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Brauch mal Denkanstoß/Rat wegen FU

Hallo Mädels,
habe heute das Ergebnis von der NFM bekommen. Unter Abwägung von Blutwerten und Ultraschall liegt das Risiko für Trisomie 21 bei 1:1158 .... was für mein Alter (fast 40) wohl ein durchaus guter Wert ist.
Nun liegt das Risiko einer Fehlgeburt nach der Fruchtblasenpunktion bei 1:200 .... also deutlich höher.
Nun steh ich im Konflikt mit mir selber - akzeptiere ich die Werte, so wie sie sind .... oder gehe ich das Risiko der Fehlgeburt ein, habe dann aber die Gewissheit ....
Wie würdet ihr in meiner Situation entscheiden ?
Danke Euch schon jetzt für Eure Denkanstöße !
LG
Astrid
Bisherige Antworten

Brauch mal Denkanstoß/Rat wegen FU

Hallo Astrid, erstmal finde ich den Wert seeehhhr gut! Die meisten sind schon mit Werten ab 1:500 super glücklich! Ob Dir das Restrisiko für ein behindertes Kind vs. eines Aborts in Folge einer FU zu hoch ist, muss jeder für sich entscheiden!

1:500 würde dem Altersrisiko einer 30jährigen entsprechen, 1:1000 dem einer 20jährigen! (Wenn das kein Grund zum Feiern für Dich ist...!)

Ich wollte das Risiko eines Aborts infolge FU damals nicht eingehen. Wir haben uns gegen die FU entschieden und es nicht bereut (ich weiß dazu aber auch andere Meinungen aus dem Forum, die froh waren, dass sie eine FU gemacht haben.) Ungewöhnlich bei Dir finde ich, dass Du beides machen lässt... Du bist wohl sehr ängstlich und nervös? Warum, wegen Deines Alters? Mensch, 40 ist doch kein Alter...

Bestimmt wurden im US auch andere Faktoren abgeklärt, die bei einer Trisomie 21 oder anderen Trisomien auffällig sind: Wachstum, Nasenbein, Proportionen... Auch das kann Dir durchaus zusätzliche Sicherheit geben!

Einer der Gründe, warum ich trotz "Restrisiko" die FU nicht wollte, war, dass man sich nie sicher sein kann. Klar, durch eine FU kann ich ausschließen, dass das Kind eine Chromosomenaberration hat - aber viele Erbkrankheiten würden nicht erfasst. Oder hätte das Kind später eine Behinderung infolge eines Unfalls, dann würde ich es auch lieben. Ich habe mir gesagt, dass ich nicht alle Eventualitäten und alle Risiken ausschließen kann, dass meine Werte toll sind und ich vertrauen sollte, dass dem Kind weder heute noch morgen etwas Schlimmes fehlen oder zustoßen wird - dass ich mich sonst auch die nächsten 30 Jahre tierisch Sorgen kann... Für mich war die Entscheidung also richtig. Auch der Gedanke, dass ich es mir nicht verzeihen könnte, wenn ich unseren Kleinen infolge einer FU verlieren könnte, war für mich quälend.

Ich wünsch Dir, dass Du die richtige Entscheidung für Dich triffst. Ich weiß, wie schwer es ist, zu einem Entschluss zu kommen, da so viele Dinge sowohl für als auch gegen diese Untersuchungsmethoden sprechen...

Liebe Grüße und alles Gute, Claudia (25. SSW mit Daniel)

