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Ich muß das hier jetzt doch mal posten!!!

mädels, ihr habt ja mitbekommen, dass ich ein paar tage im kkhs war. die ganze vorgeschichte dazu habe ich hier gar nicht erzählt. mich regt das aber immer noch dermaßen auf, dass ich das hier doch mal mitteilen muß!!
ich habe hier jetzt nur mal die kopie des beschwerdebriefes meines mannes an die uni köln reingstellt.......
...werde das auch noch bei klinikbewertungen.de tun....
An den leitenden Direktor der
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Herrn Univ.-Prof. Dr. med. Peter Mallmann
50924 Köln
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Mallmann
Zu meinem Bedauern, muss ich Ihnen mit diesem Schreiben eine Beschwerde über Ihren Mitarbeiter, Herrn (Dr.?) F…….., zutragen.
Meine Frau ist im 10. Monat schwanger. Wir entschieden uns vor Monaten, unser Kind in Ihrer Klinik zur Welt zu bringen, da wir zu diesem Zeitpunkt sicher waren, dass meine Frau und unser Baby bei Ihnen am besten versorgt werden würden.
Wir besuchten den Geburtsvorbereitungskurs in ihrem Hause und hatten bislang nichts auszusetzen. Wir wurden immer und von jedem zuvorkommend behandelt und fühlten uns gut aufgehoben. Bei einem Gespräch am 05.05.10 wurde der Termin zur Sectio caesarea für den 21.05.2010 festgelegt.
Da meine Frau unter Gestationsdiabetes sowie therapieresistentem Hypertonus in der Spätschwangerschaft leidet, waren wir auch schon mehrmals zur Kontrolle im Kreißsaal.
So auch am Abend des 06.05.10. Meine Frau litt unter Herzrasen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Ihr wurde Blut abgenommen, da laut diensthabender Hebamme das Risiko einer Präeklampsie bestand. Dieser Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht. Trotzdem hielt es die behandelnde Ärztin für angebracht meine Frau weiter zu beobachten und stationär aufnehmen. Da sich der Zustand meiner Frau während der Untersuchung leicht verbessert hatte, vereinbarten wir, nach Hause zu gehen und wiederzukommen, falls sich daran etwas ändere.
Das tat es leider am Mittag des nächsten Tages, also am 07.05.10.
Meine Frau hatte einen Ruhepuls von 150 sowie einen Blutdruck von 162/95. Wir fuhren sofort wieder zu ihnen in den Kreißsaal. Es wurde ein CTG geschrieben und der diensthabende Arzt, Herr F……teilte uns mit, dass mit unserem Baby alles in Ordnung sei.
Auf Bitten meiner Frau, sie würde nun doch gerne aufgrund ihrer Beschwerden auf das Angebot stationär aufgenommen werden zurück kommen, entgegnete Herr F……..es läge nicht in seiner Zuständigkeit, wenn sie zu hohen Blutdruck und Herzrasen hätte. Er könne uns gerne eine Überweisung an einen Kardiologen mitgeben (es war Freitag Nachmittag !) der sich darum kümmern solle. Er wäre schließlich nur für das Kind zuständig und dem gehe es gut, auch wenn es der Mutter schlecht geht.
Erst bei einem Herzstillstand der Mutter würde das Kind merken, dass etwas nicht in Ordnung wäre!!!!!!
Auf die Frage bezüglich der zeitweise abfallenden Herzfrequenz, die am Abend vorher lt. behandelnder Ärztin auf dem CTG zu erkennen war, antwortete er, - das wäre dann eben mal so -.
Auch in Anbetracht dessen, dass meine Frau bereits eine Fehlgeburt hinter sich hat, eine unglaubliche Aussage!
Ich fragte nach, ob es denn sein Ernst sei, uns Freitagnachmittags um 16 Uhr aus seinem Kreißsaal zu werfen. Wiederum bot er uns lediglich eine Überweisung an.
Meine Frau war am Boden zerstört. Ihr ging es sehr schlecht, wir hatten Angst um unser Baby. Wir sind in dem anscheinend am besten ausgestatteten Krankenhaus in Köln und werden einfach weggeschickt!
Das, 18 Stunden nachdem man meine Frau mit den gleichen Symptomen nur sehr ungern nach Hause gelassen hatte.
Durch ein solch unverständliches Auftreten von Herrn F….. völlig perplex, machten wir uns auf den Weg nach draußen, wo Herr F…..uns noch hinterher rief: …"dass wir jetzt auf eigene Verantwortung gehen würden."
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass wir wirklich schockiert waren. Meine Frau war nun noch aufgeregter als vorher und wir waren ratlos.
Uns blieb nur die Möglichkeit, in ein anderes Krankenhaus zu fahren.
Also fuhren wir ins Krankenhaus Weyertal.
Dort wurde alles noch einmal überprüft und meine Frau wurde aufgrund des körperlichen Befundes sofort stationär aufgenommen. Es wurde festgestellt, dass die Betablocker, die ihr im Laufe der Schwangerschaft verschrieben wurden, viel zu niedrig dosiert waren. Die Dosis wurde deutlich (!) erhöht und meine Frau blieb bis zum Abend des 11.05.10 unter ständiger Beobachtung (mind.3x täglich CTG, alle 2 Std. wurde der Blutdruck gemessen) dort stationär.
Dank der Hilfe des Krankenhauses Weyertal normalisierte sich der Blutdruck und das Herzrasen meiner Frau, sodass wir nun viel entspannter der Geburt unseres Kindes entgegen sehen können.
Dass dies nach solch einem unmöglichen Verhalten des Herrn F…..nicht mehr in Ihrer Klinik geschehen wird, dürfte sich von selbst verstehen.
Ich möchte nochmals betonen, dass wir bis zu diesem Tag mit der ärztlichen Behandlung zufrieden waren und nichts auszusetzen hatten.
Das äußerst arrogant wirkende Auftreten des Herrn F….. kann allerdings von niemandem toleriert werden.
Gerade im Bereich der Geburtshilfe und dem Umgang mit hochschwangeren Frauen sollte man doch vom verantwortlichen Personal ein wenig mehr Fingerspitzengefühl erwarten können.
Wie wir erst im Nachhinein in verschiedenen Internetforen feststellten (z.B. Klinikbewertungen.de) und aus dem Bekanntenkreis erfuhren, ist der Ruf ihres Hauses tatsächlich nicht so positiv wie wir dachten. Dies zu erfahren, blieb uns nun leider nicht erspart.
Eine Kopie dieses Briefes wird unserer Krankenkasse zugestellt.
Mit enttäuschten Grüßen
Bisherige Antworten

