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Stillen bei Frühchen

Hallo, ihr Lieben,

nachdem sich hier zu Hause bei uns nun langsam alles eingependelt hat, möchte ich euch um eure Erfahrungen zum Thema „Stillen“ bitten...

Vielleicht erinnert ihr euch, dass meine Tochter sechs Wochen zu früh zur Welt gekommen ist. Sie war fit, aber mit ihrem Gewicht einfach zu schwach, um überhaupt zu trinken. Nach etwa zehn Tagen kam der Durchbruch an der Flasche und nach drei Wochen wurden wir - endlich! - nach Hause entlassen. Die kleine Maus entwickelt sich auch super und wir sind sehr glücklich und ganz verliebt!

Ich pumpe seit der Geburt Milch ab und Helene wird auch nur von meiner Muttermilch ernährt. Mit Erreichen des eigentlichen Geburtstermins haben wir auch die 3kg-Marke geknackt und mittlerweile schafft sie es, an der Brust zu saugen. Dafür war sie lange Zeit noch zu schwach, denn um an der Brust zu saugen, benötigt man eben auch einfach Kraft. Sie lässt sich (für mein Gefühl) gut anlegen und saugt auch ausdauernd.
Allerdings bin ich unsicher, da ich folgende Beobachtungen gemacht habe:
Sie nimmt mehr als die Brustwarze in den Mund, es stellt sich ein „Vakuum“ ein und sie saugt. Allerdings merke ich nichts davon, dass sie schluckt. Es ist ausgeschlossen, dass keine Milch kommt, man sieht es an ihrem Mund und an den Lippen, aber sie schluckt eben nicht. Zumindest nicht für mich hörbar. Woran kann ich erkennen, ob/dass sie schluckt? Sie saugt sehr ausdauernd und sie saugte auch schon fünfzehn bis zwanzig Minuten an jeder Brust. Das würde sie doch nicht so lange durchhalten, wenn nichts kommt, oder? Sie schläft auch während des Stillens nicht ein.
Natürlich lege ich sie nicht jede Mahlzeit an, wir arbeiten gerade parallel mit Flasche und Brust und ihr wird dann, nachdem sie an der Brust war, auch die Flasche (mit abgepumpter Muttermilch) angeboten. Diese trinkt sie immer leer, auch wenn sie vorher lange an der Brust war. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass sie eine Mahlzeit nur gestillt wird und dann nichtss mehr will. Heißt das, sie wird an der Brust gar nicht satt? Oder ist das einfach auch Gewohnheit, noch die Flasche zu nehmen? (Wenn ich sie stille und danach noch mit ihr kuschle, hält sie auch eine Stunde ohne Flasche durch, aber das kann ich ja nicht machen, weil ich pumpen muss, um genug Milch für sie und das Fläschchen zu haben.
Ich zweifle gerade, ob ich Helene überhaupt jemals gewinnbringend stillen kann. Versteht mich nicht falsch, ihre Fortschritte sind unglaublich und ich hätte nie gedacht, dass wir dahin kommen, wo wir jetzt sind, aber ich habe Angst, nie mehr von der Pumpe wegzukommen. Sie belastet mich jetzt nicht, aber dadurch, dass ich alle drei Stunden (auch nachts) eine halbe Stunde pumpe, geht eben viel Zeit verloren und von Flexibiltät muss ich euch vermutlich nichts erzählen... Ich tue es für Helene und weil ich der Meinung bin, dass Muttermilch das Beste für mein Kind ist, gerade auch, weil sie so früh kam. Ich nehme das Pumpen billigend in Kauf, aber ihr könnt euch vorstellen, dass es Schöneres gibt.

Habt ihr vielleicht Tipps für mich in meiner aktuellen Situation? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Meine Hebi kommt am Mittwoch wieder, ich denke, da werden wir das Thema „Stillen“ natürlich auch noch einmal in den Fokus rücken.

Ich freue mich über viele Antworten von euch!

Liebe Grüße
Neo
Bisherige Antworten

Re: Stillen bei Frühchen

Hallo ich habe viel an euch gedacht und freue mich dass es euch soweit gut geht.
Das mit dem pumpen kann ich gut verstehen und bewundere dich das du bis jetzt schon durchgehalten hast. Ich würde das aufjedenfall nochmal mit der Hebamme besprechen und kann dir aber gerne aus eigener Erfahrung sagen dass Carsten auch saugt nicht immer schluckt und ich schon seit 2 Wochen etwa nicht mehr Pumpe (nur einmal mal zwischendurch weil ich das Gefühl hatte die Milch wird weniger ) und selbst da habe ich Carsten nur die Brust angeboten und nachdem Carsten immer zufrieden ist und alle 2 bis 3 Stunden sich zum essen meldet glaub ich das er genug hat. Sein Gewicht wird regelmäßig kontrolliert (Hab selbst eine Waage ich wiege so alle 3 Tage) und er nimmt mal besser mal schlechter zu aber es geht steht's aufwärts und auch dir kinderärztin war letztens bei einer Wochen Zunahme von 140g zufrieden.
Du wirst sehen wenn du das mit deiner Hebamme nochmal angehst wirst du die Unsicherheit und die Pumpe bald los.
Mittlerweile wecke ich Carsten auch in der Nacht nicht mehr und spätestens nach 4 Stunden meldet er sich dann eh von selbst, du bist aufjedenfall auf einen guten Weg und du wirst es bald geschafft haben.