Brauch mal Denkanstoß/Rat wegen FU

Hallo Astrid,
die Entscheidung kann Dir leider keiner abnehmen...
Ich kann Dir nur sagen, wie und warum ich meine Entscheidung gefällt habe:
Ich bin noch 36 (für 2 Wochen ;-)) und habe ein errechnetes Risiko für Trisomie 13/18 von 1:179 (dagegen klingen Deine Werte echt paradiesisch!!!). Leider hatte ich schon 4 Fehlgeburten, eine davon war eine diagnostizierte Trisomie 13.
Trotzdem habe ich mich gegen eine FU entschieden. Erstens war die Ultraschalluntersuchung sehr gut - Nackenfalte i.O. und Nasenbein lang genug, was schon mal gegen eine Trisomie 21 sprach. (eine Blutuntersuchung haben wir wegen der rein statistischen Aussagekraft nicht machen lassen) Zweitens liegt das statistische Risiko für eine FG nach FU bei 1 bis 2 Prozent. Viele spätere Blasensprünge oder FG werden dabei gar nicht berücksichtigt...
Meine Gedankengänge ähneln da denen von Claudia - ich würde mein Kind doch auch nicht ablehnen, wenn später - entweder während der Geburt oder danach - etwas passieren würde. Und da bei der Ultraschalluntersuchung bisher nie irgendwelche Besonderheiten aufgefallen sind, vertraue ich da auch einfach auf mein Bauchgefühl und die Kompetenz meines FAs (der ist Pränataldiagnostiker mir DEGUM III).
Wie ist denn Deine NFM ausgefallen? Gibt es irgendwelche Gründe neben Deinem Alter, die für eine FU sprechen? Wer hat Dir dazu geraten und warum?
Überlege Dir ganz genau, wie Du mit eventuellen Diagnosen umgehen würdest. Da wir uns sicher waren, dass eine FU für uns keine Konsequenzen nach sich ziehen würde, haben wir uns dagegen entschieden.
Ich wünsche Dir, dass Du eine für Dich beruhigende Entscheidung treffen kannst - mit der Du dann auch im Nachhinein glücklich bist...
Lass uns bitte wissen, wie Du Dich entschieden hast, ja?
LG, die susanne

Brauch mal Denkanstoß/Rat wegen FU

Hallo Susanne,
zu der FU hat mir meine Frauenärztin geraten, da sie sie grundsätzlich jeder Frau über 35 empfiehlt.
Habe gestern vielleich auch zu früh gepostet - denn erst jetzt habe ich den schriftlichen Bericht in der Hand. Demnach sind meine Werte für Trisomie 13/18 nicht gut !
Hier mal die Daten:
NT 1,8mm
SSL 65 mm
Hintergrundrisiko Trisomie 21: 1 zu 73
Adjustiertes Risiko Trisomie 21: 1 zu 1148
Befund: unauffällig für Trisomie 21
Hintergrundrisiko Trisomie 13/18: 1 zu 138
Adjustiertes Risiko Trisomie 13/18 1 zu 394
Befund: kontrollbedürftig für Trisomie 13/18
Für uns hätte das Ergebnis der FU Konsequenzen. Nun besteht aber, die nicht unbegründete Sorge, dass die FU halt zu einer Fehlgeburt eines womöglich doch gesunden Kindes führt !
Naja - ich habe ja noch zwei Wochen Zeit mich zu entscheiden .....
Trotzdem lieben Dank für Eure Meinung !
LG
Astrid

@Astrid

Erstmal Glueckwunsch zur Schwangerschaft. Das ist schon ein tolles Ereignis!!
Mein Mann und ich haben einen Sohn mit mittlerweile schon 12 Jahren. Vor 2 Jahre haben wir fuer uns beschlossen, dass wir es doch nochmal probieren wollen mit weitern Nachwuchs.
Sofort wurde ich schwanger, und mir wurde vom Alter her, die FU empfohlen.
DA wurde festgestellt, dass unser Baby Triploidie hatte. Sie lebte noch 8 Monate in meinem Bauch... dann kam die Todgeburt...wollte unser Wuermchen gehen lassen, wenn sie es entscheidet und nicht ich oder ein Arzt.
Danach wurde ich wieder schwanger... 9.te Woche.... dann kein Herzschlag, Ausschabung und Empfehlung auf Probe der Ausschabung.
Ergebnis Down-Syndrom!
Wieso? Warum ? Diese Frage kann uns keiner beantworten, doch ich denke ganz sicher, dass es einfach vom Alter her sein kann... bin mittlerweile 39.
Und nun bin ich in der 27.ten Woche und habe wieder eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse, schon aus den vorausgegangenen Ergebnissen. Ich bin froh, dass es diese FU gibt, man kann da alle Chromosomenfehler ausschliessen. Wuerde es auch jederzeit wieder tun. Was wichtig ist, man muss sich klar sein, wie man sich entscheidet, wenn das Ergebnis negativ ist.
Ausserdem ist es sehr wichtig, dass es ein Arzt macht, der das öfters macht... am besten in einer Klinik.
Ich persönlich will Dir hiermit zeigen, dass es fuer mich, ich spreche nur von mir, sehr wichtig war, diese Untersuchung zu machen.... entscheiden muss jede Schwangere fuer sich.
Alles Gute. Gruss Fliegliese

@Astrid

Diesen Text hatte ich in der 27.ten Woche hier schon mal geschrieben und eben fuer dich kopiert!
Heute bin ich glueckliche Mama mit Ella und sie ist heute genau 10 Wochen jung!! [:-}
Fliegliese

Keine Panik! Finde, das klingt gar nicht so schlecht!

