen. Diese Behauptungen sind einfach unverschämt.
Um die ganze Sache abzuschließen: Ich bin der Meinung, daß jede Frau ein Recht darauf hat, so zu entbinden, wie sie es gern möchte. Egal oder normal oder per WKS, beide ist ok. Das ist meine Meinung.
LG
Krumpf

Leichtfertigkeit gibt's leider allzu oft

Ich bin auch Deiner Meinung, jeder hat ein Recht darauf, zu entbinden, wie er will, und um es noch mal zu sagen: Auch ICH finde, dass übergroße Angst vor Wehen ein echter Grund für einen WKS ist. Menschen, die nicht so ängstlich oder/und auch so schmerzempfindlich sind, können das überhaupt nicht nachvollziehen!
ABER: Hast Du 'ne Ahnung.... Ich habe es selbst persönlich mitbekommen, Frauen, die total leichtfertig mit dieser Entscheidung umgegangen sind und sich NICHT ausführlich informiert haben, eigentlich so gut wie gar nicht (auch, wenn Du Dir das vielleicht nicht vorstellen kannst, weil Du nicht dazu gehörst)! Ich meine damit nicht nur, dass sich diese Frauen nicht bewusst sind, dass sie auch Schmerzen haben können, sondern in Bezug darauf, was ein KS ansonsten noch für sich und das Kind bedeutet. Aber diese Leichtfertigkeit kann man ja nicht nur beim Thema WKS beobachten, sondern auch bei allen anderen Themen, die die Kinderkriegen und -erziehung betreffen (ich nenne hier nur z. B. das Thema Rauchen in der Schwangerschaft).... oder auch überhaupt in allen anderen Lebensbereichen. Und deshalb denke ich, dass es wichtig ist, dass genügend Aufklärung publik gemacht wird, auch wenn das dann Leute wie Dich zum Gähnen bringen mag....
Und wenn ich mitbekomme, wie leichtfertig manchmal zum WKS gegriffen wird, dann macht es mich schon fast sauer, dass SOLCHE Wunschkaiserschnitte auch noch von den Krankenkassen finanziert werden, wogegen in anderen Bereichen kranke Leute wegen notwendiger Einsparungen wichtige Leistungen gestrichen bekommen. Ich weiß, es ist vermutlich völlig utopisch, aber jeder, der einen WKS wünscht, sollte - um es von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen - so ne Art Nachweis bringen, dass entsprechende Gespräche mit Fachleuten und Informationen stattgefunden haben (aber natürlich müsste das ja auch wieder bezahlt werden...ist also wohl auch keine Lösung, aber vom Prinzip her fände ich sowas gut, denn die Entscheidung, ob WKS oder nicht, betrifft ja nun mal nicht nur die Gebährende, sondern auch das Kind und die Beitragszahler der Krankenkasse).

Re: WKS okay nach REIFLICHER Überlegung

Hallo Diana!
Ich bin da genau deiner Meinung, wenigstens verstehst du mich! Ich habe zwar körperlich den KS sehr gut überstanden, keine Probleme mit der Narbe z.B., jedoch habe ich seitdem sehr schmerzhafte Verwachsungen, die sich vor allem zum Zeitpunkt des Eisprunges und der Menstruation bemerkbar machen. Gerade der Eisprung ist für mich jedesmal eine Qual, es tut sehr weh, und bisher wurde es durch jede SS schlimmer... ich nehme an die Verwachsungen werden durch die SS mehr. Dies könnte vor allem Probleme geben, wenn noch einmal ein NKS notwendig ist. Ich hoffe das ich einen KS nicht noch einmal erleben muß! Lieber 24 Stunden Wehen als wie ein KS!!!!
LG und für dich alles gute! Katja

Re: WKS okay nach REIFLICHER Überlegung

Liebe Katja,
sowas hab ich schon öfter gehört. Angeblich soll es heutzutage nicht mehr so das Problem sein wie früher, weil die Technik des Kaiserschnittes sich weiterentwickelt hat, aber Du bist ja ein Beweis für das Gegenteil. Meine Mutter spürt ihre Kaiserschnitte (sie hatte drei) sehr stark, die innerlichen Verwachsungen tun teilweise so weh, dass sie Schmerzmittel nehmen muss.
Es soll aber Möglichkeiten geben, dieses Problem anzugehen... einerseits würde ich an Deiner Stelle die Narbe entstören lassen, falls Du das nicht schon gemacht hast. Je nach Konstitution gibt es sanfte oder ziemliche Hammermethoden (z. B. Unterspritzung). Alternativ (und bestimmt die ganzheitlichere und noch sanftere Methode): Falls Du die Möglichkeit hast, geh mal zu einem ayurvedischen Arzt. Der kann Dir Tips geben, was Du tun musst, um die innerlichen Verwachsungen, dass Narbengewebe wieder weich zu bekommen, so dass die Energie wieder fließen kann, keine Blockaden mehr existieren und die Schmerzen verschwinden. Das mit dem Energiefluss ist laut den Ärzten echt kein Humbug, gäbe es das nicht, könnte man kein EKG etc messen.
Liebe Grüße, Diana

Nur soviel: Es GIBT den WKS ohne Schmerzen!

