Suchen Menü

Lebenszeichen

Ihr Lieben alle
endlich möchte ich euch von ganzem Herzen danken für eure Glückwünsche zu Mirjams Geburt und meinem Geburtstag. Es tat und tut so gut, Glückwünsche zu bekommen, denn auch das haben wir gelernt in diesen langen zwei Wochen: Es ist nicht selbstverständlich, dass zur Geburt eines "anderen" Kindes gratuliert wird. Mein Mann und ich sassen oft mit Tränen am PC und haben all euren Zuspruch dankbar auf uns wirken lassen.
Es ist uns absolut unmöglich, auf die unzähligen persönlichen Mails und Beiträge einzeln zu antworten. Mir fehlt dazu einerseits schlicht und einfach die Zeit und dann auch die Kraft. Noch immer fahren meine Gefühle Achterbahn.
Wenn ich Mirjam im Arm halte - und das darf ich unterdessen zum Glück fast immer, wenn ich will und bei ihr bin - dann ist die Welt beinahe in Ordnung. Aber wenn ich dann nach Hause fahre, dann kommen Bilder, sehe ich schwangere Frauen, junge Mütter mit gesunden Babys, dann beginne ich zu hadern, dann will ich manchmal einfach ein ganz normales gesundes Kind haben, ohne Atemprobleme, ohne Stillprobleme, ohne es mit einer ganzen Station Schwestern teilen zu müssen, ohne mich bei jedem Schmusen beobachtet zu fühlen, ohne ständig sorgenvoll auf einen Monitor schauen zu müssen, um zu wissen, wie es meinem Kind gerade geht, ohne mich protokollieren zu lassen ("Mutter schmust 30 Minuten, Sättigungsabfälle" las ich heute heimlich im Protokoll), ich möchte mir nicht Sorgen machen um die Zukunft meines Kindes, ich möchte ins Dorf gehen, ohne mitleidige Blicke zu spüren, ohne Angst, den beiden Müttern zu begegnen, von denen ich weiss, dass sie ein Kind wie Mirjam abgetrieben haben.
Nein, oftmals möchte ich aus diesem Albtraum erwachen, tief durchatmen und wissen, dass alles ganz anders ist, möchte meinen Arm ausstrecken und mein schlafendes Kind streicheln im Halbschlaf.
Stattdessen komme ich immer um halb sieben nach Hause, steige den Berg hoch und spüre, wie sich mein Hals zusammenschnürt, je näher ich unserem Haus komme, weiss, dass die Kinder warten, sich freuen, erzählen zu können von ihren ganz normalen, bunten Kindertagen. Die möchten keine weinende Mutter sehen, welche sich erschöpft am liebsten verkriechen würde. Ich fürchte mich vor dem Telefon, könnte fünf-, manchmal zehnmal am Tag unsere Geschichte erzählen, verstehe ja auch die Anteilnahme und bin doch total überfordert davon, wünsche mir, wenn ich zu Hause bin, nichts mehr, als Anthea einfach mal wenigstens in einer ruhigen Viertelstunde eine Geschichte vorlesen zu können.
Ich fühle mich an allen Fronten als Versagerin: Als Mutter meiner "Grossen", als Mutter von Mirjam, als Freundin, als Schwester.
Zum Glück ist unsere Partnerschaft in dieser Phase stark genug zum gemeinsamen Tragen, obwohl mich mein Mann wie ein Stück Porzellan behandeln muss. Er ist es auch, der in unzähligen Anrufen unseren Ausnahmealltag völlig neu organisiert hat.
Und Mirjam?
Sie macht es eigentlich gut, wie es so heisst. Sie atmet schon viel stabiler und wie es jetzt aussieht, kommen wir um eine OP herum. Allerdings muss sie, um nach Hause zu können, eine Woche lang ohne Sättigungs-Abfälle sein. Momentan läutet ihr Monitor alle paar Minuten noch Alarm! ? Seit meinem Geburtstag darf sie versuchen, an meiner Brust zu trinken. Seit gestern schafft sie es sogar, mehr als einmal zu saugen und schlucken hintereinander. Aber nach wenigen Minuten ist sie so erschöpft, dass sie einschläft und nicht zum Weiterversuchen zu bewegen ist.
Auf Station wollen sie nun von der Sonde auf die Schoppenflasche übergehen. Alle Vollstillmamis wissen, wie sich da die Nackenhaare der Mutter sträuben. Das Saugbedürfnis sei nun so extrem stark geworden, dass die zwei Stillmahlzeiten täglich nicht ausreichen würden, Mirjam würde leiden, wenn sie nicht saugend mehr Nahrung bekommen könnte.
Für morgen haben ich nun eine Stillberaterin einladen könne, welche selber ein Trisomiekind hat. Ich habe meine Flascheneinwilligung noch herausschieben können bis zu/ nach diesem Gespräch.
Ach Leute, muss ich wohl auch von diesem letzten Traum, meiner Tochter wenigsten in Form einer intakten Stillbeziehung die gleichen Chancen zu schenken wie ihren Geschwistern, Abschied nehmen???? Ich habe fast keine Kraft mehr zu kämpfen, dabei hat der Kampf doch eigentlich erst eben begonnen!
Mirjam war übrigens 3470g schwer und 50cm lang, jemand hat danach gefragt, und wenn mir jemand erklärt, wie ich Fotos einstellen kann, dann will ich das gerne bald einmal tun.
Obwohl...
Ich bin noch nicht so weit, dass ich das mit mütterlichem Stolz tun kann. Gestern war Salome bei uns im Spital. Sie hatte ihre Schwester zum ersten Mal auf dem Arm und meine: "Jö, sooo herzig!" (ca. "ach, so süss"). Ich musste über meine eigenen Gedanken in diesem Moment bitterlich weinen.
Ach, ich muss aufhören. Ich bin wohl einfach zu müde, zu leer. Ausgeweint, ausgebrannt von der Sehnsucht.
Schickt bitte einfach weiterhin heilende Gedanken in unsere Richtung und habt Geduld, wenn eure lieben Worte und Fragen, Sorgen und Zusprüche scheinbar unbeantwortet bleiben. Sie verhallen nicht einfach, sondern kommen an, ganz und gar.
Herzliche Grüsse
Gabi mit Mirjam, 16 Tage, und ihrer Familie im Ausnahmezustand
Bisherige Antworten