Lg Regina

Re: Stillen bei Frühchen

Hallo Regina,
vielen Dank für deine liebe Antwort! :) Ich kann manchmal auch nicht glauben, dass ich das jetzt schon sieben Wochen durchstehe und tatsächlich noch dazu komme, das Haus zu verlassen. ;) Naja, ich nehme es mit Humor. Meine Deadline ist der Urlaubsbeginn meines Mannes Ende Juni. Wenn es bis dahin nicht klappt, gehe ich auf Flaschennahrung, auch wenn der Gedanke mich unglücklich macht.
Helene hat die letzten zwei Wochen jeweils 300g zugenommen, sodass ich auch denke, dass meine Milch gut für sie ist. Und ob sie abgepumpt ist oder direkt aus der Brust kommt, sollte doch keinen Unterschied machen, oder?
Ich werde mit meiner Hebi sprechen. Eine Waage haben wir nämlich nicht zu Hause. Vielleicht verlange ich auch gerade zu viel von mir und der Maus, vor zwei Wochen sagte die Hebamme nämlich noch, sie bräuchte Zeit. Da hat sie gesehen, wie Helene aus der Flasche trank und da meinte sie, dass selbst das noch für sie anstrengend sei. Umso überraschender war das Plötzliche Andocken an der Brust! Ich hoffe wirklich auf ihren guten Zuspruch, aber auch eure Worte tun einfach nur gut! Danke dafür!
Ich freue mich für dich, dass es sich mit Carsten so gut eingependelt hat. Es ist doch faszinierend, welche Entwicklungssprünge die Kleinen so plötzlich machen!
Liebe Grüße zurück!

Re: Stillen bei Frühchen

Es kann natürlich sein wenn Helene nur noch von der Brust trinkt das die anfangs nicht viel zunimmt, Carsten hat in der ersten Woche ohne Flasche nur 30 g zugenommen.

Re: Stillen bei Frühchen

Da darf man sich dann erst mal nicht erschrecken, oder? Helene hat ja jetzt zehnmal so viel wie Carsten in einer Woche zugenommen... Aber ich würde jede Zunahme als positiv verbuchen. Als Leni in der Klinik nicht mehr sondiert wurde, war ich plötzlich über Stillstand froh. :)

Re: Stillen bei Frühchen

Das ist nur der Anfang und geht von Woche zu Woche höher, wichtig ist das dir Windeln gefüllt sind es der keinen gut geht die allgemein zufrieden wirkt.

Re: Stillen bei Frühchen

Hallöchen,

und Hut ab! Toll das du so lange schon für deine Kleine durchhälst, und das ja mit Erfolg!

Deine Kleine macht das ganz richtig den Mund so weit zu öffnen zum Ansaugen. Würde sie den Mund nur wenig öffnen hättest du innerhalb kürzester Zeit schmerzende und wunde Brustwarzen. Auch die Milch in den Mundwinkeln spricht für sich. Wenn dort die Milch steht muß sie ja durch den Mund sein und erst einmal angesaugt. Also nehme ich auch stark an das sie schluckt. Irgendwo muß die Milch ja hin. Schau mal ob sich die Öhrchen beim saugen bewegen, das ist auch meist ein guter Indikator. Das sie die Flasche hinterher noch leer macht überrascht allerdings nicht wie ich finde. Es ist leicht zugeführte Nahrung, für die sie sich nicht anstrengen muß.

Vielleicht magst du einmal versuchen peu a peu eine Flaschenmahlzeit nach der anderen auch durch stillen zu ersetzen. Ob sie genug bekommt wirst du an nassen Windeln sehen. Ich bin kein Freund davon die kleinen ständig zu wiegen, vielleicht machst du das in der Übergangszeit aber so 2x die Woche. Denn ob du jetzt in der Zeit pumpst, oder ob sie trinkt...die Zeit sitzt du eh. Beobachte mal, ob sie wenn du sie in der Zeit in der du pumpen und Flasche geben würdest auch an der Brust trinkt anstatt auf die Flasche zu warten, nicht genauso zufrieden ist ;-).

Ich habe nun 4 Stillkinder, 2 davon aktuell noch dabei. Und alle sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Der große der mir gefühlt den Rücken durch die Brust gezogen hat und immer beide Seiten brauchte, Elena die immer ganz zart aber in einem durch beide Seiten getrunken hat, Jakob der immer nur eine Seite zügig getrunken hat, dafür aber öfter ran wollte und jetzt die kleine Maus, die auch nur eine Seite trinkt, aber eeeeeewig braucht.

Solange sie zunimmt, und das hast du ja denke ich ohnehin penibel im Blick, die Schleimhäute feucht und die Windeln nass sind ist alles im Lot.

Deine Hebamme wird dir sicher auch Tips geben wie es gelingen kann, vielleicht wartest du noch andere Tips der Stillmamis ab und wenn was für dich dabei ist dann sprichst du es mit ihr durch. Aber auf dem Weg auf dem du bist bzw. ihr seid bin ich sicher das du bald voll stillen kannst!

Herzliche Grüße
Katrin

Re: Stillen bei Frühchen

Hallo Katrin,

tausend Dank für deine Worte, sie sind Balsam für meine Seele! Mein Mann unterstützt mich super, aber von anderen auch mal Positives zu hören, tut echt gut!

Ich schaue immer so fasziniert auf Helenes „kauenden“ Unterkiefer, dass ich die Öhrchen noch gar nicht im Blick hatte - darauf achte ich mal!

Wie würdest du beim Ersetzen der Mahlzeit vorgehen? Ich weiß immer nicht, wann ich dann noch pumpen soll. Oder würdest du dann danach gar nicht pumpen, weil sie ja quasi die Brust leergetrunken haben sollte? Dann würde ich nämlich mit ihr kuscheln, dabei schläft sie dann ein und der Hunger wird nicht präsent.
Die Windeln sind momentan nass, wie immer, aber leider hat sie seit Samstagnachmittag nicht mehr groß gemacht. :( Darüber muss ich auch mit der Hebi sprechen, das kenne ich so nicht, normalerweise macht sie drei-/viermal pro Tag die Windel voll.

Wenn die Schleimhäute feucht sind, dann merke ich das daran, dass sie manchmal etwas „verschleimt“ klingt, oder? Ihre Zunahmen sind, seit wir zu Hause sind, fantastisch (300g pro Woche)! Sie wird einmal pro Woche gewogen, ich überlege aber, ob ich aus der Apotheke eine Waage leihen soll, um für den Übergang zum Trinken an der Brust ein wenig Kontrolle zu haben.

Dass du sagst, dass alle deine vier Kinder ganz unterschiedliche Trinker waren/sind, beruhigt mich. Beim Stillen ist vieles erlaubt, aber gerade wenn man unerfahren ist, zweifelt man dann doch. Und eben weil die Zunahme bei Helene nach wie vor so wichtig ist, bin ich einfach unsicher und nicht ganz so „risikofreudig“...

