Kitastart - War das so richtig?
Schon wieder ich, ich will auch noch zum Thema von gestern was schreiben, aber muss mal kurz fragen, wie ihr zu einem Thema steht.
Also, es ist ja so, dass wir schon ganz lange geplant haben, dass die Kitaeingewöhnung von Nikolais Papa gemacht wird. Er hat auch extra Erziehungsurlaub dafür genommen und ist nun daheim.
Mit ein paar Verzögerungen hat die Kita heute für eine halbe Stunde gestartet. Wir haben immer wieder gehört, es ist besser, wenn es die Papas machen, weil wir Frauen oft zu emotional sind und ich befürchte, das auch ein wenig bei mir.
So, nun ist es aber so, dass ich seit Anfang der Woche bereue, es nicht selber zu machen. Nicht, weil ich das meinem Mann nicht zutraue, ganz im Gegenteil, er ist ein toller Papa und der Kleine liebt ihn genauso wie mich, zwischen seinem Verhalten zu mir oder Papa gibt es keine Unterschiede. Jeder darf ins Bett bringen, jeder wird mehrmals geknuddelt am Tag und selbst, wenn ich mal länger weg bin, dann akzeptiert Nikolai auch die Milchpulle von Papa, wenn ich nicht da bin um in der Nacht zu stillen.
Ich habe tierisch Schiss, was zu verpassen, dass mir was fehlen wird in der Entwicklung. Mein Mann darf wegen den anderen Kindern keine Videos drehen und auf Bilder darf er nur alleine drauf. Aber da das Handy nur stört, was ich absolut nachvollziehen kann, sowohl Nikolai, als auch alle anderen Kinder, werde ich noch nicht mal ein Bild sehen, wie er Teil der Gruppe wird.
Jetzt heule ich schon wieder, mmmmaaaaan - so viel zum Thema zu emotional.
Na jedenfalls hat mein Mann mir nun angeboten, dass ich es doch machen kann, wenn ich doch mag. Ich glaub ihm käme es ganz recht, er ist eher der schüchterne Typ und hat Angst was falsch zu machen. Ich denke, er würde sich aber auch freuen noch zwei Wochen frei zu haben.
Na jedenfalls durch die Verzögerung mit dem Start, hat mein Mann nun auch nur noch morgen und übermorgen, und dann nur noch 2 Wochen. Ob die Eingewöhnung dann beendet ist, weiß ich nicht. Falls nicht, habe ich viel Schiss, dass ich, wenn ich übernehmen muss, dann einen Bruch reinbringe und von vorne beginnen muss. Ich muss erst ab 15.03. wieder arbeiten, also Zeit wäre, aber ich hätte natürlich nichts gegen noch ne Woche hier mal allein zu sein um mich aufs Arbeiten vorzubereiten und ich will keinen Restart für Nikolai hervorrufen.
Außerdem hab ich Bedenken, dass sich gleich alle wieder das Maul zerreißen, wir kennen viele in der Kita, das kommt sicher raus, dass ich meinen Mann "abgezogen" habe. Ich will auch nicht, dass mein Mann das Gesicht verliert vor Erzieherinnen und Freunden bzw. Familie.
Versteht ihr, was ich meine? Was würdet ihr machen?
Da ich gerade selber krank bin, würde ich erst ab Montag übernehmen und bin so hin- und hergerissen, was ich nun machen soll.
Für einen lieben Ratschlag würde ich mich freuen.
Eure Swimmy
Re: Kitastart - War das so richtig?
Ich kann Dich so gut verstehen, bei jedem Meilenstein gehen die Emotionen mit einem durch! (Freu Dich schon mal auf die Einschulung! ;o))
Ich würde es aber bei Eurer ursprünglichen Vetabredung belassen. Ich nehme mal an nach der Eingewöhnung ist es eher Dein Part Nikolai zu bringen und abzuholen? Dann wirst Du da bald die Hauptperson und wirst bestimmt bald vergessen haben dass Du den Anfang “verpasst“ hast.
