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Windpocken - schnell bitte!

Das Nachbarskind hat evtl. Windpocken. Das Kind nun meiden oder eine
Ansteckung in Kauf nehmen oder gar provozieren???
Hatte mir dazu bisher kaum Gedanken gemacht, weil ich dachte, hier
sind alle Kinder durchgeimpft... :o) (außer unseres natürlich).
Und nun? Würde ja denken, dass sie das so wegsteckt. Sie ist topfit,
gesund und eben noch gestillt...
LG, Sonne
Bisherige Antworten

Re: Windpocken - schnell bitte!

Also bei Windpocken würde ich eine Ansteckung in Kauf nehmen, dann habt ihr es durch und du erlebst keine Überraschungen z.B. kurz vor einem Urlaub oder wenn sie eh krank und angeschlagen ist.
Interessanterweise stecken die Kinder sich dann manchmal nicht mal an, der Körper muss wohl auch bereit dafür sein, ich würd`s drauf ankommen lassen.
LG
Doro

Re: Windpocken - schnell bitte!

Also, provozieren würd ich es nicht, aber direkt meiden, weiß nicht. Wipo sind ja erst seit kurzem im Impfplan, und die Wirkung dieser Impfung ist wohl nicht so langfristig.
LG,
Susanne

Re: Windpocken - schnell bitte!

keine panik, hatten die windpocken schon mit 7 monaten.
also ich persönlich würde das kind meiden um eine anteckung möglichst zu vermeiden. die erreger können auch über z.b. das treppenhaus übertragen werden, wenn das nachbarkind kurz zuvor da langegangen ist. also sehr ansteckend.
also vielleicht kannst du es gar nicht verhindern. aber wenn doch, fände ich nachdem wirs ja schon hatten die impfung besser. zusammenstecken würde ich persönlich gar nicht, nur um bei einem schon geimpften kind den impfschutz aufzufrischen. (der hält nämlich nur paar jahre an).
lg Julia

Re: Windpocken - schnell bitte!

Die beiden haben gerade schon zusammen gespielt. Das Nachbarskind
hat Pickelchen am Haaransatz, die Mutter hatte sich nichts gedacht, bis
der Anruf aus dem KiGa kam, dass dort Windpocken umgehen.
Na, mal schauen, was draus wird :o).
LG, Sonne (nicht in Panik, aber irgendwie überrumpelt ;o) )

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo,
Windpocken sind bereits einige Tage vor dem Auftreten des Ausschlages ansteckend. Wenn das Kind sie wirklich hat und ihr öfter zusammen seid, hat sich Deine Kleine bestimmt schon angesteckt.Ich würde sie jetzt einfach nicht mehr zusammenlassen und dann gucken,was passiert.Viele Grüße von Sylvia
P.S. Ich bin Impffreund, habe selbst alle Impfungen und Klara (2,5) auch.

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo Sonne,
also provozieren würde ich es nicht, aber wenn's passiert, passiert's halt. Allerdings bei der Hitze stelle ich mir das auch nicht so lustig vor.
Wir 'warten' hier auch schon auf die Windpocken, weil sie in Graz gerade in den Kindergärten umgehen (in Ö wird die Windpockenimpfung erst so ab dem 15. Lj empfohlen - Ausnahme schwere ND oder Immunkrankheiten) und sie wohl irgendwann über Umwege auch zu unserer Tamu kommen werden ...
LG Tina

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo Sonne,
ich würde das Kind und die Ansteckung versuchen zu vermeiden. Meine Töchter hatten Anfang des Jahres nacheinander Windpocken. Beide waren richtig krank, die Große (5) mehr als die Kleine (2), beide - falls das wichtig sein sollte - lange gestillt bzw. immer noch gestillt. Wir hatten uns gerade für eine Impfung vor dem Schuleintritt der Großen durchgerungen, als sich die beiden bei mir ansteckten; ich hatte eine erst im Nachhinein als solche erkannte Gürtelrose.
Die Krankheit hat uns locker drei Wochen lahmgelegt. Seitdem kämpfen beide Kinder mit trockenen Hautstellen in den Kniebeugen. Die Große hat eine Narbe an der Nase zurückbehalten, obwohl sie sicher nicht gekratzt hat.
Eine Impfung wäre auch jetzt noch möglich. Dagegen spricht lediglich, dass es theoretisch möglich sein könnte, dass infolge einer Durchimpfung der Bevölkerung die Gürtelrose verstärkt aufträte, deren Verlauf jedoch nach einer Impfung i.d.R. milder ist. Das liegt daran, dass der Immunschutz nicht durch Kontakt zu an Windpocken erkrankten Menschen aufgefrischt werden könnte.
Einne Stärkung des Immunsystems aufgrund der durchgemachten windpocken konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden, eher scheint es andersherum zu sein.
Ich drücke euch die Daumen, dass der Windpocken-Kelch an euch vorüber geht.
LG katja