Liebe Grüße
Anne

Re: Stillen bei Frühchen

Huhu!

Also, ich würde schauen zu welcher Tageszeit sie am zufriedensten ist. Da würde ich dann, eben um kein größeres Risiko einzugehen, das pumpen einmal komplett auslassen und stattdessen stillen. Dann beobachte ob sie trotzdem satt ist. Es gibt Kinder die an Termin kamen und trotzdem ewig zum Trinken brauchen und vielleicht auch nur eine Seite wollen, dafür aber eben schneller wieder kommen. Wenn du sowieso Zuhause bist dann ist das zwar anstrengend, aber du hast die Chance reinzufinden. Das wollte ich dir mit meinen Beispielen sagen. Wenn sie einschläft kannst du sie ausziehen und nackig stillen, sanft die Füße massieren. Das regt die Milchbildung an, ihr kuschelt fein und sie kann trotzdem satt werden.

Wenn du Plazentaglobuli hast herstellen lassen, sprich deine Hebamme mal an ob du sie nehmen kannst, es macht die Milch reichhaltiger, nicht nur mehr.

Wenn die Kleine schleimig klingt spricht das eher für trinkbedürfnis, die Schleimhäute sind glänzend und feucht wenn sie genug Flüssigkeit hat und Matt und trocken wenn Flüssigkeit fehlt.

Das sie keinen Stuhlgang hat ist solange sie sich nicht quält unbedenklich. Man sagt für stillkinder 7x am Tag oder 1x in 7 Tagen.

Ich drücke dir ganz feste die Daumen das es sich bald einspielt! Wie Regina schon sagte, mit Geduld und Spucke klappt vieles, und das zeigst du ja!

Ich schaue auch gerne nochmal nach was du der Kleinen geben kannst um sie zu kräftigen, ich hab den Namen vergessen.
Ganz sicher könnte es aber auch Plazenta sein.

Lg

Re: Stillen bei Frühchen

Ach so, vielleicht noch kurz: es wird jetzt langsam richtig warm, da möchten die Zwerge manchmal auch einfach nur Durst. Das geht dann gerne etwas schneller!

Re: Stillen bei Frühchen

Ja, das könnte sein. Sie hat vorhin 80ml getrunken und dann nochmal sechs Minuten an einer Brust... Vielleicht hat sie mittlerweile auch erhöhten Bedarf? Dann wird es mit der Milch aber schwierig, so viel produziere ich nicht immer. :(

Re: Stillen bei Frühchen

Dann ist es gut wenn du viel nackig anlegst, das steigert die Milchmenge. Die Menge richtet sich nach dem Bedarf, der Körper erkennt den Bedarf daran wie oft du anlegst. Da reicht auch schön das nuckeln. Auch wenn es nicht so effektiv ist wie das saugen, so signalisiert es dem Körper das er die Produktion steigern muß. Iss Porridge zum Frühstück, das steigert ebenfalls die Menge. Trink und iss insgesamt viel warm, die Schulterpartie sollte auch warm sein. Dein Körper schafft das, ihr schafft das! Sei zuversichtlich!

Lg
Katrin

Re: Stillen bei Frühchen

Ihr macht ja echt super Fortschritte! Ich würde sagen, dass ihr sogar auf einem besseren Stand seid, als wir es damals zwischenzeitlich waren, daher bin ich sehr optimistisch.
Wie Helene angedockt ist, klingt genau richtig: viel Brust im Mund - alles andere würde wunde BW verursachen. Genau, schau auf die Ohren bzw. die Stelle genau drunter, manchmal "knackst" es auch bei jedem Schlucken. Und wenn 20 Minuten die Milch läuft, muss sie ja auch irgendwo bleiben...
Du hast nach Belieben verschiedene Möglichkeiten: entweder jedes Mal erst anlegen und hinterher Fläschchen (oder je nach Mut nicht) oder einzelne Mahlzeiten nur noch Brust. Wegen des Pumpens: Wenn es für dich irgendwie händelbar ist, kannst du ja auch während des Stillens die zweite Seite mitpumpen. Das stimuliert sich gegenseitig und müsste gut fließen und du kannst dann vielleicht auf das Pumpen zwischendurch verzichten.
Ich bin aus eigener Erfahrung kein Freund von häufigem Wiegen oder gar Wiegeproben, habe aber auch damit gearbeitet, als ich den Flaschenentzug durchgezogen habe. Wenn es dir hilft, kann ich bei Gelegenheit mal unsere Geschichte samt Vorgehen aufschreiben, jetzt schaffe ich es aber zeitlich nicht, weil bald die Große mit dem Papa heimkommt.

Re: Stillen bei Frühchen

Vielen Dank für deine Antwort. Wie geht es dir und der Kleinen?

Vorhin habe ich Helene schlucken gehört... Wir gehen gleich nochmal ins Bett kuscheln und dann wird bei der nächsten Mahlzeit zuerst gestillt. Ich habe extra alle Verabredungen abgesagt, um heute mal nach meinem Rhythmus zu handeln. :)
Ich glaube, ich werde erst einmal mit dem Ersetzen einer Mahlzeit beginnen. Und heute Nachmittag, sobald mein Mann da ist, es auch mit erst Stillen und dann Flasche und anschließend Pumpen testen. In jedem Fall wird es aufwändig, aber das nehme ich in Kauf. Ich habe schon so vieles mit der Maus geschafft, das kriegen wir auch noch hin. Ich bin eh fasziniert, dass es ohne Brusternährungsset oder Stillhütchen funktioniert hat, dass sie plötzlich die Brust nahm.

Meine Brustwarzen tun übrigens nicht weh, aber ich merke die Beanspruchung der Brust trotzdem. Das ist normal, oder? Es ist eben anders als der Sog der Pumpe und Helenes Kraft ist meine Brust noch nicht gewohnt... Oder mache ich vielleicht doch etwas falsch?

