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VU und Aufklärungsgespräch

Heute hatten wir beide Hebammen zu Besuch und haben sowohl das Aufklärungsgespräch bzgl. Geburtshaus- und Hausgeburt als auch die Vorsorge durchgeführt.
Das Baby liegt immer noch richtig und schon weit genug unten, sodass es wohl auch so bleiben wird. Die Herztöne waren gut und das Highlight für unsere Tochter. Der Bauch wächst, ist aber noch eine Fingerbreite unter dem Rippenbogen und hat die 100 cm noch nicht geknackt.
Beim Gespräch haben wir nicht nur alle Eventualitäten besprochen (und Papiere zur Unterschrift bekommen), sondern auch Listen für die Vorbereitungen zuhause und zum Mitbringen ins GH bekommen. Außerdem haben wir über die Untersuchungen und Prophylaxen nach der Geburt gesprochen und was davon wir in welcher Form machen wollen.
Ich habe auch mal nach der Lotusgeburt gefragt, also dem Nicht-Abnabeln und Warten, bis Nabelschnur und Plazenta von allein vom Kind abfallen. Beide meinten, dass es auf jeden Fall von Vorteil ist, mit dem Durchschneiden der Nabelschnur auf jeden Fall eine Stunde zu warten, aber das lange Auspulsieren hatten wir auch bei der Großen gemacht und definitiv wieder vor. Länger zu warten bringt in ihren Augen keinen Gewinn; sobald alles hart und starr wird, sowieso nicht mehr, es wird nur unpraktisch. Zudem müsste man die Plazenta mit Salz oder Kräutern pökeln, damit es zu keiner Nabelinfektion kommt.
Bisherige Antworten

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Hallo!

Das klingt nach einem sehr interessanten, intensiv vorbereitendem Gespräch. Schön, das du dir die Option der Hausgeburt offen halten kannst.

Eine Lotusgeburt machen wir auch nicht, ich werde aber diesmal auch mit dem abnabeln warten bis die Nachgeburt da ist. Wir haben auch sonst auspulsieren lassen, das war aber immer schon geschehen bevor die Plazenta geboren wurde.

Was mir meine Hebamme empfohlen hatte war es ein Stück der Plazenta zu mir zu nehmen. Ich fragte sie beim letzten Mal ob ich es kauen müsse und wieviel es sei. Sie meinte etwa ein Teelöffel und ich kann es mit Wasser schlucken. Ich habe mich jetzt dafür entschieden. Sie meinte aber auch es sei gut das mindestens 3 Tage lang zu machen. Puh, ob ich ohne Hormoncocktail dazu noch in der Lage bin?

Sie hat mir ein interessantes Buch geliehen: Heilmittel aus Plazenta von Cornelia Enning. Vielleicht ist das was für dich? Vieles kann ich mir nicht vorstellen, anderes dagegen schon. Ein spannendes Buch finde ich.

Lg

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Über weitere Verwendungsweisen haben wir gar nicht gesprochen. Nur, dass wir die Plazenta mitnehmen/behalten müssen, da sie anders als ein KH keinen "Organmüll" haben.
Wozu sollst du die Plazenta zu dir nehmen? Wegen der Nachwehen oder gibt es noch weitere Gründe? Ein Teelöffel voll klingt ganz schön viel (brrr) und irgendwie hat es etwas Kannibalistisches für mich, denn schließlich ist es ein kindliches Organ. Welche Heilmittel werden denn z.B. genannt bzw. was kannst du dir vorstellen?

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ja, es gibt viele Gründe die für die Einnahme sprechen. Der Milcheinschuss wird gefördert, insgesamt die Milchbildung und die Zusammensetzung der Milch wird reichhaltiger. Die Blutung fällt nicht so stark aus, der Babyblues wird abgemildert, Wochenbettdeoressionen sollen verhindert werden. Die auf das Kibd übergehenden Substanzen (über Mumi) helfen ihm bei der Ankunft und der Adaptation, auch die Bauchwehgeschichte soll gemildert werden. Es sind viele Gründe die dafür sprechen finde ich.

Findest du die Plazenta ist ein kindliches Organ? Ich finde sie ist ein verbindendes Organ. Das Tiere ihre Plazenta fressen hat sicher evolutionär Gründe. Wir Menschen empfinden inzwischen viel als ekelhaft was eigentlich „natürlich“ ist. Hmm.