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo,
die logische Konsequenz, wenn man sein Kind *nicht* gegen eine Krankheit impfen will, ist doch, dass man es in Kauf nimmt, dass es diese Erkrankung irgendwann mal durchmacht, oder ?:)
Wenn sie gesund ist, also kein Immundefekt hat, wird sie die Windpocken wohl gut wegstecken (wie alt ist sie doch gleich nochmal ?)
Bezueglich Windpocken wird das Stillen keinen spezifischen Schutz geben; nur einen "allgemeinen".
Viel Spass mit den Windpocken - kann mich noch gut an meine Zeit erinnern (ich war damals 4 ;)
LG, Karen

Re: Wir haben den Kontakt gesucht!

Wir waren, am Donnerstag sind es 14 Tage, bei einem Windpockenkind und sind nun gespannt, was kommt.
Hier in CH wird die Windpockenimpfung eigentlich nicht gemacht. Im vergangenen Monat waren nun so ziemlich alle Kinder im Vorschulalter bis ca. 9 Jahre krank.
Ich gehe nun dann gleich noch in die Apotheke, um mich mit Teebaumoel einzudecken....(die restl. Zutaten :-) haben wir zu Hause). Lg Susanne

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Sonne,
Windpocken sind schon vor dem sichtbaren Ausschlag ansteckend, was aber nicht heißen muss, dass sie sich angesteckt hat. Meine Tochter hat die Windpocken erst mit vier Jahren bekommen, obwohl mehrmals Zettel an der Gruppentür hingen, dass die Wipos in der Gruppe ausgebrochen waren.
Da die Impfung erst seit kurzem empfohlen wird bzw. überhaupt auf dem Markt ist kannst du nicht davon ausgehen, dass alle Kinder dagegen geimpft sind, nach meinem Überblick hier ist es noch eher eine Minderheit, die gegen Wipos geimpft ist.
Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich mein zweites Kind dagegen impfen lassen soll oder nicht. Bei meiner Großen war der Verlauf sehr mild, das Kind war durchgehend topfit, aber du musst sie recht lange daheim lassen wegen der Ansteckungsgefahr und das ist ziemlich anstrengend. Falls Kinder kratzen kann es üble Narben geben, bei meiner hat die erste Windpocke, die sich zeigte, auch eine Narbe gebildet - glücklicherweise an einer unaufälligen Stelle. Im Sommer könnte der Juckreiz bei verschwitzter Haut noch unangenehmer sein als im Winter, deshalb würde ich das jetzt nicht provozieren.
Wirklich schlimm sind Windpocken oft nicht, aber manchmal schon. Wie immer muss man eben ein gewisses Risiko eingehen, wenn man das Kind bewusst nicht impft. Die Krankheit war bei uns nicht gravierend, aber wenn du berufstätig bist sind mindestens 10 Krankentage schon heftig!
LG Annalisa

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo Annalisa!
'aber wenn du berufstätig bist sind mindestens 10 Krankentage schon heftig!'
Genau das soll auch der Grund (habe ich allerdings in Ö gelesen) für die Einführung und 'Bewerbung' der Wipo-Impfung in Deutschland sein - der wirtschaftliche Schaden durch das Fehlen der betreuuenden Elternteile im Beruf ist zu groß; weiß nicht, ob das tatsächlich stimmt, klingt aber nicht ganz unplausibel.
LG Tina

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Tina,
für einen selbst ist es halt blöd, denn ein paar Tage weg wegen krankem Kind versteht jeder, zwei volle Wochen geht sehr zu Lasten der Kollegen und man macht sich nicht gerade beliebt. Der Schaden ist größtenteils bei einem selbst, in Deutschland ist es ja so, dass es die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nur gibt, wenn man selbst krank ist. Ansonsten hat man 10 Kinderkrankentage, da bekommst du aber kein Gehalt, sondern eine Ersatzleistung der Krankenkasse, die nur rund 60% deines normalen Gehalts beträgt. Den wirtschaftlichen Schaden haben also im engeren Sinn die Krankenkassen und du selbst.
LG Annalisa