Lebenszeichen

Ach wie schön, von Euch zu hören!!! Ich habe gerade auf der Rückfahrt von meiner Mutter ganz fest an Euch gedacht!!! Es freut mich, dass Mirjam keine OP brauchen wird.

Gute Beratung zum Stillen hast Du ja, und vielleicht kannst Du, falls es dennoch nicht klappen soll, wenigstens Pumpstillen oder Dich dann doch ein wenig mit der Pulvermilch anfreunden. Man kann auch ganz innig und kuschelig die Flasche geben... Allerdings kann ich gut verstehen, dass Dir erstmal das Herz bluten würde. Aber noch ist es ja nicht so und ich drücke Euch fest die Daumen, dass das noch klappt!!!

Ich kann Dich gut verstehen, obwohl ich ähnliches ja nicht erlebt habe. Aber auch ich komme zu meinen (allerdings noch sehr kleinen) Kindern nach Hause und kann dort nicht einfach meine oft traurigen Gedanken schweifen lassen. Ich muss die Momente abpassen, wo ich das kann, und wie es immer so ist: Dann, wenn man kann, kann man nicht *seufz*...

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Tochter immer mit den Augen von Salome sehen kannst. Sie hat doch ganz wundervoll reagiert!

Eine ehemalige Klavierschülerin von mir (sie ist etwas älter als ich) hatte vor einigen Jahren auch ein Trisomie-Kind bekommen. Ich erinnere ich noch, wie schwer das für sie war. Einerseits die negativen Gefühle und andererseits die absolut grenzenlose Liebe für dieses kleine Wesen...

Ich muss ins Bett, ich bin todmüde. Eigentlich würde ich gerne noch länger schreiben, vielleicht finde ich morgen mal etwas Zeit...

