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Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo ich bin neu hier und bin gerade ziehmlich verzweifel, so dass ich mal einen "objektiven" Rat brauche, von Menschen, die mir sicher nachfühlen können. Also vorneweg: ich habe seit rund 10 jahren Kinderwunsch,, aber es hat bei meinem Mann und mir nie geklappt. Im Sommer ging er zum Arzt und es stellte sich heraus, dass er zurerst nur ganz wenige, und mittlerweile gar keine Spermien mehr im Ejakulat hat. Wir gingen zum Kindewunschzentrum und auch dort ergaben 2 Speriogramme das selbe Bild.
Jetzt soll er eine Hodenbiopsie machen lassen, bei der Vorkernspermien aus dem Nebenhoden geholt werden, damit wir dann eine künstliche Befruchtung machen lassen können.
Er steht einem eigenen Kind eher gleichgültig bis "Naja, ich brauch keins, aber wenn es passiert ist es ok" gegenüber.
Soweit so gut.
Das Problem: Er hat absolut Panik vor der Biopsie und sagt, die will er auf keinen Fall machen lassen. Damit steht und fällt jedoch die letzte Chance auf ein eigenes Baby. Ich bin total in der Zwickmühle, weil ich mich frage: Wie weit darf mein Wunsch nach einem Kind unsere Beziehung belasten?
Ist es fair, ihn zu etwas zu drängen, dass in seinen Körper eingreift? Bzw. ist es fair von ihm, dieses Opfer nicht bringen zu wollen? Müsste er es tun, wenn er mich wirklich liebt? Oder müsste ich verzichten?
Wie seht Ihr das?
Bisherige Antworten

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo,
Mensch, das ist ja wirklich ne total schwierige Situation. Vermutlich kann man Dir da auch gar nichts raten. Natürlich kann man seinen Partner zu nichts zwingen, was er nicht will. Und wenn man ihn liebt, muss man das vielleicht akzezptieren und tatsächlich seine eigenen Wünsche hinten anstellen.
Soweit zum Theoretischen. Ich weiß ja nicht, wie stark Dein KiWu ist!? Aber wenn Du Dir schon 10 Jahre ein Kind wünschst ... also, ich kann mir schon vorstellen, dass das alles nicht so einfach für Dich ist, oder?
Unser KiWu besteht jetzt seit drei Jahren und drei Monaten und es tut sich nichts. Angeblich ist alles in Ordnung, aber warum klappt es dann nicht? Jedenfalls geht mir das alles ziemlich an die Nieren und inzwischen hat auch meine Ehe ganz schön gelitten.
Na jedenfalls, ich hab meinen Mann inzwischen so unter Druck gesetzt, dass er letzten Zyklus überhaupt nicht konnte. Als fürsorgliche und liebevolle Ehefrau hätte ich ihm da jetzt natürlich beistehen und ihn trösten müssen (ist ja für einen Mann schon so ein kleiner Weltuntergang!). Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir das sehr schwer gefallen ist. Musste viel weinen in der Zeit, weil ich mir ja nun in diesem Zyklus überhaupt keine Hoffnungen machen durfte...
Ich hab mir dann auch überlegt, was wäre, wenn das jetzt so weitergeht. Ich hab allen Ernstes überlegt, ob ich ihn dann verlassen sollte, um nochmal neu anzufangen!!! Ich weiß, das hört sich jetzt hart an und ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal so denken könnte (schließlich hab ich ihn ja um SEINETWILLEN geheiratet und nicht, weil er mir zu einem Kind verhelfen kann).
Das hilft dir jetzt natürlich auch nicht weiter. Wollte Dir nur zu verstehen geben, dass ich Dein Dilemma durchaus nachvollziehen kann.
Ach was, ich sag Dir jetzt meine ehrliche Meinung, die, die einfach aus meinem Bauch und meinem Herzen kommt: Ich finde, er sollte dieses "Opfer" bringen!!! Normalerweise sind es die Frauen, die alles mögliche über sich ergehen lassen müssen, damit es endlich klappt. Die Männer können auch mal was tun!
Oder ist dieser Eingriff sehr riskant? Kenn mich damit nicht so aus. Das wäre dann natürlich was anderes.
Sorry, wenn das jetzt alles etwas durcheinander war. Hab einfach mal so niedergeschrieben, was mir grad im Kopf rumging ;-)
LG und alles Gute (wünsch Dir, dass Dein Schatz doch ein Einsehen hat)
Melli
P.S. Diesen Zyklus war mit meinem Mann alles wieder in Ordnung :-) Erwarte Freitag oder Samstag meine Tage (hoffe natürlich, dass sie wegbleiben)

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Liebe Melli,

er hat sich mittlerweile dafür entschieden, das kleine Opfer zu bringen. Und ich sage dir: Für ihn ist es ein großes, denn eigentlich will er kein Kind.

