Saisonkalender für Obst und Gemüse
Am besten schmeckt's in der richtigen Saison: Heimisches Obst und Gemüse kommt lecker, qualitativ hochwertig und mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck auf den Tisch. Mit unserem Saisonkalender klappt der saisonale Einkauf spielend.
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- © iStock.com/Rawpixel
In diesem Artikel lesen Sie:
- Warum nach Saisonkalender einkaufen?
- Saisonal oder lieber bio?
- Saisonale Produkte erkennen
- Saisonkalender Gemüse
- Saisonkalender Obst
Warum nach Saisonkalender einkaufen?
Pflaumen und Spargel zu Weihnachten, Tomatensalat im Ostermenü – in puncto Obst- und Gemüseauswahl müssen wir uns heute nicht mehr nach den Jahreszeiten richten. Schließlich ist irgendwo immer Sommer und es kann geerntet werden. Wenn Sie aber zum jeweiligen Obst und Gemüse der Saison greifen, hat das viele Vorteile:
- Saisonales, heimisches Gemüse und Obst wird reif geerntet. Im Gegensatz zu häufig noch nachzureifenden Importprodukten enthält es dadurch viel mehr Nährstoffe – und schmeckt oft intensiver.
- Saisonales, heimisches Gemüse und Obst wächst auf dem Feld, an Sträuchern oder Bäumen und reift deshalb in der Sonne. Gleichzeitig enthält es je nach Bodenqualität viele Nährstoffe aus dem Boden.
- Saisonales, heimisches Gemüse und Obst hat eine bessere Klimabilanz, denn es kommt ohne weite (interkontinentale) Wege aus und verbraucht keine Heizenergie, die in Treibhäusern aufgewendet werden muss.
- Saisonales, heimisches Gemüse und Obst ist oft günstiger und schont dadurch den Geldbeutel.
Wer Wert auf möglichst wenig Rückstände von Pflanzenschutz-, Spritz- und Düngemitteln legt, fährt mit Obst und Gemüse, das innerhalb der EU produziert wurde, in der Regel ebenfalls besser. Die Vorschriften in der EU sind oft strenger als außerhalb. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft am besten bio oder vom Bauern vor Ort.
Saisonales Obst und Gemüse oder lieber bio?
Gerade Bio-Fans kennen das: Sie stehen im Biomarkt ihres Vertrauens, es ist eigentlich "Beeren-Saison" in Deutschland, aber die Bio-Beeren kommen aus Chile. Im Supermarkt nebenan gibt es auch Beeren, zwar aus konventionellem Anbau, dafür aber vom Bodensee. Was ist nun besser? Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Der Grund dafür, warum Bio-Obst und -Gemüse oft aus Übersee kommt, liegt in der nicht ausreichenden Verfügbarkeit von frischen Bio-Produkten am Markt. Aus ethischen und moralischen Gründen kann es daher sinnvoller sein, zu regionalen Produkten nach Saison zu greifen, da ihre Klimabilanz besser ist. Aber auch der Obstbauer aus der Region kann unbelastete Produkte anbieten, obwohl diese nicht biozertifiziert sind.
So erkennen Sie Obst und Gemüse der Saison
Dass Kirschen nur im Hochsommer am Baum hängen, ist bekannt. Dennoch kann man sich nicht immer darauf verlassen, dass sie wirklich vom Kirschbaumfeld in der Region oder zumindest aus Deutschland kommen. Dabei kann genau das manchmal den entscheidenden Unterschied machen, zumindest beim Geschmack: Frisch und reif geerntet schmeckt Gemüse und Obst in der Regel besser, enthält mehr Nährstoffe und die Klimabilanz fällt besser aus. Je kürzer die Wege, desto weniger Ressourcen werden verbraucht.
- Im Supermarkt: Achten Sie auf die Herkunftsbezeichnung. Auf der Verpackung oder dem Preisschild am Regal steht das Herkunftsland des Produktes.
- Auf dem Markt: Fragen Sie am Stand nach oder kaufen Sie gleich bei Direktvermarktern, die mit ihrem Stand auf dem Wochenmarkt vertreten sind.
- Im Zweifelsfall: Orientieren Sie sich am Saisonkalender. Mit ein wenig Wissen ist klar, dass die Zucchini im Februar noch nicht vom Feld kommen kann.
- Sonderfall geschützter Anbau oder Gewächshaus: Manche Sorten lassen sich auch auf dem heimischen Feld schon früher oder auch später anbauen, indem sie zum Beispiel mit Plane oder Vlies von oben gegen Kälte geschützt werden oder in wenig oder gar nicht beheizten Gewächshäusern angebaut werden. Die Saison wird also künstlich etwas ausgedehnt. Im Gegensatz zu Obst und Gemüse der Saison werden dafür beim Anbau etwas mehr Ressourcen benötigt.
