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Medikamente in der Schwangerschaft

Hallo zusammen,
habt ihr auch ein schlechtes Gewissen, wenn ihr mal was nehmen müsst? Auch, wenn es von Embryotox abgesegnet ist? Oder kamt ihr bisher noch ohne Medikamente aus?
Ich bin leider Migränepatientin, was aber in der Schwangerschaft besser wurde und jetzt in der Stillzeit noch mehr. Nur seit dieser Schwangerschaft hatte ich schon dreimal wieder eine Attacke - die letzte sogar fast zwei Tage lang. Ich versuche, es möglichst auszuhalten, aber mit Kleinkind ist das noch schwieriger. Als ich dann in diesen zwei Tagen vier halbe Ibus genommen hab, hab ich mir schon etwas Sorgen gemacht... Hoffentlich war diese lange Attacke nur wegen des Hormonumschwungs weger der Umstellung vom Gelbkörper auf die Plazenta und ich hab jetzt erst einmal Ruhe!
Bisherige Antworten

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

So erging es mir auch vor einer Woche. Hab auch Migräne und war echt bemüht es zu überstehen,aber es ging einfach irgendwann nicht mehr und hab 2 halbe ibus mit Abstand genommen. Ich habe seit der ss deutlich weniger Kopfschmerzen,aber ohne ibu geht es schlichtweg nicht. Hab auch erstmal überall gelesen und hoffe,dass es nicht geschadet hat. Selbst die Vomex nehme ich nur,wenn es mir zuviel wird.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Meine Ärztin meinte auch, das ist ok. Nur fand ich die vier halben (also je 200 mg) in 24 h etwas grenzwertig, aber naja. Immerhin komme ich ohne Triptane aus, das wär nochmal ne andere Hausnummer...

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ja das stimmt,Ibu ist da wirklich nichts gegen.
Wir haben ja nicht die volle Dosis auf einmal genommen,daher hoffe ich mal das die jeweils 200 mg ok waren.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Hallo ihr 2 :)

Zum Glück habe ich keine Migräne.
Ich hatte aber letzte Woche starke Kopfweh.
Von morgens bis Abends.
Habe es geschafft nichts zu nehmen.
Aber ich muss ja eh schon auf Agyrax zurückgreifen und seit 10 tagen L-tyrox nehmen. Meine Schilddrüsenwerte sind seit der SS erhöht.
Damit habe ich schon zu kämpfen und habe ein schlechtes gewissen.

Leider geht es wohl doch nicht ohne Tabletten.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Bei L Thyroxin brauchst du wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Ich muss das seit KiWu nehmen,da mein Wert bei knapp 5 lag,was eine FG fördern soll bzw. D
den KiWu erschwert. Momentan ist er zu niedrig,was typisch in der Frühschwangerschaft ist. Nehme es aber noch normal weiter,mal sehen was da das nächste Blutbild sagt.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

An L-Thyrox hatte ich bei meinem Lamento gar nicht gedacht. Das musste ich in der ersten Schwangerschaft erst beginnen, also gerade deswegen nehmen. Eine Unterfunktion erschwert das Schwangerwerden, erhöht das FG-Risiko und die Gefahr von Missbildungen. Die SD sollte daher kontrolliert und eingestellt sein.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Dann bin ich beruhigt. Nach dem ich die Nachrichten von euch gelesen habe, war ich erstaunt wieviele L-Thyroxin nehmen.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Wegen dem Schilddrüsenmedikament musst du dir gar nichts denken. Das ist im Endeffekt nur das, was dein Körper nicht in genügendem Ausmaß selbst herstellt. Das schadet dem Baby sicher nicht.

Und grundsätzlich: KiWu-Patientinnen müssen viel mehr nehmen (ich aktuell Utrogest, Prednisolon, Thrombo ASS, Lovenox und eben Thyrex) und das schadet den Babys auch nicht. Für die Schwangerschaft zugelassene Medikamente sind so gut getestet, dass da nichts passiert (mein Mann arbeitet in der Pharmabranche und sie schreiben bei ziemlich jedem Medikament nicht in der Schwangerschaft drauf, weil die Tests so extrem aufwändig sind).