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo Annalisa,
ist in Ö ähnlich, aber dir Krankenkassen haben sowieso auch immer zu wenig Geld (ist hier zumindest so ;-)). Und für den Arbeitgeber ist's wohl auch ein Schaden, weil gewisse Arbeiten länger dauern bzw. liegen bleiben und Zeit ist Geld. Krank sein kostet eben immer jemanden was, aber am Lästigsten ist's wohl für den Kranken selbst ...
LG Tina

Re: Windpocken - schnell bitte!

Interessant finde ich, dass zum Beispiel hier die Kinder nicht mal umbedingt zu Hause gehalten werden. Klar, wenn sie fiebrig sind schon, ansonsten haben die Mütter grünes Licht für den Kiga und die Schule bekommen.
Grüsse Susanne

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Susanne,
da scheinen sich die Geister aber sehr dran zu scheiden, meine Kinderärztin rät dazu, die Kinder zu Hause zu lassen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass das Eltern auf eigene Faust entscheiden, eben weil die Kinder manchmal gar nicht so schlimm krank erscheinen - meine war putzmunter und hatte überhaupt kein Fieber! Dagegen waren die Ärzte in der Notfallpraxis, wo wir am Samstag bei beginnendem Ausschlag gewesen waren und beim Kinderarzt sehr vorsichtig. Wir mussten in Nebenräumen warten und die Praxen durch Hinterausgänge verlassen!
Für die Kinder ist das doch eine Zumutung, wenn sie bei so einem Infekt ganz normal in die Schule sollen, das finde ich unglaublich. Ganz abgesehen davon, dass die Windpocken auch andere Leute massiv gefährden können - schon aus dem Grund ist das Einhalten der 10 Tage unbedingt notwendig.
LG Annalisa

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi,
"Ganz abgesehen davon, dass die Windpocken auch andere Leute massiv gefährden können"
Genau.
...besonders erfreut sind solche Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung oder/und medikamentöser Therapie immunsupprimiert sind und fuer die eine Windpockeninfektion potentiell tödlich sein kann ...
LG, Karen
mit Gatte, der 4 Jahre lang unter immunsuppressiver Therapie stand

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo,
...als Schwangere damals (irgendwann im 3.Monat) war ich auch nicht gerade erfreut, als uns Bekannte mit Kind besuchten und nach ca. 1/2 Stunde sagten: Ach,übrigens der Franz hat Windpocken...(er hatte keinen Ausschlag im Gesicht, so dass man nichts gesehen hat.)Ich hatte zum Glück mit 15 die WIPO gehabt, aber was wäre gewesen, wenn nicht? Viele Grüße von Sylvia

Re: Windpocken - schnell bitte!

Nein, ist bei uns tatsächlich sogar vom Schularzt so abgesegnet. Scheinbar gelten hier die Windpocken als totale Bagatellen. Nun ja, andere Länder andere Sitten...:-)) Lg Susanne

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Susanne,
das ist ja interessant - hier gibt es durchaus auch Ärzte, die das eher lax sehen, aber ich vermute fast, dass das Leute vom alten Schlag sind, denn die Windpocken galten sehr lange, auch in meiner Kindheit, als Bagatelle und machen konnte man eh nichts präventiv. Da aber die Verläufe nicht immer so leicht sind und eben auch z.B. ungeborene Kinder in den ersten Monaten bei fehlender Immunität der Mutter stark gefährdet hat sich da wohl die Einstellung etwas geändert. Ich wusste auch lange nicht, dass Windpocken für Schwangere ein Risiko sind, dachte da immer nur an die Röteln, aber die Infos von Qualimedic lesen sich schon heftig: Wann ist die Windpockenerkrankung gefährlich?
Das größte Risiko besteht bei einer Infektion in der 13.-20. Schwangerschaftswoche. Infektionen in der Schwangerschaft können zu neonatalen Windpocken führen, die während des ersten und zweiten Trimenons schwere Komplikationen hervorrufen können (Hypoplasie der Gliedmaßen, geringes Geburtsgewicht, Paralyse mit Muskelatrophie, Augendefekte, psychomotorische Retardierung, Hirnatrophie, frühzeitiger Tod u.A.).
Vom Verlauf bei meiner Tochter kann ich auch nur bestätigen, dass die Wipos weitaus leichter, harmloser und sehr viel schmerzfreier verlaufen sind als die kleinste Mittelohrentzündung! In diesem Punkt muss ich eurem Schularzt durchaus beipflichten, dass es bei so einem Verlauf eine Bagatelle ist!
LG Annalisa

