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Brustkrebsrisiko und stillen

Hi,
hat zufällig jemand die Daten Stilldauer / Reduktion Brustkrebsrisiko präsent. Es hat mal wieder eine Cousine von mir erwischt. Jetzt sind nur noch die beiden Jüngsten Brustkrebsfrei. :-(((((((((((
LG
Claudia
Bisherige Antworten

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

Hallo Claudia,
eine üble Erkrankung...
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Eine Stillzeit von 13 bis 24 Monaten kann das Brustkrebsrisiko von Frauen um bis zu 42 Prozent senken. Diese Zahlen nannte das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg am Donnerstag und bestätigte damit frühere Untersuchungen mit ähnlicher Tendenz. Bei einer Stillzeit von sieben bis zwölf Monaten sank das Risiko um 14 Prozent. Dabei sei die Risikominderung bei Frauen über 25 Jahren deutlich sichtbarer ausgefallen als bei jüngeren Frauen.
Durchgeführt wurde die Studie mit 706 Brustkrebspatientinnen und 1381 gesunden Kontrollpersonen von der DKFZ-Forscherin Jenny Chang-Claude in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universitäten Heidelberg, Freiburg und Kiel. Warum Stillen das Brustkrebsrisiko senke, sei noch ungeklärt. Ein Faktor könne jedoch sei, dass bei vielen längerfristig stillenden Frauen die Regelblutungen aussetzen. Als ein Risikofaktor für Brustkrebs gilt eine hohe Zahl von Monatszyklen von der Pubertät bis zu den Wechseljahren.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/10624/index.html
LG Uta

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

by the way Uta - hast Du mal ne Mammographie gemacht mit LSZ-brüsten - ich soll eine machen und überlege, was der da sehen wird *grübel*
Gruss Gala

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

Gala, frag mal Mattina (Souris), wenn ich mich recht erinnere war die vor einem guten Jahr (vor der 2. SS) zur Mammographie. Da war Pascal zwar erst halb so alt wie Deine Tochter jetzt, aber es war wohl kein Problem.
Gruß, Meike

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

Hallo Gala,
wieso MUSST du das machen?
Auf Arztbesuche habe ich keinen rechten Bock.
LG Uta

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

.. weil mir von meiner "Hausastrologin" ( Kollegin mit Ader) ein katastrophales halbes Jahr bescheinigt wurde verbunden mit dem Tipp, alle Vorsrogeuntersuchungen wahrzunehmen *duck*

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

ich ergänze: es gab hier mal zu lesen, dass es KEIN ersatz wäre, zweimal jeweils ein jahr zu stillen. es geht tatsächlic hwohl um den vorteil, wenn EIN kind (bzw. zwillis ;-) ) tatsächlich 2 jahre gestillt werden.
LG gonschi

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

*AHHH*
das ist ja sehr interessant!
Also müßten ja theoretisch Frauen mit PCO und langen Zyklen auch ein niedrigeres Brustkrebsrisiko haben??
Aber nicht klar ist mir, warum es bei jungen Frauen nicht so sehr den effect haben soll wie bei älteren? WEil die eh ne niedrige Brustkrebsrisiko haben??
Aber auf jeden Fall sehr interessant!
LG Berit

Re: Brustkrebsrisiko und stillen

Hi!
Noch anzumerken wäre, dass auch das Selbst-gestillt-worden-sein als Baby das Brustkrebsrisiko einer Frau senkt (bzw. natürlich das Flascheln dieses Risiko erhöht) - siehe z.B. unter Stillkinder.de.
Und da wir ja wohl eine Generation sind, die fast ausschließlich nur kurz gestillt wurde oder gleich Pulvermilch bekam, sitzen wir auf einem Pulverfass...
Liebe und traurige Grüße
Birgit
PS: zum Stillen und Brustkrebs habe ich diese Zahlen gefunden:
>>Ein sehr eigennütziger Aspekt der Frauengesundheit, der in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erlangt hat, ist Brustkrebs. Brustkrebs ist die häufigste Krebstodesursache von Frauen.
Die Neuerkrankungsrate steigt in Deutschland wie in anderen westeuropäischen Ländern weiter an. Jährlich erkranken 46.000 Frauen an Brustkrebs und fast 19.000 sterben daran. Durch Brustkrebs leben Frauen in Deutschland rund 6 Jahre weniger.
Es gibt jetzt eine große Metastudie, die den schützenden Effekt des Stillens vor Brustkrebs eindeutig nachweist. Eine internationale Metaanalyse von 47 Studien aus 30 Ländern kam zu dem Ergebnis, daß das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Geburt eines oder mehrerer Kinder sinkt. Jede Geburt senkt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken um 7 % (Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer 2002).
Frauen, die gestillt haben, zeigen ein generell niedrigeres Brustkrebsrisiko als Frauen, die nie gestillt haben. Dabei zeigte sich, daß Brustkrebs bei Frauen, je länger sie gestillt haben, desto seltener auftritt. Es kommt auf die Gesamtlebensstilldauer einer Frau an und nicht auf die Zahl der gestillten Kinder.
Stilldauer einer großen deutschen Studie (Chang-Claude 2000):
Jedes Kind länger als 3 bis 6 Monate stillen: Reduktion des Brustkrebsrisikos um 20 %
Jedes Kind mindestens 6 Monate Stillen: Reduktion um 30 %
Stilldauer insgesamt von 12-24 Monaten: 40 %
Stilldauer insgesamt über 24 Monate: 50 %
Je länger also die Kinder gestillt wurden, desto niedriger wurde das Risiko für jeden zusätzlichen gestillten Monat.
Auf Basis der Studie wurde festgestellt, daß wenn alle Frauen jedes ihrer Kinder mindestens 6 Monate gestillt hätten, was in der Studienpopulation einer 12monatigen Stilldauer pro Frau gleich käme, verglichen mit der tatsächlichen durchschnittlichen 4monatigen Stilldauer pro Kind, hätte die Erkrankungsrate von Brustkrebs in Deutschland um 17 % gesenkt werden können.
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