Ich hatte ihn ja!
Das ist kein Humbug, sondern doch ganz logisch!
Es gibt sogar einen noch viel sanfteren Weg der Geburt, wenn man selbst eben NICHT "dabeisein" möchte (auch das gibts, nicht alle wollen ein meist sehr zweifelhaftes "Geburtserlebnis"...): Vollnarkose statt Spinaler. Und nachher Voltaren 100, ohne hin und her.
Wieso eigentlich - frage ich mich immer wieder - haben Frauen anscheinend solche "Hemmungen", eine "schmerzfreie Geburt" überhaupt zuzulassen? Verstehe ich nicht.
Also ich hatte es genauso wie oben beschrieben, voll absichtlich, und genauso ist es verlaufen. Die ganzen "Probleme", die immer wieder beschrieben werden, hatte ich null. Und: ich HATTE keine Schmerzen danach! (Wie auch - mit voltaren 100... kennt Ihr das denn? Ist echt super.)
Aber - wenn man's nicht verlangt, soll man sich auch nicht nachher über die "Schmerzen, die man eh nie wegkriegt", beklagen.
Jedenfalls KANN man sie wekgriegen, und zwar GANZ. Und ohne Nebenwirkungen. (Schließlich kriegt man ja nicht alle zwei Monate ein Kind, oder?)
Liebe Grüße, und ein bißchen mehr Selbstvertrauen,
wünscht
Lina!

Re: Nur soviel: Es GIBT den WKS ohne Schmerzen!

hallo lina,
von welcher geburt sprichst du? Dein kind wurde nicht geboren, dir wurde der bauch aufgeschnitten und das kind herausgeholt - das ist eine operation, und nichts anderes!!
Wenn du nicht vaginal entbunden hast, wirst du nie wissen was eine geburt ist.
lg
claudia

dem kann ich nur zustimmen...

eine normale Geburt ist ein Erlebnis das man mit nichts auf der Welt vergleichen kann. Freilich sind es Schmerzen, aber dieses Gefühl wenn DU dein Kind geboren hast, und nicht andere für dich (wie bei einem KS), ist unbeschreiblich! Ich habe den Vergleich, denn ich habe beides durch, und wünsche mir auch diesmal das ich eine normale Geburt haben werde. Auch wenn ich es selber nicht beansprucht habe, aber gegen die Schmerzen gibt es doch viele Möglichkeiten während der Geburt. Ich bin auch der Meinung, das die die sich ausdrücklich einen WKS wünschen, entgegen der fachärztlichen Meinung, sollten doch bitte einen Teil der (viel höheren) Kosten für den KS und die dazugehörige längere Krankenhausbehandlung selber tragen. Und irgendwann wird dies auch bei uns so kommen...
schließlich kann ich auch nicht zu meiner KK gehen und sagen, ach meine Brust ist sooo klein (und das ist sie wirklich!) ich will eine Brustvergrößerung.
Solche "Wunschoperationen" werden doch schließlich auch nicht bezahlt.
LG Katja

Re: Nur soviel: Es GIBT den WKS ohne Schmerzen!

Hallo Lina,
hast Du gestillt? Ich will jetzt keine Diskussion darüber losstossen, aber ich dachte, wenn man stillen möchte, kann man nicht beliebig viel an Schmerzmitteln nach der Geburt nehmen??? Ich hatte Paracetamol und Ibuprofen im Wechsel, das war okay, aber natürlich nicht schmerzfrei.
Außerdem denke ich, so nervig die Schmerzen in den ersten Tage sind, vielleicht sind sie doch wichtig, damit man sich und die frische Narbe schont?
Naja, wie auch immer.
Ich hatte einen Not-KS in Vollnarkose und 2 Jahre später einen KS mit Spinaler wegen Frühgeburt. Geburtserlebnis hin oder her (schön fand ich es schon, mein Frühchen wenigstens schreien zu hören und ganz kurz zu sehen, bevor es in die Intensivstation weggebracht wurde...), die Vollnarkose hat mich wesentlich mehr mitgenommen als die Spinale, nach der ich ziemlich schnell wieder fit war. Sollte ich noch ein Kind per KS bekommen, werde ich wohl wieder die Spinale wählen.
Ich glaube, es gibt keinen perfekten Weg für jeden, jede Frau muss ihren eigenen Weg finden.
LG, Marcia
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