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triploidie

Meine Lieben,
vielen, vielen Dank für eure Antworten, für eure Mutmachungen und das Mitfühlen! Es tut sehr gut zu wissen, dass andere das Gleiche durchgemacht haben und - so klingt es zwischen den Zeilen - nach wie vor sehr, sehr starke Frauen sind.
Ich habe morgen um 8.00 Uhr den Termin in der Klinik. Den Termin hab ich selber ausgesucht, so hatte/habe ich noch Zeit, alles zu durchdenken und unseren Spatz im Bauch noch ein bisschen zu verwöhnen. Gleichzeitig ist er sehr zeitnah zur Diagnose, denn ich denke, dass auch das Loslassenkönnen ein Teil der Liebe ist. Im Moment überwiegt die Angst vor der Geburt, aber ich hoffe, dass es mir wie bei Annas Geburt gelingt, mich in den Prozess einzulassen, egal was passiert. An der Klinik gibt es eine Psychologin, auf die setze ich schwere Hoffnungen, dass sie uns morgen beisteht. Hinsichtlich der Ärzte fühle ich mich auch gut aufgehoben, weder der Pränataldiagnostiker noch meine FA haben mich in irgendeiner Weise gedrängt, sondern mich so gut man es in einer solchen Situation kann sachlich und einfühlsam beraten. Und dann sind da natürlich mein Mann und unsere Tochter, ohne die ich sowieso nichts wäre...
Ich weiß, dass ihr mir morgen beisteht und danke euch allen dafür.
Eure Marion
Bisherige Antworten

Ich denke morgen ganz fest an dich!

P.S.: Ich kann dir das Buch von Hannah Lothrop "Gute Hoffnung - jähes Ende" sehr empfehlen.

triploidie

Ich denk an Euch !
Jutta

triploidie

Liebe Marion,
ich werde morgen an Dich denken!
Du wirst viel KRaft brauchen, aber ich weiß, dass Du sie hast.
Ich werde morgen eine Kerze für Dein Mäuschen aufstellen.
Alles Liebe
Cornelia

triploidie

Liebe Marion,
unsere Tochter Anna wurde Ende März in der 12. SSW zu einem wunderschönen Engel. Die Diagnose: Triploidie, 69, XXX.
Wie Du sicher recherchiert und gelesen hast, gibt es keine Überlebensmöglichkeit. Ich war auf unzähligen Seiten im Internet, habe viel in den USA recherchiert - die kleinen Wesen sind auf dieser Welt nicht lebensfähig.
Der Tag morgen, die Tage danach, die nächsten Wochen und Monate, sie werden Dich verändern, Dir alles abverlangen und doch ...auf lange Sicht ihren Sinn haben. Die Leere, wenn Du übermorgen aufwachst, wird riesig sein, aber jeden Morgen beim Aufwachen wird es ein bisschen besser werden. Ich verspreche es Dir.
Du schaffst es und wir alle begleiten Dich in Gedanken.
GLG,
Eva (die nach zwei FG jetzt gerade wieder schwanger geworden ist)