Alles Liebe und viel Kraft wünscht

Susanne, die heute Trauerfeier für ihren Papa hatte

Lebenszeichen

Hallo Susanne!
Schön, auch von Dir etwas zu lesen. Auch wenn Du so traurig bist. Ich hoffe, es geht bei Euch etwas aufwärts.
GLG Leena

Lebenszeichen

liebe susanne

wir haben auch an euch gedacht. vor dem tag graut mir auch total, noch mehr wenn wir mal gehen und die kinder bleiben ...(und hoffentlich nicht anders rum!!)

lg heidi

Lebenszeichen

Liebe Gabi!
Niemand erwartet hier von dir ausufernd Antworten auf unsere Glückwünsche und unsere guten Gedanken. Viele waren hier schon im Ausnahmezustand und haben hier viel Trost und Zuspruch erfahren. So wie auch ich.
Du darfst das jetzt einfach annehmen, dass Du hier weinen darfst, dass Du Dir hier virtuelle Umarmungen holen kannst, dass man Dir zuliest, dass man hier jederzeit gern für Dich da ist. Ich finde, Du bist jetzt in einer Situation, wo Du frei von irgendwelchen Schuldgefühlen einfach nehmen darfst, denn geben mußt Du schon an genügend anderen Fronten!
Ich freue mich auf jede weitere Zeile von Dir und wünsche Dir und Mirjam alles, alles Liebe!
Eine dicke Umarmung sendet Dir Conny.

Lebenszeichen

Da schon so viel geschrieben wurde von den anderen, schliesse ich mich hier Conny an! Und ich drücke dich einfach mal virtuell! Ganz liebe Grüße Zauseline

Lebenszeichen

Liebe Gabi,
vielen Dank für deinen Bericht! Ich habe in den letzten Tagen sehr oft an euch gedacht, wie es euch wohl geht; Ob Mirjam wohl schon gesundheitliche Fortschritte gemacht hat, wie du die ganze Situation meisterst, wie der Rest der Familie damit klar kommt?
Mirjams Fortschritte klingen doch gut! Das Stillen wird hoffentlich auch bald richtig klappen, die Stillberaterin wird euch sicher helfen können. Rebecca bekam in der ersten Woche hauptsächlich Fläschchen, trotzdem konnte ich dann (mehr oder weniger) problemlos voll stillen, mit Stillhütchen allerdings, aber das fand ich nicht schlimm.
Und du? Wenn du etwas ganz sicher nicht bist, dann eine Versagerin. Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wieviel Kraft du im Moment brauchst - für Mirjam, für die anderen Kinder, für deinen Mann, für dich selbst. Dass du müde und ausgebrannt bist, ist absolut verständlich, aber ich bin sicher, dass du die notwendige Kraft wieder finden wirst, dass du bald stolz mit all deinen Kindern ins Dorf gehen kannst und mitleidige Blicke nicht nur erträgst, sondern als das siehst, was sie sind: Ein Zeichen von Unsicherheit bzw. nicht Umgehen können mit einer Situation.
Ich schicke euch ganz viele heilende Gedanken für Mirjam sowie ganz viel Kraft und Energie für dich und würde mich freuen, bald wieder von euch zu hören!
LG
Sabine

Lebenszeichen

Liebe Gabi,
ich wuensch Dir auch weiterhin viel Kraft und alles Gute. Ich wollte ich koennte dir meine Gefuehle beschreiben, die ich seinerseits hatte. Ja, wie eine Achterbahn, viel Wut, Enttaeuschung, Angst und Glueck, ein lebendes Kind zu haben. Es ist so schwer mit diesen Gefuehlen fertig zu werden. Wir haben hier ein sehr positives Umfeld, die Amis sind da ja sehr einfuehlsam. Von Leuten die das anders sehen haben wir uns getrennt.
Ich wuensch Dir alles Gute und denke auch oft an Dich.
Petra