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Annalisa!
Neee, das hat bei den Schweizern nix mit "altem Schlag" zu tun, sondern eher mit einem anderen Verständnis von Eigenverantwortung.
Da existieren im Prinzip 3 denkbare Möglichkeiten:
a) man hat als (kleines) Kind Windpcken gehabt (und lässt irgendwann man den Titer checken)
b) man lässt sich zwischen der Pubertät und ca 40 Jahren impfen und regelmässig den Titer checken
c) man baut keine Antikörper gegen Windpocken auf.
Der letzte Fall ist ausgesprochen selten und im Prinzip kann man dann nur Anfangen zu Beten, denn selbst in einer durchgeimnpften Gesellschaft und wenn alle offensichtlich Erkrankten zuhause bleiben, hat man dann immer noch ein Risiko, sich anzustecken.
Wobei mich da mal eine Risikoabschätzung interessieren würde:
Wie hoch ist das Risiko, sich in den kritischen 7 Wochen in der Schwangerschaft anzustecken, wenn man sich 30-35 Jahre voher trotz Konktakt zu Windpockenerkrankten nicht angesteckt hat?
Und das Ergebnis dann verglichen mit dem Risiko in dieser Zeit einen tötlichen Unfall im Strassenverkehr zu haben.
Nebenbei gibt es auch Menschen, die anscheindend immun gegen die WiPos sind. Meine Mutter z.B. hat in ihrem Blutbild keinerlei Anzeichen, dass sie jemals mit Windpocken in Kontakt kam.
Sie kann sich auch an keine Windpockenerkrankung erinnern, dabei hatten ihre Geschwister alle Windpocken, ihre Freunde, ihre Kinder und noch dazu hat sie 15 Jahre lang beruflich quasi täglich mit Windpockenerkrankten zu tun gehabt.
Sie würde aller voraussicht nach auch nicht auf eine Impfung anschlagen, könnte im Gegenzug aber wohl auch in Windpockenerregern baden, ohne zu erkranken...
Ich dürfte meiner Tochter übrigens auch im Windpocken in die Krippe geben, sofern sie kein Fieber über 38,5° C hat.
Hat mich auch erst erschrocken, denn das widerspricht so ziemlich allem, was man in Deutschland so über Windpocken beigebracht bekommt.
Aaaber das die Schweizer Bevölkerung im Schnitt ein ganzes Stück älter werden als die Deutsche und auch das Totesfallrisiko von Mutter und Kind rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett niedriger ist, können es die Schweizer eben auch nicht komplett verkehrt machen...
LG,
Darla

Na, das ist doch mal interessant...

Mich macht es doch immer wieder stutzig, wie unterschiedlich die Impfthematik von Land zu Land behandelt wird - ein Grund mehr für mich, nicht darauf zu vertrauen, dass es das Nonplusultra ist, was hierzulande als solches verbreitet wird.
Schon komisch, sind die Schweizer vielleicht genetisch doch so viel anders als die Deutschen? ;-)
Oder auch Viren gegenüber "neutral"? ;-)))
Das mit dem Risiko in der SS find ich auch immer witzig, ist ja dasselbe wie mit Toxoplasmose etc. - klar KANN es passieren, aber wenn es die letzten 30 Jahre nicht passiert ist, wieso gerade dann...
Mich wundert auch, wieso es denn in der Schweiz offensichtlich keine "schweren Verläufe" oder gar Todesfälle durch Windpocken gibt, wie es hier ja neuerdings behauptet wird (vor ein paar Jahren war die Stiko komischerweise noch ganz anderer Ansicht...)
Ein Blick über den Tellerrand relativiert doch vieles.
LG
Doro