Man kann Plazenta kochen, regelrecht als Suppe, das wäre z.B. Etwas für mich das gar nicht geht. Man kann sie roh auf offene Wunden legen oder Neurodermitiker profitieren durch deren Auflage. Das steht bei uns allerdings nicht zur Debatte, es sei denn ich würde reißen. Dann könnte man darüber sprechen, sonst haben wir mit offenen Stellen und Neurodermitis keine Berührungspunkte.

Tinktur kann man herstellen und Pulver. Leider steht nichts zum Pulver in der Herstellungsanleitung und ich werde diesbezüglich die Apotheke einmal anrufen die uns auch die Globuli aus der Plazenta herstellt. Das finde ich interessant.

Die Globuli haben uns in vielerlei Hinsicht schon geholfen. Selbst mein Mann, Schulmediziner durch und durch und klarer Skeptiker fordert sie sich mittlerweile ein oder nimmt sie für die unterschiedlichsten Weh wehchen und zur Unterstützung des Immunsystems. Bisher haben wir von jedem Kind Plazentanosoden anfertigen lassen und so für jedes Kind eine Urtinktur. Bei Jakob habe ich noch Muttermilch anfertigen lassen, die uns auch schon oft geholfen hat.
Diesmal lasse ich noch Nabelschnur und Kolostrum homöopathisch verarbeiten, es ist das letzte Kind und damit die letzte Chance. Bisher habe ich noch keine Nosode bereut und keine war eine Fehlinvestition.

Die Plazenta zu mir zu nehmen geht auch für mich nur wenn sie abgewaschen ist (ich kann Blutgeschmack nicht ertragen) und ich sie unzerkaut mit Wasser schlucken kann. Ansonsten aber überwiegen die Vorteile definitiv der Überwindung die es kostet. Zuende gedacht ist es ein wertvolles Bindungsstück zwischen mir und meinem Schatz, dem neuen Leben das uns dadurch geschenkt wurde. Bett und Schutz, Nahrungsquelle und Leben. Wenn du die Plazenta mit ebensoviel Liebe und Dankbarkeit betrachtest wie dein Kind dann ist der Gedanke so kanibalistisch schon gar nicht mehr.

Aber auch mir ist wichtig das der Übrige Teil der Plazenta (das wird der größte sein) unter einem Baum landet. Das wird diesmal ein Feigenbäumchen.

Ein Roman, sorry. Aber ein wirklich spannendes Thema.

Lg

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Meine Hebamme meinte im Vorbereitungskurs, dass man das Pulver ganz einfach selbst herstellen kann, indem man die Plazenta zwei Tage lang bei niedriger Temperatur (80 Grad?) Im Ofen trocknet und dann fein mixt/mahlt. Leider weiß ich es nicht mehr ganz genau...

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Danke dir! In dem Link den ich jetzt geschickt habe stand dazu etwas drin, glaube es waren nicht mehr als 45 Grad. Ich werde glaube ich trotzdem mal die Schlossapotheke anrufen ;-).

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Danke für den Roman! Ich werde beim nächsten Termin die Hebamme fragen, was sie zur weiteren Verwendung sagt. Sind denn die Vorteile im ersten Absatz belegt? An sich glaube ich das ja gern, aber logisch nachvollziehbar ist es für mich nicht, wie diese Wirkungen erreicht werden sollen.
Natürlich verbindet die Plazenta Mutter und Kind, aber sie besteht aus kindlichen Zellen. In einer ganz frühen Phase irgendwann bei der Einnistung teilt sich der Embryo und die eine Hälfte wird die Plazenta. Von daher ist es schon das erste Organ des Kindes, auch wenn es vom mütterlichen Körper akzeptiert wird. Zu dem Punkt mit den Tieren hätte ich auch angeführt, was Carsch über die Fressfeinde meinte. Aber es ist ja oft in der Natur so, dass vieles mehrere positive Effekte hat: Den plazentafressenden Tieren schadet es sicherlich nicht und gibt ihnen neben Kalorien vielleicht noch mehr.
Bei den Nosoden (was ist der Unterschied zu Globuli?) ist es bei mir andersherum wie bei deinem Mann: Wir behandeln gern zunächst homöopathisch und sind in einer anthroposophischen Praxis, aber bei der Plazenta habe ich eigentlich den Eindruck, dass sie nach Gebrauch "ausgedient" hat. Sie ist ja auch ein Filterorgan und gegen Ende stellt sie die Versorgung ein, "verkalkt", wie man sagt, was dann ja auch ein Zeichen ist, dass die Geburt bald ansteht. Wenn sie dann nach dem Auspulsieren wirklich alles dem Kind mitgegeben hat und dafür voll von herausgefilterten Stoffen ist, frage ich mich, was ich dann noch von ihr will. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich sie nicht schätze oder undankbar bin, aber wir haben einfach nur ein Bäumchen draufgesetzt.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Hallo,

Studien habe ich zu diesem Thema weder gelesen noch gesucht. Erfahrungsberichte finde ich persönlich da viel wertvoller, und davon gibt es reichlich aus Jahrhunderten. Zudem vertraue ich da absolut der Erfahrung und Expertise meiner Hebamme. Wenn sie mir das empfiehlt dann wird es Sinn haben. Die Sinnhaftigkeit der Lotusgeburt hat sie ja auch angezweifelt, wenigstens wenn sie bis zum Schluss durchgezogen wird.