- Lagerungsfähiges Obst und Gemüse: Äpfel werden eigentlich nur im Sommer und Herbst geerntet und stehen laut Saisonkalender trotzdem ganzjährig zur Verfügung. Der Grund ist die lange Haltbarkeit mancher Obst- und Gemüsesorten, wenn sie richtig gelagert werden.
Saisonkalender Gemüse
Ganzjährig: Chicorée, Chinakohl (Ausnahme im April), Feldsalat, Karotten, Knollensellerie, Kopfsalat (Ausnahme im Januar), Porree (Lauch), Rettich, Rote Bete, Rotkohl (Ausnahme im April), Weißkohl, Zwiebeln
Januar: Grünkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln
Februar: Grünkohl, Rosenkohl, Rucola (ab Mitte Februar), Schwarzwurzeln
März: Grünkohl, Gurken, Lollo Rossa, Mangold, Paprika (ab Mitte März), Radieschen, Rhabarber, Rosenkohl, Rucola, Schwarzwurzeln, Spargel (ab Mitte März), Tomaten
April: Blumenkohl (ab Mitte April), Eisbergsalat (ab Mitte April), Gurken, Kohlrabi (Ab Mitte April), Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radieschen, Rhabarber, Rucola, Schwarzwurzeln, Spargel, Spinat, Spitzkohl (ab Mitte April)
Mai: Blumenkohl, Bohnen (ab Mitte Mai), Brokkoli (ab Mitte Mai), Eisbergsalat, Endivien, Erbsen, Fenchel (ab Mitte Mai), Gurken, Kohlrabi, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rhabarber, Rucola, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie (ab Mitte Mai), Zucchini (ab Mitte Mai)
Juni: Auberginen (ab Mitte Juni), Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Eisbergsalat, Endivien, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rhabarber, Rucola, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten, Zucchini
Juli: Artischocken, Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Eisbergsalat, Endivien, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rhabarber, Rucola, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten, Zucchini
August: Artischocken, Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Eisbergsalat, Endivien, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rucola, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten, Zucchini
September: Artischocken, Auberginen, Blumenkohl, Bohnen (bis Mitte September), Brokkoli, Eisbergsalat, Endivien, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Schwarzwurzeln, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten, Zucchini
Oktober: Auberginen, Blumenkohl, Brokkoli, Eisbergsalat, Endivien, Fenchel, Grünkohl, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lollo Rossa, Mangold, Paprika, Radicchio, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Schwarzwurzeln, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Zucchini
November: Blumenkohl, Brokkoli, Eisbergsalat (bis Mitte November), Endivien, Fenchel, Grünkohl, Kartoffeln, Kohlrabi (bis Mitte November), Kürbis, Lollo Rossa, Mangold, Radicchio, Radieschen (bis Mitte November), Rosenkohl, Rotkohl, Rucola, Schwarzwurzeln, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie
Dezember: Blumenkohl (bis Mitte Dezember), Brokkoli (bis Mitte Dezember), Grünkohl, Kürbis (bis Mitte Dezember), Lollo Rossa, Rosenkohl, Rucola, Schwarzwurzeln, Spinat, Stangensellerie (bis Mitte Dezember)
Saisonkalender Obst
Januar: Äpfel, Birnen
Februar: Äpfel, Birnen
März: Äpfel, Birnen
April: Äpfel, Erdbeeren (ab Mitte April)
Mai: Äpfel, Erdbeeren
Juni: Äpfel, Aprikosen (ab Mitte Juni), Brombeeren (ab Mitte Juni), Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren rot, Johannisbeeren schwarz (ab Mitte Juni), Pflaumen/Zwetschgen, Süßkirschen, Stachelbeeren
Juli: Äpfel, Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren rot, Johannisbeeren schwarz, Mirabellen, Pfirsiche/Nektarinen, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren (ab Mitte Juli), Sauerkirschen, Süßkirschen, Stachelbeeren
August: Äpfel, Aprikosen, Birnen, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren rot, Johannisbeeren schwarz, Mirabellen, Pfirsiche/Nektarinen, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Sauerkirschen, Süßkirschen, Stachelbeeren, Trauben (ab Mitte August)
September: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Esskastanien (ab Mitte September), Haselnüsse, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren rot, Mirabellen, Pfirsiche/Nektarinen, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Trauben, Walnüsse (ab Mitte September)
Oktober: Äpfel, Birnen, Brombeeren (bis Mitte Oktober), Esskastanien, Haselnüsse, Mirabellen, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Quitten, Trauben, Walnüsse
November: Äpfel, Birnen, Haselnüsse (bis Mitte November), Preiselbeeren, Quitten, Walnüsse (bis Mitte November)
Dezember: Äpfel, Birnen, Quitten
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