Lebenszeichen

Hallo liebe Gabi!
Du bist so traurig und müde, das spricht aus jedem Wort.
Und trotzdem, Deine Mirjam macht Fortschritte! Das letzte Posting klang da noch ganz anders. Vielleicht klappt das stillen noch, vielleicht pumpst Du auch weiterhin, Du wirst es sehen, schön, daß Du Unterstützung bekommst.
Es ist klar, daß es schwer ist, niemand erwartet, daß es einfach so locker flockig bei Euch weiterläuft, und das solltest Du auch nicht! Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diese Zeit irgendwie Deinen anderen, großen Kindern was anhaben kann, Du bist so lange eine so gut Mutter gewesen, de Kinder sind doch stark und mit tiefen Wurzeln ausgestattet, da überstehen sie eine schwierige Zeit wahrscheinlich besser als Du selbst. Diese Bedenken solltest Du wirklich wegschieben, denke ich.
Ich hoffe einfach, es dauert nicht so lange, bis Du ein einigermaßen normales Leben mit der Kleinen anfangen kannst. Wie ich schon geschrieben habe, mein Schwager hat eine Trisomie-Tochter, sie lag am Anfang auch im KH und wurde per Sonde und dann per Flasche ernährt, gestillt ahben sie später doch noch. Und jetzt haben sie einen normalen Alltag, klar ist das Kind kein durchschnittliches Kind, sie gehen auch regelmäßig zu Therapien und Untersuchungen, aber grundsätzlich klingt es nicht anders als bei anderen Kindern auch. Und wenn Ihr da erstmal seid, wird es Dir auch wieder gut gehen, dann kannst Du es den anderen zeigen ;-)
Ich denk an Euch, ganz oft. Und ich wünsche Dir so sehr, daß es Dir bald besser geht!
Liebe Grüße
Franziska

Lebenszeichen

Liebe Gabi,
ich gehöre zwar nicht in dieses Forum und kenne dich nicht, aber ich möchte dir trotzdem zur Geburt von Mirjam gratulieren. Du bist keine Versagerin! Aus deinen Beiträgen spricht so viel Liebe zu deinen Kindern, dass dies sicher nicht nur aus deiner Art zu schreiben hervorgeht, sondern auch aus deinem Verhalten gegenüber deinen Kindern.
Ich möchte dir Mut machen bzgl. Stillen und Fläschchen. Meine Zwillinge sind vor drei Jahren neun Wochen zu früh zur Welt gekommen. Sie wurden im Krankenhaus acht Wochen lang per Sonde und Flasche ernährt, da ich ja nicht rund um die Uhr da war. Im Krankenhaus haben wir dann erste Stillversuche gemacht, die aber mangels einer Stillberaterin und Unterstützung durch die Schwestern nicht sehr erfolgreich verliefen. Und trotzdem habe ich zuhause die beiden nach zwei Tagen mit Hilfe meiner Hebamme an die Brust bekommen und lange voll gestillt. Es kann also trotz Flasche noch gut klappen!
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße,
Simone mit Jakob, Emely und Helen

Lebenszeichen

Hallo Gabi,
ich gehöre hier auch nicht in das Forum, aber ich hatte, wie schon geschrieben, durch Zufall Dein Mailing zur Geburt von Mirian gelesen.
Klar dass Du Dich als Versagerin fühlst und dass Du Dich schämst gegenüber Anderen im Dorf, die ein "solches" Kind abgetrieben haben! Aber solche Leute sind eher Versager! Und außerdem, ich glaube viele mit gesunden Kindern haben gelegentlich auch solche Gedanken! Du bist überfordert, müde und die Hormone spielen Dir einen Streich! Ich denke wenn Dein Kind auf dem Posten ist, solltest Du Dir unbedingt Hilfe von außen holen. Irgendwo muss es doch bei Euch Selbsthilfegruppen geben, die schon mehr Erfahrungen mit "solchen" Kindern haben, weil sie selbst betroffen sind! Vielleicht findest Du erst mal in Foren Hilfe?
Und nimm Dir ein Beispiel an Deinen Kindern, die werden wenn Miriam zu Hause ist zwar erst mal fragen, aber dann ganz unbekümmert damit umgehen!
Du schaffst das! Aus Deinen Zeilen lese ich, dass Du eine starke, empfindsame Frau bist!
Alles Gute
Lennten aus Okt./Nov.07 Forum