Wenn die Eingewöhnung in 2 1/2 noch nicht abgeschlossen ist, gibt es sicher keinen Bruch. Die Kleinen können meist mehr ab als wir denken.
Re: Kitastart - War das so richtig?
Seit Januar bringe ich ihn hin und hole ihn ab ! Es war nie ein Problem!!
Kürzlich haben wir sein Portfolio gesehen, da war seine Eingewöhnung mit Bildern Dokumentiert!
Ich möchte gerne mal inkognito einen Kita-Tag miterleben, wird ein Wunsch bleiben...
Lass deine 2 mal machen und übernehme entspannt in 2 Wochen.., das klappt!!
Gruß Sonja
Re: Kitastart - War das so richtig?
Halo Swimmy,
ich klink mich auch mal ein. Ich bin aus dem März/April 2017 Forum und hatten im Mai unsere "Eingewöhnung". Bei uns war es so, dass ich eigentlich nur die ersten 15 Minuten mit im Raum war und dann war's das mit der Eingewöhnung mit Mami. Er hat sich dann mit den Betreuerinnen und mit dem Spielzeug beschäftigt und hat erst wieder an Mami gedacht, als sie ihn wieder abgeholt hat. Die Tage darauf habe ich ihn nur hingebracht und habe dann draußen noch gelauscht, bis er sich wieder beruhigt hat, was innerhalb von 30 Sekunden passiert ist, und habe ihn dann wieder abgeholt. Ich hatte eher weniger das Gefühl etwas zu verpassen, weil wenn man es nüchtern betrachtet wird man immer etwas an Entwicklung direkt verpassen auch außerhalb dieser Eingewöhnung. Sie lernen mehr Wörter, entdecken etwas anderes und knüpfen die ersten Freundschaften. Manchmal werden sie auch von anderen Kindern gebissen, wo man am liebsten dabei gewesen wäre und seinen Schatz gern beschützt hätte. Allerdings bekommt aber auch zuhause viel mit, dass sich der Horizont erweitert hat und wundert sich, wo er dieses Wort schon wieder her hat. Sei es "Seise" oder" Sokobudi".
Ich bin die ersten zwei Wochen heulend nach Hause gefahren, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mein Kind abschiebe. Dass es doch besser bei mir zuhause aufgehoben wäre, weil ich doch noch daheim bin und nicht arbeite. Allerdings war ich froh, dass ich dann trotzdem ein paar Stunden ein bisschen Zeit für mich hatte. Der zweite Zwerg stand in den Startlöchern und die Schwangerschaft war nicht so schön wie die erste. Außerdem einfach mal Pediküre zu machen, ohne dass wer die ganze Zeit dazwischenfunkt, war auch mal wieder ein Luxus. Noch dazu gefällt es ihm sehr in der Kita.
Sorry jetzt bin ich abgeschweift. Ich will eigentlich sagen, dass ich sehr gut nachfühlen kann, dass du bei diesem Schritt der ersten großen Abnabelung dabei sein willst. Deine Männer machen das schon. Wie die anderen schon sagten, da muss man durch, aber allein das freudige Gesicht zu sehen, dass auf dich zuwackelt, wenn du ihn abholst, ist unbezahlbar schön!!!! Es kommt aber auch die Zeit, in der Drama ist, weil er noch spielen will. Es entwickelt sich also immer und immer weiter.
Ich wünsche euch dreien für die Eingewöhnung noch alles Gute und versuch die kurze Zeit bis zum Arbeitsstart auch mal ohne Kind zu genießen. Dein Kleiner ist gut aufgehoben und der nächste Stress kommt bestimmt.
LG
Re: Kitastart - War das so richtig?
