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Unser Krümel lebt nicht mehr...

Ich habe letzte Woche unseren Krümel in der 16. SSW verloren. Wir waren bei einer Routine Untersuchung, da hat der FA keine Herztöne mehr gefunden. Bereits am nächsten Tag war ich zur Ausschabung im Krankenhaus. Das wichtigste für mich war das Geschlecht festzustellen. Konnte aber mein FA leider nicht sehen. Jetzt wurde unser Krümel zur Pathologie geschickt. Ich hoffe und bete das wir erfahren ob es ein Mädchen oder Junge war. Wir haben noch 2 Kinder, die 3 und 6 Jahre alt sind. Ich muss im Moment einfach für sie da sein. Das geht manchmal gut, oft fällt es mir aber schwer. Körperlich bin ich wieder fit, aber seelisch. Brauche im Moment Schlafmittel, das ich überhaupt mal schlafen kann. Nun meine Frage an euch:
Wann habt ihr das Ergebnis der Pathologie bekommen? Habt Ihr fremde Hilfe z.b. Selbsthilfegruppe angenommen?
Ich weiß im Moment gar nicht wie es weitergehen soll. Habe immer so gehofft nie in diesem Forum schreiben zu müssen...
LG Andrea
Bisherige Antworten

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Hallo Andrea,
es tut mir leid, dass ihr euer Baby verloren habt. Ich habe unseren Sohn letztes Jahr in der 18. Woche geboren, nachdem zuvor auch kein Herzschlag mehr feststellbar war.
Wir haben auch zwei Kinder, das dritte war aber sehnlichst erwünscht. Ich wünsche dir viel Beistand in der nächsten Zeit!
Ihr werdet sicherlich erfahren, ob es ein Junge oder Mädchen war, ich glaube, bei uns hat das Ergebnis ca. 6 Wochen gedauert, ich bin mir aber nicht mehr so sicher. Ich/wir waren in einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern, die sich alle zwei Monate getroffen hat. Ich war ein paar Mal da, dann wurden aber mehrere Paare schwanger und dann bin ich nicht mehr hingegangen, das konnte ich dann nicht mehr. Ich glaube, es ist gut, dass man sich Hilfe holt.
Darf ich dir eine Frage stellen? Wenn du nicht antworten magst, kein Problem, ich musste unseren Sohn normal gebären, weil das Krankenhaus sagte, ab der 13. Woche wird keine Ausschabung gemacht. Wurde das in deinem Fall thematisiert?
Wenn du reden magst, gerne auch per PN
Liebe Grüße
Sabine

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Liebe Andrea,
es tut mir unendlich leid, dass Ihr Euren Krümel verloren habt.
Ich habe im Dez.05 mein Hummelchen in der 11. SSW verloren, das Herz hatte auch aufgehört zu schlagen.
Leider kann ich Dir auf Deine Frage hinsichtlich der Pathologie keine Antwort geben, da wir unser Hummelchen nicht haben untersuchen lassen. Ich weiß auch Hummelchens Geschlecht nicht - es ist halt einfach unser Hummelchen...
Seit der FG ist mein Leben nicht mehr wie es vorher war, aber ich kann sagen, dass ich wieder glücklich bin, da uns inzwischen eine Tochter geschenkt wurde (was aber niemals heißen soll, dass Lucia ein Ersatz für unser Hummelchen sein soll oder kann!).
Die Trauer und der Schmerz werden immer da sein, aber sie hören auf, das ganze Leben zu beeinträchtigen.
Ich habe lange überlegt, ob ich mir eine Selbsthilfegruppe oder einen Therapeuten suchen soll, habe es dann aber doch geschafft, mithilfe der lieben Frauen hier und meiner Freunde und Verwandten mein Leben ohne Selbsthilfegruppe/ Therapeuten zu meistern.
Wenn es bei Dir eine Selbsthilfegruppe in der Nähe gibt, denke ich aber, dass es eine gute Möglichkeit ist, mit dem Verlust umzugehen.
Wird Euer Krümel bestattet? Mein Hummelchen wurde von der Klinik aus gemeinsam mit anderen Kindern bestattet. Es hilft mir sehr, einen Ort zu haben, an dem ich um mein Kind trauern kann. Aber das muss ja nicht unbedingt der Friedhof sein - vielleicht hilft es Dir ja auch, Dir einen Ort für Dein Kind zu schaffen, an dem Du besonders an es denken magst - Deine Lieblingswiese, ein schöner Baum o.ä....
Ich wünsche Euch und vor allem Dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.
Und, auch wenn Du für Deine lebenden Kinder da sein musst - ich hoffe, Du kannst dennoch Deine Trauer um Dein drittes Kind zulassen.
Traurige Grüße
Alex mit Hummelchen für immer im Herzen und Lucia, *26.09.07 in ihrem Bett

