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Riesenangst

Hallo an alle,

momentan plagen mich Ängste aller Art und ich weiß nicht, wem ich das mitteilen kann.

Ich habe momentan große Angst vor der bevorstehenden Geburt, sodass ich mich insgeheim mit dem Vorstellung eines zweiten Kaiserschnitts anfreunde.
Einerseits habe ich Angst, dass irgendwas bei meinem Kind schiefgehen könnte und andererseits stelle ich mir die Frage, ob mein zweites Kind auch so groß sein wird.

Mehrere Frauenärzte haben mir gesagt, dass mein Becken für die Entbindung solch großer KInder nicht gebaut ist, weil meine Verwandten alle kleinere Kinder zur Welt brachten.
Bei meinem ersten Kind haben sich die Ärzte bei der letzten Gewichtsschätzung fast um 1 kg verschätzt (er wurde kleiner geschätzt) - so ähnlich war es auch beim KU und Größe.
Glaubt ihr, dass das was zu bedeuten hat? Mein plötzlicher WUnsch nach einem Kaiserschnitt?

Es stellen sich momentan einfach so viele Fragen: Wie groß wird er? Ist er wohl gesund? Was, wenn etwas schief geht?

Hilfe - ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

LG Izzy

Bisherige Antworten

Re: Riesenangst

Hey. Ich habe dir unten in meinem Post zu dem Thema geantwortet :-). Ich verstehe deine Gedanken. In meinem Vorbereitungskurs sind von 12 Frauen 4 (sicher) dabei die aus unterschiedlichen Gründen einen KS bekommen. Selbst die Hebammen unterstützen die Frauen bei diesem Thema und das finde ich sehr gut. Zumal eine Frau dabei ist, bei der es zweimal in Not-KS geendet ist und die ist psychisch ziemlich fertig, weil man ihr immer und immer wieder gesagt hat (unter der Geburt), dass sie es schaffen wird und alles rund läuft. Dabei wusste sie selbst, dass es nicht klappt. Und immer kurz vor knapp mussten die Kinder doch geholt werden. Die Hebamme sagt jetzt immer tröstend zu ihr, dass es halt auch so ist, dass es Frauen gibt, die Kinder nicht auf natürlichen Weg gebären können. Und es gibt noch zwei im GVK die nach der Erfahrung Not-KS entschieden haben, dass sie es nicht nochmal erleben möchten und darum im Vorfeld einen KS bevorzugen. Ich persönlich empfinde das nicht verwerflich. Solange du für dich denkst, dass das der richtige weg ist, dann lass dich auch nicht davon abbringen. Jeder hat eine andere Meinung zu solchen Themen und das ist gut so. Aber ich würde immer auf mich selbst hören.
Wenn du gegen deine Angst angehen möchtest, dann würde ich dir Akupunktur empfehlen. Frauen aus unserem GVK hilft das wohl sehr gut.
Alles wird gut! :-)

Re: Riesenangst

Ich glaube dieses Thema sollst du unbedingt nochmal mit dern Ärzten im kh besprechen. Ich denke das wenn von mehreren Stellen vermessen wurde und alle der Meinung sind das das Baby zu groß ist wird wohl was dran sein.
Ich hoffe das du im kh Gehör findest und sich drin Wunsch erfüllen wird.

Lg Regina

Re: Riesenangst

Bei meiner letzten SS haben sich 2 Oberärzte massiv vermessen...
Ich hab mein Vertrauen total verloren. Ich weiß plus minus 500g, aber 2 Ärzte vermessen sich um 1 kg?
Seh ich das engstirnig? Oder ist das echt nicht okay?

Re: Riesenangst

Nein wirklich nicht ok. Aber ich sehe es ja bei mir die Grimm Länge war letztens kürzer als die Woche davor und der Bauch ist dafür ganz schön dick geworden.

Aber hast du vielleicht dir Möglichkeit es privat vermessen zu lassen nochmal. Bei uns in der Stadt gäbe es dir Möglichkeit zb in einem röngtenunstitut eines privat Krankenhauses.

