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oGTT verweigern?!

Hallo ihr Lieben.

Hat jemand von euch schon mal den oGTT verweigert oder wurde er aufgrund fehlender Risikofaktoren nicht gemacht?

An die evtl. Verweigerer: Warum habt ihr ihn verweigert? Musstet ihr dafür etwas unterschreiben?

Zu meiner Situation: Meine FÄ ist total paranoid. Das klingt jetzt vielleicht krass, aber sie ist total bekannt für ihre meist total sinnlose Panikmache und viele meiner Bekannten sind deshalb gewechselt, weil sie es nicht mehr ertragen konnten.

Ich selbst bin seit Jahren auf dem absoluten: "Gib Diabetes keine Chance Feldzug" und habe bereits 20 Bücher und unzählige Studien zu dem Thema gelesen und bin der Meinung, mich wirklich gut auszukennen.

Kurz und gut, nach den ersten 4 Monaten hat mich die Ärztin aif Low Carb gesetzt aufgrund der massiven Wassereinlagerungen. Das kam mir natürlich sehr entgegen, lebe ich doch schon seit Jahren LC bzw. sogar Keto.

Mein Problem ist nun: vor dem oGTT soll man sich "normal", also im Sinne der DGE ernähren (meiner Meinung nach dem zerstörerischsten Sch...verein, den es gibt), also kohlehydratreich. Wenn ich das mache geht's mir aber drei Tage beschissen. Dann Zuckerlösung teinken macht nochmal 3 Tage total fertig, bis ich wieder in meinem Kreislauf bin. Also 6 Tage, in denen es mir absolut beschissen geht, nur um (und jetzt kommt es) ETWAS ZU TESTEN, WAS ICH SOWIESO DREIMAL WÖCHENTLICH TUE.

Ich teste an drei Tagen in der Woche meinen Nüchternzucker sowie 1 und 2 Stunden nach dem Essen (also jeden Montag, Mittwoch und Freitag teste ich min. 3 mal tgl.) Die Werte sind phänomenal gut. Ich habe alles schriftlich vorliegen.

Aber das will meine FÄ gar nicht wissen und besteht auf dem oGTT, obwohl sie vmtl. weniger Ahnung von der Materie hat als ich. Wer das jetzt anmaßend findet: Ihre Äußerungen zu dem Thema sind z.T. veraltet und spiegeln wider, was man vor 30 Jahren über das Thema dachte.

Dazu kommt, dass ich mir als Privatpatientin oft wie die Milchkuh vorkomme. Ständig noch ein US hier, ein Bluttest da und sonstiges Zeug, was mich total nervt.

Je länger ich diesen Text schreibe desto mehr denke ich doch über einen Wechsel nach.
Hat jemandvon euch schonmal den FA in der SS gewechselt? Geht das so einfach?

Fragen über Fragen...

Danke fürs Lesen!
Bisherige Antworten

Re: oGTT verweigern?!

Also ich bin der Meinung du kannst den Test sehr wohl verweigern! Und wenn es überhaupt keine Anzeichen für eine möglicherweise vorliegende Diabetes gibt kann deine Ärztin schließlich nichts entgegensetzen. Wenn eine Diabetes vorliegt würden ja bestimmte Faktoren irgendwann darauf hindeuten (z.B. Größe des Babys, Auffälligkeiten bei der Fruchtwassermenge, ständig Durst, permanente Müdigkeit etc....) Meine Hebamme sagt immer, man selbst bestimmt welche Untersuchungen und Tests gemacht werden und welche Daten erhoben werden; das ist unser gutes Recht.

Re: oGTT verweigern?!

Soweit ich weiß, sind Wechsel zumindest quartalsweise möglich und unkompliziert  

Re: oGTT verweigern?!