Re: Stillen bei Frühchen

Es klingt, als würdest du alles genau richtig machen. Pumpe und Baby sind dann doch unterschiedlich. Verlass dich auf den Rat deiner Hebammen aber noch viel mehr auf dein eigenes Gefühl.

Re: Stillen bei Frühchen

Ich habe zwar kaum Erfahrung beim stillen, da ich ja früh abstillen musste aber im Krankenhaus haben sie zu mir gesagt, als lennart nicht motiviert war zu trinken, dass ich seine Füße massieren soll oder am Unterkiefer vom Ohr Richtung Kinn streicheln soll das würde den schluckreflex anregen. Das hat dann auch ganz gut geklappt.
Ich bewunder dich das du schon so lange abpumpen tust und drücke dir fest die Daumen das Helene bald nur noch die Brust braucht :)

Re: Stillen bei Frühchen

Huhu,
vielen Dank für deine Antwort! :)
Wir üben uns gerade im Positionieren beim Stillen und ich habe nicht immer eine Hand frei, allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass es klappt. Ich streichle/massiere beim Fläschchengeben auch manchmal die Füße, um sie zu aktivieren, wobei es eigentlich nicht mehr nötig ist. Das könnten wir beim Stillen fortführen, wenn ich darin besser werde...
Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

Hallo, ihr Lieben,
ein kurzes Update: Wir stillen nun einige Mahlzeiten täglich. Gestern gab es über 24h ca. 250ml per Fläschchen, der Rest aus der Brust. Es war zwischenzeitlich etwas nervenaufreibend und mit Tränen verbunden, aber es klappt. Eine Stillmahlzeit dauert ewig und ist sie geschafft, geht es eigentlich wieder von vorne los. Ich hoffe, das ist normal und hat nichts damit zu tun, dass Heiene zu wenig Milch bekommt oder nicht satt wird - da sie ja immer nur Muttermilch bekommt, ist es wirklich unwahrscheinlich.
Meine Hebamme war übrigens sehr zufrieden und hat auch gesehen, wie ich die Maus anlege - alles gut.
Vor allem habe ich nun weniger Angst, mit Helene das Haus zu verlassen, schon komisch, oder? Ich weiß ja, dass ich sie nun stillen könnte, sollte sie Hunger haben.
Nächsten Mittwoch wird Helene wieder gewogen, schauen wir, wie es bis dahin läuft...
Liebe Grüße! :)

Re: Stillen bei Frühchen

Das freut mich sehr für dich und Euch.!

Sie muß wahrscheinlich gerade clustern, da sie ihren Bedarf stillen muß, es aus der Brust wahrscheinlich wirklich noch schwieriger ist als aus der Flasche. Das wird sich sicher einspielen, die Kleine wächst und wird kräftiger werden. Und wenn du jetzt schon Erleichterung spürst wenn du weg mußt dann wird es dort auch immer entspannter werden!

Dann heißt es jetzt Daumen drücken für die Waage nächste Woche.

Lg

Re: Stillen bei Frühchen

Danke!

Ich befürchte auch, dass sie gerade ihren Bedarf erhöht. Über die Nacht bekam sie die Flasche und heute Morgen wieder die Brust - und sie war schon wieder nicht satt zu kriegen. Ich glaube, sie trinkt gerade echt richtig viel! Und sie saugt wie eine Weltmeisterin! Bestimmte Flaschenaufsätze kann ich gerade nicht benutzen, weil sie sie so zerdrückt, dass alles ausläuft.

Ich denke, eine Premiere wird es, wenn wir dann das erste Mal draußen/unterwegs stillen müssen, weil sie Hunger hat. Ich bin schon neugierig auf diese Erfahrung und freue mich irgendwie auch darauf.

Morgen wird wieder der Fokus auf die Brust gelegt, heute haben wir Besuch und einige Termine, sodass ich nicht die Ruhe dafür hätte, sie stundenlang bei mir zu behalten. Aber das wird auch nach und nach kommen.

Danke fürs Mutmachen!

Re: Stillen bei Frühchen

Vielleicht versuchst du nachts wenigstens 1x zu stillen, weil nachts mehr Prolaktin (Hormon) ausgeschüttet wird das für die Milchbildung verantwortlich ist. Kannst ja dafür am Tag einmal andersrum machen oder so, also wenn du magst und es dir keinen Druck macht natürlich.

Für den Bauch Bigaia. Empfehle dir auf solche Tropfen zu verzichten die z.B. Simeticon enthalten. Sie Schäumen den Darminhalt auf und die Folge sind meist nur kurzzeitige Erleichterung bevor der Teufelskreislauf beginnt.

Du machst das toll! ;-)

Re: Stillen bei Frühchen

Huhu,
denkst du, es wäre nachts besser zu stillen, als zu pumpen? Ich habe bisher jedes Mal nach dem Füttern gepumpt - wenn man das tagsüber nicht so macht, dann kann man es wenigstens nachts ertragen. ;)
Ich habe bisher noch gar keine Medizin wegen der Blähungen gegeben - heute Nacht habe ich ihren Bauch massiert und plötzlich kam das große Geschäft und seitdem geht es ihr wieder gut. Ich danke für trotzdem für den Tipp! Werde mit meiner Hebi besprechen, wann es sinnvoll ist, etwas zu geben.

Heute hat sie um 9.30Uhr ein Fläschchen bekommen und danach habe ich bis ca. 18Uhr gestillt. Ich kam währenddessen zu nichts, wir haben gekuschelt und ich habe gegessen und getrunken, aber jedes Mal, wenn ich sie weglegen wollte, war das Geschrei groß. Wir üben trotzdem weiter. Sie tut so, als würde sie verhungern, trinkt aber dann aus dem nach dem Stillen angebotenen Fläschchen immer nur 40ml. Egal, ob ich eine Stunde oder acht Stunden gestillt habe. Komisch, oder? Ich glaube, sie trinkt es nur, um sich zu beruhigen. Danach bin ich noch lange mit ihr spazieren gegangen, das war schön! :)

Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

Das hört sich doch schon toll an!
Meine Hebamme meinte, dass etwa zehn Tage nach der Geburt der erste Wachstumsschub ansteht und sich daher der Bedarf erhöht. Wäre Helene pünktlich gekommen, wäre das ja jetzt...
Neben der Gewichtszunahme ist auch die Stuhlfarbe ein guter Hinweis: Wenn er ockergelb (mit weißen Flöckchen) ist, bekommt sie genug von der fettreichen Milch. Wenn er dauerhaft grünlich ist, holt sie sich vorwiegend die wässrige Vordermilch, die anfangs fließt. Natürlich sollte sie auch genügend nasse Windeln am Tag haben.
Macht einfach weiter so und möglichst ohne Stress und Sorgen, dann "läuft" es echt am besten.

