Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,
ich schreibe Ihnen, weil ich mittlerweile völlig verzweifelt bin.
Meine Beschwerden fingen vor ca. 1 Jahr an, mit Harnröhrenbrennen ca. 4 Tage nach dem Geschlechtsverkehr mit einem Mann, den ich nicht so gut kannte. Der Urologe meinte, höchstwahrscheinlich Chlamydien oder Ureaplasmen, er gab mir Antibiotika (ohne vorherigen Abstrich). Die Symptome gingen vorerst weg, kamen aber nach ca. 5 Tagen nach Abschluss der Antibiotikabehandlung wieder. Er nahm dann einen Abstrich und meinte, es wären doch keine Chlamydien oder Ureaplasmen gewesen, er wüsste nicht genau, was die Ursache für das Brennen wäre. Ich solle einfach nicht so oft daran denken.
Leider habe ich das Harnröhrenbrennen seit dieser Zeit in SCHÜBEN IMMER WIEDER. Es tritt nicht hauptsächlich beim Urinieren auf, sondern eigentlich über den ganzen Tag, oft über 2 Wochen lang. Sonst habe ich aber keine Beschwerden wie Harnverhalt oder Schmerzen beim Wasserlassen etc. Die Urinuntersuchung zeigte beim dem nächsten Urologen (der mir auch nicht weiterhelfen konnte) einen Normalbefund. Ich habe trotzdem Angst, eine Geschlechtskrankheit (z. B. Gonorrhoe, die bis jetzt nicht untersucht wurde) zu haben. Denn ich bin 34 und hatte bis vor einem Jahr nie solche Beschwerden und auch nie eine Blasenentzündung oder ähnliches.
Wenn ich meine Harnröhre anschaue, ist ein weißliches Sekret zu sehen und die Haut um den Harnröhreneingang wirkt angeschwollen. Da ich schon bei zwei Urologen und einer Frauenärztin war und die Untersuchungen auf Chlamydien negativ waren und im Urin auch keine Colibakterien etc. gefunden wurden, bin ich nun ganz auf mich gestellt. Die Untersuchung auf Gonorrhoe wurde bis jetzt für unnötig gehalten.
Nur kann ich mir mein Leben mit ständigem Harnröhrenbrennen nicht vorstellen, denn es beeinträchtigt mich schon sehr.
Können Sie mir einen guten Urologen oder Frauenarzt in München empfehlen?
Besten Dank
Annett