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi Doro,
hier die Zahlen für die Schweiz (aus der Paediatrica 2005):
"Die meisten Fälle kommen während den ersten 10 Lebensjahren vor [...] Der Großteil der kindlichen Fälle ist gutartig [...]Die schweren Fälle wurden in der Schweiz kürzlich durch das SPSU-Netz erfasst, welches die pädriatischen Spitalaufnahmen infolge seltener Krankheiten überwacht. Im Verlauf der 3-jährigen Überwachung (April 2000 bis März 2003) wurden 199 Hospitalisationen durch Varizellen bedingt [...] Drei Viertel dieser Spitalaufnahmen betreffen Kinder bei sonst guter Gesundheit, die übrigen Kinder hatten einen Immunmangel. Die häufigsten Ursachen waren bakterielle Begleitinfektionen [...] und des Zentralnervensystems (Zerebellitis und Meningoenzephalitis). Es wurden im Verlauf dieser Beobachtungen 3 konnatale Fälle sowie 3 Todesfälle festgestellt".
Interessant ist im Artikel dass festgestellt wird, dass bei der viel kleineren Zahl von betroffenen Erwachsenen jährlich (knapp 2500) die gleich Anzahl von Krankenhausaufenthalten zusammenkommt, also die Krankheit viel gravierender verläuft. Betroffen seien pro Jahr auch ca. 32 Schwangere in der Schweiz. "Die Hospitalisationshäufigkeit infolge Varizellen ist beim Erwachsenen mindestens 15-mal höher und die Mortalität 40-mal höher als beim Kind".
Was Schwangerschaften angeht: hat man bei dir nach Windpocken gefragt oder getestet, ob du immun bist? Also bei mir nicht! In dem schweizer Ärzteblatt wird die Impfung der jeweiligen Personengruppen (Jugendliche ohne durchgemachte Infektion, Erwachsene ohne Schutz, bei geplanten immunsuppressiven OPs, bei Kindern mit HIV-Infektion und ansonsten für Personen empfohlen, die in der Umgebung von Personen sind, die an einem Immunmangel leiden und nicht selbst geimpft werden können).
LG Annalisa

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Nö, wurde noch nie nach Windpocken gefragt.
Hatte sie aber ganz sicher mit 3 Jahren, da kann ich mich nämlich dran erinnern weil das im Spanienurlaub war - beeinträchtigt war ich dadurch wohl nicht :-)
Aber der Immunschutz kann ja leider auch nach durchgemachter Krankheit nachlassen, sollte man vielleicht doch mal überprüfen lassen - wollte eh bei der nächsten Blutabnahme fragen, ob mal alle meine Titer überprüft werden könnten (als privat Versicherte wird das hoffentlich bezahlt, teuer wird das sicher), würde mich nämlich auch interessieren, wie meine Impftiter aussehen, hab lange nicht aufgefrischt und auch keine große Lust wegen meiner ND...
LG
Doro

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Bei mir wurde zu Beginn der Schwangerschaft der TEst auf Röteln und Windpocken gemacht. Röteln wurde ich mit 13 geimpft und Windpocken hatte ich zwar nie durchgemacht, mein Bruder aber schon, und ich hatte Antikörper.
Grüsse Susanne

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Ich hatte zum Glück alle Kinderkrankheiten und einen entsprechende Titer bei den Röteln - die Windpocken hast du dann wahrscheinlich "still" durchgemacht, das ist gar nicht so selten, deshalb ist eine Titer-Überprüfung auch vor einer Impfung sinnvoll, finde ich.
LG
Doro

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Ich hatte überhaupt keine Kinderkrankheiten, dafür ab Kleinkind extremes Asthma....;-).
Das mit der Titerüberprüfung vor der Impfung finde ich auch sinnvoll. lg Susanne

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi Susanne!
Wo ich das gerade so les: Wird das mit den Windpocken hier echt standardmässig gemacht?
Die Tante, bei der ich die 1,5 mal in der Schwangerschaft mit meinem Sternchen war, hat das nämlich nicht gemacht, deshalb grübel ich.
(Wobei, wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hat sie, ausser Eisen, auch sonst keine Bluttests gemacht, die wollte mir eigentlich nur ihre teuren Nahrungsergänzung und alle 2 Wochen einen Ultraschall verkaufen. Ausserdem hat sie meinen alten deutschen Mutterpass "verschlampt" *grummel* Mei, ich darf da garnicht so genau drüber nachdenken, sonst reg ich mir nur wieder auf. :-( )
LG,
Darla