Natürlich hört die Nabelschnur auf zu pulsieren wenn die Verbindung zur Mutter verschwindet. Selbst wenn dem Kind alle möglichen Reserven über das auspulsieren zukommen, so verbleiben eben auch Hormone in dem Gewebe. Ich habe dazu mal einen Link kopiert, der unten übrigens auch das genannte Buch zeigt.

http://www.hebammenwissen.info/plazenta/

Homöopathie basiert ab den Hochpotenzen auf energetischer Heilwirkung. Auch wir haben einen Anthroposophischen Kinderarzt, der lange Jahre schulmedizinisch gearbeitet und sich dann weitergebildet hat. Er greift auch zur Homöopathie bevor er in die Chemiekiste langt. Seine langjährige Erfahrung zeigt, das es der richtige Weg ist.

Auch wenn die Anthroposophen selten zu Hochpotenzen greifen so schwören sie doch auf die Homöopathie. Hochpotenzen wählen sie meiner Kenntnis nach deshalb nicht, weil sie die Auffassung vertreten das sie tief ins Karma eingreifen und das lehnen sie ab.
Plazenta ist als Nosode ( hoffe ich erkläre es richtig wenn ich sage das eine Nosode aus Körpereigenem Material hergestellt wird, korrigiert mich bevor ich falsches verbreite).

Ich kann nur aus eigener Erfahrung davon berichten und sagen das es selbst Homoöpathieskeptikern hilft, mein Mann hat sich seit dem absolut der Homöopathie zugewandt. Plazenta war da wirklich der ausschlaggebende Punkt.

Wenn die Homöopathie seine Wirkung zeigt (egal ob Arnica, Nux vomica, Coccolus, Plazenta ect.) dann komme ich nicht umhin darauf zu vertrauen das es die Plazenta unverarbeitet auch kann. Ich nehme jeden Tag L-Thyroxin, ich rauche und trinke nicht und befinde mich auch nicht in jenem Umfeld. Ich lebe auf dem platten Land fernab von ständigem Smog. Die L-Thyroxin hat mein Kind schon während der Schwangerschaft tgl. mitbekommen, es wird also nicht schaden.

Lg
Katrin

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Plazenta ist als Nosode auch von Ihnen geschätzt...um den Satz auch zu beenden.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ach ja, das wollte ich auch noch fragen: Ich dachte, die Nosoden sollen nur dem Kind und vielleicht auch noch der Mutter helfen - warum nimmt sie dein Mann? Es sind ja nicht "seine". Bei Globuli muss man ja auch immer schauen, was gerade zu der Person passt, daher hätte ich nicht gedacht, dass man die Plazenta-Nosoden nach dem Konzept jedem geben kann. Dann könnte man die ja auch einfach von irgendwem in der Apotheke kaufen...
Beim Rohverzehr warte ich mal ab, was du berichtest. Ich bin ja (hoffentlich) in der komfortablen Lage, ein paar Wochen später dran zu sein. :-)
Überwindung würde mich übrigens auch ein rohes Stück Tierfleisch oder sogar Organ wie z.B. Leber kosten, das ist nicht nur das Menschliche. Dann doch lieber lecker zubereitet... ;-) Story am Rande: Da es sehr lange gedauert hat, bis wir das Bäumchen gepflanzt hatten, hatten wir die Plazenta auch sehr lange im Gefrierfach. Da haben wir oft gewitzelt, dass man sich bei uns nicht einfach ungefragt ein Steak brutzeln sollte...

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ja, da muß ich schmunzeln, wir hatten unsere Tiefkühltruhe auch lange mit der Olazenta bestückt. Die vom Großen mußte sogar einmal mit umziehen, bevor wir sie dann endgültig auf unserem Grundstück unters Bäumchen bekommen haben.

