...mit nem schönen Schluck dazu :-D
Spaß beiseite.
Nein, meine Kinder sind nicht getauft.
Ich bin nicht getauft, mein Mann ja, aber aus der Kirche seit Jahr und Tag ausgetreten.
Ich ganz persönlich möchte meinen Kindern keinen Glauben aufzwingen.
Sie sind eigenständige Menschen, die sich selbst ein Bild machen sollen und irgendwann dann selbst entscheiden, ob sie getauft werden möchten oder nicht.
Nichtsdestotrotz weiß Jule wieso Weihnachten und Ostern gefeiert wird. Da habe ich Wert drauf gelegt.
Auch nimmt Jule selbstverständlich am Religionsunterricht teil, weil es für mich einfach zur Allgemeinbildung gehört.
Ich stehe meinen Kindern nicht im Weg, wenn sie sich irgendwann entscheiden, sich taufen zu lassen.
Mein Mann wollte damals beide Kids taufen lassen.
Ich habe gesagt ich lasse es zu, wenn er mir einen vernünftigen Grund nennt, warum ein Kind getauft sein MUSS.
Leider konnte er mir den Grund nicht nennen und auch sonst niemand.
Man hört immer nur die Begründung, ja das ist so, dass haben wir in der Familie immer gemacht....aha....
Zu Weihnachten gehen wir Nachmittags in die Kinderstunde am heiligen Abend.
Jule findet das immer sehr spannend.
Als Jule viereinhalb war, saßen wir in der Kirche im erzkatholischen Ort und Jule haut folgenden Spruch raus:
" Mama, ich find das doof das se Jesus genagelt haben !"
Sie meinte natürlich "gekreuzigt", aber es kam so spontan aus ihrer Schnute, dass selbst die hartgesotteten schmunzeln mussten :JOKINGLY:
Ach ja, ich habe auf Grund des Wunsches meines Mannes und seiner Oma kirchlich geheiratet.
Beim Trauspruch habe ich die Worte :" so wahr mir Gott helfe" weggelassen.
Ich war überrascht, wie offen der Pastor damit umgegangen ist, dass ich eben nicht in der Kirche war. Es war für ihn völlig OK.
Ich denke, als wir die Besucherzahl angaben ( 140 Personen ) , hat er seine Kollekte klingeln hören, die wir zum Erhalt der Kirche gespendet haben.
Da kam bestimmt ne Menge zusammen ;-)
Die Familie meines Mannes legte da eben wert drauf....so what... Brautkleid aussuchen mit Freundinnen war supernett und die Trauung war auch sehr schön...und Menne hat gestrahlt und sich wie Bolle gefreut als ich in weiss reinmarschierte.
Ich hatte ihn bis zum Schluß in dem Glauben gelassen , dass ich ein blaues Kleid tragen würde.
Ich habe ihm erklärt ich heiratete auf Grund seines Wunsches kirchlich, aber er sollte nicht verlangen, dass ich da in weiss reinmarschieren... is eben nicht mein Ding ;-)
Natürlich hatte ich ein weisses Kleid, weil ich wusste er wünschte es sich so sehr.... und ich hatten nen Volltreffer gelandet...schwärmt er heute noch von ;-)...gut das ich so tolerant bin ;-)
Gruß
Alex & die Mädels -4 Kilo + Jule+05.08.2004 + Josie*26.11.2009

Hallo Sunshine,
meine 3 Kinder sind ebenfalls Heiden. Ich denke die Kinder sollen das später selber entscheiden könen. Ich selber bin getauft( weil es eben immer so war), arbeite sogar bei einem kirchl. Träger...hab aber sont nix damit am Hut. Man kann auch "anders" glauben wenn man das will.
lg, Malati

Jannis wurde evangelisch-luth. getauft, da war er 6 Monate alt. Ich bin in der Kirche, und alle in unserer Familie sind getauft und konfirmiert.

Mittlerweile hat sich dies als Vorteil herausgestellt, weil Jannis ab Sommer in die kath. Grundschule eingeschult wird, und dort müssen alle Kids getauft sein.

Die staatliche Grundschule hat keinen guten Ruf und die Privatschule kam da wie gerufen.

