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Spermiogramme so unterschiedlich???

Hallo,
bei meinem Mann ist vor ca. 5 Monaten eine Azoospermie diagnostiziert worden, nachdem im 1. Spermiogramm keine SPermien gefunden wurden.
Lt. Aussage des Andrologen bräuchte man kein 2. Test zu machen, da das Ergebnis doch so eindeutig ausgefallen sei. (auch Hodengröße (verkleinert) wies darauf hin).
Der 1. Test war aber glaube ich ein "normaler". Später haben wir bei unserer Kinderwunschklink erfahren, daß man die Proben noch "tunen" und aufbereiten kann, und so hochauflösend manchmal doch noch Spermien findet.
In der ZWischenzeit hatte mein Mann aber schon eine TESE hinter sich gebracht, die nicht gerade unschmerzhaft war.
Positives Ergebnis: in beiden Hoden wurden Spermien gefunden. (Wir sind erst danach an die KIWU Klinik verwiesen worden...) Diese haben wir dann kryokonservieren lassen.
Bei einem 2. Test in der KIWU (der von der Krankenkasse vor ICSI verlangt wird), wurden dann aber auch 8 SPermien nach Hochauflösendem Test gefunden. Nicht viel, aber es sind frische "neue" gewesen...klang also schon ganz gut.
Gestern hatte ich dann Punktionstag und mein Mann hat hier nochmal eine Probe abgegeben, wieder in der Hoffnung, daß wir doch "frische" finden. Ergebnis: 1,2 MILLIONEN!!!!
Hallo??? Wie geht das denn??
Mir ist schon klar, daß die Ergebnisse variieren können, aber so stark??
Klar, für eine normale Befruchtung würden auch 1,2 mio nicht reichen, aber wir hätten uns dann wirklcih die TESE (inkl. Kryokonservierung) buchstäblich sparen können. Mein Mann hätte gerne auf die OP verzichtet und wir beide hätte uns die fast 1200? für OP + Kryo sparen können....
Wie kommt so ein Ergebnis zu stande? Von dem Andrologen wo wir waren, sind wir eigentlich fachlich sehr überzeugt, er gibt als der Beste in der GEgend...kann sich den das Ergebnis wirklich so ändern???
Vielen Dank für jegliche Infos!
Schöne Grüße,
Chokobo
Bisherige Antworten

Re: Spermiogramme so unterschiedlich???

Bei Azoospermie empfehle ich ein 2. Spermiogramm nach Ablauf eines Spermien-Reife-Zyklus von 75-80 Tagen, um auszuschließen, dass bedingt durch eine Erkrankung mit Z.B. hohem Fieber eine derart drastische Einschränkung der Spermien-Qualität auftritt + um den 1. Befund zu bestätigen + damit Fehl-Interpretationen zu vermeiden. M.E. hätte auch zunächst eine genet. Abklärung vorgenommen werden müssen; bei Nachweis von Chromosomenveränderungen, die bei der TESE keine Spermien erwearten ließen, wäre der Eingriff ggf verzichtbar gewesen.
Ursache vermutl. hochfieberhafter Infekt mit Einschränkung der Spermiogenese, die sich nach ca. 2/3-10 Wochen später bemerkbar macht
MfG
TS
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