Hallo,
da vor einigen Monaten bei mir (38 Jahre, Charite´-Patientin) anhand der Blutuntersuchung (ICSI-Behandlung war geplant-aber immer im Anfangsstadium ohne Erfolg, da ich nicht auf Menogon reagiert habe, FSH-Wert lag immer bei ca.18)angenommen wurde, dass ich "Low Responder" bin, verschrieb mir die behandelnde Oberärztin für 3 Monate die Medikamente Estradiol(tägl. 2 Stck.) und Chlormadinon (auch 2x täglich). Diese sollten wohl den FSH-Wert etwas "heruntersetzen".
Nun war die Medikamenteneinnahme beendet und ich sollte zum Blut abnehmen am 2.ZT in die Praxis kommen.
Ein 3. Protokoll (Soft-mit Einnahme von Clomifen und Menogon)war geplant.Was mich ein bißchen irritiert hat, dass erst als ich die Oberärztin darauf hinwies, um vielleicht eine Behandlung mit Clomifen auszuprobieren, sie meinte: "Ach das wäre ja auch noch ein Versuch wert." Ist doch komisch, dass ich als Patientin die Ärztin Vorschläge machen muß, was man in meinen Falle vielleicht noch probieren könnte. Oder?
Da die Praxis am Wochenende geschlossen ist und mein 2. ZT auf den Sa.(18.11.) gefallen wäre, sagte man mir, ich solle doch gleich am Fr., den 1. ZT zur Blutabnahme kommen, um den FSH Wert zu testen. Das tat ich auch. Am Freitag-Nachmittag habe ich dann angerufen und der FSH Wert lag bei noch nie da gewesenen 24,8. Die Schester riet mir, nicht mit den Medikamenten (Clomifen+Menogon) zu beginnen. Der Wért ist einfach zu hoch. Als ich fragte wie es denn nun weitergehen soll,sagte die Schwester, dass die Ergebnisse erst einem Arzt vorgelegt werden.
Nun habe ich mit der OÄ persönlich gesprochen und sie fragte, ob ich denn überhaupt noch meine Tage bekomme (sie vermutet, dass ich vielleicht schon in den Wechseljahren sein könnte!) Da erklärte ich ihr, dass ich meine Menstruation noch jeden Monat zwischen 29-31 Tagen kommt. Auch hatte ich vor Behandlungsbeginn in der Repro ein halbes Jahr lang eine Temperaturkurve geführt und die beurteilte meine Gyn als "sehr gut"-nur das die 2. Zyklusphase ein bißchen zu lang wäre. Aber ansonsten ist der Temperaturanstieg etc. auch vorhanden gewesen. Jedenfalls macht mir die Ärztin der Charite´keine so großen Hoffnungen mehr.
Sie hat mir nur noch den Vorschlag gemacht, jeden Monat zum 2. ZT zum Bluabnehmen zu kommen und wenn dann mal irgendwann der FSH Wert niedrig ist, dann könnte man nochmal eine Behandlung (mit Stimulierung der Hormone)beginnen.
Hat jemand wie ich solche Erfahrungen mit zu hohem FSH Wert (Low Responder)gemacht und gibt es überhaupt noch eine Chance mit ICSI und zu hohem FSH Wert oder auf natürlichem Weg schwanger zu werden? Bin Selbstzahler und bei meinem Partner sind leider auch zu wenig "brauchbare" Samen vorhanden. Ich bin inzwischen so enttäuscht und habe bald keine Hoffnung mehr auf ein Kind. Kann auch psychischer Stress eine Ursache sein, dass der Wert so schlecht ist?
Ich würde mich über jede Antwort sehr freuen und bedanke mich schon jetzt dafür!!!!
Liebe Grüße von
Simmie