Lebenszeichen

Liebe Gabi,
ja auch ich habe die letzten Tage oft gedacht, wie es euch wohl ergehen wird, welche Fortschritte Miriam macht.
Und ich freue mich, dass du von solchen berichten kannst und es tust! Es sind Riesenfortschritte für die Maus, für euch alle. Sie kämpft..., immer weiter.
Und wenn sie erst heim ist, werdet ihr auch stillen, davon bin ich überzeugt. Es wird vllt. mehr Zeit beanspruchen als bei ihren Geschwistern, häufiger sein, aber es wird gehen!!
Ich kann mir gut vorstellen, dass du gerade in der so anstrengenden Zeit mal mit dem Schicksal haderst. Ich denke, das muss auch einfach sein, um es annehmen zu können.
Aber Salome hat bewiesen, dass es für eure anderen Kindern einfach "nur" ein Baby ist, vorurteilslos. Und sie werden sie hüten, hätscheln und verwöhnen, vllt. mehr als euch immer lieb sein wird.
Und sie werden verstehen, dass sie mehr Fürsorge braucht und statt sich zu beschweren, dass für sie keine Zeit bleibt, vllt. euch helfen und entlasten.
Ihr seid eine so tolle Familie, ihr werdet das meistern und den anderen im Dorf zeigen!
Und irgendwann, sicher bald, werdet ihr keine mitleidigen Blicke sondern bewundernde Blicke bekommen, weil euch das Schicksal so zusammengeschweißt hat und die anderen beiden Mütter werden ob des Lächelns von Mirjam mit sich hadern, warum sie ihrem Kind diese Chance nicht gegeben haben!
Hab Mut, schau nach vorn. Ihr seid so unendlich stark als Familie!
Dennoch versteh ich die Sehnsucht nach einem "normalen" Leben, denn das wird es sicher nicht wieder werden. ...
Ich schicke dir mal eine Riesenportion Kraft liebe Gabi und freue mich immer von dir zu lesen!
Auch wenn ich eigentlich im Gff zu Hause bin, auch hier würde ich hingehören und lese deshalb meist still mit (Vincent ist im Jan. 04 geboren).
GlG Kerstin

Lebenszeichen

oje, ich kann verstehen das du im konflikt mit dem stillen/flasche bist. aber ganz im ernst: du kannst nicht immer zum stillen da sein. du hast noch kinder, um die du dich kümmrn mußt. bei der LLL gibt ein buch, da geht es um trisomie-kinder uns stillen. versuch erstmal mit habermannsauger aus der flasche mit mumi zu füttern, und hoffe, das durch den sauger die verwirrung nicht zu groß ist.

hier ist das buch: Buch

ansonstn wünsche ich dir für die kommende zeit viel kraft - lass sie dir auch von deinen kindern schenken.

und nochwas: was juckt es die eiche, wenn sich die sau an ihr kratzt? - lass die leute reden und schauen.

lg katina

Lebenszeichen

liebe gabi,

um nach dir zu schauen bin ich hier... :o)

liebe gabi, nimm' dir die zeit, und erwarte nicht zu viel auf einmal von dir! deine kinder haben eine andere vorstellung von eurer besonderen maus als eure umwelt und ich wünsche dir von herzen, dass auch du schnell und sicher auf diese seite gelangst! die sehnsucht die du nach ihr verspürst, zeigt dir doch schon, wie egal dir deine mitmenschen diesbezüglich doch sein sollten!

ausnahmezustand, das trifft es wohl sehr gut! aber auch das wird sich schnell ändern und eure zaubermaus, wird euch zeigen wie toll es ist bei euch zu sein!