Re: Stillen bei Frühchen

Ach, das ist ja spannend! Ich wusste das mit dem Schub nach zehn Tagen nicht - aber das erklärt einiges. Auch, dass sie zehn Tage nach ihrer Geburt plötzlich aus der Flasche trinken konnte. :)
Ich glaube, wir werden immer besser und ich bin so glücklich, meiner Intuition vertrauen zu können.
Sie hat ockerfarbenen Stuhl und die Windeln sind ordentlich nass. Allerdings macht sie aktuell nicht mehr so oft groß, sie hatte neulich eine dreitägige „Pause“ - über den Moment, an dem es dann wieder kam, reden wir besser nicht... ;D
Auf jeden Fall läuft die Milch wirklich super, worüber ich mich sehr freue.
Leider tut sie sich mit dem Bäuerchen nach dem Stillen schwer und ich habe das Gefühl, sie plagen wieder etwas schlimmere Blähungen. Hast du da einen Tipp für mich?
Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

Leg sie mal nach dem füttern flach auf den Rücken für 1-2 Minuten und dann versuch es mit dem Bäuerchen. Das klappt bei uns ganz gut.
Gegen die Blähungen gebe ich Bigaia und Lefax. Dazu sind wir jetzt auf das vigantol Öl umgestiegen und nehmen nicht mehr die Tabletten, seit dem sind die Bauchweh/Blähungen auch besser geworden.
Fencheltee hilft auch gegen Blähungen, leider spuckt Lennart alles wieder aus. Der Tee schmeckt ihm so gar nicht. Hab es auch mal versucht zusammen mit dem Milchpulver zu geben aber das verweigert er auch. Aber vielleicht hast du mehr Glück :)

Re: Stillen bei Frühchen

Danke für den Tipp mit dem Bäuerchen! Nach dem Fläschchen klappt es super, nach der Brust gar nicht. Ich habe so den Eindruck, sie schluckt da kaum Luft und hält es entsprechend nicht für nötig...
Ist das Vigantolettenöl anders als die Tabletten? Sobald ich voll stille, erscheint mir das Öl praktischer... Ich werde es mal mit dem Kinderarzt besprechen.

Re: Stillen bei Frühchen

Das mit dem selteneren Stuhlgang ist ok. Von zehnmal täglich bis alle zehn Tage ist alles erlaubt. Ich habe im Forum auch schon mal von drei Wochen gelesen - beunruhigend, aber war alles gut.
Wärme auf dem Bauch ist immer ganz gut. Fliegergriff oder auch zurückgelehntes Stillen, wenn sie das mitmacht. Das wird auch so empfohlen, weil es Babys Instinkte weckt und das Anlegen vom Baby gesteuert wird. Wenn das noch zu viel verlangt ist, könnt ihr ja einfach so Bauch an Bauch kuscheln. Wir hatten das Bäuchlein-Öl von der Bahnhof-Apotheke und haben es im UZS eingerieben.
Da Helene vollgestillt wird, würde ich keine zusätzliche Flüssigkeit geben,auch keinen Tee. Dann trink lieber du ihn - vielleicht kommt es bei ihr an. Da scheiden sich ja die Geister, ob und wie das geht...

Re: Stillen bei Frühchen

Vielen lieben Dank für deine Tipps! :)
Wir stillen tatsächlich öfter mal zurückgelehnt. Die Kleine liegt manchmal auf mir und dann „wandert“ sie ganz intuitiv zur Brust. Das ist so süß! Ich glaube, sie hat nur darauf gewartet, endlich gestillt zu werden. ;)
Meine Hebi hat auch gesagt, sie soll zusätzlich nichts trinken, also fangen wir damit auch gar nicht erst an, das kommt sicherlich noch früh genug. Danke für deinen Kommentar hierzu, ich fand ihn sehr informativ und habe mich noch einmal bestätigt gefühlt.
Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

Ich kann dir nur sagen, z.b. mein Mann kann Carsten nicht beruhigen will er sich nur an der Brust beruhigen lässt da trinkt er oft 10 Minuten alles ist gut. Wenn er Hunger hat ist zwischen 25 und 90 Minuten alles drinnen. Manchmal möchte er nach 1 Stunde wieder ann die Brust manchmal nach 3 Stunden. Ich hab mutt anderem Müttern gesprochen dessen Kinder hatten sich auch nur an deer Brust beruhigen lassen also irgendwie alles normal. Wirst sehen das pendelt sich schnell alles ein und wenn es dann super klappt ist sich unterwegs alles leichter, wichtig ist nur das du dich nicht stresst donnern alles so planst das du dir zwischendurch auch Fürs stillen Zeit nehmen kannst.

