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IVF ohne Stimu?

Hallo Herr Dr. Nawroth,
nach Monaten habe ich auch noch mal eine vielleicht etwas ungewöhbliche Frage an Sie.
Gibt es die Möglichkeit eine IVF oder ICSI auch ohne homonelle Stimu durchzuführen.
Der Grund für meine Frage: Habe Hashimoto Thyreoiditis. Hatte in 08/06 eine ICSI, bei der die Werte von TSHb,FT3 u.FT4 nicht kontrolliert wurden u. es leider zum Frühabort kam. Danach habe ich über ein 1/2 Jahr gebraucht bis ich wieder eingestellt war incl. mehrmonatigem akutem Entzündungsschub.
Bei uns liegt ungeklärte Sterilität vor und ich habe bereits ein Kind von 5 Jahren.
Wäre Ihnen für Ihre Meinung sehr dankbar, sie haben mir damals nämlich viel helfen können.
Sani
Bisherige Antworten

Re: IVF ohne Stimu?

Hi Sani,
(habe auch Hashimoto und eine stimulierte, unkomplizierte ICSI plus Baby hinter mir.)
Laut meinem Endokrinologen spricht bei H. nichts gegen IVF noch gegen eine später erfolgreich verlaufende SS. Lediglich eine daraus resultierende Unterfunktion könnte das Abortrisiko erhöhen...
Ohne Dir zunahe treten zu wollen, Du hast ja einen schimmen Verlauf der ICSI hinter Dir, was mir sehr leid tut für Euch - aber in 20% aller Fälle kommt es zum Abort, ohne dass man nachher weiß wieso.
Und wenn Dein TSH evtl. erhöht war, könnte es daran liegen, muss aber nicht.
Wenn Du jetzt gut eingestellt bist, würde doch nichts gegen eine ICSI sprechen?
Warum hat bei Dir die Einstellung so lange gedauert? Normalerweise ist das nach einer Dosisanpassung doch eine Sache von 2,3 Wochen bis die Werte TSH, T3, T4 sich ändern (musste während der SS z.B. auch 3mal angepasst werden)
Langer Rede kurzer Sinn: theoretish kann man eine IVF ohne Stimu durchführen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die EINE Eizelle reif ist, ein tolles Ei enthält, befruchtet wird, sich optimal teilt und dann noch erfolgreich einnistet...hmhm....die ist eher minimal....und dafür der ganze ICSI "Streß" (inkl. Punktion, Warteschleife etc.) - das würde ich mir gut überlegen...
LG und alles Gute!!!
Leo

Re: IVF ohne Stimu?

Hallo Leo,
vielen Dank für Deine Antwort. Also um ehrlich zu sein, hatte ich bis Herbst letzten Jahres gar keine richtige Ahnung was Hashimoto eigentlich wirklich bedeutet. Mir ging es häufig sehr mies, aber dass ich nicht richtig eingestellt war, war mir nicht bewußt u. meine Hausärztin war darin auch nicht so erfahren. Da sie sich sehr angagiert, hat sich das zum Glück geändert u. mit Hilfe eines Endo bin ich nun ja gut eingestellt. Also ich hatte Monate vor der ICSI einen TSHb von über 2,5 also schon fast eine Unterfunktion. Der Endo in der Kiwu Praxis kam gar nicht auf die Idee meine Werte zu kontrollieren u. meinte nur wenn ich richtig eingestellt sei reiche das hat es aber eben nicht überprüft u. mir auch nicht erklärt. Dass es deswegen zum Abort kam ist natürlich nur eine Vermutung.
Ich hatte einfach Angst dass ich durch die Hormonspritzerei trotz gutem TSHb schnell in die Unterfunktion rutsche u. wieder alles durcheinander kommt. Aber Du hast recht, ich bin jetzt erfahrener u. kann entsprechend selber schneller reagieren u. in Zusammenarbeit mit meinem Endo hätte ich bestimmt jetzt viel bessere Vorraussetzungen.
Danke, mein Kopf ist jetz doch viel klarer.
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