liebe grüße, ildiko

Lebenszeichen

Hallo Gabi!
Erstmal freue ich mich, von Dir zu lesen, besonders das es Mirjam besser geht. Ich wuerde Dir auch gerne etwas Kraft schicken, also fuehl Dich gedrueckt und fuehl die Kraft in Dich strömen!!
Ich bewundere Dich und Du bist absolut kein Versager. Warum auch? Du hast eine ganz wundervolle Familie. Du hast Deinen grösseren Kindern schon so viel Kraft und Liebe gegeben, dass sie nun auch selber verteilen können. Und sie kommen sicher nicht zu kurz. Du hast ja den Vorteil einer Grossfamilie, das da immer einer ist, der auffangen kann, wie z.B. Salome in dem Moment im KH. Bei Euch wird immer jemand sein, der Kraft spenden kann und das sollte Dir auch Hoffnung geben.
Ich hatte mich schon gefragt, wie gross und schwer Mirjam bei der Geburt war, wollte aber nicht nochmal nachfragen, weil Du so wenig Zeit hast. Schön,dass Du es nun geschrieben hast.
Du kannst sehr wohl ins Dorf gehen. Ich verstehe nicht die Angst vor den Frauen, die abgetrieben haben. Ja, haben sie, na und? Jeder muss in seinem Leben Entscheidungen treffen und wie leicht oder schwer die fallen und wie man damit lebt, kann keiner von aussen einsehen. Ich wuerde mir da keinen Kopf machen. Man kann sich fuer was schämen, wenn man was falsch gemacht hat. Aber ihr habt absolut nichts falsch gemacht. Und an Mirjam ist auch nichts falsch. Jedes Kind ist anders, auch ganz gesunde Kinder.
Bitte hadere nicht, wenn Du, z.B. andere Menschen mit gesunden Kindern siehst. Du hast auch gesunde Kinder und Mirjam wird hoffentlich auch bald ihre gesundheitlichen Probleme hinter sich lassen und dann wirst Du auch stolz auf sie und euch alle sein.
Ich druecke Dich und Deinen Mann, der ja auch Zuspruch braucht, gaaanz fest!
GLG Leena

Lebenszeichen

Es ist gut, wenn man jemanden hat, mit dem man seine Gedanken teilen kann. Es ist alles so anstrengend für Euch, und die Sorgen dazu, gut, daß Ihr so zusammenhaltet!
Und es gibt ja auch die andere Seite: Die Kleine ist da. Die Reaktion ihrer großen Schwester auf sie war einfach wundervoll. Und ich bin mir ganz sicher: Wärest Du Deinen Kindern nicht eine sehr gute Mutter, wäre die Reaktion nicht so gewesen. Es geht bergauf mit Mirjam. Sie atmet, sie trinkt, sie liebt Dich. All Deine Gefühle und Gedanken, gute oder schlechte, machen Dich stark. Und sie sind richtig.
Ich habe mal gelesen, daß diese "anderen" (wie Du schreibst) Kinder etwas ganz Besonderes sind.
Daß Du eine Stillberaterin gefunden hast, die sich in Dich hineinfühlen kann, freut mich sehr. Sie wird Dir die Hilfe sein, die Du nun brauchen kannst, die auch willkommen ist.
Ich kann verstehen, daß es nicht schön ist, wenn jedes Schmusen protokolliert wird. Aber fühle Dich dadurch unterstützt, es ist gut, daß sie Euch so engagiert helfen.
Ich denke oft an Euch und wünsche Euch viel Kraft, daß die Sorgen und die Traurigkeit schnell weniger werden, das Glück über das wundervolle, geliebte kleine Menschlein dafür immer mehr.
Alles Liebe Dir und Deiner Familie, Nadine.

Lebenszeichen

Hallo Gabi!

Ich freu mich, von dir und deiner Familie zu lesen. Und ganz besonders freu ich mich, dass sich Mirjam zu gut entwickelt, dass ihr um eine OP herumkommt.

Meld dich einfach hier, wenn du jemanden brauchst, um deine Gedanken loszuwerden. Hier wirst du immer offene "Ohren" finden. Und fühl dich bloß nicht in der Pflicht, jedem einzelnem zu antworten. Nimm einfach das an, was wir alle hier, dir nur zu gern geben möchten.

Meine Gedanken sind bei euch!

Liebe Grüße und ich drück euch alle

Anett

Lebenszeichen

1000000 drücker und tröstknuddler!
ich kann verstehen, dass ihr euch wünscht, der "alb"traum hätte ein ende und ich wünsche euch nichts mehr, als dass ihr bald einen ganz normalen familienalltag mit mirjam haben werdet.
für mirjam zählt allein, dass sie in eine liebende familie kommt. aus erfahrung mit meiner (pflege)cousine, die schwer behindert ist, weis ich, wie viel eine familie bewirken kann. ganz klar, das leben wird anders und wahrscheinlich komplizierter, grad am anfang schwerer, aber mirjam wird sich den platz im leben und in eurer familie suchen, der ihren fähigkeiten entspricht - und sie wird glücklich sein.
was ich euch ganz doll wünsche, ist ein dickes fell - denn das werdet ihr brauchen - und vor allem wirklich gute freunde.
ich drück dir die daumen, dass das mit dem stillen vielleicht doch noch klappt.
ganz viele liebe grüße und wünsche
bettina und tobias