Aber zu dir: Wenn bei Euch alles in Ordnung ist, dann sei bloß froh! Ich muss sagen, in den ganzen Jahren wo ich nicht wusste, warum es nicht klappt war ich auch echt verzweifelt. Als dann die Diagnose kam, dasss es an meinem Mann liegt, war da schon so ne Art Erleichterung, denn sowas kann man ja angehen. Ich wusste ja nicht, wie schwierig es sich dann wiederum gestlatet. Aber egal.

Doch zu Euch: Ich glaube Ihr braucht einfach mal ne Pause von Eurem Kinderwunsch. Jedenfalls dein Mann auf jeden Fall! Die Männer reagieren ja echt empfindlich auf sonen Druck und dann kann es auch nicht klappen. Ich weiß ja nicht, wie bei Euch die Zeit präsiert aber kannst du nicht sagen, du verschiebst jetzt erstmal das schwanger werden aufs nächste Jahr? Das würde die Situation entlasten und außerdem kappt es dann ja vielleicht doch?

Schmeis Kalender und Termometer und sonst was in die Tonne und macht Sex nach Lust und Laune und nicht nach dem Eisprung. Das wärejedenfalls mein Rat.

Bei meiner Freundion, die schon ein Kind hat, klappte das zweite innerhalb eines Jahre nicht und sie begann auch schon zu zweifeln woran das liegen könnte etc... Da sagte sie sich, jetzt mache ich den Stress nicht mehr mit und lasse mir nächsten Monat die Spirale wieder einsetzen. Bumm - was glaubts du was passierte? :-)

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo,
also erstmal freue ich mich für Dich, dass er sich jetzt doch dazu entschlossen hat. Drück Euch ganz fest die Daumen.
Bei uns wäre es auch das zweite Kind (weiß nicht, ob ich das erwähnt habe?) und da unser erstes auf ganz normalem Wege zustande kam, meinen die Ärzte, dass alles in Ordnung ist, zumindest habe ich regelmäßig einen ES und die Hormone stimmen wohl auch. Naja, muss demnächst zur Krebsvorsorge und dann werde ich darauf bestehen, dass zumindest mal ne Eileiterdurchgängigkeitsprüfung gemacht wird. Denn nur, wenn ich wirklich endlich sicher weiß, dass bei mir alles stimmt, kann ich die Sache wieder "ganz normal" angehen lassen.
Ich bemühe mich auch nach Kräften. Tempi messe ich schon lange nicht mehr und auch beim FA war ich schon monatelang nicht mehr (ging echt an die Nieren, da ständig hinzufahren wegen Follischau und dergleichen). Und wenn Du dann gesagt kriegst "Alles ok, heute abend müssen sie ran" ... also, dann geht es schon gleich gar nicht. Hab auch inzwischen sämtliche LH-Tests, die ich noch zu Hause hatte, aufgebraucht und jetzt soll es auch keinen GV nach Plan mehr geben. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Am ZT 1 werde ich doch wieder rechnen, wann der günstigste Zeitpunkt ist. Aber meinem Mann werde ich das nicht verraten ;-)
Ansonsten stimmt es schon, was Du schreibst: Wir müssen erstmal zur Ruhe kommen und uns ein bißchen um uns selbst kümmern, dann klappt es vielleicht auch endlich. Wir hatten einige Probleme in letzter Zeit; natürlich hab ich nicht nur deshalb an Trennung gedacht, weil er mal "nicht konnte". Ich denke aber, wir sind auf einem guten Weg...
Die Zeit drängt uns jetzt nicht SO sehr, ich bin 35, ich denke, das geht noch. Mich stört zwar ein bißchen der Altersunterschied zwischen meinem ersten Kind und ??? Aber ich denke, darüber darf ich jetzt echt nicht nachdenken; ist ja im Prinzip auch egal, davon sollte ich mich nicht unter Druck setzen lassen.
Na wie gesagt: eigentlich könnten wir schon mal ne Pause machen. THEORETISCH, denn praktisch krieg ich das einfach nicht hin. Dafür bin ich viel zu viel drauf fixiert. Ich wünschte echt, ich könnte das Thema mal auf Eis legen...
LG
Melli

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hey Melli!!!