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ich bin zwar keine Migräne-Patientin, aber von meinem Mann weiß ich, dass es wirklich schlimm sein kann. Ist dir Migräne denn besser geworden durch die Ibus?
Ich war jetzt neulich noch beim Arzt und der sagte mir, dass man Ibu nicht in der SS nehmen darf, wenn dann Paracetamol. Da sagt aber wahrscheinlich jeder etwas anderes.
In meiner letzten SS habe ich, ausser die Blutverdünner und das LThyroxin, nichts genommen, auch wenn ich mal sehr starke Kopfschmerzen hatte. Ich war aber grundsätzlich recht streng und habe kein Koffein getrunken und auch auf viele Lebensmittel verzichtet. In dieser SS bin ich da um einiges gelassener.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Wenn Paracetamol bei Migräne helfen würde,würde ich auch ausweichen,aber bei mir hilft bislang nur Ibu. Selbst so ein teures Migränemittel (3 Stück 99 €,nicht selbst bezahlt) half mir nicht. Wenn ich jetzt häufiger Migräne bekommen würde,würde ich bei der Hebamme mit Akupunktur anfangen. Meine Fä wollte das mal (vor der ss),allerdings ist ihr Praxis zu weit weg.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Das hatte ich früher bei meiner Hausärztin, aber das brauchte so zehn Sitzungen mit steigenden Abständen und half erst hinterher.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Die letzten Male hat es immer geholfen, aber am Wochenende kam sie immer zurück... Para hab ich schon ewig nicht mehr versucht, da mir das früher nie half und vor ein paar Jahren etwas in Verruf war wegen Asthma und Hodenhochstand und so. Jetzt hab ich gelesen, dass das sowohl bei Para als auch bei Ibu Thema war, aber nicht nachgewiesen werden konnte. Ibu soll man nur im letzten Drittel weglassen.
Ich bin auch mit Medis, Essen und Trinken streng. Es gibt aber Dinge, da gilt "Mind over Body" nicht mehr...

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Oh man dann hoffe ich dass es jetzt wieder besser ist. Ich denke auch, dass die halbe Dosis nicht schädlich war. Wenn selbst seine Ärztin gesagt hat, dass es geht. Ich drücke dir die Daumen dass du jetzt davon verschob bleibst.
Ich muss auch noch weiter L-Thyroxin 50 nehmen und soll femibion nehmen. Selbst dabei habe ich schon ein schlechtes Gewissen. Kann man das L-Thyroxin denn bis zum Ende der SS gedankenlos nehmen?