Huhu,
also "verweigern" darfst du auf jeden Fall, denn alle Tests sind freiwillig und der oGTT ist genauso eine Wahlleistung wie die Nackenfaltenmessung oder eine Untersuchung auf Inmunitäten. Selbst die drei US-Screenings sind keine Pflicht, nur ein Recht.
Der oGTT ist halt eine der sinnvollen Untersuchungen, aber wenn du bereits alles machst, was man bei einem auffälligen Ergebnis macht, ist der Nutzen bei dir ja wirklich nicht gegeben. Man müsste nur erfragen, ob es in der Geburtsklinik Konsequenzen hat, wenn man ihn nicht gemacht hat, aber da du ja alle Werte schriftlich hast, sollten vernünftige Leute da kein Problem sehen.
Zum "normalen" Essen: Ich verstehe das so, dass ich so esse wie immer, also für mich normal und nicht nach irgendwelchen Ernährungspyramiden. Sonst hat der Test ja keine Aussagekraft, denn er soll ja zeigen, ob ich bei meinem persönlichen Verhalten ein Risiko habe.
Ein FA-Wechsel dürfte kein Problem sein. Da gesetzlich Versicherte quartalsweise wechseln können, solltest du als Privatpatientin eigentlich jederzeit wechseln können - und vermutlich auch leicht einen neuen Arzt finden.

Re: oGTT verweigern?!

Hallo ja ich habe schon den FA gewechselt in der Ss. Und an deiner Stelle würde ich das auch tun!
Ich habe jetzt eine super gute Frauenärztin. Bin voll zufrieden. In der letzten Ss. Hatte ich auch so einen doofen FA wie du. Jetzt hab ich gleich zu beginn eine andere FA und die ist super. Ich habe in der letzten Ss sogar 3 verschiedene gehabt, allerdings kommt noch dazu dass ich in der Zeit umgezogen bin.
Ja und was den Ultraschall betrifft und die häuffigen Tests und Termine...die 3 großen würd ich machen...aber du selbst kannst bestimmen wie oft einer gemacht wird und wann du kommen möchtest! Ich hab mich letztes Mal auch über dieses Thema mit meiner Hebamme unterhalten und beraten lassen. Wie gesagt du bestimmst. Keiner kann dich zu einer Untersuchung zwingen!
Wechsle doch einfach den\die Frauenarzt\in...! Ich habe da gute Erfahrung gemacht.
Viel Erfolg noch. Und lass dich nicht stressen!
L.G.Muckerl

Re: oGTT verweigern?!

Also ich denke auch du kannst den Text verweigern! Du testest dich regelmäßig zu Hause und kennst dich gut aus . Das reicht völlig aus !

Ich würde wechseln , wenn die Ärztin dich wegen des verweigern s komisch behandelt ! 

Re: *einschleich*

Ich schleiche mich hier mal aus dem MaiJuni 2017 Forum ein. Ob du den ogtt machen willst oder nicht, liegt natürlich in Deinem Ermessen. Ich habe eine ganze tolle Frauenärztin und habe aufgrund von PCO eine bekannte Insulinresistenz (kein Diabetes). Sprich mein Zucker ist immer gut, nur die Insulinsensibilität zu gering also mein Körper muss wahnsinnig viel davon produzieren um den Zucker ab zu bauen. Dadurch wurde ich natürlich auch zum Diabetologen geschickt, aber es war alles wunderbar und Ss Diabetes habe ich auch bis zum ET nicht bekommen.
An deiner Stelle würde ich falls du den Test machst so essen, wie du es immer tust. Solltest du plötzlich ganz viele Kohlenhydrate zu dir nehmen, kann es natürlich auch sein dass dein Körper erstmal voll abgeht und sensibel reagiert.
Du willst ja wissen, wie dein Zucker bei deiner aktuellen Ernährung aussieht und nicht wie er aussieht wenn du plötzlich ganz hochkalorisch isst.
Redest du vom kleinen ogtt (der ist standart heutzutage)? Da muss man nur ganz wenig glucose trinken und meist wird das beim Fa gemacht. Diesen Test kann man eigentlich ganz gut machen ohne danach wie auf Drogen zu sein.
Den großen Test beim Diabetologen würde ich verweigern sofern der kleine Test unauffällig ist. Da bekommt man tatsächlich fast einen Zuckerschock ;)

Viele Grüße
Stella
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