Hallo!
ich gebe Dir Recht, dass die NF-Messung "zur Beruhigung" absolviert ist und eigentlich keiner daran denkt, was zu tun (respektive zu lassen) ist, wenn der Wert nicht gut ist. Ich persönlich bin der Ansicht, dass die NF-Messung und der Triple Test absolut überflüssig sind. Will eine Frau wissen, ob ihr Kind an einer bekannten Chromosomenanomalie leidet, bringt eine FU die gewünschte Antwort. Und zwar nicht in Form einer Prozentzahl (die genau genommen, für Dich überhaupt nichts aussagt), sondern DEIN Ergebnis. Aber auch bei der FU musst Du / müsst ihr VORHER entscheiden, was ihr im Falle eines negativen Ergebnisses tun werdet. Ich wünsche Dir ein gutes Ergebnis und sowieso die Sicherheit, dass Dein Weg der richtige ist (da meine ich im Speziellen der Entscheid über einen Abbruch bei einem schlechten Ergebnis oder eben nicht)! Alles Gute
Regula

Hi Regula,
ich war bei meiner FU hoffnungsvoll und "sicher", daß alles ok ist, wollte aber gerne die Bestätigung dafür haben. für mich wäre im negativen Fall eine Welt zusammen gebrochen, ob ich dann aber einen Abbruch gemacht hätte oder nicht, wäre abhängig vom Grad der Behinderung gewesen, denn zb. offener Rücken ist nicht gleich offener Rücken. Vorher habe ich das aber bewußt weit weg geschoben.
Die Nackenfaltenmessung ist sehr sicher, vor allem weil sie konkret Auskunft übers Kind im Bauch gibt und nicht wie der Triple Test nur ein pers. Risiko im Verhältnis der Blutwerte zu deinem Alter.
die Entscheidung was würde ich tun, wenn... gehört zu den schwersten Entscheidungen überhaupt, aber ich würde mir darüber erst den Kopf zerbrechen wenn es soweit ist. Der US ist nur so gut, wie das Baby es zuläßt und der Doc der am Gerät sitzt. von daher kann es ja wirklich an der NAbelschnur gelegen haben.
Bis bald Tembo

Hallo Tembo
ich gebe Dir Recht, was die Entscheidung angeht, trotzdem bin ich der Ansicht, dass man sich vorher überlegen muss, was man im Falle des Falles tun muss. Ist man (respektive wohl eher: FRAU) für einen Abbruch nicht bereit, so kann man sich meines Erachtens auch die FU sparen. Danach überlegen, was man tun oder lassen will.... hm, ich denke, die Zeit ist dann knapp und frau sollte sich das schon vorher überlegen.
Ich hatte bei AnnA eine FU und wäre bis zu dem Zeitpunkt auch bereit gewesen, im Falle eines negativen Ergebnisses, die Schwangerschaft abzubrechen. Bei Eric wusste ich zwar kopfmässig, was ich tun würde, aber mein Bauch... gut getan hat mir der Ausspruch meines Partners auf dem Rückweg vom ersten FU-Versuch (Baby lag schlecht, wurde nach 1h wieder nach Hause geschickt, da Risiko zu gross): "Wenn es das nächste Mal nicht klappt, dann lassen wir es eben bleiben und der liebe Gott will nicht, dass wir das wissen und dann nehmen wir eben, was kommt".
Ich war 38, respektive 41 bei der Geburt meiner Kinder und habe ein vergrössertes Risiko von Trisomien in meiner Familie. Vor dieser Ausgangslage stellte sich die Frage "FU oder nicht" eigentlich nur theoretisch.
Eine Frage habe ich noch: wieso meinst du, dass die Nackenfaltenmessung "sehr sicher" sei? mir wurde genau das Gegenteil gesagt, es sei denn, der Wert sei total ausserhalb der Norm. Vielmehr argumentierte mein Doc, seien Mess"fehler" von 1-2mm völlig normal und von daher solle sich frau nicht am Wert festhalten. Er hat mir übrigens - ein Jahr danach- gestanden, dass er bei allen Schwangerschaften die Nackenfalte gemessen habe, aber nie einen Wert gegenüber der Frau nenne...
Regula

Hi Regula,
ich bin der Meinung, wenn man weiß, daß man ein behindertes Kind bekommt und man entscheidet für das Leben, dann kann man sich schon besser drauf vorbereiten. Besonders beim offenen Rücken gibt es ganz starke Unterschiede und wenn man es weiß, sucht man sich ein gutes KH mit intensivbetreuung und ist als Mutter auch drauf vorbereitet, wenn das Baby sofort nach der Geburt zb. operiert werden muß. Ansonsten fällt man aus allen Wolken, das ist doch ein Riesenschocker.
Mein Arzt hat mich zum Spezialisten überwiesen, obwohl er selbst ein gutes US-Gerät hat, aber es war zum Spezialisten kein Vergleich. Der Doc hat mir nach der FU schon gesagt, daß das Kind zu 99 % gesund ist, nur durch US-Messung. Das war der Hammer überhaupt und sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Daher meine Überzeugung,daß mit dem richtigen Gerät und der passenden Lage die NFM sehr aussagekräftig ist. VOm Triple Test halte ich auch gar nichts.
5 Wochen nach der FU war ich nochmal dort zum Organ-US und war wieder verblüfft was das Gerät alles hergibt. Aber ganz klar ist, der US ist nur so aussagekräftig wie das Kind es zuläßt und der Doc der am Gerät sitzt.
Mein FA ist auch eher schweigsam und ich finde das auch nicht verkehrt. Was soll das, wenn man die Frauen doll macht, weil zb. die Fruchtwassermenge etwas wenig aber noch im Normbereich ist ?! Das würde mich irre machen. Im Bekanntenkreis habe ich zwei Frauen, die gehen zum gleichen Doc und der hat sich einmal nach oben und einmal nach unten um 1 kg beim Geburtsgewicht vertan. Der einen Frau hat er erzählt,s ie sollte lieber nochmal einen KS machen lassen (1 Kind BEL) weil das Mädchen noch keine 2,5 kg hätte und es könnte einen Geburtsschaden davon tragen. Das Kind wurde normal entbunden und hatte 3,5 kg ! Der würde mich verrückt machen.
Darüber würde mein FA auch kein Wort verlieren.
Bis bald Tembo

In meinem Forum Entbindung Juli/Aug 2007 wurde bei einer eine Nackenfalte von 3-4 cm gemessen (Alter, glaube ich 33). Risiko: 1:54. Nach der FU war aber alles in Ordnung. Auch bei diesen Werten sind eben noch 53 Kinder gesund. Euch alles Gute, dass Euer Kleines gesund ist. LG Sandra