Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich ok?
Muß mal wieder etwas ausholen...Also, letzte Woche hat mein Sohn beschlossen, durchzuschlafen und hat aber vorher noch die Milchproduktion durch alle 2 1/2 Stunden am Tag trinken wollen, angeregt...In der Nacht sind mir natrülich fast die Brüste geplatzt und irgenwie habe ich es auch versäumt, rechtzeitig Phytolacca D4 einzunehmen(hatte mir mein Gyn verschrieben..).Und so kam ,was kommen mußte: freitag hatte ich einen Milchstau mit 39 Fieber und Samstag eine Brustentzündung.Habe Pravidel (zur Milchreduktion ) und Antibiotika bekommen, kühlen und Abpumpen...Am Montag beim Gyn dann eine elektr. Milchpumpe verschrieben bekommen und Brust soll ganz leergepumpt werden...mmmhmmm, also mein Sohn trinkt die Brust ganz gut leer, sicher nicht vollständig, da beim Abpumpen so 20-40ml noch rauskommen, aber die harte Stelle oben außen wird trotz aller Versuche(Wärme, Stillöl,Massage) nicht richtig weich .Nun meine Frage: ist es wirklich so sinnvoll, immer wieder noch abzupumen,damit rege ich doch nur die Produktion an und so endet der Kreislauf ja nie....Oder riskiere ich ohne Abpumpen schon wieder die nächste Brustentzündung?Außerdem muß ich mich für diese blöden 20ml super quälen, die muß man regelrecht rausquetschen...Ob das so das Gelbe vom Ei ist....Und wie kriege ich diese harte ,knotige Stelle wieder weich?Mit dem Anlegen mit babys Unterkiefer ist ein bißchen akrobatisch...soll ich es trotzdem versuchen?
Hat jemand den ultimativen Tipp?
Danke und LG Stef mit Tiziano
Re: Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich ok?
ich hatte auch schon mehrmals einen Milchstau, da ich auch sehr viel Milch hatte.
1. Ich habe festgestellt, dass ich überfordert war. Am Besten, Du gönnst Dir viel Ruhe, lässt Dir wo es möglich ist helfen und Arbeit abnehmen. Das wird mit Sicherheit helfen. Ein Milchstau hängt fast immer mit Stress zusammen (dazu mehr in dem Buch: Die Hebammensprechstunde von Stadelmann - oder Das Stillbuch vob Lothrop - ist hilfreich!).
2. Die Milch vollständig abzupumpen, ist der falsche Weg! Dadurch produzierst Du noch mehr Milch! Lege lieber Dein Kind öfter an, und zwar so, dass es mit seinem Unterkiefer zu der verhärteten Stelle hin liegt (das schafft meist sofort Erleichterung, probiere es z.B. liegend im Bett, dass ist es einfacher!). Abpumpen höchstens, wenn die Brust sehr voll ist, aber dann nur so, dass die erste Spannung verschwunden ist (also nur sehr kurz pumpen)- das kannst Du auch mit leichtem Ausstreichen der Milch erreichen. Aber das Saugen des Babys hilft am Besten.
Wenn Du das befolgst, wird der Milchstau meist nach 3 Tagen besser!
LG!
Re: Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich ok?
Re: Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich ok?
versuch auf jeden Fall den Unterkiefer deines Babys beim Trinken auf Richtung Verhärtung zu richten. Zusätzlich kannst du auch die Weleda-Salbe Mercurialis perennis 10% draufmachen. Einfach was auf einen Einweg-Stilleinlage geben und dann in den BH-Stecken. Mir hat es gut geholfen. Komplett abpumpen würde ich auch nicht, das regt in der Tat zu noch mehr Produktion an. LG, Moni
Re: Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich o
ich hatte auch schon Milchstau und Abpumpen ist einfach der falsche Weg. Lass Deinen Kleinen so trinken, dass sein Unterkiefer über der verhärteten Stelle liegt. Nichts kann die Stelle besser wegbekommen, wie der Saugreflex eines Babys. Ansonsten ist Ruhe noch sehr! wichtig, damit solltest Du den Stau in den Griff bekommen.
Von Abstilltabletten oder Antibiotika halte ich nicht viel. Ist die Milchmenge nach den Tabletten zu gering, musst Du die Produktion wieder ankurbeln und nicht jede Verhärtung ist gleich eine Entzündung bei der man Antibiotika braucht.
Ich habe unseren Spatz beim Stillen so angelegt, dass ich im Bett seitlich lag und seine Beine vorm Gesicht hatte. Meine Verhärtung war oben auf dem Busen. Je nach dem wo die ist, muss man eben Akrobatik beweisen. ;-)
Mit stenger Bettruhe und Entlastung durch meine Mutter habe ich es nach 3-4 Tagen in den Griff bekommen.
Viele Grüße und alles Gute
Gabi und Florian, 7Monate
Re: Milchstau/ Brustentzündung-Abpumpen wirklich o
erst mal gute Besserung!
Zum Anlegen mit dem Unterkiefer Richtung Verhärtung: Einfache Lösung bei schwierigen Stellen ist, dass dein Kind auf dem Rücken auf dem Bett (oder Boden) liegt und du im Vierfüßlerstand über ihm - natürlich so gedreht, dass sein Unterkiefer in die richtige Richtung zeigt. Das hilft echt am allerbesten, wenn dein Kind so trinkt! Mit der Pumpe bekommt man die Verhärtung kaum weg und regt außerdem die Milchproduktion noch an ...
Sonst: Vor dem Anlegen wärmen, hinterher und zwischendurch kühlen. Umschläge mit Quark (in einer Stoffwindel) und auch Retterspitz äußerlich mit Wasser verdünnt (gibt's in der Apotheke) sind gut oder auch ein Weißkohlblatt mit einem Nudelholz bearbeiten bis der Saft austritt und in den BH stecken (ich glaube so alle Stunde erneuern).
Außerdem: viel Ruhe - leg dich unbedingt ins Bett! Ich persönlich würde auch das Milchreduktionsmedikament weg lassen.
Dir alles Gute, liebe Grüße
anya
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