Re: Stillen bei Frühchen

Ich befürchte, ich muss mich von diesem drei Stunden-Modell, das wir durch die Flasche haben, verabschieden. Es wird vermutlich jeden Tag anders sein, aber das macht ja nichts. Bestimmt spielt es sich irgendwann ein und bis dahin bin ich einfach nur glücklich und zufrieden. :)

Re: Stillen bei Frühchen

Huhu,
BiGaia gibt es auch mit Vitamin D, das nehmen wir, da unsere Hebi meinte, dass die Vigantoletten oft Bauchschmerzen verursachen.
Gegen Blähungen hilft bei uns Lefax sehr gut, da merkt man sofort wie es im Bauch rumpelt und dann ist Ruhe.
Fencheltee geht auch, hilft natürlich nur nicht so akut.
Franziska bekommt inzwischen 20-100ml Flüssigkeit täglich (je nachdem wie viel sie will), in Form von Fencheltee oder abgekochtem Wasser. Roiboostee geht bei ihr gar nicht rein :D
Laut Hebi sollen die Mäuse jetzt ruhig bis zu 100ml täglich trinken, obwohl sie voll gestillt werden, da sie dann schon daran gewöhnt sind, wenn es mit der Beikost losgeht. In dem Moment fällt ja Flüssigkeit weg, die durch trinken ergänzt werden muss und wenn man sie dann nicht an zwei Sachen gleichzeitig gewöhnen muss, ist das sehr hilfreich. Viel trinken schadet ja ohnehin nicht! :)

Re: Stillen bei Frühchen

Dem letzten Absatz würde ich sehr gern widersprechen. Die Empfehlung der Stillverbände und der WHO, vollgestillten Säuglingen keine zusätzliche Flüssigkeit zu geben, gilt nach wie vor. Ich habe extra noch einmal in der Fachliteratur nachgeschlagen und da steht, dass man auch bei tropischen Temperaturen nichts zusätzlich geben soll, weil das die Milchaufnahme an der Brust einschränkt und die Magen-Darm-Flora durcheinanderbringen kann.
Die Milch passt sich ja den Bedürfnissen des Kindes perfekt an. Ist es bspw. heiß, trinkt es öfter und dafür kürzer und bekommt dadurch mehr wässrige, durstlöschende Milch und weniger fettreiche, nahrhafte Milch. Wenn man jetzt andere Flüssigkeit dazu gibt, trinkt das Kind weniger an der Brust und bekommt deswegen weniger fettreiche Milch, weil die wässrige Vordermilch immer zuerst kommt.
Das Argument mit dem Gewöhnen kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Zum einen müssen die Kinder sowieso sehr viel lernen und wenn sie dazu bereit sind, klappt es auch. So klappt es z. B. bei reifen Kindern mit der Atmung und dem Wärmehaushalt - Frühchen brauchen Unterstützung. Und wenn Kinder wirklich(!) beikostreif sind, essen sie auch und man muss keinen Zungenstreckreflex "abtrainieren". Zum anderen brauchen die Kinder nicht ab dem ersten Happen oder Löffel Flüssigkeit. Die Beikost soll ja im ersten LJ keine "Anstattkost" sein, sondern dem Kennenlernen der Lebensmittel und Geschmäcker dienen. Milch (Brust oder Pre) gilt im ersten Jahr als Hauptnahrungsmittel. Wenn das Kind vor oder nach der Beikost immer an die Brust darf, bekommt es ausreichend Flüssigkeit. Ab der zweiten festen Beikost ergibt es Sinn, auch etwas Flüssigkeit anzubieten. Und aus einem Becher ist das gar nicht so schwer, das können schon Neugeborene, die zugefüttert werden müssen.
Wenn man nach diesem "Beikostfahrplan" vorgehen möchte, der vielerorts publiziert wird und laut dem Milchmahlzeit für Milchmahlzeit ersetzt wird, kann man das ruhig machen, darf sich aber nicht wundern, wenn man dann mit neun Monaten "aus Versehen" abgestillt hat. Ich kenne einige, denen das passiert ist. Die haben durch die ersetzten Mahlzeiten nur noch nachts gestillt und als das Kind plötzlich durchschlief, war es vorbei. Manchen mag das ja entgegenkommen, aber es hat durchaus Vorteile, noch länger teilzustillen. Aber da ich in meinem Aufsatz schon genug abgeschweift bin, belasse ich es mal hiermit. ;-)

Re: Stillen bei Frühchen

Ich denke auch, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, vieles hängt auch vom Kind und seinen Bedürfnissen, aber auch der der Mutter ab.
Franziska wog letzte Woche schon 6100g, hat in 8 Wochen also knapp 2200g zugenommen, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass sie zu wenig fettreiche Milch bekommt.
Zumal es auch Tage gibt, an denen sie gar nichts zusätzlich trinkt oder eben auch mal nur 20ml.
In solchen Dingen muss man einfach seinen Weg finden und man merkt ja auch an der Entwicklung des Kindes, ob alles passt oder man besser etwas ändern sollte.

Re: Stillen bei Frühchen

Ja, den einen richtigen Weg gibt es wirklich nicht, sonst wären sich die ganzen Fachleute und Ratgeber alle einig. ;-) Bei Kindern wie z.B. Carsten und Helene würde ich dennoch abraten. Und falls du "Schimpfe" bekommen solltest, weil Franziska schon so viel wiegt (man kann es ja nie recht machen), kannst du das getrost ignorieren: Vollgestillte Kinder können nicht überfüttert werden.

Re: Stillen bei Frühchen

Ich mach mir da selbst Gedanken, von außen höre ich zum Glück nicht sooo viel, habe mich aber auch schon mehrfach bei der Hebi rückversichert. Auch sie sagt immer, dass man mit reiner Muttermilch nicht überfüttern kann. Bin mal gespannt, ob der KiA beim impfen am Donnerstag diesbezüglich irgendwas sagt bzw meckert...

Re: Stillen bei Frühchen

Hey,
das mit der Vigantoletten-Alternative klingt super, ich muss darüber dringend mit meiner Hebamme sprechen. Sie hat übrigens auch gesagt, Helene soll nichts zusätzlich zu trinken bekommen - anderen scheint sie es allerdings dazu zu raten, was ihre Beweggründe bei der Entscheidung sind, weiß ich aber nicht.
Ich finde es sehr interessant, dass nach wie vor die Rarschläge so verschieden sind. Es gibt vermutlich nicht „den einen“ Weg.
Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

man hört ja viel. Ich z.b. hab gehört solange man stillt braucht man auch bei der beikost nicht zusätzlich zum trinken geben, nur die Brust viralem jetzt wenn es warm ist öfters mal eben wegen der Flüssigkeit.