Guten Morgen,
ich verstehe was du meinst und kann mich nur den anderen anschließen. Aber du verpasst nichts und dein Kind geht noch lange in die Kita und auf zahlreichen Events wirst du ihn dort erleben bzw von den Erzieherinnen hören, wie er sich verhält. Ich konnte die Eingewöhnung bei meinem zweitjüngsten Sohn auch nicht selbst machen, weil ich da schon arbeiten musste. Der Papa blieb 2-3 Tage dabei und danach hat meine Schwester einen Blick auf ihn geworfen, weil ihr eigener Sohn gleich alt ist und auch in diese Gruppe zur Eingewöhnung kam. Oft kommen die Kinder in diesem Alter aber direkt gut an und Aaron war am 3. Tag schon praktisch allein dort und beim Abholen konnte ich mit den Erzieherinnen sprechen und ihn noch ein bisschen beim Spielen beobachten. Es gab am Ende Portfolios und immer mal Fotos von Gruppenaktivitäten und Ausflügen, ich habe eine große Foto-Sammlung im Laufe der 4,5 Jahre zusammen bekommen und war selbst auch bei einigen Ausflügen dabei. Die Eingewöhnung ist dagegen eher unspektakulär und dauert ja nur ein paar Tage.
Genieße die Zeit in Ruhe zu Hause, so viel Zeit allein hast du in Zukunft nicht so schnell wieder.
Re: Kitastart - War das so richtig?
Ich kann nicht sagen, ich weiß wie du dich fühlst, denn hier musste ich immer die Eingewöhnung machen und hatte auch immer ein komisches Gefühl dabei. Bei den Zwillingen hätte ich mir vor 3 Jahren im Nachhinein gewünscht mein Mann hätte die Eingewöhnung gemacht. Denn Janne hat ganze 8 Wochen gebraucht, weil mir die Erzieherin unsympathisch war und ich vielleicht etwas geklammert habe, aus diesem Grund. Das merken die Kleinen sehr genau. Naja sie hat es geschafft.
Hannah hatte Ende Oktober Eingewöhnung. Ich war auch sehr skeptisch, da es hier doch ganz anders läuft als es in Prenzlau gelaufen wäre. Hannah ist sehr auf mich gepolt, da mein Mann ja mehr auf Arbeit ist, als zu Hause. Deshalb war sie viel bei mir, hat sich aber doch ab und zu von mir abgekapselt und alles erkundet, nur wenn sie mich dann wieder gesehen hat kam sie gleich wieder zu mir. Bei ihr war es dann so, das ich nur kurz mit rein bin und dann erst in der Kita, später zu Hause gewartet habe, bis ich geholt bzw. angerufen wurde. Wir haben ja nur 5 min Fußweg. Am Anfang hat sie natürlich bei der Übergabe kurz geweint, hat sich aber wirklich in 0, nichts wieder beruhigt. Wenn ich sie am Nachmittag abhole kann ich immer mal mit den Erzieherinnen reden, ob etwas war oder so. Sie ist schon auf dem Arm der Erzieherin eingeschlafen, was mir zeigt, das sie sich wirklich wohlfühlt.
Bei uns kann man in der Kita aber auch immer mal kommen und die Gruppe begleiten. Bei den Großen habe ich zum Beispiel Bücher vorgelesen, als ich mit Hannah Eingewöhnung gemacht habe. Du wirst noch viele Gelegenheiten haben, ihn in der Kita zu beobachten. Es gibt so viele Feste in der Kita, da hast du viele Gelegenheiten viel zu sehen und zu hören.
Ich würde die Eingewöhnung auch von deinem Mann fertig machen lassen, meist dauert es nur 2 Wochen und sie sind angekommen. Genieße die Zeit und mach mal was nur für dich. Das tut auch mal gut, denn wenn fu erst mal arbeitest, fährst du ja sicherlich gleich nach der Arbeit zur Kita und holst den kleinen Mann ab. Dann heißt es Haushalt machen mit Kind am Bein.