Der Altersunterschied ist- meiner Meinung nach - kein grund für Panik. Ich bin das siebte Kind bei uns und habe einen Abstand von 10 Jahren zu meinem nächsten Bruder. und unser Verhältnis ist toll. Es ist eben anders, als wenn die Kinder näher beieinader sind, aber es ist auch ok. Man weiss ja nicht wie es wäre. Eben genauso wie das Einzelkind: Es weiss ja nicht, ob ihm was fehlt. Also deswegen, einfach mal Spermien testen und dann locker schauen. Und womöglich musst du dich damit abfinden, dass es bei einem Kind bleibt. Es ergeben sich auch daraus ganz neue Möglichkeiten für Euch. Z.B. früher wieder unabhängig reisen zu können, Hobbies zu haben und und und....

Und habt Ihr schon mal an Adoption gedacht?

Das Rad webt, wie das Rad weben will!

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo,
ja, an Adoption haben wir schon gedacht. Ich stehe dem auch relativ offen gegenüber. Mein Mann leider weniger. Wenn wir jetzt noch kein Kind hätten ... dann vielleicht, wäre ja auch doch was anderes. Aber so...

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallöchen,

"er hat sich mittlerweile dafür entschieden, das kleine Opfer zu bringen. Und ich sage dir: Für ihn ist es ein großes, denn eigentlich will er kein Kind."

Bekommst Du jetzt also ein Kind, das Dein Mann nicht will? Das find ich furchtbar krass...entschuldige. Du kannst es Dir nicht vorstellen, aber es kann Situationen geben, wo ihr Euch darüber streitet, dass Du nachts nicht mehr kannst, weil Du schon fünf Stunden das Baby herumgeschleppt hast und er dann sagt: "Sieh zu wie Du klarkommst, DU wolltest ja das Kind!"

Meine Meinung: NIE ein Kind, das nicht beide Partner zu 100% wollen.

Grüßle

Steffi

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

"Bekommst Du jetzt also ein Kind, das Dein Mann nicht will? Das find ich furchtbar krass...entschuldige. Du kannst es Dir nicht vorstellen, aber es kann Situationen geben, wo ihr Euch darüber streitet, dass Du nachts nicht mehr kannst, weil Du schon fünf Stunden das Baby herumgeschleppt hast und er dann sagt: "Sieh zu wie Du klarkommst, DU wolltest ja das Kind!"

Hi,

ne das hört sich jetzt auch wieder schlimmer an, als es ist. Das geht schon ok. Männer (jedenfalls meiner) wissen manchmal gar nicht, ob sie etwas nicht wollen, weil sie es wirklich nicht wollen oder ob sie etwas nicht wollen, weil sie a) zu viel Angst haben oder b) nur zu faul sind oder c) nur keine Verantwortung übernehmen möchten. ;-)

Aber trotzdem danke für deinen Rat!

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Mensch, ich will Dir bestimmt nicht auf den Nerv gehen, aber ich halte das trotzdem (bzw. erst recht nicht) für gute Voraussetzungen. Guck doch mal Deine eigenen Aussagen an:

a.) zu viel Angst - Angst wovor? Mit einem Kind muss man wesentlich mehr Ängste bewältigen als ohne. Du hast IMMER um Dein Kind mit Angst, nicht nur noch um Dich und Deinen Partner...

b.) zu faul - Mit einem faulen Mann ein Kind? Ein Kind bedeutet sehr viel Engangement und Arbeit. Kinder brauchen viel Beschäftigung, Zuwendung, Überwindung der eigenen Lustlosigkeit und manchmal (anfangs oft) sogar der eigenen Bedürfnisse. Kann ein fauler Mensch das leisten? Will er das? Schaffst Du das WIRKLICH alleine?

c.) keine Verantwortung übernehmen - Das willst Du dann auch alles alleine machen? Die Verantwortung für ein Kind sollen beide Eltern tragen, es ist wirklich verdammt viel für einen alleine...

