Drama im Krankenhaus...
...und da habe ich entbunden... *Haarerauf*
So, das musste ich mal loswerden. Bin mal gespannt was ihr so dazu meint.
"Da haben mehrere Dinge nicht gegriffen", versucht Dr. Birgit Gremm, Chefärztin am Diakonissenkrankenhaus, zu erklären, was für Nicole E. (Name geändert) immer noch unfassbar ist. Die 28-Jährige hat vor zehn Tagen auf dem Boden vor dem Kreißsaal ihr Kind selbst gesund zur Welt gebracht. Die Pforte war nicht besetzt, der Kreißsaal-Bereich menschenleer und ihr Klingelzeichen blieb ungehört.
Folgendes war in jener dramatischen Nacht in der Speyerer Straße geschehen: Gegen 3.30 Uhr merkt Nicole, dass die Wehen einsetzen. Da die alleinerziehende Mutter mit ihrer fünfjährigen Tochter Melanie zusammenlebt, ruft sie - wie verabredet - sofort die "Omi" an. Die sollte während der Geburt "babysitten". Doch Nicole wohnt in der Nähe des "Diakos" und ihre Mutter Renate E. in Plankstadt. "Ruf uns ein Taxi und komm' schnell nach", bittet die Hochschwangere ihre Mutter, da sie spürt, dass es das Baby eilig hat.
Also bestellt die 62-Jährige ein Taxi auf den Lindenhof - "meine Tochter erwartet ein Kind. Bitte beeilen Sie sich" - zieht sich zügig an und tritt die rund 20- bis 30-minütige Autofahrt an. Inzwischen kommen Nicole und Melanie beim "Diako" an. Doch die Pförtnerloge ist unbesetzt. Nicole schnappt sich Melanie und ihre Siebensachen und nimmt den Aufzug zur Geburtsstation. "Bitte erst klingeln bevor Sie eintreten", steht vor dem Entbindungs-OP geschrieben. Aber niemand reagiert auf das Läuten der Verzweifelten. Kurzerhand öffnet sie die Glastüre, doch der komplette Kreißsaal-Bereich ist menschenleer.
Knapp eine halbe Stunde später trifft die Großmutter ein. Wieder ist der Pförtner nicht an seinem Platz, wieder hört niemand das Klingeln an der Tür. Als Renate E. sie öffnet, fährt ihr der Schreck bis ins Mark: "Vor mir stand meine Tochter mit dem Neugeborenen zwischen den Beinen." Und die fünfjährige Melanie? "Die hat geschrien: Omi hilf'. Im Kreißsaal war niemand, also bin ich Richtung Gynäkologie gerannt und hab' wie am Spieß um Hilfe gebrüllt." Schließlich kommen zwei Hebammen und nabeln den kleinen Wurm ab.
Ein Albtraum? "Es geht mir nicht darum, jemandem eine reinzuwürgen", stellt die 62-Jährige klar: "Meine Tochter wurde nach der Horrornacht vom Arzt bis zur Schwester bestens versorgt, psychologisch und medizinisch. Aber so etwas darf doch nicht nochmal passieren - niemandem!"
Keineswegs auf die leichte Schulter, sondern "sehr ernst" nimmt "Diako"-Geschäftsführer Peter Fischer die Beschwerde: "Ich werde dem gründlich nachgehen." Das gilt auch für die Kreißsaal-Chefin Dr. Birgit Gremm. Doch ihre Recherche ergab, dass in jener Nacht viele unglückliche Umstände zusammenkamen. Der Pförtner habe zwar Anwesenheitspflicht, könne jedoch selbstverständlich jederzeit auf die Toilette gehen. Und die sei leider rund 30 Meter entfernt. "Normalerweise ruft er uns an und sagt, dass eine Schwangere unterwegs zu uns ist. Das hören wir immer, weil wir tragbare Telefone bei uns haben." Dann werde die Frau selbstverständlich sofort empfangen und versorgt. Und wenn sie an der Kreißsaal-Tür klingelt? "In der Regel ist immer mindestens eine Person dort. Aber die Hebammen waren gerade auf Station bei einer Patientin." Vielleicht habe sich auch Nicole nicht nachdrücklich genug bemerkbar gemacht. "Sie hat doch geklingelt. Und dann war sie viel zu sehr mit dem ankommenden Winzling und der verschreckten Melanie beschäftigt", vermutet Renate E.
Und anscheinend ist ja nochmal alles glimpflich verlaufen. Mutter und Kind sind wohlauf, der kleine Tobias gedeiht prächtig - und Melanie schrecken seit drei Nächten keine Albträume mehr aus dem Schlaf.
Re: Drama im Krankenhaus...
Gott sei dank ist echt alles glatt gegangen und das die Kleine Alpträume hat, kann ich ihr echt nicht verdenken.
So was darf echt nicht passieren das keiner Erreichbar ist.
Wohnst du in Mannheim ?? Weil du dort entbunden hast. Wir sind ja aus Weinheim, habe in Heidelberg (Elisabethenklinik entbunden)
LG Alexandra + Vanessa (23.3)
Re: Drama im Krankenhaus...
nein ich wohne nicht mehr in Mannheim. Ich habe die ersten 19 Jahre meines Lebens in Mannheim gewohnt und bin dann mit meinem Mann (damals Freund) nach Hockenheim gezogen. Mein Mann schafft in Mannheim, meine Eltern wohnen noch dort und mein Frauenarzt, den ich nach dem Umzug nicht wechseln möchte, ist Belegarzt in diesem Krankenhaus. Da ich den Serivce dort aber nicht wirklich gut fand werde ich mein nächstes Baby wahrscheinlich nicht mehr dort bekommen. Mal sehen.
Wie fandest du die Elisabethenklinik? Vielleicht gehe ich ja dort hin :-) Wie kamst du auf das Krankenhaus?
lg, Kerstin & Melina
Re: Drama im Krankenhaus...
Die Elisabethenklinik fand ich sehr gut, habe mich dort bestens aufgehoben gefühlt.
Ich kam auf die Klinik da mein Frauenarzt dort Belegbetten hat und ich nur positives von gehört hatte.
Vielleicht trifft man sich dann ja dann beim zweiten dort :-)
LG Alexandra + Vanessa
Re: Drama im Krankenhaus...
boah, das ist ja der Wahnsinn, wo waren denn die alle ??? Manchmal fragt man sich echt........
Naja, zum Glück ist nochmal alles gut gegangen.
GLg, YVonne
Mein Gott !!! Unfaßbar das so was passsiert !!! LG
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