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Konzentrationsstörungen

hallo, mein Soh ist 4 Jahre und bei der U 8 wurde festgestellt, was mir schon ewig aufgefallen ist. Mein Sohn hat extreme Probleme mit der Konzentration und mit seiner Motorik, da er kein reiner Recht- bzw. Links-Händer ist. Er soll Kinesiologie machen und hippo-Therapie. Er macht mir echt Sorgen. Durch seine Defizite kommt er mit anderen Kindern oftmals nicht zurecht. Er hat auch einen schier unbändigbaren Zorn in sich. Was kann ich denn machen?
Grüße
Andrea
Bisherige Antworten

Re: Konzentrationsstörungen

Hallo,
gestern konnte ich nur die Überschrift sehen und nicht ihren Text, dann hat sich jetzt ja auch die Frage nach dem Alter von unten erübrigt.
Er braucht sich bezüglich der Händigkeit in diesem Alter auch noch nicht festlegen, das kommt im Laufe des Kindergartenalters. Er probiert halt noch aus.
Achten sie mal darauf, mit welcher Hand er ißt, zuerst greift oder z.B. Zähne putzt usw..
Die Motorik läßt sich auch gut in einer Kinderturngruppe fördern. Aber auch sie selbst können viel tuen: Spielen sie mit ihm Fußball und Fangen, üben sie mit ihm Fahrrad und vielleicht auch Rollschuh oder Roller fahren, geben sie Gelegenheit zum Klettern, malen sie mit ihm ( vielleicht anfangs mit Fingerfarben) usw.. Körperliche Auslastung wird ihn auch innerlich ruhiger machen.
Beraten sie sich mit den Kindergärtnerinnen.
Üben sie auch ruhige Dinge wie z.B. lesen sie ihm vor usw..
Hinsichtlich des Zorns und der Aggressionen müssen sie ihm sagen, daß er damit nicht bei ihnen durch kommt.
Setzen sie klare Grenzen und Regeln. Bemühen sie sich konsequent um deren Einhaltung.
Geben sie ihm viel Liebe und loben und bestärken sie sehr erwünschtes Verhalten.
Gruß
Dr.Winckler-Schumann

Re: Konzentrationsstörungen

Hallo,
herzlichen Dank für die Antwort. Wir sind am Dauerprogramm machen für Max. Er geht ins Kinderturnen seit er 2 jahre ist (allerdings sehr lange Zeit unter starkem Protest), wir sind fast jeden Tag draußen. Er fährt Roller und wird auch sonst nach leibeskräften von uns "bewegt". Er mag allerdings die Dinge wo er sich unsicher fühlt gar nicht. Die sind dann "blöd" und er führt sich rasend auf, wenn man ihn mit samften Druck doch dazu bewegen will.
Er greift außerdem seit wir ihm alles rechts hinlegen schon mit rechts nach Zahnbürste und co.
Und mein tägliches Leben sind Grenzen. Er ist ein Kind das nur über der Grenze lebt. Das ist für mich oft mehr als anstrengend, zumal unser 2. Sohn genauso willensstark ist. Nur was würden sie denn machen, wenn ein normaler Nachmittag draußen bei uns am Flüsschen vor der Haustür mit Freunden zuende geht und er sich weigert selber seinen Traktor die 300m nach hause zu fahren. Das macht er unter lautem Gebrüll und Geschrei. Leider ist auch noch eine viel befahrenen Straße auf dem Weg zu uns ins Grundstück. Ich habe Jonathan rechts gehabt und das Bobycar links. Max habe ich schreien lassen und ihm erklärt, daß ich seinen Traktor nicht tragen kann und will und er das selber erledigen muß oder ihn am Lechle einfach stehen lassen soll. Er kam dann nach ewigem Geschrei doch mit dem Traktor über die Straße, wo ich auf ihn gewartet habe. Dann bin ich ins Grundstück. Da hat er mich unter wildem Geschrei und Gezerre verfolgt. Im Haus habe

Re: Konzentrationsstörungen

ich ihm dann erst mal erklärt, daß ich es ganauso wenig mag angeschrien zu werden wie er und man sich doch gemeinsam überlegen könne, wie man den Traktor zurück bringen könne. Wir haben uns dan daruaf geeinigt, daß wir mit einem Abschleppseil das gemeinsam schaffen könten, da er ja "so schwach sei". Er hat dann defakto doch selber heimgetreten.
Nur es stellt sich für mich immer wieder die Frage ob es normal ist, wenn ein Kind so viel und wegen jedem Brüllt.
Grüße
Andrea

Re: Konzentrationsstörungen

Hallo,
zu der Händigkeit wäre zu sagen, daß man nicht die Hand vorgeben sollte, sondern die Dinge neutral hinlegen, so daß das Kind theoretisch mit beiden Händen zugreifen könnte.
Bezüglich des Brüllens denke ich, daß er auch noch in einer normalen Trotzphase und in einer Phase des Ausprobierens ist. Die Traktorsache haben sie doch gut gelöst. Und wenn er das nächste Mal den Traktor mitnehmen will, stellen sie von vornherein klar, daß er ihn auch selbst nach Hause bringen muß.
Seien sie konsequent.
Gruß
Dr.Winckler-Schumann
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