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So, ein kurzes Update für euch in Punkto Überforderung:
1. Ich habe es endlich mal geschafft, "richtig" konsequent zu sein, wie ich es damals während meiner Gürtelrose bei Dreykurs nachgelesen hatte. Nicht schimpfen, nicht motzen, einfach die Konsequenz eintreten lassen und cool bleiben. (Die Mädels wollten mit zum Einkaufen, haben im Auto nur rumgeschrieen und gestritten, da hab ich gesagt, so können sie leider nicht mit, sie müssen aussteigen. Die Kleine ging freiwillig raus, die Große hab ich rausgezerrt, die lief dann wutentbrannt selbst zum REWE, wo sie Fußballkarten abstauben wollte. Dort traf ich sie dann, sie war zufrieden und stolz, den Weg allein geschafft zu haben (ca. 1 km). Zurück hab ich ihr dann erklärt, dass sie leider auch nicht bei mitfahren kann, aber ich kann ihr Album mitnehmen, dass sie das nicht schleppen muss. Sie hats ohne Murren akzeptiert).
2. Ich war ein Wochenende bei meinem Vater und meiner geliebten Schwester, die nur noch bis Sept. da ist, weil sie dann nach Afrika geht für mind. ein Jahr. Es war sooo schön, im See zu schwimmen und abends mal ohne Kinder in ne Bar zu gehen, ich habs gleich am Sonntag abend gemerkt, wie entspannt ich war.
3. Nächste Woche hab ich meinen Arbeitstermin so gelegt, dass wieder zweieinhalb Tage mit meiner Schwester rausspringen, die Große geht dann nach der Schule zu ner Freundin, die Kleinen nehm ich mit. Ich freu mich schon so drauf.
4. Am dritten Juli-Wochende fahren mein Mann und ich ein Wochenende ALLEINE wandern und die Großeltern und meine Schwester nehmen alle drei Kinder!! [:-}
5. Anfang September das Gleiche, nur dass meine Schwester und ich alleine wegfahren und mein Mann mithilft, die Kinder zu versorgen.
6. Ich bestell jetzt meinen Papa wieder öfter ein, der arbeitet ja nicht mehr und dann nutzen mein Mann und ich die Abende, mal alleine auszugehen und wenns nur ein Spaziergang ist.
Es geht mir schon viel besser damit, auch wenn die Überforderung immer noch in mir steckt, was ich z.T. an Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit und Traurigkeit merke. Aber ich bleib dran, es wird schon.
LG Daniela
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Hallo Daniela,
es freut mich zu lesen, dass Du Dir so nach und nach Deine "Freiräume" erarbeitest :ROSE: Du klingst schon viel positiver und ich denke, wenn Du es schaffst so weiter zu machen, wird es Dir bald wieder "richtig" gut gehen!
Ich drücke Dir / Euch die Daumen
LG Safy
PS: Vielleicht sollte ich meine Grossen auch mal einfach auf die Strasse setzen, dieses ständige gegenseitige Gestänker geht mir auch tierisch auf die Nerven 8-)

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Hi,

das klingt echt gut:-) Ich denke, es geht wirklich nur so: auch mal an sich denken und SELBER dafür sorgen, daß auch etwas davon umgesetzt wird - nämlich indem man es sagt! Ich habe jahrelang drauf gewartet, daß mein Mann (Familie wohnt zu weit weg) mal von selbst erkennt, wann ich wie kaputt bin und dann auch weiß, was ich brauche, um wieder aufzutanken :-( Es überrascht vermutlich wenig, daß da nichts groß kam :-X

Anscheinend habe ich vier Kinder gebraucht, um zu meiner weisen Erkenntnis (s.o.) zu kommen. Denn jetzt sage ich ihm, wann ich mal Joggen/eine Stunde für mich etc. brauche - und kriege es auch. Er ist sogar dankbar, nicht mehr raten zu müssen und angeschmollt zu werden;-)

lg zahra, die ihren Ältesten auch schon mal hat aussteigen lassen;-)

Zum Aussteigen

Ich hab die nicht mitten unter der Fahrt rausgesetzt, meine Mittlere ist ja erst vier, das wär für sie zu schlimm gewesen. Zu meinem Glück waren wir noch nicht losgefahren und da hab ich sie wieder heimgeschickt (mein Papa war mit Junior im Garten).
Dreykurs schreibt ja als Tipp, eine Konsequenz bei Krach im Auto kann sein, dass man ruhig und bestimmt entweder umdreht und den Ausflug eben streicht ("so kann ich mit euch leider nicht zu xxx fahren") oder wenn man das nicht kann/will ruhig und bestimmt an der nächsten Möglichkeit anhält, ein Buch zur Hand nimmt und in aller Seelenruhe liest. Wenn die Kinder fragen, warum man nicht weiterfährt eben wieder "mit so einem Krach im Auto kann ich mich nicht konzentrieren, deshalb warten wir hier, bis ihr euch beruhigt habt" Das hab ich noch nie ausprobieren müssen, weil die Kinder eigentlich sonst im Auto immer ziemlich ruhig sind, Bücher anschauen oder wir hören und singen gemeinsam Kinderlieder und spielen Ratespiele
Gestern war wieder mal Konsequenz-Zeit:
Wir treffen uns zweimal pro Woche mittags mit alten Nachbarn, einmal koche ich uns sie kommen zu uns, einmal kocht sie und wir essen dort. Wenn die da sind, führen sich meine Töchter (insbesondere die Älteste) besonders auf, vielleicht um die zwei Söhne zu beeindrucken, ich weiß es nicht. Sie wissen halt aber glaub ich auch ganz genau, dass ich will, dass das Essen mit ihnen angenehm verläuft und deshalb nicht so gern "auf den Tisch hauen" will, wenn die da sind. Gestern haben sie wieder so aufgedreht, dass keine Unterhaltung möglich war. Ich hab gemeint, dass sie hochgehen können, wenn sie sich nicht am Tisch benehmen können. Als meine Große trotzdem dreimal hinterher noch Krach gemacht hat (laut gegrölt und gesungen, der Jüngste macht ja dann immer alles nach und sie lachen sich alle lauthals kaputt), hab ich sie vor dem Nachtisch raufgeschickt vor allen Leuten. Sie war stinksauer, hat in ihrem Zimmer ein wütendes Bild für mich gemalt, und unten war Ruhe.
Ich könnte das noch besser hinkriegen, nicht so sehr hoffen, dass sie auf die Warnung hören und schneller handeln, möglicherweise auch alle Kinder hochschicken (Dreykurs schreibt ja, man soll alle Kinder ins gleiche Boot setzen), sie schaukeln sich ja auch immer gegenseitig auf. Trotzdem war es insgesamt eine gute Sache glaub ich. Hinterher war es so ruhig und auch die Große war, als ich sie dann geholt habe, dass sie jetzt auch ihren Nachtisch essen kann, bevor sie zum Chor muss, ausgeglichen und ruhig. Mal sehen, wie es nächstes Mal beim gemeinsamen Essen klappt...
LG Daniela
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