Das klingt jetzt nicht so schlecht! Ich denke, Deine Ergebnisse waren gut, nur durch Einberechnung des Alters kommst Du nicht über die 1:500-Hürde bei Trisomie 13/18...
Dein Altersrisiko für eine Trisomie 21 lag ursprünglich bei 1:73 und nach der Nackentransparenzmessung und mit Blutwerten nur noch bei 1:1148. Das heißt, Dein individueller Wert ist ca. 15x besser als man aufgrund Deines Alters meinen könnte...
Für Trisomie 13/18 hast Du Deine Werte ebenfalls 3fach verbessert - abgesehen davon, dass Dein Kind normal groß ist (meiner war bei 12+5 insg. 6,45cm groß). Bei Trisomie 13/18 haben die Kinder Deformationen und sind stark wachstumsverzögert. Dein Krümel hat eine normale Größe (guck gerne auch in die Tabellen: www.bluni.de) und deswegen kannst Du deswegen schon mal davon ausgehen, dass er keine Trisomie 13/18 hast. Ergab der US denn merkwürdige körperliche Proportionen und wurde das Herz überprüft...?
Trisomie 13/18 (und die meisten Trisomie 21) -Kinder haben Herzfehler (deswegen sterben ja soooo viele bereits während der SS und die überlebenden Trisomie 13/18-Babys im ersten Lebenjahr). Wegen des Herzfehlers und der Beeinträchtigung des Herzarbeit ist die NAckenfalte ja stark verdickt...
Abgesehen davon werden viele Trisomie 21-Babys und eigentlich heutzutage so gut wie alle Trisomie13/18-Babys aufgrund charakteristischer körperlicher Merkmale sehr früh im US erkannt...
Da Du so beunruhigt bist, würde ich Dir die FU dennoch empfehlen. Bis dahin mach Dich aber nicht verrückt, weil Du dazu gar keinen Anlass hast...
Das Problem mit dem Ersttrimester-Screening ist, dass der beste Zeitpunkt für die Nackentransparenzmessung ein anderer ist, als für die Erhebung der Blutwerte. Deswegen kann es auch schon häufiger mal zu falsch-positiven Werten kommen. Deine Werte aber sind sicher gut und von einem falsch-positiven Ergebnis kann man da echt nicht sprechen...
LG, Claudia

Keine Panik! Finde, das klingt gar nicht so schlecht!

Hallo Claudia,
erst einmal vielen lieben Dank für Deine aufmunternden und aufbauenden Worte.
Ich habe heute viel im Internet gelesen und bin jetzt eigentlich um einiges ruhiger.
Zunächst einmal war ich laut Mutterpaß bei der Untersuchung SSW 11+5, auf dem Bericht vom Labor steht jetzt 12+6 (ich weiß nicht warum, aber meine FA wollte mich letzte Woche aufgrund der Größe vom Krümel auch schon hochstufen).
Unser Krümel ist also alles andere als zu klein - eher zu groß - was, wie Du schon schreibst, eigentlich gegen Trisomie 13/18 spricht.
Ansonsten war bei beim US nichts auffällig. Ganz im Gegenteil - unsere FA meinte, der Zwerg seie sehr gut entwickelt. Der Magen war voll, die Blase auch - was eindeutig zeigen würde, dass er schluckt und auch verdaut.
Ich glaube, ich habe mich von diesem Befund einfach auch in Panik versetzen lassen. Prozentual gesehen, liegt das Risiko für Trisomie 13/18 bei 0,25%. Das Risiko für Trisomie 21 sogar nur bei 0,09%.
Ich denke, wir werden am 17.06. den Termin wahrnehmen und wenn das US in dem Diagnostik-Zentrum wiederum unauffällig ist, die FU absagen. Das Risiko einer FG nach FU liegt dann doch noch deutlich höher.
Liebe Grüße von einer entspannteren
Astrid

Keine Panik! Finde, das klingt gar nicht so schlecht!

