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Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

mich wuerde vor allem interessieren wie die "ICSI" Maenner mit ihrer Infertilitaet umgehen, aber natuerlich auch interessant wie es den "anderen" ging...
Mein Mann als echter Mann hat, als uns die Diagnose ereilte, da nie viel Worte drueber verloren. Erst viel spaeter, als Sebastian schon so 9 Monate war, hat er mir erzaehlt wie sehr in seine Diagnose in seinem Bild als Mann verunsichert hat, und wie wichtig unser Sohn daher fuer ihn ist, um ihm zu zeigen dass auch er Kinder zeugen und haben kann. Ich war richtig erschrocken im Nachhinein wie schlimm das fuer ihn war, und so froh dass Sebastian auch meinen Mann "wiederhergestellt" hat.
Er ist immer noch sehr darauf erpicht dass sein Umfeld nicht weiss, dass unsere Kinder nicht "normal" gezeugt sind (stoert ihn aber nicht dass meine guten Freunde es alle wissen - nur sein bester Freund weiss Bescheid und hat ihm sehr geholfen). Er denkt, die anderen Maenner denken dann sofort "er wuerde es nicht bringen" (was ja auch stimmt!?).
Ich denke nur, das ist doch auch egal, andere haben andere Probleme... aber er hat da halt noch Aengste.
Daher wuerde es mich mal brennend interessieren wie andere Maenner mit dem Problem so umgehen. Bin gespannt.
Lg Heike mit Sebastian 16 Monate und Quaeppie2 5+2
Bisherige Antworten

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

hallo quappie,
ich schreibe hier ja nicht mehr viel, aber zu diesem Thema kann ich auch mal was sagen :-)
Anfangs hatte ich den Eindruck, dass mein Mann mit mir einig geht was die sog. "künstliche Befruchtung" angeht, doch als wir 4 negative Versuche hinter uns hatten war erst mal Sendepause, danach eine richtige Ehekrise mit Trennungswunsch und dann, nach vielen Gespräche kam raus, dass er sehr unter der Situation litt, ihm war es zuwider im "Kämmerchen" seine Spermien abzuladen usw. na ja, was soll ich sagen, es kam ans Tageslicht, dass er das eigentlich nur wegen mir gemacht hat und der Kinderwunsch von seiner Seite her wohl doch nicht so stark war wie bei mir. Im Nachhinein kann ich sagen, dass uns das fast unsere Ehe gekostet hat und hätten wir eher über diese Dinge gesprochen, hätten wir uns wohl viel erspart! Er hatte auch das Gefühl kein "richtiger Mann" zu sein und damit haben wir uns wohl viele Probleme herausbeschwört.
LG
Pat

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

Mein Mann war nach der Diagnose total down. Er hat immer davon gesprochen, daß er ja unfruchtbar wäre... Bei uns weiß es auch keiner. Er wollte es so.
Mittlerweile geht er mit dem Thema eher locker um - wenn wir drüber sprechen jedenfalls. Es weiß nach wie vor keiner. Wenn die Kids mal nerven, dann meint er nur:"Hey, das sind Deine Kinder, ich hatte damit nichts zu tun." *lach*
Grad bei Gustav kommt der Spruch sehr oft, weil er da ja wirklich nicht dabei war, sondern ich alleine mit Selma zum Einsetzen der aufgetauten Embryonen war.
Ich denke aber, daß es heute nicht mehr schlimm für ihn ist. Er sagt auch, daß er damit kein Problem mehr hat, sondern nur froh ist, daß wir zwei so tolle Kinder haben.
LG
Romy, Selma (3,5) und Gustav (11 Monate)

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

Na da war mein Mann wohl die Ausnahme, nachdem ich ihn auf ein Spermiogramm angesprochen hatte, kam von ihm die Aussage, dass er da auch schon mal dran gedacht hatte.
Als er dann das Ergebnis schwarz auf weiß hatte, gingen seine Kommentare dahin, dass wir ja jetzt wenigstens wüssten, was wir zu unternehmen hätten. Er hat das also alles ganz locker und positiv aufgenommen. Der GG ist bis heute bei der Meinung, ein Mann definiert sich nicht durch seine Spermienanzahl. Er hat sogar einen guten Freund dazu überredet, ein Spermiogramm machen zu lassen, nachdem er mitbekommen hat, dass die auch schon 2 Jahre erfolglos geübt hatten.
LG Christina

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

Huhu Heike,
mein Mann ist eher so ein "Wenn-ich-feste-die-Augen-zukneife-sehe-ich-kein-Problem"-Typ. Und da es sowohl bei ihm als auch bei mir Probleme gibt, sagt er immer, es liegt an mir. *g*
Soll er mal. Er hat ja sonst wenige Macken.
Ganz liebe Grüße
Lena, die aber glaubt, daß es für ihren Mann schon ein kleiner Schock war, als die Ärztin für die nun folgenden Versuche sagte, die würden von seiner privaten Krankenversicherung gezahlt, weil er der "Verursacher" sei.

also...