Lebenszeichen

hallo gabi

bin in eile da wir besuch haben und sonntag taufe. schoen dass es miriam besser geht. und hoffentlich wird eurer ausnahmezustand bald wieder langweiliger alltag.

lg heidi

Lebenszeichen

Hallo gabi,
erstmal möchte auch ich dir herzlichst zur Geburt deiner kleinen Mirjam gratulieren.
Wenn ich ehrlich bin, ich habe es eben erst alles gelesen und bin irgendwie niedergeschlagen...
Dennoch wünsche ich euch alles Glück der Erde und viel, viel Gesundheit für die kleine Maus und dir ganz viel Kraft, denn du hast schon viel Kraft gegeben und es wird vermutlich nicht weniger werden...
Ich denke niemand ist dir deiner Gedanken wegen böse, denn man kann diese nicht steuern, sie kommen von allein und irgendwann wenden sie sich auch, wenn sich alles eingespielt hat und euer Alltag sich den Verhältnissen nach normalisiert, meinst du nicht?
Ich bin sehr gespannt auf die Bilder eurer Maus und lass dir alle Zeit der Welt damit, denn du musst bereit dazu sein.
Ich habe viel Erfahrungen sammeln dürfen im Umgang mit körperlich Behinderten, jedoch noch nie mit Menschen mit Down-Syndrom. Eine gute Bekannte arbeitet in einem Internat für behinderte Kinder und sie sagte immer, dass es die liebsten Menschen sind, die man sich vorstellen kann. Also, du hast so viele wunderbare Kinder und nun hast du noch ein wunderbares Kind mehr.
Du findest bald deine Kraft und Stärke wieder und dann sieht einiges sicher positiver für dich aus als im Moment.
Ich hoffe, bald wieder von dir zu lesen, wenn du Zeit findest.
Bis bald und viele liebe Grüße
Yvonne

Lebenszeichen

Liebe Gabi !
Ich hab mich sehr über dein Lebenszeichen gefreut und es sogar knapp 10 Minuten nach deiner Veröffentlichung schon begierig gelesen. Wollte dann aber keine voreilige Antwort schreiben.
Ich bin so voller Mitgefühl für dich, dass mir schon der blosse Gedanke an deine Stimmung und deine Sehnsucht die Kehle zuschnürt.
Schau wieviel Zuspruch und Anteilnahme du von diesem Forum bekommst. Wenn das auch nur ein Bruchteil der Anteilnahme ist, die du auch von deiner Familie, deinen Freunden und Bekannten bekommst, dann stockt mir der Atem. Ich finde das sehr sehr aussergewöhnlich und wie es schon so manche Vorrednerin betont hat: HIER hast du immer offene Ohren und redsame Münder und Finger, die dir Unterstützung geben, wo immer du sie einforderst oder noch nicht mal das, wo immer du nur dein 'Gesicht' zeigst. Diesen 'Zusammenhalt' finde ich wunderschön und fühle mich seit ich diese rege Anteilnahme spüre noch wohler hier und bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.
Fühle dich nie gedrängt etwas zu erzählen oder persönlich zu antworten.
Das mit dem Stillen wird schon noch werden, da bin ich überzeugt. Sicher hast du Hilfe wo du denkst. Ich habe neulich bei der LLL über das Kontaktformular auf deren Homepage angefragt und bekam nach wenigen Stunden Antwort. Vielleicht können die Euch auch noch helfen?
Mirjam ist bestimmt eine Süsse... und ich hab ein 'jö, sooo herzig' genau im Ohr, denn eure Dialekt ist meinen Ohren nicht fremd.
Ich denke fest an Euch ALLE
Anette

