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Gewichtzunahme stagniert

Hallo!

Mein Sohn ist 9,5 Wochen alt. Er kam mit 2740 g auf die Welt, am 04.09. wog er 4.000 g:-) vor 1,5 Wochen 4.200 g und gestern auch 4.200 g:-(

Irgendwie stagniert das Gewicht.

Bis jetzt habe ich voll gestillt, zwischen 7 und 9 mal täglich. In der letzten Zeit kommt mir meine linke Brust auch oft leer vor, bei der rechten Brust höre ich Schluckgeräusche. Bei Arzt habe ich gestern vor und nach dem Stillen den Kleinen gewogen, das Delta war gerade mal 40 g (davon links 0-10 g).

Die KÄ hat mir eine elektrische Milchpumpe verschrieben (Meleda). Vor als auch nach dem stillen kommt bei mir fast nichts raus, der Boden des Fläschen ist nicht mal bedeckt.

Sollte ich nun den nächsten Arztbesuch (nächste Woche) abwarten? Oder um sicher zu gehen dass mein Kleiner satt wird (nach dem Stillen) zufüttern?

Danke im Voraus für eine Antwort!

Liebe Grüße

Miezbein

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 26.09.2014, 15:04 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Gewichtzunahme stagniert

 

Hallo Miezbein,

wenn ein Kind nicht zunimmt, sollte man das auf jeden Fall im Auge behalten und weiter kontrollieren. Allerdings in Ruhe, denn Stress hemmt die Milchbildung. ;o)

Ein Tipp: Wochenende nutzen zum Dauerkuscheln und -stillen, das kurbelt die Milchbildung ordentlich an! Zufüttern sollte erst dann in Betracht kommen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind - es könnte sonst die Milchproduktion zusätzlich stören.

Wiegeproben sind oft nicht aussagekräftig. Und öfter als alle zwei Wochen sollte man nicht wiegen, wenn das Kind ansonsten gesund und munter erscheint und gewohnt viel Urin ausscheidet. Das Gewicht darf zwischendurch mal stagnieren. Und im Durchschnitt hat Ihr Baby ja gute 150 Gramm pro Woche zugenommen.

Sollte Ihr Baby nicht weiter zunehmen, nehmen Sie die Hilfe einer Hebamme vor Ort in Anspruch oder suchen Sie sich eine Still- oder Laktationsberaterin. Nur extrem selten reicht Muttermilch nicht (mehr) aus. In der Regel lässt sich die Milch immer wieder an den Bedarf des Babys anpassen. ;o)

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

 

 

Re: Gewichtzunahme stagniert

Guten Tag Frau Sampaolo,

vielen Dank für die Antwort. Nachdem der Kleine mir immer blässer und nach dem Brusttrinken immer mehr geschrien hat, habe ich es doch mit Flaschennahrung probiert. Er hat sofort 90 ml weggeschluckt!

Gestern habe ich dann 7 mal wie gewohnt gestillt, danach die Flasche gegeben - in Summe hat er knappe 400 ml getrunken.

Was ich nicht erwähnt habe (bzw. bis jetzt nicht den Zusammenhang gesehen habe), ich habe eine tubuläre Brustform. Kann es sein, dass deswegen weniger Drüsengewebe da ist und deswegen auch weniger Milchproduktion? Falls ja, kann da was dagegen gemacht werden?

Danke und viele Grüße

Miezbein

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 29.09.2014, 11:29 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Gewichtzunahme stagniert

 

Hallo Miezbein,

bei einer tubulären Brust "fehlt" in der Regel das Bindegwebe, nicht das Drüsengewebe, das eh nur einen kleinen Teil der Brust ausmacht. ;o)

Es kann natürlich immer mal so sein, dass wenig Drüsengewebe vorhanden ist. Aber mit durchschnittlichem Drüsengewebe kann eine Frau auch zwei Babys stillen, daher ist fast immer genug da für ein Baby.

Ob bei Ihnen so wenig Drüsengewebe vorhanden ist, dass Sie Ihre Milchmenge nicht weiter steigern können und zufüttern müssen, müsste aber vor Ort ein Arzt/eine Ärztin untersuchen.

Selbst wenn es tatsächlich so wäre, dass Sie ohne Zufüttern nicht auskommen, wäre es toll, wenn Ihr Baby zumindest die jetzige Menge an Muttermilch weiter erhält, Sie also weiterhin erstmal stillen und dann erst so viel Milch dazu geben, wie Ihr Baby braucht, um satt zu werden. 

In so einem Fall macht ein Brusternährungsset Sinn. Ihr Baby saugt weiterhin an der Brust, bekommt aber über einen dünnen, weichen Schlauch zusätzlich Milch. So wird die Milchproduktion weiter angeregt und aufrecht erhalten und Ihr Kind gewöhnt sich nicht an die Flasche.

Wobei Sie natürlich auch einfach die Flasche geben können. Schauen Sie, was Sie für gut und richtig halten. Und holen Sie sich Unterstützung vor Ort bei einer Hebamme oder Stillberaterin/-gruppe. :o)

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

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