Lg Regina

Re: Riesenangst

*einschleich*

Huhu Izzy,

Wenn sich deine Ängste nicht nur um die Geburt drehen, sondern dich alle möglichen Ängste plagen, kann das auch von den Hormonen kommen. Ich hatte ich jeder Schwangerschaft solche Phasen. Da hatte ich Angst, dass mein Mann verunglückt, den größeren Kindern etwas zustößt,... Auch ganz dramatische Alpträume zum Teil.

Mir hat Bryophyllum in Pulverform sehr gut geholfen. War eine Empfehlung meiner Hebamme und wirkt ausgleichend auf die Psyche und gegen Ängste. Vielleicht hilft dir das auch. Ansonsten hat mir immer gut getan zu wissen, dass es hormon gesteuert ist und eben nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun hat.

Je nachdem wie ihr euch versteht, kannst du vielleicht mit deiner Hebamme drüber sprechen? Und du brauchst dich nicht zu schämen. Ängste sind irrational, man kann sie nicht mit einem Argument wegwischen. Sie sind da und ernst zu nehmen!

Ich bin immer so an die Geburt ran gegangen, dass ein Kaiserschnitt ja immer noch geht, ich es aber auf jeden Fall spontan versuche. Umgekehrt geht das eben nicht. Allerdings hatte ich auch noch nie einen Not KS und kein Trauma, das mich belastet.

Vielleicht kannst du mit deinem Partner vereinbaren, dass er deine Position im Kreissaal vertritt, damit du nicht selbst kämpfen musst. In dem Moment, wo du das Gefühl hast, es geht nicht, sagst du ihm, es wird ein KS und er muss das durchsetzen. Wäre das eine Option? Ich hatte mit meinem Mann immer ein paar Punkte besprochen, was geht und was nicht, damit er mich unterstützen hätte können. Das hatich unheimlich beruhigt und gebraucht haben wir es dann nie ;-)

Alles Liebe für dich :-*

Re: Riesenangst

Danke für den Tipp. Leider habe ich das mit meinem Mann bei der letzten Geburt ausgemacht und auch auf ihn haben sie nicht gehört. Ich musste meine Mutter (die Ärztin ist) holen, damit die ihnen mit rechtlichen Mitteln droht.

Ich kann mich seit damals nicht mehr darauf verlassen, dass Kaiserschnitt noch eine Option ist - beim letzten Mal wäre das fast schlecht ausgegangen. Die Ärzte waren drauf und dran ein Vakuum anzusetzen. Mein kleiner ist festgesteckt. Er wäre gestorben.

Was soll ich tun?

Re: Riesenangst

Und wenn du diesmal deine Mutter von Anfang an mitnimmst? Würdest du dich damit besser fühlen?

Sonst spricht aus meiner Sicht nach so einem traumatischen Erlebnis auch überhaupt nichts dagegen, sich für einen geplanten KS zu entscheiden, wenn du dich damit anfreunden kannst. Mir fallen auf Anhieb 2 Freundinnen ein, die nach traumatischer erster Geburt, beim zweiten Mal das Risiko nicht mehr eingehen wollten. Da hat dir keiner reinzureden. Hör auf dein Gefühl. Auf Nummer sicher zu gehen hat überhaupt nichts Verwerfliches. Es geht um dich und dein Baby und sonst um gar niemanden. Alle anderen müssen da durch ;-)

Alles Liebe!

Re: Riesenangst

Hi Izzy

Vielleicht beruhigt dich folgendes: ich arbeite seit vielen Jahren in der Anäshesie u.a. Auch in der Geburtshilfe. Wir bekommen jede Frau Schmerzfrei wenn wir dazu geholt werden, sodass du dir erstmal keine Gedanken machen muss. Und sollte sich unter der normalen Geburt entscheiden, dass es auf natürlichem Weg nicht funktioniert, kann man immer die PDA aufspritzen und dir doch noch eine Sectio machen oder dir alternativ eine Spinale stechen. Sodass du eigentlich alle OPtionen bist zum Ende behalten kannst und sehen kannst wie es läuft. Wie wäre das für dich?

