Guten Abend,
ich hatte bereits eine IVF Behandlung in Spanien. Dort wurden 6 stimulierte Zyklen vorgenommen (1 Zyklus wurde abgebrochen), bei denen jeweils nur eine gute 1 Eizelle reifte. Die Eizellen wurden gesammelt und eingefroren, dann aufgetaut und anschließend befruchtet. Es ließen sich zwei von fünf Eizellen befruchten. Die zwei Eizellen entwickelten sich bis zum Tag 5, erreichten aber das Blastozysten-Stadium nicht.
Dann habe ich eine Pause eingelegt, um mir über Alternativen wie Eizellspende Gedanken zu machen, schließlich kam Corona dazwischen.
Ich habe mich nun für eine andere Klinik in Dänemark entschieden.
Dort sagte man mir, ich solle idealerweise gleich zu Eizellspende wechseln. Grund, zu Beginn der Behandlung bereits 43 Jahre (jetzt 44), AMH 0,224, reduzierte Follikel-Reserve, schlechtes Ansprechen 2019. Zyklus ist zwar absolut stabil und gynäkologische oder sonstige gesundheitliche Schweirigkeiten gibt es keine, der Zeitpunkt der Fruchtbarkeit ist aber wohl verpasst (lange Scheidung etc.).
Ich habe mich dennoch dafür entscheiden es mit meinen eigenen Eizellen ein letztes Mal zu versuchen. Dafür sollte eine IVF Behandlung gemacht werden.
Es wurde daher diesen Monat ab dem 3ten Zylustag für 5 Tage Letrozol (7,5 mg) gegeben, was eine andauernde Monatsblutung zur Folge hatte, extrem dünne Gebärmutterschleimhaut und nur 3 winzige Follikel hervorbrachte (4 mm jeweils). Dann hieß es, ich solle nun gar nichts nehmen und nach 5 Tagen ohne Meidkamengte einen weiteren US ansetzen. Für mich klang das danach, dass man den Zyklus abbrechen wolte, es aber noch nicht final sagen wollte.
Nach dem Absetzen von Letrozol endete die Monatsblutung und ein Follikel von guter Größe reifte von selbst heran, die anderen beiden hatten sich zurückgebildet. Daraufhin wurde entschieden, dass ich nun (doch wieder?) mit 300 IU Gonal f starten solle. Im 3 Tage später stattfindenen Komtrolltermin gab es dann zwei brauchbar gut gewachsene Follikel, beim dritten Termin dann wieder 2 brauchbare Follikel (1,9 und 1,5 cm) und einen kleineren Follikel (7mm). Der Zyklus ist durch die Unterbrechung von 5 Tagen bereits sehr lang (16 Tage heute) und scheint ja nun auch alles andere als ideal zu laufen.
Frage, was kann der Grund sein 5 Tage nichts zu verschreiben, wird dies bei älteren Frauen gemacht? Auf Nachfrage sagte man mir, das sei ein "normales" Protokoll.
Man riet mir dann, auf meine deutliche Nachfrage zu den Chancen und Einschätzungen des Artztes aus kostengründen eine IUI anzusetzen und statt dessen die IVF am 1/9 zu cancellen. Die aktuelle Stimulation dient wohl eher dazu, dass ich mich final von der eignene Genetik verabschiede, statt das sie reale Chancen eröffnet (meine Interpretation aufgrund der geführten Gespräche). Ich muss mich nach dem heutigen Gespräch mit dem Arzt nun bis morgen früh entscheiden, ob ich die IVF storniere und eine IUI stat dessen anberaume. Welche Entscheidung würden Sie treffen?