Lebenszeichen

Liebe Gabi!
Deine Worte berühren mich wie immer zu tiefst und ich sitze hier weinend...
Euer Chaos kann ich mir gut vorstellen und würde ich in Eurer Nähe wohnen, ach wie gerne würde ich im Moment bei Euch mit anpacken!
Weißt Du, im Moment reden wir hier öfter über Trisomie Kinder, weil eben Bekannte von uns auch vor 2 Wochen ein Mädchen mit Trisomie bekommen haben. Und meine Oma erzählte eine so schöne Geschichte von einem Mädchen, Salome aus ihrer Gemeinde. Immer wenn in der Kirche Amen gesagt wird ist Salome ganz eifrig und sagt ganz freudig und laut, sodass sie immer hervorsticht mit ihrer Kinderstimme "Amen". Und wenn die Kleine mal nicht "Amen" sagt, dann sind alle immer am Suchen, wo dieses sonnige Kind ist. Sie ist der Sonnenschein der ganzen Gemeinde.
Eure Salome hat wunderbar reagiert finde ich. Diese ehrliche Liebe wird Euch in Zukunft sicher begleiten. Auch nach deinem heutigen Posting hab ich mir wieder gedacht, dass Mirjam sich genau die richtige Familie ausgesucht hat. Ich wünsche Ihr ganz viel Kraft und Ausdauer, dass sie zum Stillen bald kräftig genug ist und auch nach Hause darf!
Fühl Dich gedrückt,
liebe Grüße,
Babsl

Lebenszeichen

Hallo Gabi,
so schön, was von euch zu hören - ich war oft in Gedanken bei euch!
Toll, dass Mirijam sich so toll entwickelt und sogar schon versucht bei dir zu trinken. Ich drück dir alle Daumen der Welt, dass ihr doch noch ganz normal stillen könnt - und wenn euch da nicht DIESE Stillberaterin super helfen kann...
Du bist sicherlich keine Versagerin nur ein ganz normaler Mensch, der auch nur eine begrenzte Anzahl von Nerven und Energiereserven hat! Mach dir bitte deswegen keine Gedanken! Ich drück dich einfach mal gaaanz feste - leider nur virtuell...
Und dass du ein ganz normales, gesundes Kind willst, ist doch auch ganz normal - es gibt doch kein natürlicheres Bedürfnis. Aber ich bin mir ganz sicher, dass du mit Mirijam früher oder später sicherlich auch deine Freude haben wirst!
Ach, ich weiss gar nicht mehr, was schreiben um dich irgendwie zu trösten. Lass dich einfach nur nochmal in den Arm nehmen.
Ganz liebe Grüße
Uschi&Co. 16.ssw

Lebenszeichen

Könnte ich nur mehr tun als dir Kraft zu schicken, zuzuhören und dich in Gedanken zu umarmen.....
Hier sind viele Menschen die an Euch denken und du, nutze jeden Platz, jede Möglichkeit, nicht die Gebende zu sein und nimm an....
Weiterhin wünsche ich Euch Fortschritte, nicht nur bei der kleinen Mirjam sondern auch bei Euch, mit dieser Ausnahmesituation ins Reine zu kommen.
ich denke an Euch! Alles Liebe, Anja

Lebenszeichen

Liebe Gabi,
ich habe es schon mit meinen Glückwünschen geschrieben - ich glaube ganz fest daran, an das, was die Buddhisten sagen: daß Kinder sich ihre Eltern aussuchen. Und Mirjam hat sich Euch als Familie und Dich als Mutter ausgesucht! Ganz sicher!!!! Als ich das zweite Mal schwanger war hat man in der 24. Woche festgestellt, daß ich auf einmal mit Toxoplasmose infiziert bin. Man war sich bis zur Geburt und auch noch danach nicht sicher, ob unser Lurchi gesund ist. Und da hat mir das sehr geholfen, daß unser Lurchi sich uns ausgeucht hat !!!! Und ich bin mir da sehr sicher, Mirjam hat sich für sich die tollste Familie und die tollsten Eltern ausgesucht, die sie sich nur vorstellen kann. Ihr werdet sie tragen als Familie. Und Du bist nur ein Mensch, mit ganz menschlichen Gefühlen, Regungen und Empfindungen. Es ist so leicht gesagt: sei stolz, Du hast einen ganz besonderen Menschen anvertraut bekommen. Deine Gefühle werden sicherlich Achterbahn fahren, auch ich bin kein sehr konstanter Mensch was das angeht. Aber wir alle denken viel an Dich! Vielleicht gibt Dir das Kraft!
Denk an Dich
Katja
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen