Der beste Weg einem Kind eine Fremdsprache beizubringen ist, wenn eine Bezugsperson konequent nur in dieser Sprache mit ihm spricht. Das geht natürlich am besten von Anfang an, dann ist es ganz normal, dass z.B. Mama englisch spricht und Papa deutsch. Aber vermutlich klappt es auch spielerisch, wenn du jetzt anfängst mit ihm englisch (oder welche Sprache du möchtest) zu reden und dabei durch Gesten erklärst, was du willst, also z.B. am Tisch "give me the fork", und auf die Gabel zeigen, und loben (auf englisch!), wenn er sie dir gibt.

Es wäre z.B. auch eine Möglichkeit, dass Daniel in einen fremd- oder mehrsprachingen Kindergarten geht, wo mindestens eine Erzieherin eine andere Sprache spricht. Das muss schon ein regelmäßiger Kontakt sein, einmal die Woche für eine Stunde oder so bringt nicht wirklich was.

Du kannst ihm natürlich auch einfach Vokabeln beibringen indem ihr ein Buch anschaut und du eben die englischen Begriffe nennst, aber dann wird er die deutschen und englischen Begriffe eher durcheinanderschmeißen. Gut wäre, wenn sie mit der entsprechenden Satzstruktur und am besten eben einer bestimmten Bezugsperson verknüpft werden, so dass er auch kapiert, wann er welche Sprache verwenden muss.

lg,

   eva

ja, das ist mir schon klar, dass es so am besten ist, wenn je ein elternteil nur eine sprache mit dem kind spricht, aber genau das haben wir ja nicht hinbekommen...

hier gibt es auch keine mehrsprachigen kindergartengruppen, so dass das wegfällt.

ich dachte mir, das beste wären vielleicht über musik und rhythmus, über englische kinderlieder oder nursery rhymes. aber mir fehlt irgendwie, wie ich das alles ganz konkret mache. wir haben heute ein bilderbuch mit begriffen angesehen. also tisch, stuhl, jacke, auto. und ich habe immer in ganzen sätzen geredet: "what`s that? this is a car. - what`s that? this is a chair." etc. und das ganze erst auf englisch, dann auf deutsch und dann nochmal auf englisch wiederholt.

und siehe da, er hat sofort wiederholt. "car", "table", "milk". das "this is" hat er intuitiv weggelassen und gleich erkannt, welches wort für den begriff selbst steht.

aber das war heute der erste versuch und wir haben das erstmal nur 5 minuten gemacht, ich will ja nicht übertreiben... es soll ja spaß machen, da haben wir langfristig mehr davon.

ich glaube, so ausschließlich bekommen wir das nicht hin, dass einer nur englisch mit den kindern redet. das haben wir vor 2 jahren uns schon abgeschminkt.

ich bin halt unsicher, ob das, was wir da machen, überhaupt sinn macht. und wenn nicht, wie wir es sinnvoll hinbekommen.

lg, claudia

Hiya Claudia,

wir haben ja auch das Problem aber anders herum. Wir wollen, dass die Kinder Deutsch sprechen. Das OSOL (One Parent One Language) haut bei uns leider nicht hin, denn es gibt zu viele Alltagsprobleme bei denen man dann doch die Umgangssprache sprechen muss. Im echten Leben ist OSOL fast unmoeglich, jedenfalls dann, wenn man nur Kinder kennt, die die Umgangssprache sprechen. Es ist sehr schwer mit seinem Kind eine Sprache zu sprechen und mit Besucherkindern eine andere.

Hat man jedoch ein Umfeld, in dem die andere Sprache gesprochen wird, wie zB die deutsche Gemeinde (leider zu weit von uns weg), dann waere es natuerlich und dann auch einfach zu schaffen.

Buecher sind bei uns zwar sehr beliebt, aber werden meistens zurueck ins Englische umgedacht. Wir haben die CD-Packung German for Children von Catherine Bruzzone. Das kommt mit einem Ratgeber, Buch und CD und ist bei uns ein Hit.

Es muss Spass machen und mit Musik klappt es am besten

Viel Spass

Bianca

hallo du, schön mal wieder von dir zu lesen?

wie geht es deinen großen und kleinen zwergen? wie hat sich das bei toby (so heisst er doch?) weiterentwickelt, wegen seiner wirbelsäule? irgendwie glaube ich, hab ich schon eeewig nix von dir gelesen... hat er motorisch ganz aufholen können und läuft jetzt, wie andere 4jährige auch? erzähl mal!

sag mal, kennst du zufällig ein buch mit englischen hüpf- und klatschspielen oder gibt es bilderbücher mit verschiedenen nursery rhymes (und eventuell einer begleit-cd)? die bebilderung ist bei uns halt noch extrem wichtig...

lg, claudia

Es war Mario, der Probleme beim Laufen hat und der Hypermobilitaetssyndrom hat. Seit dem er Einlagen hat, laeuft er viel besser und faellt nicht mehr so oft. Nur geht er jetzt in die Schule (Reception Class). Das geht von 8.50 Uhr bis 15.30 Uhr und ist leider Pflicht und etwas zu viel fuer ihn. Deshalb tun ihm die Beine immer weh. :-(

Ostern fahren wir beide, nur Mario und ich fuer eine Woche nach Deutschland und wir freuen uns schon riesig. Spaeter im Jahr werde ich wahrscheinlich auch ein paar Tage mit Tobias (2 Jahre) fahren. Meinen Opa geht es nicht gut und ich moechte, dass die Jungs ihn wenigstens mal kennen gelernt haben aber mit allen Kindern  auf einmal ist es zu viel und so haben sie auch die Chance mal Deutsch "in echt" zu hoeren und sich voll darauf zu konzentrieren.

Ich glaube beim Early Learning Centre gibt es solche Buecher. :-) Wenn Du moechtest kann ich Dir gern eins besorgen. Muesstest mir dann nur Eure Adresse per PN mitteilen. :-)

Alles Liebe

Bianca mit Tobias(2), Mario(4), Maisie(10) und Charlotte(14) ;-)