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ich habe es genommen und nehme es wieder. Da musst du dir keine Sorgen machen. Eine FG hatte ich vermutlich auch, weil ich noch kein LThyroxin genommen habe und mein Wert viel zu hoch gewesen ist. Dann ist es mir wesentlich lieber es einzunehmen.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ja, das soll man sogar in der Stillzeit weiternehmen. Währenddessen musste ich sogar die Dosis erhöhen.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ach echt? Gut zu wissen. Meine Hebamme sagte, dass ich zusehen soll, dass ich es nach der Geburt schnell absetze. Allerdings bin ich mit meiner Hebamme damals gar nicht gut klar gekommen. Sie meinte auch, dass ich nicht spritzen müsse, weils auch so klappt.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ich würde das tägliche Einnehmen auch gern weglassen, vor allem, weil man ja erst eine halbe Stunde später frühstücken darf, aber durch das lange Stillen hab ich es jetzt durchgenommen... Wenn ich irgendwann mal nur noch mich selbst versorge, lass ich es ausschleichen und guck, was passiert. Kann ja immer noch wieder anfangen, wenn ich Symptome bekomme.
Ich glaube, der Grund ist, dass man selbst weiterhin mehr braucht, weil man ja nach wie vor einen Mitesser hat. Und es kann sein, dass das Kind auch darauf eingestellt ist, dass da was von der Mutter kommt. Würde mich bei FA und ggf. KiA rückversichern.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Tipp von einer Hashimoto-Patientin - Symptome merkst du im Normalfall keine. Ich hatte jahrelang aufgrund von Hashimoto eine Unterfunktion und bin nur durch Zufall bzw. den Kinderwunsch draufgekommen. Auf Dauer ist das aber nicht gut für den Körper. Also bitte nur in Absprache mit einem Schilddrüsenarzt absetzen.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Und ohne Hashimoto? Dann zersetzt sich doch nichts. Wäre halt schön, wenn das der Körper selbst wieder gebacken kriegt, denn wenn ich substituiere, wird er ja "faul". Und ohne Schwangerschaft oder Stillkind reicht es ja vielleicht wieder.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Ich denke, das ist verschieden. Es gibt auch genug Menschen, die ohne Hashimoto eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion haben. In den meisten Fällen legt sich das zwar meines Wissens nach der Schwangerschaft wieder, sollte aber trotzdem vor dem Absetzen der Medikamente überprüft werden. Wenn man Medikamente nimmt, muss man dann ohnehin regelmäßig zur Kontrolle, so dass man nicht übersehen kann, wenn die Substitution nicht mehr nötig ist. Ohne Schwangerschaft und Kinderwunsch darf ja das TSH auch höher sein.

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Es kann sogar sein, dass du das dein Leben lang nehmen musst. Meistens verschwindet die Notwendigkeit zwar, aber wenn die Unter-/ Überfunktion bleibt, ist das Thyrex dein lebenslanger Begleiter. Ist aber nicht schlimm - man gewöhnt sich daran in der Früh noch vor dem Aufstehen die Tablette zu nehmen und dann eine halbe Stunde zu warten bevor man was isst :-D

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Das Thyrex musst du sogar nehmen, solange es die Schilddrüsenwerte anzeigen und auch wirklich unbedingt in der vom Arzt angeordneten Dosis. Hat eigentlich keine Nebenwirlungen (außer die, die dir auch eine gut eingestellte Schilddrüse bescheren ;-) ), weil es ohnehin nur das Hormon (bzw. die Vorstufe dazu) enthält, das dein Körper nicht in ausreichendem Maße produziert. Eine schlecht eingestellte Schilddrüse (egal ob Unter- oder Überfunktion) gefährdet hingegen das Baby.  Grundsätzlich sind auch für die Schwangerschaft zugelassene Medikamente so gut getestet, dass du dir grundsätzlich keine Gedanken machen musst, wenn am Beipackzettel steht, dass du es in der Schwangerschaft nehmen darfst. Bei vielen Medikamenten, die du trotzdem bedenkenlos nehmen kannst, steht zwar nicht drauf, dass du sie in der Schwangerschaft nehmen kannst, weil die Tests und Zulassung sehr aufwändig sind. Da musst du dann einfach deinem Arzt vertrauen. Aber grundsätzlich nimmt man ja grundsätzlich nur Medikamente, wenn man sie wirklich braucht und da muss dann niemand ein schlechtes Gewissen haben. Das Baby hat auch nichts davon, wenn die Mutter halbtot vor sich hin vegetiert ;-).

Re: Medikamente in der Schwangerschaft

Hallo!
Glücklicherweise leide ich nicht an Migräne oder anderen chronischen Beschwerden, die behandlungsbedürftig sind. Kürzlich hatte ich jedoch starken Schnupfen und eine total verschnupte Nase, so dass ich abends Otriven für Säuglinge genommen habe um einigermaßen Schlaf abzubekommen. Da hat mich auch das schlechte Gewissen geplagt, da hier die Meinungen stark auseinander gehen. In der letzten Ss war mein alter Hausarzt gegen solche Tropfen, eine Ärztin im KH meinte jedoch, es wäre - natürlich in Maßen - in Ordnung.
LG Tsutsu
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