Re: Riesenangst

Hallo,
Grundsätzlich hab ich das bei meiner letzten Geburt so gehabt. Ich habe überhaupt keine Angst vor Schmerzen, weil ich nicht allzu schmerzempfindlich bin und weil ich mich an die Schmerzen der Geburt nicht erinnern kann.

Meine Angst bezieht sich auf die Gesundheit meines Kindes. Bei der letzten Geburt wäre mein Kind gestorben und die Ärzte haben meine Ängste und Sorgen ignoriert, bis meine Mutter & mein Mann ihnen mit rechtlichen Schritten drohten.
Ich habe kein Vertrauen mehr, dass alles gut geht.

Verstehst du was ich meine?

Re: Riesenangst

Oh Gott das ist natürlich etwas anderes,... ich drücke dir fest die Daumen das alles gut geht - und hoffe dass du noch einen Weg findest irgendwie mit der Angst umzugehen. So in eine Geburt zu starten ist sicher sehr belastend.

Re: Riesenangst

Hey du,

ich habe jetzt gerade den ganzen Thread durchgelesen. Und vielleicht magst du dir die Frage stellen auf welchem Weg du ein heilsames Geburtserlebnis hast. Wenn es für dich gut und heilsam ist, in aller Ruhe dein Kind empfangen zu können ohne die Sorge das etwas schief gehen könnte dann geh den Weg des geplanten Kaiserschnittes. Wenn du den Gedanken an die spontanentbindung nicht wirklich loslassen kannst dann hat auch das seinen Raum. Wenn du diesen Gedanken nicht gehen lassen kannst dann ist es wichtig es vor der Entbindung in der Klinik anzusprechen und ein deutliches Gespräch zu führen das den Geburtsverlauf genauso taktet wie du es brauchst, eine Beleghebamme wäre da sicher Ratsam!

Angst ist für eine spontanentbindung ein schlechter Begleiter, da schneide ich glaube ich nichts Neues an. Wenn du Angst hast wirst du (so sehr das Kind auch passen möge) dich nur schwer öffnen können.

Bryophyllum ist eine sehr gute Idee von ich glaube Mimifee, das hilft dir vielleicht wirklich dich so zentrieren das du zur Entscheidungsfällung überhaupt in der Lage bist. Wobei mein Gefühl mir sagt, das du näher an einer Entscheidung bist als du es vielleicht gerade wahrnimmst.

Wie bereits gesagt, wichtig ist das die Entbindung deines Kleinen Schatzes die alten Wunden schließt, so gut sie es vermag. Welchen Weg du dafür wählst ist letzten Endes egal, wichtig ist das du hinterher ein gesundes Kind in deinen gesunden Armen hältst, und das du Glück empfindest!

Ich mag dich nochmal feste drücken wenn ich darf und wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen.

Lg
Katrin

Re: Riesenangst

Katrins Beitrag trifft es sehr gut, daher hänge ich mich einfach mal hier an.
Vielleicht kannst du ja mal in Ruhe mit einer Hebamme deine Gefühle sortieren, um herauszufinden, ob es eine hormonelle Grundangst ist, die wahrscheinlich jeden irgendwann trifft und auch wieder verfliegt, oder ob es sich um eine vielleicht begründete "Vorahnung" handelt. So fällt es dir bestimmt leichter, zu einer Entscheidung zu kommen, denn die können wir dir ja nicht abnehmen. Du weißt am ehesten, welcher Weg der richtige für euch ist.

Re: Riesenangst

Hallo du,

mein Problem ist, dass ich 3mal mehr Angst vor einem Kaiserschnitt habe, als vor den Geburtsschmerzen. Wie schon gesagt, ich kann mich auf Wehenschmerzen nicht mehr erinnern. Das betrifft mich aber nur persönlich. Der Grund, warum ich einen Kaiserschnitt dennoch bevorzuge, ist die Angst um mein ungeborenes Kind.
Die Phase vor der eigentlichen Geburt (also sprich Wehen) ist bei meiner letzten Entbindung relativ rasch und fast problemlos verlaufen. Das Problem war dann die eigentliche Geburt und da fingen die gewaltigen Probleme an, als die Herztöne fast auf 0 runtergegangen sind, weil der Kleine gesteckt hat und die Ärzte ein Vakuum anlegen wollten.

Man versucht es immer wieder, mich zu beruhigen, indem man mir sagt, dass man ja bei der zweiten Geburt nach einem Kaiserschnitt viel schneller zu einem erneuten Kaiserschnitt greift. Das beruhigt mich aber überhaupt nicht, weil es bei meiner letzten Entbindung im Vergleich zu anderen Erstgebärenden viel schneller ging (nach 7,5 Std. sprach man von Geburtsstillstand). Was wäre bei meiner zweiten Geburt anders? Dass es für einen Kaiserschnitt zu spät ist?
Das Kind ist zwar etwas kleiner als mein erstes Kind, aber sein Kopf ist viel größer. Mein Mann hatte bei seiner Geburt 40 cm Kopfumfang. Meiner Schwiegermutter sind während der Geburt Knochen gebrochen und mein Mann war 4 Wochen auf der Neo - alle dachten, er würde eine Behinderung davontragen. Sie hatte aber nur 2 Std. Wehen.

Ich vertraue nicht darauf und das macht mir einfach Angst.

LG Izzy

Re: Riesenangst

Verstehe ich richtig das dir am Ende beide Formen der Entbindung Angst bereiten, denn auch die Austreibungsphase gehört ja zu dieser?

Dir ist glaube ich auch Hypnobirthing vorgeschlagen worden. In der Situation in der du steckst wird es dir aber wahrscheinlich nicht reichen in der Geburtssituation damit umzugehen. Ich weiß nicht ob du bis jetzt an der Traumabewältigung therapeutisch gearbeitet hast, aber ca. 5 Wochen vor der Geburt ist es auch knapp einen Therapeuten zu finden der in einer Gesprächstherapie die Ängste mit dir auflöst. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit einen Hypnosetherapeuten zu finden, der möglichst bald die Arbeit beginnt. Unter Hypnose gelingt es dir vielleicht, die Ängste anders zu beleuchten und deinen Weg zu finden und vor allem deinen Frieden mit diesem Weg zu machen.

Schlußendlich ist es wie Bauchzwergalarm sagt, es ist schwierig dir hier wirklich zu helfen, wir können dir die Entscheidung nicht abnehmen. Aber wann immer du es brauchst können wir zuhören und Vorschläge machen. Vielleicht ist irgendwann der dabei der den berühmten Knoten zum Platzen bringt.

Glg
Katrin

Re: Riesenangst

Ich kann dich gut verstehen. Ich hab auch Angst vor dem Kaiserschnitt bei mir kommt noch Fire annst dazu es vielleicht ohne meinem Mann durchstehen zu müssen, ich habe Angst vor drum kreuzstich und das ich während der ganzen Sache wach da liege und alles über mich gehen lassen muss.

Aber mir hilft es sehr das ich weiß mein Kind würde eine normale Entbindung nicht schaffen, zum kreuzstich denke ich mir immer eine vollnarkose möchte ich unbedingt vermeiden da es sonst länger dauert bis ich für mein Kind da sein kann.

Vielleicht können dir solche Gedanken weiterhelfen und auch körperliche Entspannung kann helfen einen klareren Kopf zu bekommen. Der es durch Walken Yoga Schwimmer oder wie auch immer du meinst dich am besten entspannen zu können. Und wichtig ist dass du mit deinem Mann reden kannst und er voll hinter dir steht.

Lg Regina

Re: Riesenangst

1)
Haben die Frauenärtzte die das gesagt haben dein Becken vermessen? Die Verwandten sind finde ich ein schwaches Argument, immerhin haben deine Vorfahren seit 100.000 Jahren Kinder auf die Welt gebracht. Du bist der lebendige Beweis dafür! Grundsätzlich sind wir zum Kinderkriegen gemacht und die Evolution sortiert von Anfang an Linien aus...das bedeutet auch, dass es nur ganz wenige Frauen gibt die wieklich nur mit KS gebären können. 3% hab ich gelesen wären ohne ernsthaft gefährdet...zu 97% gehlrst du also nicht dazu!

2)
Wenn du lieber einen KS hättest kämpf dafür! Es ist dein Körper und du lebst mit den Konsequenzen. Wenn du dir nur Sorgen machst wegen der Geburt kannst du dich nicht entspannen. Besser ein entspannter KS als eine Scheiß Geburt.

Mir sind sie schon zwei Tage vor ET(an einem Sonntag) wefen dem KS nachgelaufen. Ich fand das war eine Frechheit...aber wenn das Wochenende ein Argument für einen KS ist kann es doch nicht so schwer sein ihn durchzusetzen...

Glg Ana

Re: Riesenangst

1) Halte ich absolut auch für einen Schwachsinn - wirklich. Die Kinder werden immer größer - es gäbe nur mehr Kaiserschnitte, wenn das mit den Beckenknochen stimmen würde. Da versuchen Ärzte Ängste zu schüren, was mich furchtbar ärgert.

2) Das Problem ist in unserer Region, dass Ärzte vehement versuchen jeden Kaiserschnitt zu verhindern. Das passiert jedoch meist zulasten der werdenden Mutter und des Kindes. Andererseits werden Kaiserschnitte in Situationen durchgeführt, in denen es absolut nicht notwendig wäre. Ich habe im Krankenhaus bei den ganzen pränatalen Untersuchungen das Thema Kaiserschnitt angeschnitten - alle Ärzte haben das aber sofort ausgeschlagen und mich als dumm dargestellt. Da fühl ich mich oft echt wie Aussätzige.

LG Izzy

Re: Riesenangst

Liebe Izzy,

ich schleiche mich mal ein.

Das ist ja wirklich eine schwierige Geschichte!
Spontan habe ich mich gefragt ob nicht eventuell ein anderes KH in Frage käme? Ich glaube nach der Geschichte würde ich dort auch für einen KS nicht hingehen, wenn so sehr das Vertrauen fehlt.
Meine Hebamme hat uns im GVK extra nochmal darauf hingewiesen dass diese Aussagen mit dem Becken meistens totaler Quatsch sind, weil sich das Becken unter der Geburt ja noch dehnt. Da hilft nichtmal es vorher auszumessen.

Ideal fände ich eine Beleghebamme mit der Du vorher alles in Ruhe durchsprechen kannst und mit der Du auch gemeinsam entscheidest ob KS oder nicht bzw welche Optionen Du wann wählen willst.

Da es kaum Beleghebammen gibt wäre meine zweite Präferenz ein Geburtsplanungsgespräch in einem anderen KH. Ggf zusammen mit Deiner Mutter oder Deinem Mann. Du könntest dort Deine Geschichte erzählen und sehen ob Du in dem KH das nötige Vertrauen aufbauen kannst.

Wenn das auch nicht geht, würde ich ein Gespräch mit einer guten Hebamme führen und dann entscheiden ob KS oder ob es noch Optionen für eine normale Geburt ohne Ängste (bzw nur mit den normal üblichen) besteht.

So kann es ja nicht weiter gehen, es ist eine sehr belastende Situation und das wenige Wochen vor ET.

Ich drück Dir die Daumen für eine baldige Entscheidung, zu der Du voll und ganz stehst, und eine schöne, versöhnliche Geburt!

LG, Paula

Re: Riesenangst

Hallo ich schleiche mich aus dem Maiforum ein 

Ich habe das selbe Problem wie du und hartere noch mit mir ob ich einen geplanten Ks mache ! 

Bei meinem ersten Kind gab es eine Vakuumextraktion also Saugglocke... Damals dachte ich ich sterbe und hatte ein heftiges Trauma hinterher ...

Die zweite Geburt wollte mich entschädigen , ich bin extra in eine Klinik mit sehr gutem Ruf 1 Stunde entfernt gegangen , hatte dort mehrere Gespräche und fühlte mich aufgehoben. 