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Da hattest du ne rechte "Tante" :-).
Ok, einen Mutterpass hatte ich dafür gar nie. Aber ich denke, dass die Bluttest, welche auch immer doch schon dazu gehören. Kann dir da aber auch nicht mit Überzeugtheit sagen, dass dies so ist.
Ich denke, dass die Schwangerschaftsvorsorge hier in der Schweiz ein Gebiet ist, auf dem schon noch viel "gewurstelt" wird. Hat sicher auch mit dem Krankenkassenforderungen zu tun, was bezahlt wird und was nicht bzw. dass man relativ schnell als "Kranke" eingestuft wird und somit ja auch Stützstrümpfe, Magnesium etc. nicht den sonstigen Schwangerschaftsposten (wie US etc.) zugeordnet werden, sondern eben als Krankheit gelten.
lg Susanne

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Boah, Susanne, ich sag Dir, die Tante war/ist der absolute Oberhammer. Glaubt einem bald kein Mensch.
Ich hab ihr den deutschen Mutterpass da gelassen, weil sie einen Schweizer Mutterpass angelegt hatte (schickes gelbes Heft übrigens...) und da Daten übertragen wollte.
Ende von Lied war, dass sie nach der Fehlgeburt beide nicht mehr rausgerückt hat. :-(((
Bluttests gehören natürlich immer am Anfang zu einer Schwangerschaftskontrolle, und meine Hebamme hat sich auch fürchterlich über diese Ärtzin aufgeregt, weil sie keine gemacht hat (dafür aber Uuuuunmengen US-Fotos...)
Ich glaub, über diese komischen Stützstrümpfe haben wir da ne halbe Stunde diskutiert, weil ich so beratungsresistent war, und mir einfach keine hab verschreiben lassen. (Wozu auch, ich hatte keinerlei Probleme mit den Beinen, auch in der ersten Schwangerschaft nicht!)
Der absolute Oberhammer kam dann ja noch nach der Fehlgeburt:
Ich hatte mir da ja prophylaktisch noch einen Kontrolltermin geben lassen, weil hier in der Ecke seeeeehr schwer an Gyns ranzukommen ist, sich bei der Tante schon monatelang auf der Warteliste stand und ohne Schwangerschaft auch erst Wochen später einen Termin bekommen hätte.
Ich hab mir dann knapp 2 Wochenlang die Finger wundtelefoniert, nach ner vernünftigen neuen Ärtzin.
Dann hat sich das mit der Schwangerschaft leider zwischendurch erledigt, und ich hab nach der Fehlgeburt den Termin für die nächste Kontrolle abgesagt, mit der Begründung, ich bräuchte eben keine Schwangerschaftskontrolle mehr, weil ich eben nicht mehr schwanger bin. (das war so ca. 10 Tage VORM Termin)
Und dann hat die sich tatsächlich erdreistet, eine 50-Franken-Rechnung wegen nicht-erscheinens zum Termin zu schicken!!!
Aaaangeblich hätte sie in der kuuuurzen Zeitspanne keinen mehr gefunden, der den Termin übernehmen kann *harhar*
Naja, es gibt aber wirklich viele Frauen, die gerne zu ihr gehen.
Die sind dann halt fast alle "hochrisikoschwanger", werden deshalb alle 2 Wochen geschallt, bekommen Uuuunmengen Fotos, sind die halbe Schwangerschaft bettlägerig krank geschrieben und bekommen natürlich auch sonst jeden Sch... den man irgendwie bei der Versicherung einreichen kann...
Tjaja, jedem Tierchen eben sein Plaisirchen...
LG,
Darla