triploidie

Liebe alle,
vielen Dank für eure Unterstützung! Cornelia, danke für die Kerze. Eure Gedanken und (da bin ich mir ganz sicher) das Gebet meiner Oma (sie hat nach 80 Jahren eine ganz besondere Verbindung nach oben...) haben dazu geführt, dass die Geburt - wenn man es überhaupt in einer solchen Situation so nennen kann - gnädig verlaufen ist. Ich hatte nach zwei Zäpfchen und vier Stunden einen Blasensprung, der innerhalb einer halben Stunde zu starken Wehen führte. Ich bin mir ganz sicher zu wissen, in welchem Moment Katharina von uns gegangen ist und habe sie mit meinem Gebet begleitet. Dann wurde ich mit Schmerzmitteln zugedröhnt. Geboren wurde sie letztlich nach 10 Stunden. Eigentlich war ich mir ganz sicher, sie nicht sehen zu wollen, alles ganz rational angehen zu wollen. Alles Käse, der Wunsch, sie zu halten und zu sehen ist übermächtig und ganz natürlich. Sie war sehr, sehr schön. Sie wurde in ein weiches Tuch gewickelt und in ein kleines Weidenkörbchen gelegt. Kaum zu glauben, aber auf dem Weg in den OP zur AS war ich sogar glücklich. Ich war so stolz auf sie, dass sie es so lange geschafft hat und wir beide den Abschied aber doch im Einvernehmen angenommen haben. Man konnte im übrigen die im US erkannten Fehlbildungen erkennen, und selbst das war für mich tröstlich, weil ich mit eigenen Augen sehen konnte, dass wir sie vor schlimmerem Leiden bewahrt haben.
Am nächsten Morgen haben wir mit dem katholischen Seelsorger der Klinik ein Namensgebungsritual vollzogen. Es war sehr anrührend und hat bei mir noch einmal eine Trauerblockade gelöst. Ich hab so sehr geweint. Auch wenn ich weiß, dass es ihr jetzt besser geht, vermisse ich sie doch sehr. Für mich war sie bereits ein vollständiges Familienmitglied.
Aber was erzähle ich euch, ihr wisst ja leider selbst, wie es ist. Im Grunde ist es eine Unverschämtheit, einer Frau das zuzumuten. Der Seelsorger hat mir erklärt, dass es Gott sehr gut aushalten kann, wenn man ihm mal richtig die Meinung geigt und ihn anklagt - nun gut, seither beschimpfe ich ihn wüst und das tut mir auch sehr, sehr gut!
Im Moment ist mein Kreislauf noch etwas auf dem Boden, deshalb werde ich mich gleich wieder in die Horizontale begeben. Vielen Danke für eure guten Gedanken. Euch allen wünsche ich alles erdenklich Gute und - vor allem den bereits wieder Schwangeren! - Gottes reichen Segen.
LG
Marion
P.S.: Irgendwie habe ich das System des Forums noch nicht durchschaut. Ich bekomme eine Mail, wenn jemand auf mich antwortet, aber noch habe ich noch nicht den allgemeinen "Eingang" zu diesem Forum gefunden. Kann mir jemand die entsprechende Mail-Adresse geben, damit ich in Zukunft auch so gut Beistand leisten kann wie ihr? Bin im Moment zu gaga dafür...

triploidie

Hallo Marion !
Ich antworte jetzt mal nur auf das Forumsproblemchen. Das ist der Eingang http://9monate.qualimedic.de/sternenkinder_fehl_und_totgeburten.html und wenn Dich ein Beitrag anspricht, einfach auf Antworten klicken und los geht es.
Ich muss doch noch kurz auf das Geschehene eingehen. Es treibt mir die Tränen in die Augen. Es gibt so viel Unglück und Ungerechtigkeit. Das WARUM finde ich besonders quälend.
Ich war übrigens nach der Geburt auch sehr glücklich. Und ich durfte aus dieser wirklich schweren Zeit auch positive Dinge mitnehmen. Wie Du, weiß ich genau, wann NAJA gegangen ist und das sie mich "freigesprochen" hat.
Sorry, aber ich kann jetzt nicht weiter schreiben, es tut mir noch zu weh.
ALLES GUTE für Dich und Deine Familie
Jutta

triploidie

Liebe Marion,
ich habe sehr an Dich gedacht. Ich kann es nur bestätigen. Man ist fast glücklich, wenn man sein Kind in den Armen hält, selbst wenn es nicht mehr lebt. Ich wollte meine Soraya eigentlich auch nicht, sehen, weil sie ja eine Lippenspalte und da hatte ich einfach Angst, dass das ganz schrecklich aussieht und ich wollte ein hübsches Kind in Erinnerung behalten. Was soll ich sagen: Die Lippenspalte war kaum zu erkennen und mein Mädchen war das hübscheste Kind, das ich jemals gesehen habe.
Ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen und ich bin mir sicher, dass Eure Katharina sehr Dankbar darüber ist, dass sie kurze Zeit bei Euch sein durfte, aber auch, dass ihr ihr Leid erspart habt.
Jetzt solltest Du dich erst mal erholen und die ausruhen. Es braucht Zeit bis diesen Verlust verarbeitet hat.
Dafür wünsche ich Euch ganz viel Kraft.
Ins Forum kommst Du wenn Du die URL: http://9monate.qualimedic.de eingibst und dann auf den Reiter Wartezimmer klickst, danach auf den Link: Sternenkinder / Abschied vom Kinderwunsch und zu guter letzt Sternenkinder / Fehlgeburt...
oder Du legst Dir einfach den Link von Tiggert in den Favoriten ab...
GLG
Cornelia
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