Zur Nosode. Ja, das stimmt Grundsätzlich. Aber es ist ja wie gesagt auch eine energetische Frage. Das Kind ist aus uns beiden entstanden, so also auch aus ihm. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen das es in der Verantwortung eines jeden liegt ob er es damit versucht oder nicht. Mein Mann, der ja eh nicht dran geglaubt hat ;-) und sie anfänglich eher zum Beweis des Gegenteils der Wirksamkeit genommen hat, hatte also kein Problem mit irgendwelchen möglichen Wirkunksweisen gehabt. Sie haben ihm geholfen. Da er Nierenkrank ist ist er sehr dankbar um diese sanfte Möglichkeit und nutzt sie nun gerne. Wir haben es mit der Apotheke und der Hebamme abgesorochen und innerfamiliär spricht nichts gg. die Nutzung der Globuli. Meiner Mutter z.B. würde ich sie nicht mehr geben, nur uns als Eltern und unter den Geschwistern. So handhaben wir es auch mit der Muttermilch und so werde ich es mit Nabelschnur und Kolostrum auch handhaben.

Ich werde vom „schlucken“ der Plazenta berichten, ich muß sie ja nicht kauen. Des Weiteren habe ich mich entschieden Pulver herzustellen, unsere Apotheke die die Globuli herstellt füllt das Pulver in Kapseln ab.

So, eigentlich wollte ich gar nicht das dein Thread „abdriftet“, sorry....das Thema war halt gerade so präsent.

Lg
Katrin

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Kein Problem, der darf ruhig abdriften, war ja interessant. Ich hatte es nur erwähnt, weil man das ja nicht ahnen kann, wenn man nicht sowieso alles liest und nur nach dem Betreff geht.
Unsere Plazenta musste auch umziehen und lag zwischenzeitlich bei den Schwiegereltern, die das so mittel fanden. :-D

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ich schleiche mich mal ein...ich hatte auch davon gehört dass ein Stück der Plazenta zu essen die Nachwehen abmildern soll. Da ich nach Kind drei ordentlich damit zu kämpfen hatte, habe ich ernsthaft darüber nachgedacht. Man sagt ja dass die Nachwehen mit jedem Kind schlimmer werden.
Ich hab es dann sein lassen. War mir zu esoterisch (ich konnte mir nicht erklären wie es helfen soll) und ich hab die Nachwehen kaum gespürt. Sie waren weniger schlimm als nach dem zweiten Kind.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Überwindung kostet es allemal, aber wohl nur weil unsere Generation es nicht mehr kennt. Schwierig finde ich es als esoterisch (weiß nicht ob der Begriff hier überhaupt greift) abzutun ohne es ausprobiert zu haben. Urea, soviele Inhaltsstoffe organischen Ursprungs (u.a. auch nett verpackte Plazenta) in Pflegeprodukten werden auch nicht als esoterisch bezeichnet und finden ständig den Weg in unser Leben. Ist man nicht gerade Veganer oder Vegetarier ist es selbstverständlich Blut und organische Bestandteile über Fleisch ect. zu sich zu nehmen. Greift da das Argument es sei vom Tier? Der Plazenta eine positive Wirkung zuzusprechen und sie wie es die Frauen Jahrhunderte vor uns selbstverständlich getan haben (dabei wahrscheinlich hochkatholisch und alles andere als esoterisch) finde ich Zuende gedacht weniger experimentell als konsequent. Frauen über Generationen die positiv berichten können schlecht alle einen an der Klatsche haben. Viele davon die es probiert haben sind ja auch mehrfachgebärend und haben Vergleiche. Es soll schlussendlich nicht nur die Nachwehen positiv beeinflussen sondern vieles mehr.
Also öffne ich mich dem und versuche es. Hinterher kann ich urteilen ob ich einen Unterschied bemerkt habe oder nicht finde ich.

Lg
Katrin

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ich glaube das hast Du mich komplett missverstanden.

Ich habe weder was von Tieren geschrieben noch davon dass irgendwer ne Klatsche hat.

Das mit dem "esoterisch" habe ich doch erklärt. Ich weiß nicht welcher "Wirkstoff" in der Plazenta Nachwehen beeinflussen könnte. Deshalb habe ich sie nicht gegessen. Nicht mehr und nicht weniger. Natürlich gibt es natürliche Wirkstoffe, das ist doch klar!

Aber eins ist nach meiner Erfahrung schon klar: Du wirst nie sagen können ob die Plazenta eine Wirkung hatte oder nicht. Hätte ich sie gegessen, hätte ich GEDACHT dass sie die geringen Nachwehen bewirkt hätte. GEWUSST hätte ich es nicht.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Hm. Der Begriff esoterisch birgt für mich eher etwas wie Gläser rücken im Kerzenschein zwischen Engeln und Totenschädeln. Er hat vielleicht weniger etwas mit mangelnder empirischer Unterlegung zu tun. Aber es ist am Ende ja auch nicht wichtig, du hast dich dagegen entschieden, was ganz unabhängig von irgendwelchen Begründungen ja voll ok ist.