..mein Mann geht damit sehr gut um.Klar hat es ihn damals sehr getroffen als die Diagnose kam.Aber wir sind mit dem Thema immer sehr offen und offensiv umgegangen, er hat auch nie einen Hehl draus gemacht, das unsere Kinderlosigkeit an ihm lag und nicht an mir.
Erst jetzt, als durch den Lizenzentzug unsere zweite Adoption fast gescheitert wäre, kam es in einem Streit dazu, dass er sagte, ich solle mir vielleicht besser einen Mann suchen, der mir ein zweites Kind "machen" könne.Weil ich eben so unglaublich unglücklich war und er das nicht mit ansehen konnte.Das war aber wohl eher Resultat der absoluten Verzweiflung weil wir alles tun um unsere Kinder zu bekommen, und uns dann solch ein Schlag getroffen hat.
Nun, nachdem es ja wider erwarten auch mit der zweiten Ado klappen wird*soGottwill*, ist er wie ich sehr erleichtert.
Das wir unsere Kinder adoptiert haben wird man uns immer ansehen und wir stehen auch dazu!!
Deshalb ist mein Mann nicht weniger ein Mann.
Liebe Grüße
Mel mit Thanh *23.10.2002 adoptiert 01/03 in Vietnam
und
wartend auf Herzenskind Nr.2 aus Südafrika.

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

Hi Heike,
erst einmal Glückwunsch zu Quaeppie Nr 2 (oder 3,4,5?? ;-))
Bei uns war es ähnlich wie bei Euch.
Totales Entsetzen, und ich musste ganz schön viel Aufbauarbeit leisten, damit er sich nicht ganz down fühlt...ist doch für einen Mann irgendwie ein wichtiges Zeichen der Virilität...ich konnte ihn zumindest damit trösten, dass es für die KB besser ist, wenn er das "Problem" ist, nicht ich...
Ich glaube, dass es aber ein größeres Problem geworden wäre, wenn nicht gleich die erste ICSI geklappt hätte. Ich habe die gut vertragen (es war auch seine Sorge, was ich mir körperlich antun "muss", weil er infertil ist) und unser kleines Mädchen ist gesund und soo süß.
ABER: es darf nachwievor niemand wissen, das möchte er nicht. Da bin ich anders, aber ich respektiere seine Bitte. (Nur meine beste Freundin ist eingeweiht, aber das weiß er, musste mich ja schließlich austauschen...)
Lg und alles Gute
Leo

Schlecht...

Dass ihm das nahe geht wußte ich immer und wir haben - meine ich - auch
viel drüber gesprochen.
Leider ist es uns ähnlich wie Patty gegangen. Im Grunde ist unsere Beziehung
daran zerbrochen und wir versuchen gerade, ob sich noch einmal ein
Neuanfang bewerkstelligen läßt.
Natürlich treibt mich manchmal der Gedanke, ob ich diesen Neuanfang
überhaupt noch einmal machen soll. Würde ich einen neuen Mann
kennenlernen? Wollte ich mit dem Kinder haben? Jetzt wäre ich gerade noch
im Alter dafür.
Das mag zwar gemein klingen, aber mein Mann kann irgendwie gar nicht
verstehen, daß ich trotz seiner Zeugungsunfähigkeit bei ihm geblieben bin
bwz. bleibe - da seien mir diese Gedanken wohl auch einmal gestattet.
Grundsätzlich weiß ich aber, daß ich der Kinderwunsch mich vom eigentlichen
Leben abgehalten hat. Trotzdem ist der Gedanke, daß ich eine kinderlose
Tante bleibe sehr befremdlich für mich und paßt einfach nicht in mein
Selbstbild.
Sorry, wollte Euch nicht zutexten.
LG, Caroline

Re: Umfrage- wie haben es denn Eure Maenner verkraftet

Hallo,
ich war "Lichtjahre" nicht mehr hier, aber grad hatte ich Lust auf's Stöbern hier .....;-)
Also "es nicht bringen" bezieht sich meines Erachtens doch auf "Impotenz" und nicht "Infertilität"..........
das ist doch ein groooooooooooooßer Unterschied!!
LG Suzan mit Yamina (4 Jahre, IVF)
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