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ungutes Gefühl beim Stillen

Hallo nochmal,
nachdem hier ja einige Stillprofis sind habe ich noch eine Frage an euch, bei der meine Hebamme leider nicht wirklich weiterhelfen konnte.
Mein Sohn wird morgen 8 Wochen alt. Ich komme mit dem stillen prima zurecht, ich habe mich auch schon die ganze Schwangerschaft sehr darauf gefreut. Nur: Sobald er trinkt (bzw die Brustwarze berührt) bekomme ich ein komisches Gefühl. Es ist ganz seltsam und schwer zu beschreiben. Es fühlt sich an wie Depressionen oder so. Ich könnte sofort losheulen, habe ein ganz ungutes Gefühl und fühle mich schlecht und unwohl. Sobald er "loslässt" ist es schlagartig vorbei.
Auch wenn ich beim duschen an die Brustwarze komme (mit dem Handtuch dran reibe oder wie auch immer), "durchschießt" mich dieses Gefühl wieder.
Am Anfang dachte ich es sind die Hormone o. ä. Es ist auch schon besser geworden (nehme Globuli dagegen), aber es ist halt immer noch da und vermießt mir das stillen ein wenig.
Seelisch kann es nicht sein denke ich, denn ich stehe voll und ganz hinter dem stillen, genieße die Nähe (so weit es bei dem Unwohlsein geht) und hatte auch von Anfang an keine Probleme. Weder mit dem Baby, noch mit der Milch.
Also, habt ihr vielleicht schon mal davon gehört und könnt mir irgendwie helfen oder Tipps geben? Manchmal habe ich Angst, dass ich die 6 Monate nicht "durchstehe".
Vielen Dank und Grüße,
Anne
Bisherige Antworten

Re: ungutes Gefühl beim Stillen

Wahrscheinlich hängt das auch von Deiner Interpretation des Gefühls ab. Wußtest Du, daß sich bei Verliebtheit und bei Schock/Schreck im Gehirn die gleichen chemischen Prozesse abspielen? Sie werden nur unterschidlich interpretiert.
Ich kenne ein Gefühl der Müdigkeit bzw. 'alles egal' vom stillen, allerdings nur vom Tandemstillen, wenn ich zwei Kinder gleichzeitig dranhatte. Dann wird besonders viel Prolaktin ausgeschüttet. Vielleicht liegt es bei Dir auch am Prolaktin, entweder produzierst du bei Reizung der Brustwarzen besonders viel davon, oder Du reagierst sehr empfindlich darauf.
möglicherweise wird es mit der Zeit besser. Etwa ab de 3. Monat stellt die Brust sich um, es wird nicht mehr so viel Milch auf Vorrat produziert, sondern mehr während des Stillens. Außerdem spielt das Prolaktin dann nicht mehr eine so große Rolle bei der Milchproduktion, undes wird nicht mehr so viel davon produziert.
Für jetzt würde ich Dir einfach empfehlen, Dich beim Stillen zu entspannen und das Gefühl zu genießen. Vielleicht geht das besser, wenn Du im liegen stillst, und dabei ein bischen dösen kannst?
Viele Grüße,
Christine

Re: ungutes Gefühl beim Stillen

Hallo Christine,
Danke für deine Antwort.
Ich halt tapfer weiter durch und hoffe das es besser wird... Das mit dem entspannen usw habe ich schon probiert, auch im Liegen zu stillen usw, nichts hilft. Das einzige wo es etwas besser geht ist, wenn ich nebenbei Fernseh schaue, also einfach abgelenkt werde und nicht daran denke.
Aber ich habe gelesen das soll man auch nicht unbedingt machen, weil dann der Mutter-Kind Augenkontakt fehlt, der wichtig fürs Baby ist...
Grüße Anne

Re: ungutes Gefühl beim Stillen

Liebe Muci, ich wollte Dir nur sagen, dass ich dieses Gefühl kenne. Ich habe beim ersten Kind ein Jahr abgepumt und da hatte ich es und jetzt beim 2. Kind ist es auch nicht besser. Ich habe nicht heraus gefunden, warum das kommt. Ich habe mich einfach damit abefunden, weil ich ja weiß, dass es nach dem Abpumpen wieder weg ist. Ich hoffe, es hilft Dir ein bisschen, wenn Du weißt, dass du nicht allein bist.

Re: ungutes Gefühl beim Stillen

Hallo Anne!
Ich kenne dieses Gefühl auch- bei meiner Tochter war es nicht so ausgeprägt, jetzt bei meinem Sohn ist es viel schlimmer. Mir wird jedesmal, wenn der Milchfluss losgeht, furchtbar schlecht, richtig übel- manchmal ist es so schlim, dass ich denke, ich muss mich übergeben. Wenn ich müde bin, ist es schlimmer, morgens ist es nicht so ausgeprägt. Ich sciebe das auf die Hormonausschüttung beim Stillen- meine FÄ meinte auch, dass es daher kommen könnte.
Viele Grüsse
Rebekka

Re: ungutes Gefühl beim Stillen

Hallo Lise und Rebekka,
Danke für eure Worte. Es hilft wirklich wenn man weiß das man nicht alleine (und total bekloppt) ist.
Grüße Anne
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