Aber auch diese Geburt endete traumatisch mit grünem Fruchtwasser Herztönen Abfall, steckenbleiben und Ks im letzten Moment ! 

Trotz meiner traumatischen Vorgeschichte haben es die Ärztin und Hebamme bis zum Schluss ausgereizt und nicht abgebrochen! 

Ich gehe dieses Mal in eine andere Klinik ! Habe alles mit einer Hebamme besprochen die dort arbeitet . Sie meinte nach solchen Erlebnissen kann man unter der Geburt abbrechen und einen Ks verlangen wenn man nicht mehr kann ... Aber ich habe kein Vertrauen und Angst es läuft wie beim letzten Mal . 

Ich tue mir aber auch schwer von vorne rein einen Ks zu verlangen , habe Angst hinterher Versagensgefühle zu entwickeln . 

Ich werde einen  Termin  für einen Ks machen, trotzdem einen Hypnobirthing  Kurs machen und spontan entscheiden .... 

Fühl dich gedrückt und entscheide nach deinem Bauchgefühl! Du hast jedes Recht zu einem Ks in dieser Situation....

Re: Riesenangst

Hallo Jessi,

du Arme, ich fühle mit dir und ich versteh deine Angst sehr, sehr gut.

Ich habe genauso wenig Vertrauen darin, dass die Ärzte dann tatsächlich abbrechen und das Kind "retten". Bei meiner letzten Geburt habe ich 4 mal nach einem Kaiserschnitt gebettelt. Auf mich gehört haben sie erst, nachdem sie das Vakuum schon angesetzt haben und die Herztöne abgesackt sind. Meine FÄ versucht mich zu beruhigen, indem sie mir sagt, dass man nach einem Kaiserschnitt viel früher reagiert, aber das glaub ich nicht. Meine letzte Geburt hat nicht allzu lange gedauert. Wie viel würde man eine zweite Geburt "verkürzen"?

Nach meinem letzten Kaiserschnitt habe ich mich als Versagerin gefühlt. Ich habe mir gedacht - ich hab es nicht geschafft, mein Kind normal auf die Welt zu bringen. Das habe ich dann meiner Hebamme im Krankenhaus gesagt. Die hat zu mir gesagt - du hast nicht versagt, ohne Kaiserschnitt wäre dein Kind gestorben. =-O
Daraufhin hatte ich zwar keine Versagensängste mehr, jedoch hatte ich unglaubliche Ängste um mein Kind und das macht es mir jetzt nicht leichter.

Hypnobirthing gibt es bei uns leider nicht...

Re: Riesenangst

Hallo Paula,

danke für deinen Ratschlag.

Ich wohne in der Nähe zweier Krankenhäuser, die eine Geburtshilfe- Station haben.
Vor meiner ersten Entbindung habe ich mir beide Krankenhäuser angesehen (eines davon mit Kinderstation). Ich war in beiden Krankenhäusern in Behandlung Leider habe ich mich damals bereits für das meiner Meinung nach "freundlichere" entschieden (das ohne Kinderstation).
Hebammen und Ärzte anderer Bundesländer behaupten, dass die Krankenhäuser und Gynäkologen in unserem Bundesland oft ich zitiere "mittelalterliche Methoden" zur Geburtshilfe anwenden. Ich habe also leider das Problem, dass es wahrscheinlich gar nicht am Krankenhaus selbst liegt, sondern am ganzen System.

Ich habe bereits mit meiner Hebamme gesprochen, die gesagt hat, dass ich mit meiner Angst sicher nicht ganz falsch liege. Ich hatte genauso viel Angst bei meiner ersten Geburt und wollte einen Kaiserschnitt. Es wäre richtig gewesen, diesem Instinkt nachzugehen.

LG Izzy

Re: Riesenangst

Liebe Izzy,

Ich spüre förmlich deine innere Zerrissenheit. :( Oh je.

Auch wenn unsere Geschichten ganz anders sind, sind sie doch irgendwie in Hinsicht auf diese Angst und Zerrissenheit vergleichbar.