Bei Hannah war es echt so, das ich sie die ganze Zeit tragen oder mich mit ihr beschäftigen musste, wenn ich sie aus der Kita geholt habe. Jetzt, 12 Wochen später kommt sie schon auf mich zu gerannt und freut sich sichtlich, aber sie geht auch alleine in den Gruppenraum, das freut mich total. Jetzt spielt sie zu Hause aich gerne alleine oder mit den Zwillingen. Es ist so schön. Du wirst sehen, er wird sich im Verhalten etwas ändern, was aber sehr schön ist.
Kannst ja mal erzählen wie es so weiter läuft.
Ach ja, ich habe sie so lange ich noch zu Hause war eher abgeholt, damit sie nicht gleich so lange da ist. Meine Kinder gehen aber nur 35 Stunden in der Woche in die Kita. Sie werden von meinem Mann zwischen 8:30 und 9 Uhr hin und ich hole sie spätestens 15 Uhr wieder ab.
Also Kopf hoch, du machst das Richtig. Die Gefühle sind ganz normal. Fühl dich gedrückt.
Re: Kitastart - War das so richtig?
Na habt ihr die Eingewöhnung gut überstanden? Ich hoffe du kannst die jetzt etwas entspannen zu Hause, bis du mit der Arbeit wieder anfängst.
Hannah war jetzt eine Woche wieder in der Kita und hat am Freitag den nächsten Schnupfen mit nach Hause gebracht. Heute ist sie aber wieder in die Kita gegangen, zwar noch leicht verschnupft, aber es geht. Gestern und heute würde der Gruppenraum von Hannah neu gestaltet, mit neuen Spielelementen und Möbeln. Da müssen sich die Kids auch erst wieder daran gewöhnen. Bin selber gespannt wie es aussieht.
Du hast geschrieben gehabt, das Nikolai auch Mittelohrentzündung hatte und er Antibiotika nehmen musste. Das hatte Hannah auch und ich habe damals schon bei den Zwillingen das Zeug gehasst. Von der Heilpraktiker habe ich ein Mittel erhalten, das die Darmflora wieder aufbauen soll. Hannah bekommt es jetzt noch eine Woche, insgesamt 2Wochen. Es heißt Lactobiogen Kinder. Sind 30 Portionsbeutel, wovon ich ihr einen halben ins Wasser/ Tee gebe. Darf nicht in Kontakt mit Metall, glaube ich. Mache es immer in ihren Trinkbecher und schüttel ihn. Mache eben nur soviel Wasser rein, wie sie ca. Trinkt zu Hause. Das klappt ganz gut. Schmeckt nach nichts, soll aber helfen. Bekommst du in der Apotheke, die es aber sicherlich bestellen muss. Das nur als Tipp, da ja die Darmbakterien alle abgetötet werden.
Bin gespannt was du berichtest.
Katja
Re: Kitastart - War das so richtig?
Nee, leider läuft es gar nicht gut.
Bzw. alles ist irgendwie verdreht und ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich ihn dort behalten will.
Also angefangen hat es vor zwei Wochen. Die Aszubildende sollte die Eingewöhnung übernehmen. Für mich war das kein Problem, da ich sie ganz nett fand. Sie sollte unter der Aufsicht der Erzieherin, die ich gar nicht mag, die Eingewöhnung machen.
Komischerweise ist die Erzieherin aber krank und die Azubine spricht sich dann logischerweise mit der anderen Erzieherin, die ich sehr nett finde und von der ich auch nur gutes gehört habe, ab.
Soweit so gut. Mein Mann ist dann mit Nikolai hin. Es lief echt gut. Am dritten Tag ist Nikolai schon mit der Azubine raus und von der netten Erzieherin war soweit auch alles nee ok und es lief laut ihr gut. Am vierten Tag war mein Mann schon eine Stunde weg und letzte Woche Mittwoch sogar schon drei Stunden. Alles immer kein Problem und gut mit der Eingewöhnung.
