Hallo Kerstin,
ehrlich gesagt habe ich noch nie von einen erhöhten Totgeburt-Risiko wegen eines vorangegangenen Kaiserschnitts gehört. Meine Grosse kam auch per Not-Sectio in der 41. SSw auf die Welt und mein Kleiner bei ET+11 spontan! Eine Schwangerschaft nach Sectio wird besonders genau überwacht, wegen der Narbe und möglichen Verwachsungen. Bei mir lag angeblich ein Kopf-Becken-Missverhältnis vor und mein Kleiner kam mit noch grösserem Kopfumfang spontan und ich bereue meine Entscheidung, zu warten, keine Sekunde!!! Der OP war zwar wegen mir in Alarmbereitschaft, es bestand allerdings nie Gefahr!
Ich würde mich an Eurer STelle nicht verrückt machen und mal mit eurem Doc über eure Ängste sprechen.
LG Kristina

Huhu,
ich habe es nicht so aufgefasst das das Risiko wegen dem Kaiserschnitt ist?
Mh, aber wenn ich es nochmal so lese macht es wirklich den Anschein.
Malsehen vielleicht meldet sie sich nochmal.
LG
Sandra

Hallo Kristina, lt. einer australischen Studie steigt das Risiko einer Totgeburt nach KS in der 38. SSW an. Bei meiner Freundin und mir ist das Risiko noch höher: 1. wg. Gestationsdiabetes, 2. wg. des vorherigen KS und 3. wg. der Kombination 1 und 2 (bei Diabetes sprossen die Gefäße kaum bzw. weniger in die Narbe ein, v.a. bei VW-Plazenta ein problem)
Es tut aber trotzdem wahnsinnig gut, von Frauen zu hören, die nach KS spontan entbunden haben. Danke für deine Antwort.
LG Kerstin

Hallo Kerstin,
ich gehöre eigentlich nicht in dieses Forum, lese nur gerade quer.
Letztes Jahr starb bei einer Frau aus dem Juli/August-Forum das Baby unter der Geburt, als die Kaiserschnittnarbe riß. Es war die 3. Schwangerschaft, sie hatte 2 vorangegangene KS. Bei jedem Kaiserschnitt wird die gesamte alte Narbe entfernt, d.h. es fehlt jedesmal ein Stückchen mehr Gebärmutter, aber die Gebärmutter hat dadurch die Chance, gut zu verheilen. Andere Frauen haben im gleichen Zeitraum völlig problemlos spontan nach KS entbunden.
Ich wollte eigentlich auch keinen weiteren KS, aber da mein Sohn sehr groß war und der 1. KS nach einem Geburtsstillstand notwendig wurde, hatte ich nach diesem Drama eine Heidenangst. Es wäre keine leichte Geburt geworden und ob die Gebärmutter eine lange, starke Belastung nach dem KS noch ausgehalten hätte, konnte mir niemand sagen. Von daher wollte ich nichts riskieren, ich hätte ihn am Anfang der Schwangerschaft nach Blutungen und vorzeitigen Wehen fast verloren, wir waren zum Zeitpunkt der Geburt froh, es überhaupt so lange geschafft zu haben. Da alles ok war und ich keine Wehen hatte, durfte ich bis 1 Woche vor den Termin gehen. Es kam dann doch etwas anders als geplant, weil ich in der Nacht vor dem KS Wehen bekommen habe. Ich weiß dadurch, daß ich es wahrscheinlich spontan nie geschafft hätte, die Narbe hat fast mehr geschmerzt, als der aufgehende Muttermund. Als wir im KKH ankamen hatte ich das große Glück, daß die gleiche Hebamme wie bei der Großen Dienst hatte, ich mit ihr zufälligerweise 1 Woche vor dem KS gesprochen und sie um Rat gefragt hatte und sie sowohl die gesamte Vorgeschichte als auch die Riesenbabydiagnose kannte. Der Wehenhemmer wurde mir so sehr schnell gespritzt und ich wurde sehr gut betreut.
Einen geplanten KS kann man so organisieren, daß er einer spontanen Geburt möglichst nahe kommt. Als sehr schön empfanden wir das Familienzimmer, mein Mann hat sich um den Kleinen gekümmert und wir waren so nicht aufs Personal angewiesen. Insgesamt ist es trotz der nicht natürlichen Geburt sehr gut gelaufen und damit kann ich leben. Es gibt nichts schlimmeres als ein totes Kind, vor allem wenn der Tod vermeidbar gewesen wäre.
LG
Claudia