Das nicht um die Ursache der Wirksamkeit wissen...das werde ich wohl bei nichts von dem was ich tue. Nehme ich Tabletten fürs Herz: wäre ohne vielleicht auch wieder geworden, mache ich Urlaub: hätte mich ohne vielleicht nach der Zeit auch besser gefühlt. Schlußendlich bauen wir unser Handeln auf Erfahrung, oder eben nicht. Wenn ich zum ersten Mal eine Schilddrüsentablette nehme, weil sie anderen Frauen geholfen hat schneller oder überhaupt schwanger zu werden dann tue ich das weil ich darauf vertraue das die Tablette die Ursache für die eingetretene Schwangerschaft ist. Ob ich auch ohne schwanger geworden wäre oder ob die Tablette Auslöser ist bleibt wohl für immer hypothetisch. Erfahrungsschätze und deren Weitergabe sind Grundlage unseres Erfolges in der Evolution. Heute sind wir in der Lage dazu Dinge zu hinterfragen und mehr oder weniger auf die Übernahme alter Verhaltensmuster angewiesen. Natürlich muß niemand Plazenta nehmen, und auch wenn immer wieder wissenschaftlich belegtes widerlegt wird wird dem eben ein großer Stellenwert beigemessen. Ich werde nicht wissen ob die Plazenta Ursache für meine evtl. geringeren Beschwerden sein wird, es ist nicht genauer untersucht und nicht bewiesen. Es tut aber auch nicht weh und ich schreibe lieber der wunderbaren Plazenta eine positive Wirkung zu als mich zu quälen.

Wegen der Tiere. Ich habe nur den Vergleich heran gezogen weil die Heilwirkung anderer Organischer Produkte nicht so hinterfragt wird. Und weil Plazenta in vielem unter anderem Namen verarbeitet wird und dann Wirkung zugesprochen bekommt.

Wie dem auch sei, am Ende trifft wohl jeder die richtige Entscheidung für sich ;-)

Ich wünsche dir und deinen Lieben noch einen ruhigen und frohen Ostermontag. Habt eine schöne Zeit.

Lg

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Wie schön, dass alles gut aussieht! Das klingt ja wirklich nach einer guten Vorbereitung! Ich hoffe, dass ihr dann auch alles so machen könnt, wie ihr es euch wünscht!

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ja, das hoffe ich auch. Am liebsten wäre mir ja wirklich die Geburt tagsüber im GH - mal sehen.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Ich drück die Daumen!

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Über das Auspulsieren der Nabelschnur hab ich auch mit meiner Hebi geredet. Ihre Meinung dazu war, dass sobald sich die Plazenta von der Gebärmutter gelöst hat, es fast keinen Mehrwert in Bezug auf die Versorgung des Kindes hat.

Für das Essen der Plazenta gibt es auf Youtube einige ganz gut klingende Smothyrezepte, z.B. mit Banane und Spinat. 

Der medizinische Mehrwert des Plazentaessens ist leider nicht belegt. Tiere essen die Plazenta hauptsächlich, um den Fleisch und Blutgeruch zu beseitigen und so evtl. Fressfeinde fernzuhalten. Wie es z.B. Katzen tun. Tiere die dies nicht machen (Schafe, Pferde, etc.) sind hingegen Fluchttiere - sprich können schon wenige Minuten nach der Geburt vor Fressfeinden flüchten bzw. sich vom Fleischgeruch entfernen. Was das evolutionär für den Menschen heißt kann jeder selbst interpretieren.

Find ich spannend, dass ihr die Plazenta mit nachhause nehmen müsst. Bei uns dürfen Fleischreste in den Restmüll entfernt werden. Klingt arg und ist es emotional auch, wennst das Ding dann arg gesagt wegschmeißt. Meine Hebi meinte man kanns auch auf dem Kompost vergraben. Ich hab mir vorher noch einen Plazentaabdruck mit Acrylfarbe als Erinnerung gemacht.

Re: VU und Aufklärungsgespräch

Was wir dann mit der Plazenta machen, ist uns überlassen. Wir dürfen sie auch in den Müll werfen, aber die Hebammen halt nicht. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass sie mehrere pro Woche hätten und es Ärger gäbe, wenn sie das einfach täten. Und Organmüll anzumelden ist eine Kostenfrage, glaube ich.
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