Anaconda, ich will Dir nicht dagegen reden, aber sei Dir bitte bewusst, dass das keine guten Voraussetzungen sind. Es ist weder besonders schön noch besonders leicht, ein Kind allein aufzuziehen. Sicher wiegt ein Lächeln vieles auf, aber wir sind auch nur Menschen und wenn Du ganz allein für ein Kind verantwortlich bist oder dieses Kind ständig vor jemandem, der es nur unwillig akzeptiert, verteidigen musst, ist die Freude definitiv getrübt. Ich habe die Erfahrung gemacht (und das Kind letztlich allein großgezogen) und möchte meine Große natürlich nicht mehr missen. Stünde ich abermals vor der Entscheidung, würde sie jedoch höchstwahrscheinlich anders ausfallen. Es war keine schöne Zeit.

Grüßle

Steffi

Bin per Zufall hier reingeflutscht...

... komme aber an Deinem Posting nicht vorbei.

Um ehrlich zu sein, ich ja schon geplättet, dass ihr 10 Jahre gewartet habt, bevor mal ein Spermiogramm angeraten wurde. Hat sich kein Frauenarzt dahingehend geäussert, dass auch der Mann Verursacher der Kinderlosigkeit kann?

Verstehe ich nicht...

Und was Deinen Kinderwunsch angeht: JA! Ich finde, wenn Dein Mann Dich liebt, würde er diesen Eingriff machen lassen.
Es geht nicht um eine 16-stündige OP, es geht um einen kleinen Eingriff, ähnlich einer Bauchspiegelung.

Sollte die Suche erfolgreich sein, kommst nämlich Du zum Zug und musst Dich einer künstlichen Befruchtung unterziehen (ICSI), bei der Follikel durch die Vagina punktiert werden - eine invasive Maßnahme, die auch nicht risikoärmer als der Eingriff bei Deinem Mann ist.

Mal umgekehrt: Nehmen wir an DU wärst die Verursacherin der Kinderlosigkeit durch - z.B. - verklebte Eileiter, welche per Endoskopie wieder durchgängig gemacht werden können. Nehmen wir weiter an, DEIN Kinderwunsch ist viel weniger ausgeprägt als der Deines Mannes (der unbedingt ein Kind mit Dir will):
Du würdest diesen Eingriff AUCH vornehmen lassen, weil Du Deinen Mann liebst, oder?

Vielleicht will er aber auch überhaupt kein Kind und findet die Tatsache, dass er zeugungsunfähig ist ganz praktisch???

Die Hodenbiopsie ist nicht aufwändiger als die Entfernung eines Muttermales. Oder hat er Angst, dass ihm gleich der Sack amputiert wird.
Sorry, bei so was werde ich schnell böse.
Erkundige Dich doch mal im Reproforum, ob es Fälle wie den Euren gibt.
LG,

orni

Bin per Zufall hier reingeflutscht...

Liebe Orni, auch nur per Zufall hab ich Dein Posting gesehen und ich muss Dir echt mal wieder ein Kompliment machen ob Deiner vernunftbeseelten, huebsch strukturierten Beitraege, in denen Du auch nicht den Hauch eines Blattes vor den Mund nimmst (" ...dass ihm gleich der Sack amputiert wird"). Wenn ich eines Tages mal wirklich einen Rat brauchen sollte oder auch nur moechte, dass mir jemand wieder den klaren Blick auch die Dinge gerade rueckt, werde ich mich bei Dir melden!
Gruesse! charlotte

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

hallo, habe mit meinem freund auch schon heftige diskussionen gehabt. Da ich PCO habe und wir daher auch schon über 15 monate üben ohne erfolg. Mein FA meinte das er auch ein spermiogramm machen lassen sollte, bevor man mich völlig auf den kopf stellt und sich rausstellt, das es AUCH an ihn liegt. Wir haben uns natürlich darüber unterhalten, was ist wenn er nicht zeugungsfähig ist, ob er da ne künstliche befruchtung mit machen würde entweder mit seinem sperma nach möglichkeit. Aber auch mit fremden sperma und da kam der knackpunkt: er will keine künstliche befruchtung mit fremden sperma, da es einfach nicht SEIN kind wäre, wobei ich gesagt habe, das er das kind ja von baby an hätte und das kind es ja nicht wüsste und er kommentierte das nur mit: aber das kind sieht mir ja dann nicht ähnlich.... daraufhin habe ich ihm gesagt: sorry.. aber dann wird unsere beziehung nicht auf ewig dauern, denn ich weiß was ICH will und das zu 100% und wenn du das nicht mit mir erleben willst, egal wie, dann wird das nichts! Denn wie schon erwähnt, DU willst das und in einer beziehung muss man kompromisse eingehen und sich ZUSAMMEN entscheiden, was man wie macht. Dazu gehören halt immer 2...