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi Annalisa!
In der Schweiz wird das Impfen von bestimmten Personengruppen, die hiesige Impfkommission rät aber grundsätzlich von der Impfung im Kindesalter ab, wenn man nicht zu einer der entsprechenden Personengruppen gehört.
Einer der Hauptgründe ist die mangelden Langzeiterfahrung mit dem Impfstoff und das Potential der Impfverschleppung der Windpocken ins Erwachsenenalter.
Das Windpocken mit zunehmendem Alter immer schwerer Verlaufen ist ja nun auch nichts besonders neues.
Mich würd da eher interessieren, warum immer noch soviele Erwachsene rumlaufen, die keine Windpocken hatten und die trotzdem nicht geimpft sind.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich meinen Immunstatus schon kenne, frag ich mich allerdings auch, warum die Stiko in Dautschland ein so massives Risiko von Windpocken in der Schwangerschaft sieht, und es sämtlichen gynäkologischen Vereinigungen anscheinend nicht auffällt, dass da ein so immenes Schädigungspotential besteht.
Denn im Gegensatz zu Röteln, Syphilis, Hepatitis, Toxoplasmose und Co, taucht der Windpockentiter weder in Deutschland, noch in der Schweiz, noch in Frankreich während der Schwangerschaftskontrollen auf.
Wie Du richtig festgestellt hast, es wird nicht mal danach gefragt, ob man bekannterweise Windpocken hatte, oder nicht.
Ich hab auch noch nie gehört oder gelesen, dass einer Schwangeren ein Windpockenzusatztest auf Privatrechnung angeboten worden wäre (Woran man als FA ja auch was verdienen könnte...)
Warum? Machen die alle ihren Job nicht ordentlich? (Ernstgemeinte Frage, weil ich mir diese Diskrepanz wirklich nicht erklären kann!)
Mal ganz nebenbei sind die Schweizer ja auch nicht die Ausnahme bei Windpocken impfen, es ist ja mehr so, dass die deutsche Stiko da im Vergleich zu den anderen Europäern sehr schnell vorgeprescht ist und die WHO ist ja auch nicht unbedingt fürs generelle Windpockenimpfen.
LG,
Darla

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi Darla,
das Impfen der bestimmten Personengruppen steht ja so in dem Ärzteblatt und halte ich auch für sinnvoll. Ich habe mir die gleichen Gedanken gemacht - weshalb werden Schwangere eigentlich nicht auf ihren Status getestet? Und wenn die Wipos für Erwachsene so gefährlich sind (was ja wohl wirklich so ist), dann wäre es doch viel sinnvoller, nicht zu impfen und dann die paar Erwachsenen, die es nicht hatten.
Bei meiner ersten Tochter hatte ich nicht impfen lassen, bei der zweiten überlege ich wegen der potentiell doch sehr heftigen Narben dennoch. Zu denken können einem auch die potentiellen Nebenwirkungen wie Hirnentzündungen geben, die manchmal als Begleiterscheinung der Wipos auftreten können - das ist schon sehr fatal, wenn es einen trifft. Im Cafehaus 2001 fährt gerade eine Mutter zur Reha, ihre zweijährige Tochter hat aus heiterem Himmel so einen Infekt bekommen - dem Kind geht es sehr schlecht, eine Ursache der Infektion konnten die Experten nicht feststellen. Mir ist nur aufgefallen, dass die Kleine vor ein paar Monaten auch heftig Windpocken hatte - ob das ein Zufall ist???
LG Annalisa

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Tja, ich denke, schlussendlich ist und bleibt das Leben eine gewagte Sache. Was jeweils Ausschlag für schwere Erkrankungen gibt, darüber mögen ja sogar Aerzte streiten.
Für mich als Mutter ist es wichtig, dass ich mich so für die Gesundheit meines Kindes stark mache, wie ich es für richtig halte, damit ich später auch allenfalls die Konsquenzen tragen kann (Bsp. ich impfe irgendwas und wenn demnächst eine ND auftritt, suche ich die Schuld nicht in der Impfung, sondern bin von dieser so überzeugt, dass ich denke, die Ursache muss was anderes sein...).
Lg Susanne

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Liebe Darla
Betr. Titer bei Windpocken und Schwangerschaft müsste man mal eine Rundfrage der verschiedenen Gyn machen.
Ich war in einem kantonalen Spital in der Vorsorge und hier wurde diese Bestimmung gemacht, ohne, dass man vorher danach gefragt hat und ohne irgendwelche separate Rechnung.
Ev. wird vielleicht dieser grundsätzlich bestimmt, aber nicht überall kommuniziert, wenn es kein Problem gibt (so ähnlich wie in vielen Fällen in der Schweiz bei der Nackenfaltenmessung sowie dem Bluttest dazu).
Lg Susanne