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Hallo Andrea!
Mein tiefstes Beilied zu deinem Verlust.
Mir wurde gesagt, es dauert ca. 2 bis 3 Wochen bis die Befunde der Pathologie da sind. Danach werden wir einen weiteren Termin im KH bekommen.
Nun weiß ich leider nicht, wie das in Dtl. läuft, aber ich denke, dass du dich in ca. 3 Wochen durchaus mal bei deinem FA erkundigen solltest, ob er was gehört hat. Es sollte ihm auch möglich sein, sich beim KH nach den Ergebnissen zu erkundigen.
Auch ich kämpfe ab und zu mit Zweifeln, Fragen und dem Verlust! Meine Jungs (4,5 und 2,5) sind aber meine Stütze und einfach die Notwendigkeit mich um sie zu kümmern, gibt mir Kraft. Dennoch ist das Krümelchen für immer tief in meinem Herzen.
Ich habe mich gegen eine Selbsthilfegruppe oder einen Therapeuten entschieden. Wenn auch nur telefonisch steht mir meine Familie bei und mein Partner ist für mich da. Ich denke, jeder muss einen Weg finden, der ihm liegt! Ich glaube, es ist nicht verkehrt, fremde Hilfe zu suchen, wenn dies dir eher liegt. Probieren geht über studieren, heißt es immer! Ich denke, das ist das Beste.
LG und gute Besserung, Jana

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Hallo Andrea,
ich kenne für die Familie stark sein zu müssen, und ich weiss wie schwer es ist.
Ich habe eine ganze Zeit lang immer nur funktioniert, wie ein Roboter, hab möglichst nicht nachgedacht um vor meinen Kindern nicht zusammen zu brechen. Es ist aber sehr wichtig die Gefühle zu zu lassen, wenn dein kleiner Mittags noch schlafen sollte, dann nimm dir eine Stunde für dich und deine Gefühle, damit du wieder fit für die Pflichten bist.
Ich hatte nie eine selbsthilfegruppe, aber habe es immer in solchen Foren und mit gleichgesinnten geschafft alles zu überstehen.
Eine Zeit lang hatte ich so etwas wie einen kleinen Altar im Wohnzimmer, in dem ich jeden Tag eine Kerze brennen hatte, und als ich fühlte, das es nun Zeit wäre sich zu verabschieden. Pflückte ich ein paar Blumen, meine Tochter dachte sich einen Namen für das Krümelchen aus, und packte alles vom "Altar" in eine Schachtel. Ich verabschiedete mich noch einmal, und sagte dem Sternchen das ich es immer lieben werde, es nun aber Zeit ist, das alles wieder normal wird.
Der Altar, half mir in der schlimmsten Zeit, denn ich hatte einen Ort der Trauer, wenn ich sie auch nur abends, wenn die Kinder im Bett waren, richtig ausleben konnte. Nach 2-3 Wochen baute ich ihn dann feierlich ab. Und seit dem ging es mir dann auch wieder besser.
Was ich damit sagen will, es braucht seine Zeit, bis du wieder du selbst sein kannst. Und oft verarbeitet man die Trauer besser mit Menschen, die das selbe durchgemacht haben. Wenn du also jemanden zum austauschen brauchst, bist du hier sicherlich richtig.
Manchmal hilft es aber noch besser wenn du richtige Menschen dafür hast, das allerdings ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Das ergebnis der Pathologie hatte ich glaub ich nach 2 Wochen, allerdings haben sie nie nach dem Geschlecht geschaut.
Ich hoffe bei dir ist es anders, da es für dich wichtig zu sein scheint!
Ich schicke dir einen ganzen haufen Kraft, und drücke dir die Daumen, das es dir Seelisch bald wieder besser geht
Liebe Grüsse
Melanie

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Liebe Andrea,
es tut mir so leid, dass Ihr Euer drittes Kind verloren habt. Lass alle Tränen raus, sie werden Dich wahrscheinlich noch lange begleiten, und jeder darf wissen, dass Du trauerst und warum. Vielleicht helfen Dir viele Gespräche mit Freunden, oder auch die Beiträge in den Foren hier. Es gibt auch in allen Städten Gruppen der "Verwaisten Eltern", die bei uns auch die Trauerfeiern für die anonyme Beisetzung der Kleinen gestalten. Vielleicht rufst Du da einfach mal an und fragst, was sie machen?
Wir haben unser sehnlich erwünschtes 3. Kind vor zwei Wochen am Neujahrstag in der 21. SSW verloren und obwohl ich wieder "funktioniere", wieder arbeiten gehe und unsere beiden Großen versorge, weiß ich nie, wann mich die Trauer wieder akut heimsucht und ich ganz heftig weinen muss. Am meisten geholfen hat mir eine Freundin, die aus eigener Erfahrung sagte: Wenn Du es schaffst, zu glauben, dass ein Sinn hinter diesem Verlust steckt, dann hast Du schon viel Hilfe erhalten. Vielleicht war das Kind sehr krank, vielleicht wäre dir bei der Geburt etwas zugestoßen oder wie ich glaube, wenn ich jetzt einfach viel mehr Dankbarkeit für meine gesunden fröhlichen Kinder empfinde, dann gab es (auch) einen Sinn in diesem schlimmen Schmerz und Verlust. Ich hoffe, dieser Gedanke hilft Dir auch ein bisschen.
Alles Liebe
Sabine

Unser Krümel lebt nicht mehr...

Hallo,
tut mir leid...
habe das gleiche durch im verganenen Jahr.
Habe damals Hilfe in anspruch genommen. Hatte eine Therapeutin die sehr nett war. Das hat mir sehr geholfen, eine Therapeutin kann dir ganz anders helfen als alle anderen Leute. Du fühlst dich einfach verstanden one dass du groß erklären musst. Die ganzen Ratschläge der Leute das erreicht dich nicht so, wie wenn du geziehlt eine Therapie machst. Ich würde es dir empfehlen.
Ich hoffe dir gehts bald besser.
LG Lisa
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