Und nach 10 jahren ist es nun endlich an der zeit!

und die männer sollen sich nicht so anstellen, immerhin machen wir das meiste durch: nehmen tabletten, geben uns spritzen, lassen uns untersuchen, künstlich befruchten usw.

also kann der mann auch mal ein kleinen eingriff machen lassen, grade weil er dich nach der langen zeit kennen sollte und aus liebe zu dir, sollte er sich das noch mal überlegen!

Also lass dir nichts einreden, ich würde mich früher oder später auch von meinem freund trennen, wobei ich so schon heulen könnte wenn ich nur daran denke.. aber ich weiß was mir wichtig ist im leben, das sind kinder! und wenn er da aus falschen stolz nicht mit macht, dann gibt er nicht nur das kinderthema auf, sondern auch unsere beziehung..

Also "kämpfe" dafür, such dir artikel raus wo sowas beschrieben ist, wo andere berichten, dass alles gut gegangen ist usw. und zeig ihm das.

Wünsche dir vom herzen viel glück!!

Jenny

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Liebe Jenny,

danke für deinen Zuspruch.

Wir hatten eine heftige Auseinandersetzung und die Welt ging für mich kurzfristig unter, denn das ganze Thema stand total im Aus. Weil ich mich plötzlich damit konfrontiert sah, dass er nicht will. Ehrlich gesagt, hatte er das die ganzen Jahre gesagt, aber ich habe es nicht wahrhaben wollen.

Ich habe noch nie so geheult. Noch den ganzen nächsten Tag waren meine Augen verquollen :-)

Doch dann geschah das Wunder. Als ihm klar wurde, dass er damit unsere gememeinsame Zukunft gefährden würde (nicht dass ich sagen würde jetzt trenne ich mich deswegen, aber insofern, dass ich nicht dafür garantieren kann, wie ich das den Rest meines Lebens damit aushalten kann) , schwenkte er um und bot mir an, die Sache mit der Hodenbiopsie durchzuziehen.

Allerdings mit der Einschränkung, dass wenn es damit nicht klappt, das Thema für ihn erledigt ist. Von wegen Adoption will er nichts hören.

Ähnlich mit künstlichem Sperme. Und naja, da habe ich auch meine Bedenken. Käme mir irgendwie komisch vor, von eienem fremden ein Kind zu bekommen. Man sucht doch dann nach Ähnlichkeiten und die sind einfach nicht da.

Bei ner Adoption sind wenigstens beide Elternteile fremd. Das ist was anderes, finde ich..

Aber ich bin total glücklich, denn ich liebe meinen Mann wirklich und hätte es nicht ausgehalten, wenn er mir das aus Angst kaputt gemacht hätte.

Wenn es nicht klappt, hat er wenigstens alles getan, und mehr als er eigentlich wollte. Damit kann ich mich dann eher abfinden.

Aber hey, vielleicht klappts ja auch!

Bei dir Jenny finde ich, dein Man sollte auf jeden Fall sich mal checken lassen. Vielleicht ist es was ganz harmloses. Manchmal muss man den Spermien nur ein wenig auf die Sprünge helfen. Wird er dazu bereit sein, zum Urologen zu gehen?

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

hallo,

das freut mich das er sich doch dazu entschlossen hat! :)

Mein freund hat es ja machen lassen, ohne zu zögern. Glücklicherweise ist sein Sperma auch überdurchschnittlich gut, was mich sehr beruhigt hat! :)

Das einzige was er halt nicht wollte ist eine künstliche befruchtung mit Fremden Sperma und bei einer Adoption war er auch erst nicht so begeistert, aber er sagte dann später doch: Ok, denn da sind wir beide nicht die richtigen eltern! und damit könnte er leben. Wobei ich hoffe, das es auch so klappt :)

Aber als er das zum ersten mal gesagt hat, das er fremdes sperma auf keinen fall möchte und adoption zuerst auch nicht, ist bei mir auch ne welt zusammengebrochen! Denn was soll man denn machen...