Bei mir ging es aber beim 2. um einen weiteren Kaiserschnitt. Der erste wurde aufgrund von BEL und einer Gebärmutteranomalie durchgeführt. Bei der OP ist einiges nicht ganz rund gelaufen und auch die Zeit danach, ist eher negativ behaftet.

Beim 2. hieß es mit Mal, dass wäre alles Quatsch und ich könne trotz der Anomalie spontan entbinden. Ich war total durcheinander und hab wochenlang eine riesige Last auf den Schultern getragen, ob ich es spontan versuche. Es war auch deswegen so schwierig, weil mein Mann nicht hinter einer Spontangeburt stand. Ich war also gefühlt, komplett allein mit der Entscheidung, spontan versuchen (wovor ich auch riesigen Respekt habe) oder meine Angst beiseite zu schieben und doch nochmal einen geplanten KS machen zu lassen, obwohl der 1. schon bescheiden war.

Nach langem Hin und Her hab ich mich knapp 3 Wochen vor
ET für einen KS entschieden. Danach ging es mir schlagartig besser, als diese Entscheidung endlich gefallen war. Aber ich bin zur Entbindung auch in ein anderes Krankenhaus gegangen. Und das war Top. Eine komplett andere Erfahrung, als die 1. Geburt. Sowohl vom medizinischen als auch vom Personal.....Die absolut richtige Entscheidung für mich damals.

Dementsprechend möchte ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen:

1) Wäre eine andere Klinik denkbar?
2) Hast du Unterstützung durch eine Hebamme, mit der du über diese Ängste sprechen kannst? Vllt hat sie noch irgendwelche Tipps und Tricks auf Lager?
3) ich finde auch die Idee nicht schlecht, deine Mutter möglicherweise mit zur Geburt zu nehmen, so dass sie notfalls zusammen mit deinem Mann auf den Tisch hauen kann?
4) vllt hilft es dir auch, wenn du dir erstmal Informationen bzgl Kaiserschnitt einholst? Was gibt es da für Risiken? Was bedeutet es für dich/euch in Bezug auf mögliche weitere Familienplanung?

Nicht falsch verstehen, ich möchte hier keine Werbung FÜR einen Kaiserschnitt machen, aber ich finde den Artikel im Link unten ganz schön geschrieben. Ich möchte dir damit lediglich Mut machen, falls du dich dafür entscheiden solltest, da der KS doch eher verpönt ist bzw hab ich teilweise selbst das Gefühl gehabt, mich schlecht fühlen zu müssen, weil ich es nicht spontan versucht habe.

http://m.huffingtonpost.de/2016/03/11/story_n_9438386.html

Oops.....kurzhalten ist nicht meine Stärke. ;)

Ich wünsche dir alles Gute und wünsche dir, dass du bald eine Entscheidung triffst, mit der du gut leben kannst.

Liebe Grüße

Re: Riesenangst

Hallo du,

ich versuche ja trotzdem einen Kaiserschnitt irgendwie zu verhindern. Meine Angst bezieht sich ja auf mein Kind und nicht auf die Schmerzen (was mir ja grundsätzlich keiner glaubt).

Leider steht meine Mutter, wenn es um Plankaiserschnitte geht, hinter ihren Kollegen. Sie sagt - warum willst du eine solche schwere OP, wenn es doch anders auch ginge - denk mal nach, du könntest am nächsten Tag heimgehen - du bist ja nicht wehleidig - hör doch auf. Das macht mich fertig. Ich stehe mit meiner Entscheidung auch relativ alleine da. Mein Mann möchte sich da nicht einmischen (wie er sagt). Meine Hebamme ist eine absolute Kaiserschnittgegnerin. Sie hilft mir nur, wenn ich ins Telefon heule und um einen Kaiserschnitt bettle.

Ich weiß echt nicht, was ich tun soll - beim letzten Mal hatte ich genauso viel Angst und hab mich dann von allen überreden lassen, keinen Kaiserschnitt machen zu lassen. Das war die dümmste Entscheidung meines Lebens. Ich will nicht schon wieder darauf reinfallen und dann die Konsequenzen tragen.