Hallo Astrid,
da hast Du recht! Wenn der Krümel sogar noch vordatiert wurde, dann spricht das absolut gegen eine Trisomie 13/18... auch würde man im Ultraschall schon sehen, dass er nicht so "normal" gestaltet ist. Diese Babys sterben ja meist schon intrauterin, weil mehrere Organanlagen so fehlerhaft sind (u.a. das Herz), dass sie die Schwangerschaft schon nicht überleben... Ein unauffälliger US spricht also dagegen...
Wenn Du weiterhin so unsicher bist, dann mach die FU, weil Du dann die Rest-Schwangerschaft sicher besser genießen kannst... Ich jedoch bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung dagegen (gegen die FU) - aber eine Entscheidung zu treffen, das war nicht leicht gewesen... Man ist stark verunsichert und umso mehr ich darüber nachgedacht habe, umso zweifelnder wurde ich, umso mehr Horrorvisionen brannten sich in mein Gehirn. Mein Hauptfach an der Uni war Humangenetik und das hat mir ein wenig dabei geholfen, das ganze wieder etwas sachlicher zu betrachten...
Deswegen: man ist ruhiger, wenn die Entscheidung erst getroffen ist - dafür oder dagegen... (ich zumindest)
LG, Claudia (25. ssw)

*einschleich aus Jan/Feb*

Hallo Astrid,
ich bin normalerweise im Januar/Februar-Forum unterwegs, bin daher noch lange nicht so weit in der SS wie Du, aber aufgrund meines Alters (NOCH 37) habe ich mir über die Untersuchungen auch schon Gedanken gemacht.
Sicherlich ist bei uns "Spätgebärenden" (ich hasse dieses Wort...) das Risiko einer Behinderung, speziell der Trisomie21, größer.
Mein Mann und ich haben uns auch mit diesem Thema auseinandergesetzt und haben für uns beschlossen, dass unser Junior ja nix dafür kann, dass wir uns a) so spät kennengelernt und b) so spät mit dem Kinderkriegen angefangen haben. Wir würden auch ein behindertes Kind lieben und allein die Vorstellung, dass wir uns im 5. Monat noch vom Junior verabschieden sollen, wäre grausam für uns.
Insofern werde ich die FU wohl eher nicht machen lassen. Was die NFM angeht, werde ich nächste Woche noch meine FÄ dazu befragen, auch hier bin ich noch etwas unsicher.
Und auch bei jüngeren Frauen ist das Risiko von Trisomie21 nicht komplett auszuschließen. Meine Freundin ist Hebamme und sie hatte auch schon deutlich jüngere Patientinnen (weit unter 35!), die natürlich keine FU gemacht haben, und ein Kind mit Trisomie21 bekommen haben.
Sorry, ist etwas lang geworden, habe nur meine Gedanken aufgeschrieben. ;-)
LG Tina (9+5)

Brauch mal Denkanstoß/Rat wegen FU

Hallo Astrid!

Vielleicht liest Du es ja noch und eigentlich bräuchte ich ja gar nicht mehr zu antworten, Du hast Dich ja eigentlich schon entschieden. Ich tu es aber trotzdem ;-)

Ich hatte ja auch ein schlechtes Ergebnis bei der NFM hinsichtlich der Trisomie 13/18 - sogar noch schlechter als bei Dir. Habe mich allerdings nach einigen Tagen Bedenkzeit auch gegen die FU entschieden. Denn diese Form der Trisomie lässt sich gut im US erkennen - Ich bekomme jetzt immer einen sehr guten US (hätte ich allerdings aufgrund meiner Vorgeschichte eh bekommen) und das beruhigt mich sehr.

Ich denke Zeit für eine FU habt Ihr immer noch - ich würde den nächsten US abwarten und dann weitersehen - ganz genauso, wie Ihr es vorhabt. Ich drück Euch die Daumen und hoffe, Du berichtest weiter :-)

Wie gehts dem halben Zoo? Kämpft wahrscheinlich auch mit der HItze?

lg Anett

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