Re: Stillen bei Frühchen

Zitat:

Allerdings macht sie aktuell nicht mehr so oft groß, sie hatte neulich eine dreitägige „Pause“ - über den Moment, an dem es dann wieder kam, reden wir besser nicht... ;D

Ich muss gerade echt lachen. Unser Großer hatte nach zwei Monaten mal 7-tägige Pausen eingelegt. Die erste endete genau in den zwei Stunden, als ich ihn das erste Mal mit dem Papa allein gelassen hatte. Wir reden besser nicht darüber, wie Papas Hose danach aussah :GIRL 101:. Die zweite 7-Tage-Pause endete genau eine Woche später, leider 10 min zu früh, sonst wär ich wieder weggewesen :-D.

Dass das Stillen lange dauert, ist (denke ich zumindest) erstmal normal. Brust geht nunmal schwerer als Flasche und das kostet dann halt Kraft. Je nachdem welcher Typ Helene nun ist, kann sich das dann eben ziehen. Bei Dominik dauerte es in den ersten Wochen des Vollstillens locker mal 50min. Wie ich dann später festgestellt habe, ist er aber eher der Typ "Grobian", der mit ordentlich Kraft getrunken hatte. Ich hatte irgendwann später eine Zeit lang "Angst", die rechte Seite anzulegen, weil er so kräftig gesogen hat, dass es die ersten Minuten immer weh tat. Beim Zweiten ist das jetzt nie passiert.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Stillen und wollte mit meinem Post nur kurz Mut machen, vielleicht auch etwas zum Lachen abliefern :D. Es klingt ja so, als seid ihr auf einem guten Weg. Ihr schafft auch den Rest noch!

Re: Stillen bei Frühchen

Ooooh Gott, sieben Tage ohne?! Das würde ich nicht ertragen, nachdem ich nun gesehen habe, was nach drei Tagen passiert!!! ;D Ihr Ärmsten!

Helene ist wirklich eine ausdauernde Trinkerin, die ewig an der Brust verweilen kann, allerdings auch ganz gut saugt. Ich glaube, sie vertraut dem ganzen noch nicht - da spürt sie Mamas Unsicherheit... - und muss dauergestillt werden. Es gehen nur kurze Pausen und auch die sind von Geschrei begleitet. Wir machen trotzdem weiter und üben, wann wir können, es wird irgendwann klappen, ich spüre es. Heute hat sie ab und an sogar ohne meine Hilfe angedockt! :)
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße!

Re: Stillen bei Frühchen

Huhu,

Ich verfolge deinen Thread schon eine Weile und möchte dir nur kurz ein WOW da lassen zu deinem Durchhaltevermögen und deiner Geduld. Ihr seid auf einem prima Weg und das klappt!

Stillen ist ja viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Wahrscheinlich holt sich Helene einfach auch gaaanz viel Mama darüber. Das braucht sie als Frühchen ja ganz besonders. Von daher lass die Zahlen und Fakten beiseite, genießt die Zweisamkeit. Nahrung bekommt sie darüber automatisch und noch soviel mehr. Google doch mal Lagerfeuerstillen. Das machen übrigens nicht nur Frühchen ;-) Ich hatte mit allen unseren Kindern Phasen in denen sie mir gefühlt NUR an der Brust hingen.

Und die langen Abstände beim großen Geschäft sind auch total in Ordnung. Das zeigt, dass Helene sehr gut verwertet. Ein gutes Zeichen also :-)
Unser Großer hatte einen perfekten Wochenrhythmus: Immer wieder Sonntags... ;-) Und unsere Zweite sogar 8-10 Tage. Und ja, wenn's dann kommt, dann dicke... :-)

Mach weiter wie bisher und vertraue dir und deiner Maus. Ihr macht das spitzenmäßig!

Liebe Grüße

Re: Stillen bei Frühchen

Ooooh, das ist sehr lieb von dir! Vielen Dank fürs Mutmachen! :)

Ich fühle mich nicht immer so positiv gestimmt und gerade ist wieder eine Phase des Zweifelns, ob das irgendwann klappen wird. Aber dann sehe ich meine Tochter an, die so zauberhaft ihren Weg geht - da kann ich nicht anders, als weiterhin zu pumpen, das Anlegen zu üben usw... Wir müssen beide lernen.

Danke, dass du noch einmal meinen Blick darauf richtest, dass Stillen so viel mehr ist als Nahrungsaufnahme. Du hast recht damit und ich sollte das bei allen Versuchen nicht vergessen. Das Gefühl während des Stillens ist wunderschön und ich genieße die Nähe zu unserer Tochter dabei sehr!
Von dem Lagerfeuerstillen/Clusterfeeding habe ich schon gehört. Denlst du, man kann das auch mittags/nachmittags haben?

Allerdings hatte sie gestern viel Stuhlgang und irgendwie habe ich den Eindruck, dass sie dann ausgeglichener ist und die Blähungen kein Thema mehr sind. Aber mal schauen, wie es da weitergeht. Sie hat sich in den drei Tagen Leerlauf - am langen Wochenende waren es mal knapp zwei Tage... - auch nicht wirklich gequält.

Nachher gibt es noch einmal ein Fläschchen und dann üben wir weiter. Falls es regnet, üben wir auch gleich beim nächsten Mal drauflos.


Liebe Grüße! :)

Re: Stillen bei Frühchen

Meine Erfahrung sagt, dass das eine das Clustern am Abend ist, das kann auch schon gegen Nachmittag losgehen. Das andere ist das schubweise Clustern. Wenn sie z.B. einen Wachstumsschub haben, brauchen sie ein paar Tage mehr Energie und trinken deshalb so viel. Wenn sie gerade etwas neues Lernen, also eher ein Entwicklungsschub, dann brauchen sie ganz viel Nähe und Mama und hängen deshalb viel an der Brust. Dann vielleicht eher zum Nuckeln.