Ich gehöre hier wohl zu den Exoten, die ihre Kinder im Alter von 3-4 Monaten hat katholisch taufen lassen. Ich selbst und mein Mann sind in der katholischen Kirche und auch katholisch getraut. Allerdings habe ich damals bei 2 Gesprächen vor der Trauung mit 2 verschiedenen Pfarrern einen starken Knacks in meiner Beziehung zur katholischen Kirche bekommen. Statt dass man Freude und Anerkennung erfahren hätte, dass man sich heutzutage noch kirchlich traut und den gesamten Gottesdienst geplant, Lieder und Texte herausgesucht hatte, gaben die einem das Gefühl, dass man als Laie und erst recht als Frau in der Kirche gar nichts zu bestimmen hatte, und haben erstmal alles auseinandergenommen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich hätte beinahe eine Woche vor der Hochzeit alles abgesagt!!!! Was mich an der katholischen Trauung festhalten ließ, war mein Glaube und meine vielzähligen guten Erfahrungen, mit Pfarrern, die offen mit den Menschen umgehen.
Ich habe in meinem Leben schon viel Kraft im Glauben erfahren und möchte solche Erfahrungen meinen Kindern nicht vorenthalten. Ich weiss, viele argumentieren, dass man das auch ohne Kirche tun kann. Dem stimme ich zu. Allerdings zeigt die Erfahrung, die ich gemacht habe, dass das oft nur hohle Worte und Ausreden sind, da viele dann auf Nachfrage doch keine Ahnung von verschiedenen Glaubensinhalten haben. Und zumindest hier auf dem Land (ich wüsste nicht, dass in Larissa´s Klasse ein konfessionsloses Kind wäre, etliche muslimische Kinder gibt es hier, aber ohne Konfession ist mir keines in dem Jahrgang bekannt) ermöglicht einem Kirche oft, den Glauben zu erleben und zu leben.
Wenn jemand nur des schönen Festes willen, oder weils dazu gehört, die Kinder taufen lässt, dann halte ich das nicht für überzeugend. Ich habe meine Kinder aus Überzeugung taufen lassen und Larissa´s Lieblingsfach ist witzigerweise Religion. Allerdings gehen auch wir nicht jeden Sonntag zur Kirche (wie ich als Kind es tat). Als berufstätige oft gestresste Mama, würde das oft nur zusätzlichen Stress für die Familie bedeuten, und das fände ich dann weniger religiös, als auf Biegen und Brechen zur Kirche zu eilen (die ist bei uns nämlich schon um 9.15 Uhr). Aber zu Kindergottesdiensten, oder wenn es gerade zeitlich passt, dann schon (allerdings meist ohne meinen quirligen 2,5 Jährigen!). Und gebetet wird hier auch, meist in der Form, dass Larissa zu Gott spricht und ihr Herz ausschütten kann, aber sie kann z.B. auch das "Vater unser".
Und noch etwas: gerade als Biologin bin auch ich eine Vertreterin, die hinter Darwin´s Evolutionstheorie voll steht und auch gar nicht versteht, wieso diese Theorie im Widerspruch zum Glauben stehen soll. Die Bibel ist ja schließlich kein naturwissenschaftliches Buch, sondern etwas ganz anderes aus einer ganz anderen Zeit.
So. Dies waren nun ein paar Zeilen von einer gläubigen Christin (als Katholikin würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen).
GLG Vronni

Liebe S_U_N_S_H_I_N_E!
Meine Kinder sind nicht getauft.
Ich bin kein Kirchengänger.Ich glaube schon an Gott oder irgendeine Energie,die da über uns wacht,aber ich glaube absolut nicht ans *Bodenpersonal*.Es ist so viel schreckliches im namen der Kirche geschehen und geschieht immer noch,ich kann und will das nicht unterstützen.Ich habe Mühe damit,zu glauben,dass irgend ein Mensch,egal was für Gelübde er abgelegt hat,besser oder heiliger oder näher zu Gott ist als ich selber,deshalb bin ich überzeugter *Nicht-Kirchen-Gänger*!Meine Kinder dürfen sich selbstverständlich taufen lassen wenn sie das gerne möchten,bisher hat aber keines den Wunsch danach geäussert.
Ich persönlich finde es viel wichtiger,zu versuchen,jeden Tag ein guter Mensch zu sein und nach bestem Wissen und Gewissen zu leben,als Sonntags in die Kirche zu rennen.
Ich verstehe aber durchaus,dass es einigen Leuten Halt gibt,in die Kirche zu gehen.
Liebe Grüsse Susi