Wenn du lust hast: Msn: [email protected] / Icq: 346-494-563

Wünsche dir ansonsten echt viel Glück!! Das dass sperma von deinem mann in ordnung ist und ihr so kinder bekommt.. ;)

LG Jenny

Bei uns wars genauso nur umgekehrt!

Hallo Anaconda, ich finde Dein Posting auch sehr interessant und will auch meinen Senf dazugeben. Vor ca. 5 Jahren war ich in derselben Situation wie Ihr nur daß es bei uns so war daß mein Mann einen heftigen KiWu hatte und ich eigentlich gar keinen. Mein Mann setzte mich damit mehr und mehr unter Druck. Er verlangte ständig von mir ich solle ihm doch zumindest garantieren daß ich vielleicht jetzt noch keine Kinder will aber dafür in x Jahren. Das konnte ich aber nicht denn woher sollte ich wissen was ich in x Jahren will? Das ganze war für mich bis zu diesem Zeitpunkt halt nie ein Thema gewesen und ich verspürte einfach keinen Kinderwunsch weder einen "brennenden" wie das hier im Forum oft beschrieben wird noch einen "latenten". Kinder spielten in meinem Leben keine Rolle. Ich war als Einzelkind aufgewachsen und hatte noch nie im Leben mit Kindern zu tun gehabt die nicht mehr oder weniger in meinem Alter waren. Babys kannte ich nur aus Zeitschriften oder von Freunden und Bekannten und da waren sie für mich genauso interessant wie Haustiere oder Aliens. Von daher verstehe ich Deine Formulierung daß Dein Mann zu "faul" oder "bequem" gewesen ist um sich mit dem KiWu ernsthaft auseinanderzusetzen auch nicht so negativ wie das vielleicht einige andere tun. Es war für ihn halt kein Thema und so lange er nicht den Eindruck hatte daß Dich das massiv stört, wieso sollte sich was ändern? Bei mir war es dann genauso wie bei Dir daß mein Mann mir irgendwann mal klipp und klar gesagt hat daß er sich nicht vorstellen könnte mit mir zusammenzubleiben wenn ich keine Kinder will. Da er dann nicht das Leben führen könnte was er auf jeden Fall führen will. Da wurde mir der Ernst der Lage klar und ich begann mich damit zu befassen. Es würde jetzt zu weit führen daß weiter detailiert zu schildern aber jetzt bin ich inzwischen mit unserem dritten Kind schwanger und kann mir ein Leben ohne Kinder gar nicht mehr vorstellen. LG Babybanner von Baby-o-Meter.de von Sissi die Dir die Daumen drückt

Bei uns wars genauso nur umgekehrt!

"Da er dann nicht das Leben führen könnte was er auf jeden Fall führen will. Da wurde mir der Ernst der Lage klar und ich begann mich damit zu befassen. Es würde jetzt zu weit führen daß weiter detailiert zu schildern aber jetzt bin ich inzwischen mit unserem dritten Kind schwanger und kann mir ein Leben ohne Kinder gar nicht mehr vorstellen."

Hi, ja genauso hatte ich das eigentlich auch gemeint. Und ich vermute sehr sehr stark (smile) dass auch er hinterher so denken wird wie du. Kann man aber hier im Formum nicht so erklären, weil nur ich ihn ja kenne. Aber ich danke euch allen trotzdem für eure Anregung. Hat mich auch schon sehr zum Nachdenken gebracht.

Aber eins muss ih dich fragen: Wie hast du das denn empfunden, als dir klar wurde, dass es ihm unter Umständen wichtiger ist, seinen Lebensplan zu verwirklichen, als zu akzepteiren, dass du eigentlich nicht willst?

Bei uns wars genauso nur umgekehrt!