Ich muß das hier jetzt doch mal posten!!!

Hallo Sommersprosse,

tja es ist schon unglaublich was man alles so erlebt. ich finde es gut, das ihr einen Brief an das Krankenhaus geschrieben habt und auch die Kasse informiert. leider ist es ja so , daß es manchmal nur an einem inkompeteten Mitarbeiter liegt, das man solche Erfahrungen macht. Aber das geht wirklich gar nicht. Es war auch eine gute Entscheidung in das andere Krankenhaus zu fahren. Kann mir wirklich vorstellen wie durcheinander und besorgt ihr wart. Auch ich habe zwischenzeitlich meine Klinik gewechselt, nachdem der Chefarzt der Anästhesie mir sagte er würde bei mir auf keinen Fall eine PDA/oder Spinalanästhesie machen. Dies aufgrund eines Bandscheibenvorfalls der Jahre zurück liegt. Im Notfall / Kaiserschnitt würde ich eben eine Vollnarkose bekommen und es sein ja wohl nicht so schlimm wenn ich mein Kind 30 min später erst sehen würde : Originalton. :-|

Kein anderer Anästhesist hat die gleiche Meinung gehabt.( habe mir mehrere Meinungen dazu eingeholt). Und auch ich habe den Chefarzt der Entbindungsklinik darüber informiert, das ich dort nun nicht entbinden werden und warum.

Man darf sich eben nicht alles gefallen lassen.

Lg Emmi

Ich muß das hier jetzt doch mal posten!!!

Auch so eine unmögliche Sache. Habe ich noch nie gehört! Ich habe selbst 2 Bandscheibenvorfälle an der LWS und mir wurde gesagt, es sei kein Problem, eine PDA/Spinale zu bekommen!
Man muß sich echt zur wehr setzen, leider tun das viel zu wenige...!
GLG

Ich muß das hier jetzt doch mal posten!!!

du arme, was du alles hast mitmachen muessen - unerhoert! ich hoffe, der beschwerdebrief wird auch etwas ausloesen und nicht - wie man so oft hoert - im sand verlaufen.
ich dachte, ich haette in italien den schwarzen peter gezogen, aber deine geschichte bestaetigt nun mal wieder, dass es in ganz europa unerhoerte misstaende gibt.
ich hoffe, du kannst dich jetzt ein bisschen sicherer fuehlen und entspannt auf deine geburt warten.
lg
katharina

Du meine Güte! GsD habt ihr die Notbremse gezogen & diesen aussagekräftigen Brief geschrieben - hoffentlich nützt's was!