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi Susanne!
Na, ich frag einfach mal bei meiner Frauenärztin nach, hab da eh nächste Woche nen Termin.
Wie gesagt, meine schweizer Ex-Gyn war da ja nicht sonderlich repräsentativ (*kotzimstrahl*) und sonst hatte ich noch bei keinem Arzt hier Schwangerschaftskontrollen. (Nur bei der Hebamme, und die hat alle Bluttests meine deutsche Gyn erledigen lassen)
Das mit der Nackenfalte funktioniert bei vielen deutschen Ärzten aber genauso, obwohl der rechtliche Rahmen in Deutschland da ja noch viel krasser ist und Ärzte da ohne ausdrücklichen Wunsch der Schwangeren eigentlich noch nicht mal hingucken dürfen (geschweige denn ausmessen *fg*)
LG,
Darla

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Tja, wahrscheinlich läuft das in vielen Dingen so...:-(. Obwohl ich mit meinem Gyn ganz zufrieden war, kommt für mich bei einer nächsten Schwangerschaft nur noch die Hebammenbetreuung in Frage (2 x US gibts ja auch dann). Lg Susanne, welche nun ins Bett stürzt *gähn*

Re: Na, das ist doch mal interessant...

hallo darla,
versteh ich das richtig, dass nackenfalte messen nicht standard ist? meine
ärztin hat das nämlich gemacht obwohl ich mich mehrmals gegen
vorgeburtliche diagnostik ausgesprochen hatte...
LG erde

Re: Na, das ist doch mal interessant...

Hi erde!
Das ist Pränataldiagnostik und da muss sie vorher fragen.
Sie darf Dir ja auch nicht gegen Deinen Willen Fruchtwasser abzapfen oder Blutabnehmen. (wer ja noch schöner...)
Das mit der Gesetzeslage in Deutschland ist aber sowieso son Thema. Bei Marlene in Geborenforum haben z,B. die meisten Frauen das Ergebnis des HIV-Tests im Mutterpass vermerkt bekommen, obwohl nicht mal die Durchführung eines solchen Tests darin vermerkt werden darf. :-/
Arztwahl ist halt immer ein schwiiiiieriges Thema...
LG,
Darla

Re: Na, das ist doch mal interessant...

hallo darla,
na, das ist ja die höhe! sie hat mich sogar extra nochmal einbestellt, weil sie
es erst nicht sehen konnte. und obwohl ich schonmal gesagt hatte, dass ich
keine pränataldiagnosik will, wollte sich mir blut abzapfen für diesen triple tst
- ohne vernünftige infos darüber. naja, ich habe dann gewechselt - das war
auch nicht das gelbe vom ei... man hätte meine wassereinlagerungen ernster
nehmen können... beim nächsten mal fahre ich wohl doch ein stückchen...
LG erde

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hi Susanne!
;-) Es gibt wohl kaum einen Bereich, in dem sich die Sitten zwischen Deutschland und der Schweiz sooo sehr unterscheiden wie im medizinischen System, auch wenn man es garnicht glauben mag. ;-)
LG,
Darla

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo Darla Das habe ich auch schon bemerkt, seit ich hier in qualimedic mitschreibe.
Lg und sonnige Grüsse aus den Bergen Susanne

Re: Windpocken - schnell bitte!

Hallo!
Wie schon geschrieben wurde sind windpocken ja schon 2tage vor ausbrechen ansteckend. also kann ,muß aber nicht *passiert sein*
machen kannst jetzt nix unbedingt mehr, außer natürlich den kontakt meiden solang das kind noch ansteckend ist.
Ist deine entscheidung.
Fabi hatte jetzt die windpocken und nur mal als bsp. ,wir wußten es auch erst nicht und waren genau 2tage vor seinem ausbrechen bei meiner freundin ,die große hatte es schon aber ihr baby nicht(vollgestillt)
Sie hatte schon fast damit gerechnet das sie sich angesteckt haben(unbewußt und nicht beabsichtigt)aber genau 14tage später war noch nix und zur zeit sind sie im urlaub und mich hat immernoch keine nachricht erhalten(Sind jetzt knapp 3wochen her) .Sie hatten vielleicht doch glück.*hoff*
Will damit nur sagen es muß keine antseckung passiert sein .
achso und weil es immer so schön geschrieben wird. Wir hatten jetzt im Kiga den Fall- in fabians gruppe hat ein junge Windpocken bekommen OBWOHL er geimpft wurde.
Ich drück euch trotzdem die daumen das ihr nix abbekommen habt .Fabian hatte ein paar mal kontakt mit wipo kindern (auch wo wir es nicht wußten vorher) und hatte es nicht bekommen aber diesmal gabs kein weg drum rum.
Alles Liebe und gute wurmel mit fabian
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