Hallo Anaconda, das war schon recht hart für mich. Denn irgendwie wächst man doch mit dieser sicher von Fernsehen und Liebesromanen beinflussten Mentalität auf dass man den Mann oder die Frau des Lebens sucht, mit dem dann zusammenbleibt und das man sich immer lieben wird, komme was da wolle. Es hat eine Weile gedauert bis ich verstanden habe daß der Wunsch nach Kindern und einer Familie so groß sein kann daß man dafür sogar bereit ist eine ansonsten harmonische Partnerschaft aufzugeben. Wenn man selbst eigentlich keinen KiWu hat ist das schwer zu begreifen. Ich hab mir halt vorgestellt was es gäbe was für mich so unerträglich wäre daß ich dafür die Beziehung beenden würde. Da fielen mir ein paar Dinge ein wie z. B. wenn mein Mann darauf bestehen würde dauerhaft eine Affäre zu haben. Ich mußte dann einfach akzeptieren dass es für meinen Mann ähnlich schlimm sein würde keine Kinder zu haben wie es für mich sein würde wenn er eine Affäre hätte. Es hat eine Weile gedauert bis ich das akzeptieren konnte aber ich konnte ihn mehr und mehr verstehen. Wenn man einen gewissen Plan von seinem Leben hat dann kann man zwar Abstriche davon machen aber es gibt eben einige Grundpfeiler an denen man nicht rütteln kann. LG von Sissi
Babybanner von Baby-o-Meter.de

Bei uns wars genauso nur umgekehrt!

Es hat eine Weile gedauert bis ich verstanden habe daß der Wunsch nach Kindern und einer Familie so groß sein kann daß man dafür sogar bereit ist eine ansonsten harmonische Partnerschaft aufzugeben.

Bei mir war es weniger, dass ich mir gesagt haben, dann verlasse ich ihn, sondern eher, dass ich befürchtete was würde in 10 Jahren aus unserer Beziehung werden, wenn wir kinderlos bleiben, weil er diesen einen Schritt nicht wagen wollte? Würde ich ihm das womöglich für den Rest meines Lebens nachtragen?

Davor hatte ich Angst und da kann ich nicht für meine Gefühle ihm gegenüber garantieren.

Wenn wir kinderlos bleiben, obwohl er alles gegeben hat was ging, kann ich das wohl eher wegstecken.

Bei meinem Brude ist es so, dass sein Fau kein Kind wollte, obwohl es sein größter Wunsch war. Mittlerweile sind sie zu alt. Er sagt zwar, er hat ihren Wunsch akzeptiert, doch in Wirklichkeit stimmt das nicht und das merkt man ihm an und er versucht auch andere Wege zu gehen, die ihr gegenüber auch wieder nicht fair sind.

Und sowas finde ich extrem traurig.

Bei uns wars genauso nur umgekehrt!

Es hat eine Weile gedauert bis ich verstanden habe daß der Wunsch nach Kindern und einer Familie so groß sein kann daß man dafür sogar bereit ist eine ansonsten harmonische Partnerschaft aufzugeben.

Bei mir war es weniger, dass ich mir gesagt haben, dann verlasse ich ihn, sondern eher, dass ich befürchtete was würde in 10 Jahren aus unserer Beziehung werden, wenn wir kinderlos bleiben, weil er diesen einen Schritt nicht wagen wollte? Würde ich ihm das womöglich für den Rest meines Lebens nachtragen?

Davor hatte ich Angst und da kann ich nicht für meine Gefühle ihm gegenüber garantieren.

Wenn wir kinderlos bleiben, obwohl er alles gegeben hat was ging, kann ich das wohl eher wegstecken.

Bei einem Bekannten ist es so, dass sein Fau kein Kind wollte, obwohl es sein größter Wunsch war. Mittlerweile sind sie zu alt. Er sagt zwar, er hat ihren Wunsch akzeptiert, doch in Wirklichkeit stimmt das nicht und das merkt man ihm an und er versucht auch andere Wege zu gehen, die ihr gegenüber auch wieder nicht fair sind.

Und sowas finde ich extrem traurig.