Zu diesem Schreiben kann ich nur gratulieren...

Das ist ja eine unerhörte Schweinerei, diese Geschichte ist unglaublich! Ich würde den Brief auch an einen Patientenanwalt schicken, die MÜSSEN der Sache dann nachgehen... (wenn es so etwas wie einen Patientenanwalt in D gibt?!?).

Außerdem gratuliere ich zur Entscheidung, die Klinik gewechselt zu haben. Ich hoffe, ihr habt damit einen Stein ins Rollen gebracht!! Es ist einfach nicht einzusehen, dass die Ärzteschaft immer noch denkt, keine mündigen Bürger vor sich zu haben. Außerdem sollte sie sich mal als Service- bzw. Dienstleister verstehen und nicht als weiße Götterschaft...

Ganz liebe Grüße
wullerl
der bei solchen Geschichten einfach die Galle hochsteigt!!!

Ist doch einfach unglaublich was die denken mit einem machen zu können ! Bravo zum Brief ! LG

Das ist ja mal der Hammer..

..leider kein Einzelfall. Arbeite ja selber im Krankenhaus und mußte leider immer wieder feststellen das manche Ärzte (auch fachlich sehr kompetente) leider menschlich total versagen. Gerade in Bereichen wie der Gynäkologie und der Onkologie geht das für mich mal überhaupt nicht, da in diesem Bereichen bei den Patienten sehr häufig der seelische Ausnahmezustand herscht....

Ich finde es total klasse, das ihr das Verhalten des Hernn Dr. F. nicht einfach hinnehmt, sondern Euch dagegen wehrt...das sollten viel mehr Menschen tun, denn am Ende sind die Ärzte KEINE Götter in weiß, auch wenn manche das gerne denken!

Laßt Euch nicht unterkriegen und ich hoffe ihr habt jetzt eine entspannte Zeit bis zur Geburt,

Nadine

Ach Du meine Güte, das ist ja heftig. Gut, dass ihr das KH gewechselt habt! Bin gespannt, ob reagiert wird. LG-->

Hilfe, das ist ja echt ein Knaller...

Hallo,
man denkt man ist dort gut aufgehoben und dann wird man weg geschickt, es ist unfassbar und macht mir jetzt ein wenig Angst.
Unser Sohn ist im Mai07 in der Uni Köln per Sectio geboren, war damals auch zufrieden, hatte aber auch *GsD* keinerlei Probleme in der SS.
Unsere Mausi wird dort am 28.05. per Sectio geholt, auch diesmal *GsD* keine Probleme in der SS, ich hoffe das diesmal auch alles so gut läuft wie damals bei unserem Sohn.
Ich hoffe das ich diesem Arzt nicht begegnen werde. Manche Ärzte sind übervorsichtig und manche dann eben so, die sich nicht verantwortlich fühlen, schlimm!
GLG Petra mit Maja *36+5 oder KS-16 :-)

Ich muß das hier jetzt doch mal posten!!!

hallo bin grad durch zufall auf deinen beitrag gestoßen und muß sagen das sich in der frauenklinik wohl auch seit !!! 1999!!!! nicht viel geändert hat damals lag meine beste freundin dort ....im Februar wo es nicht mehr so kalt war....aber die schwester meinte man müße im winter die fenster unten mit handtüchern und decken abdecken wegen der kälte ....essen aus ALUSCHALEN !!!!!!!! badezimmer nicht im zimmer sondern auf dem flur....team / schwestern katstrophal ...das kind meiner freundin hatte was am herzen und mußt in die ca 5 geh minuten(FÜR GESUNDE MENSCHEN) entfernte kinder herzklinik gebracht werden, da sie ja einen kaiserschnitt hatte und keine hilfe mußte sie doch tatsächlich auf den zivi warten(bis er zeit hat gab ja nur einen für die ganze Frauenklinik) der sie dann im rollstuhl durch den unterirdischen kellertrakt fährt...da die schwestern ja keine zeit für sowas hätten wahnsinn.... usw.... also wie gesagt KÖLNER UNI (für Frauen) katastrophe und so wie es aussieht wohl auch nach über 10 jahren immer noch nicht empfehlen SCHADE.....
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