LG izzy

Re: Riesenangst

Da ist der Satz.... :) Du schreibst, dass es die dümmste Entscheidung war.....auch ich habe mir bei bestimmten Dingen, die mich direkt und andere nur indirekt betroffen haben, reinreden lassen. Wichtige Entscheidungen sind so gefallen, obwohl ich nicht glücklich damit war.
Das geht nicht....in diesem Fall erst recht nicht. Es geht um dich und dein Kind. Und wenn du der Meinung bist, dass der KS die bessere Wahl ist, dann hör auf dein Bauchgefühl und setz ihn durch. Ruf im Krankenhaus an und mache einen (Geburts-)Termin. Lass dich auf keine Diskussion ein.
Was ich zwischen deinen Zeilen lese, ist nämlich, dass du dich eigentlich schon für einen KS entschieden hast, aber dich u.a. auch die Angst vor den Reaktionen von Verwandten, Hebamme und Ärzten lähmt. :(
Es tut mir wirklich leid, dass du so wenig Unterstützung in dieser so wichtigen Entscheidung bekommst. Selbst wenn deine Hebamme einen KS nicht gut heißt, scheint sie ja auch nicht zu versuchen, dich anderweitig zu stützen. Also der Angst mit dir auf den Grund zu gehen z.B. und ggf. irgendwie gegenzulenken, wenn es möglich ist.
Wie gesagt, hör auf dein Bauchgefühl.....ich glaub, damit fährt man am Besten.
Ganz liebe Grüße

Re: Riesenangst

Ich habe ebenfalls Ängste und teilweise Panikattaken

Habe gestern meine Ärztin darauf angesprochen, sie hat mir einen Termin beim Psychiater gemacht da die Gefahr besteht, in eine Wochenbettdepression zu fallen.

Ängste und Sorgen können einem Lebensqualität nehmen. Ich habe ständig angst das meinen Kindern etwas passiert oder dem Kind in meinem Bauch. Habe panische angst vor der 32 Woche,warum auch immer.

Ich hatte damals unter der Geburt das dringende Bedürfnis nach einem Kaiserschnitt, warum? Vielleicht Zufall. Aber die Plazenta begann sich zu lösen und das sah man erst beim Kaiserschnitt.

Ich denke es kann ein Bauchgefühl sein oder eben Angst mit der man sich zuviel befasst.

Wenn du aber einen KS möchtest dann würde ich das auch durchsetzen. Wenn nachher doch was ist? Dafür wäre ich auch zu ängstlich.

Re: Riesenangst

Hallo du,

ich kenne diese Ängste - jede einzelne, die du besprochen hast.

Wochenbettdepression kenne ich von meinem letzten Kind, die ich aufgrund der Ängste nach der Geburt hatte.

Meine FÄ und Hebamme (die ich schon Jahrzehnte kenne) behaupten jedoch, dass ich trotz alledem immer ein gutes Gespür hatte, wenn etwas nicht gestimmt hat.

Dennoch kann ich schwer zwischen Angst und INstinkt entscheiden.

LG izzy

Re: Riesenangst

Liebe Izzy,

ich hoffe du hälst an so einer normalen Geburt nicht fest, weil Leute denken könnten (wie du ja auch geschrieben hast, das viele das tun), du würdest es wegen den Schmerzen nicht wollen.

Nach den Beiträgen, denke ich hat jeder hier verstanden, dass es aufgrund deiner negativen Erfahrungen (Kindsleben in Gefahr) andere Gründe hat.

Und auch bei denen, die aufgrund von extremen Ängsten vor Schmerzen keine Spontangeburt möchten, hat das meiner Meinung nach niemand zu kritisieren.


Das sollte jetzt nicht gleich ein Wink zum KS sein, aber mir ist aufgefallen, dass du das mehrfach erwähnt hattest und ich dich da stärken wollte, solche Äußerungen/Meinungen mehr auszublenden. 

Ich verstehe dein Dilemma aber ich bin davon überzeugt, dass du letztlich die Entscheidung treffen wirst, wo dein Gefühl am besten ist.

:THUMBS UP:

Ganz liebe Grüße

Mimi

 

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