Er hat zwar ab dem fünften Tag gezeigt, was er für ein Bock ist und was ihm nicht gefällt. Sie haben ihn dann jähzornig und bockig genannt. Aber das stimmt auch, auch wenn man es vielleicht nicht so gern hört, aber Nikolai ist ein wirklicher Sturrkopf und wird sehr sehr laut, wenn er was nicht darf. Wir sind da auch oft ratlos, zumal, wenn er dann auch mal sich selber auf den Kopf haut oder mit dem Kopf gegen die Wand dotzt.
Naja also, wir kennen das Problem und es ist so, dass wenn bei ihm keine Tränen kommen, er aus Wut schreit und das haben wir auch deutlich beim Kennenlernen gesagt.
So na wie gesagt waren wir bei 3 Stunden mit Frühstück essen und gestern war frei, weil die Azubine in der Schule war und die Kita da Nikolai nicht mit einer anderen Erzieherin stressen wollte. Kann ich auch verstehen und ist ok.
Nun kommen wir heute in die Kita und es heißt, die Azubine arbeitet nicht mehr hier. Warum, weiß ich nicht und sagt mir keiner. Ich weiß nur, sie war wohl sehr unzufrieden und traurig da. Ich selber vermute da die blöde Erzieherin dahinter, aber das ist nur ein Gefühl.
So nun übernimmt die blöde Erzieherin die Eingewöhnung und wir fangen von vorne an, ich musste ihn nach einer Stunde heute wieder holen, weil die Eingewöhnung ja bisher so schlecht lief! ??????
Angeblich hat auch die nette Erzieherin das so gesehen, ich raff das gar nicht. Morgen nun wieder nur eine Stunde und ich frag mich, wo das hinführen soll.
Ich habe übrigens letzten Donnerstag übernommen. Leider hab ich meinen Mann angesteckt und musste übernehmen. Bei ihm hat er nicht beim Verabschieden geweint. Bei mir macht er Stress, aber beruhigt sich wohl innerhalb von 5 bis 10 Minuten.
Heute soll dann alles extrem gut gelaufen sein. Ich bin aber der Meinung, ich habe ihn mehrmals schreien hören. Er soll aber nur einmal geweint haben. Ich weiß nicht, ob ich jetzt zu pinzig bin, aber ob ich das glauben kann, weiß ich nicht.
Ich bin echt sehr unglücklich, weiß aber auch nicht, wie weiter. Eine andere Kita gibt es nicht, da hier alles voll ist.
Weiß auch nicht, wie es weitergeht...
Re: Kitastart - War das so richtig?
hab jetzt gerade auch hier nochmal den Thread gelesen und melde mich noch einmal zu Wort, hoffe das ist ok.
Grundsätzlich ist es so, dass du immer wieder Menschen im Umfeld deines Sohnes finden wirst, die dir unsympathisch sind. Meist kommst du nicht dran vorbei. Die Eingewöhnung dauert eine gewisse Zeit und ist durch die Sache mit der Praktikantin hier echt doof gelaufen. Das jetzt die Erzieherin übernimmt, die vorher im Background war, ist logisch. Aber da bedeutet es für dich: loslassen und deinem Sohn die Chance geben, selbst eine Einschätzung vorzunehmen, und diese dann auch akzeptieren. Das ist eine ganz wichtige Eigenschaft die er im Leben braucht!
Wie siehst du denn, wenn du jetzt versuchst, das ganze so objektiv wie möglich zu betrachten, das Verhältnis zwischen deinem Sohn und ihr? Denn das sie dir unsympathisch ist bedeutet ja nicht automatisch das dein Sohn nicht mit ihr klar kommt. Wenn da die Chemie stimmt, dann versuche deine Abneigung nicht auf ihn zu übertragen. Kinder haben da sehr feine Antennen.