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo,
ich stehe ganz auf deiner Seite, habe allerdings 3 Kinder und es ist zu anfang anstrengend aber dann soooo schön, und wenn es bei dir so ein Wunschkind ist, wird es sicher ganz toll bei dir haben.
Zu deinem Mann würde ich sagen, er soll sich nicht so anstellen. Was ist denn mit den Geburtsschmerzen? Zumindest in den letzten 5-10 Minuten können die sehr stark sein, dass man denkt man lebt nicht mehr weiter. (Muss natürlich nicht, aber kann)Da opfert man doch 20.000 mal mehr als Frau..deinem Mann würd ich was erzählen, wenn er vor einem Eingriff der ja wohl betäubt ist Angst hätte.
Und das sagste ihm mal bitte schön. Und nicht mal die Geburt, wiegt unbedingt das auf, was man an Freude nachher mit dem Kind hat. Kein Gegenstand o. Hund könnte das ersetzen.
LG
Babyfee O:-)

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Hallo Anaconda,
ich verfolge den Betrag schon eine ganze Zeit und wollte Dir sagen, dass ich Dich total gut verstehen kann. Wenn Du sagst, dass Du damit umgehen kannst, dass ihr vielleicht kein Kind haben könnt, aber ER alles dafür getan hat, als, wenn er einfach sagt: Kann sein, dass es an meinen Spermien liegt, dann ist das eben so.. Peng!
Als ich meinen Freund kennengelernt habe, habe ich ihm direkt gesagt, dass ich Kinder haben möchte, da wich ihm etwas Farbe aus dem Gesicht, worauf er mir sagte, dass er sterilisiert sei. Daraufhin wurde mir erst einmal schlecht. Da hatte ich jetzt den Mann gefunden, mit dem ich mir vorstellen konnte eine Familie zu gründen und dann das!
Ziemlich schnell hat er sich bereit erklärt zum Urologen zu gehen und über mögliche Rückgängigkeitsaktionen zu sprechen. Lange Rede ... wir habe eifrig gespart(das übernimmt ja keine Kasse) und er hat im März 2007 eine Vasovasektomie durchführen lassen. Wir wollten erst Sperma von ihm einfrieren lassen, waren aber leider schlecht beraten, so dass sie nur für einen Zeitraum von 1 Jahr auf Eis hätten legen können. Zuerst haben wir gesagt, wenn die OP nicht klappt, dann soll es eben nicht sein, denn er hat ja zu dieser Zeit alles in seiner Macht stehende getan. Was soll ich sagen? Die OP war erfolgreich, die Samenstränge sind wieder durchlässeig. Hurra!!! Jedoch stellte sich bei dem Spermiogramm heraus, dass es viel zu wenig Spermien sind, und die die da sind sind viel zu träge( Es ist sehr wahrscheinlich, dass sein Spermiogramm schon immer so war)
Jetzt kommen wir zu unserem Knackpunkt, denn er sagt eigentlich, dass es wohl doch nicht sein soll mit einem Kind. Ich finde aber, dass wir schon so viel mitgemacht haben, gehofft und gebangt und dass er doch Spermien hat. Wieso auf halber Strecke aufgeben? Nur weil die Dinger lahmarschig sind?
Wir haben Anfang März einen Termin in der KiWu- klinik und er wird auch vorher nochmal ein SG machen lassen, aber ich habe das Gefühl, er macht es nur mir zu liebe. Wahrscheinlich bin ich auch schon zu sensibel bei diesem Thema!!
Liebe Grüße
VeAn

Wie weit darf der Kinderwunsch gehen?

Jetzt kommen wir zu unserem Knackpunkt, denn er sagt eigentlich, dass es wohl doch nicht sein soll mit einem Kind. Ich finde aber, dass wir schon so viel mitgemacht haben, gehofft und gebangt und dass er doch Spermien hat. Wieso auf halber Strecke aufgeben? Nur weil die Dinger lahmarschig sind?
Wir haben Anfang März einen Termin in der KiWu- klinik und er wird auch vorher nochmal ein SG machen lassen, aber ich habe das Gefühl, er macht es nur mir zu liebe. Wahrscheinlich bin ich auch schon zu sensibel bei diesem Thema!!

Liebe VeAn!!

Das klappt ganz sicher bei Euch! Wir sind ja auch seit zwei Monaten im Kiwu in Beratung/Behandlung und dort sagte man uns, dass man für eine ICSI (künstliche Befruchtung mit Pipette) nur ca 10 Spermien benötigt, die dann in die Eizellen injiziert werden und davon werden dir dann die besten 2 eingesetzt. Also wenn er auch nur ein paar von den Dingern erübrigen kann, dann dürfte es doch klappen!!!!

Ich bin bei uns derzeit am Bibbern, ob bei der Hodenpunktio etwas zu holen ist :-P Ansonsten wirds echt eng... Termin ist leider erst in 4 Wochen...

Aber ich drücke Euch die Daumen!!

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