Leider können sie es uns ja nicht sagen. Von daher hab ich es immer einfach so hingenommen. Meistens ist der Spuk auch bald wieder vorbei und man findet wieder in den Rhythmus. Ganz egal, was der Grund ist, Fakt ist, sie holen sich was sie brauchen. Also werden sie es im Umkehrschluss gerade brauchen. Diese Gewissheit hat mir unheimlich geholfen und die nötige Gelassenheit gegeben, dass schon alles passen wird ;-) Es muss ja nicht jedes Kind einen 4h Rhythmus haben. Und wenn es mit dem Vollstillen erstmal klappt, bist du ja auch unterwegs völlig unabhängig. Dann ist es doch egal, ob sie alle 2 oder alle 4 Stunden kommt, oder auch einfach mal zwischendurch :-)

Ihr macht das schon! Übrigens müssen auch Nichtfrühchen erstmal einen Rhythmus finden. Auch meine Kinder hingen die erste Zeit gefühlt NUR an der Brust bis sich alles eingespielt hatte. Die ersten Wochen ist Stillen und Wickeln ein Vollzeitjob ;-)

Alles Liebe!

Re: Stillen bei Frühchen

Meine Hebamme hat mich bestätigt: Die Maus hatte sehr wahrscheinlich einen Schub und hing deshalb nur an der Brust... Überhaupt war das Gespräch mit ihr einfach so wichtig. Ich blicke zuversichtlich auf alles weitere, was kommt. Und du hast recht: Stillen ist ein Vollzeitjob. Und es hat auch nicht nur Vorteile. Aber für mich ist es trotzdem die beste Option. Schauen wir, wie es weitergeht.

noch eine Frage...

Helene hat gestern über die Flasche seit 0Uhr etwas über 400ml getrunken, hing aber von etwa 12.30Uhr bis 18.00Uhr - abgesehen von zweimal einer halben Stunde Pause und vom Wickeln zwischendurch - durchgängig an der Brusr. Sie bekam um 21.40Uhr ein Fläschchen und ist erst um 3Uhr wieder aufgewacht. Ist das in Ordnung? Normalerweise kommt sie bei dieser Trinkmenge im Fläschchen, das sie zuletzt getrunken hat, alle drei Stunden, sie hat ja nun eine Mahlzeit überspringen... Muss ich mir Gedanken/Sorgen machen? Oder darf ich mich auch darüber freuen?
Zur Info: Wenn man davon ausgeht, dass sie 1/6 ihres Körpergewichts in ml trinken soll, müsste sie etwa 560ml täglich trinken. Ich gehe davon aus, dass sie beim Brusttrinjen während der Zeit bestimmt 160ml Muttermilch getrunken hat.

Re: noch eine Frage...

Hallo!

Ich kann mir vorstellen, das es schwierig ist sich etwas von den Zahlen zu lösen in eurer Situation. Aber ich denke immer: es gibt Tage da kann ich ein ganzes Schwein verdrücken und an anderen ist mir ein Schnitzel zuviel. Salopp ausgedrückt ;-). Und so ändern sich auch die Bedürfnisse der Kleinen. Nach einem aufregenden Tag wollen sie vielleicht mehr als am Kuscheltag zuvor oder umgekehrt. Kein Kind passt in Tabellen. Klar mußt du beobachten das sie insgesamt zunimmt und kräftiger wird. Wenn sie jetzt aber so toll so lange geschlafen hat dann freu dich darüber, denn hätte sie früher Hunger gehabt hätte sie sich gemeldet. Das hat sie ja auch um 3 getan;-). Vertrau deiner Maus, sie weiß was sie braucht. Und du gibst es ihr. Ihr macht das toll!

Re: noch eine Frage...

Wenn man doch schon vorher wüsste, wann sie so lange schlafen... Dann wäre ich direkt nach dem Pumpen auch ins Bett! ;)) Naja, es wird irgendwann wieder passieren, ich bin mir sicher .

Ich werde jetzt einfach so weitermachen und so oft ich kann anlegen. Dann schauen wir mal, was das Ergebnis am Mi sein wird.
Ich halte euch auf dem Lsufenden!

Re: noch eine Frage...

Ich würde mir vorerst mal nicht so viel Kopf darüber machen wenn sie hunger hat hat sie Hunger und wird sich melden. Freu dich wenn sie ein bisschen mehr schläft.
Och bin bei Carsten immer nach Setzungen bedarf gegangen und mittlerweile scheint es schon recht gut zu sein.

Re: noch eine Frage...

Okay, ich freue mich einfach mal, ihr habt ja wirklich recht. Helene ist ein so entspanntes Baby, ich muss durch mein Verhalten nichts anderes heraufbeschwören.. :)

Re: noch eine Frage...

Huhu,
ich denke auch, dass du dir keinerlei Gedanken machen musst, freu sich darüber!
Franziska trinkt tagsüber alle 2-3 Stunden, schläft nachts aber zwischen 6 und 8 Stunden am Stück. Wenn die Mäusen Hunger haben, melden sie sich! :)

Re: noch eine Frage...

Vielleicht ist es einfach wirklich eine Frage der Entwicklung. Und ich freue mich, wenn es noch einmal passiert, heute war es schon einmal nicht so... ;)

Update - die Hebamme war da

Guten Morgen, ihr Lieben,

die Hebamme war da! Helene hat seit letztem Mittwoch 220g zugenommen und wiegt nun stolze 3540g! :D Das Stillen muss also neben den Fläschchen mit zu diesem Zunahmeerfolg geführt haben. Ich freue mich! :) Dass sie so an mir hing, lag sehr wahrscheinlich daran, dass sie einen Schub hatte. Wir üben einfach weiter und - ganz wichtig! - ohne Stress und Druck, sondern mit Lust: Wenn ich Lust habe, lege ich sie an; aber wenn Helene mal keine Lust hat, wird nichts erzwungen.

Es ist noch ein weiter Weg, von den ganzen Zahlen wegzukommen, aber meine Hebamme meinte, das sein eben auch die lange Zeit im Krankenhaus, die mich sehr geprägt hat. Das Vertrauen in mich, in meinen Körper und in das an der Brust trinkende Kind darf auch langsam wachsen.

Ich danke euch für eure vielen lieben Worte und guten Ratschläge. Wir machen einfach weiter! :))

Re: Update - die Hebamme war da

Tolle Neuigkeiten Neo. Das freut mich riesig für euch!

Drück dich wenn ich darf mal feste. Ihr macht das echt toll!

Re: Update - die Hebamme war da

Das klingt wirklich super, du schaffst es schon.
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