Zum knatschen oder weinen: auch das wird immer mal wieder passieren. Eine Erzieherin wertet den Tag nicht als schlecht weil mal Tränen geflossen sind. Sie kennt den Auslöser und weiß es zu werten. Wenn du Zweifel hast, sprich die Erzieherin an. Wenn du jedes Mal mit einem (vielleicht komplett unnötigen) Knoten im Magen nach Hause gehst, wird das auf die Dauer echt anstrengend und sich zwangsläufig auf den Kleinen übertragen und das Vertrauensverhältnis zum Kiga im Keim ersticken.
Grundsätzlich gilt, die Eingewöhnung dauert eine Zeit, dafür ist meist eine bestimmte Erzieherin vorgesehen. Aber wenn er erst einmal angekommen ist, dann geht er automatisch zu der Erzieherin die ihm passt und wo die Chemie stimmt. Wenn du jetzt das Gefühl hast das auch Nikolai Probleme mit ihr hat die du nicht auf ihn überträgst, dann sprich es offen im Kiga an und bitte um Wechsel. Und auch sonst, geht so offen wie möglich mit auch eventuellen diagnostischen Schritten zu seinem Verhalten mit dem Kiga um. Das ermöglicht es den Erzieherinnen dein Kind mit anderen Augen zu sehen und solch wertende Begriffe wie „bockig“ künftig einfach zu unterlassen. Das verletzt dich als Mutter und säht von deren Seite nicht wirklich vertrauen. Offenheit ist hier die Devise, das kannst du geben, dir aber auch einfordern.
Vielleicht ist die Eingewöhnung ja mittlerweile auch schon durch und es läuft alles gut. Ansonsten auch hier noch einmal: viel Kraft, Trau deinem Sohnemann auch etwas zu, alles kannst du ihm nicht abnehmen, er darf auch einmal Frust und Ärger haben und sich streiten und ja, auch Prügeln....es gehört wie das Lachen, Spielen und sich freuen dazu. Nach dem „zuviel“ lasst schauen.
Lg
Katrin aus März/April 18 und Mai/Juni 16
Kitastart - Update
Ich wollt mich mal melden und berichten wie es weiterhin in der Kita läuft. Noch mal Danke für all eure Antworten.
Seit dieser Woche läuft es total super. Endlich ist die liebe Betreuerin wieder da und Nikolai scheint sie sehr gern zu haben. Morgens begrüsst er sie mit einer Umarmung und weint gar nicht mehr. Er ist sehr interessiert und geht gleich mit ins Spieleckchen oder guckt beim Frühstück vorbereiten zu.
Ich freu mich so, dass er jetzt endlich gern geht. Die "blöde" Erzieherin hat wohl das Interesse an ihm verloren und auch Nikolai geht weiterhin nicht freiwillig zu ihr, ich denke das sagt alles.
In der Hoffnung, dass die liebe Erzieherin nun nicht so schnell wieder krank wird und er sich noch mehr an alles gewöhnt, denke ich, dass jetzt eine gute Grundlage geschaffen ist.
Er schläft nun auch dort, auch wenn manchmal vor dem Mittag, weil alles so viel für ihn ist, oder eben auch nach dem Mittag.
Seit gestern hole ich ihn nach dem Nachmittagssnack um drei. Gestern kam er auch gleich freudestrahlend an und hat mich wieder an die Hand genommen und gen Tür gezogen. Er scheint also dennoch zu wissen, dass die Kita kein zu Hause ist und freut sich, wenn ich ihn abholen komme, auch wenn er morgens mich gar nicht mehr so richtig verabschieden will. Da sieht die Neugier einfach und ich freue mich, dass er die Erzieherin ins Herz geschlossen hat.
Letzte Woche sah die Welt echt noch düster aus und mit Zahn Nummmer 13 und 14 im Anmarsch, Husten und Schnupfen und einem Terrorwochenende ohne Schlaf und Dauergebrüll geht es nun ganz gut und ich denke, ich kann ab Montag beruhigt auf Arbeit gehen.
Ganz viele Grüße
Swimmy und Nikolai
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