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Spermaallergie

Hallo,
kann es wirklich Spermaallergie sein?
Ich bin Allergikerin (Allergie auf Katzen, Staub, Pollen, Pflaster, Wolle, Nüsse, Kirschen, Aprikosen usw.) habe immer (seit mehreren Jahren und auch bei vorherigen Partnern) nach dem GV ein Jucken auf der Haut, wo Sperma hingelangt ist- allerdings nicht innerlich. Auch habe ich Rötungen festgestellt. Bei einem Postkoitaltest mit meinem jetzigen Freund wurde zudem festgestellt, daß keine beweglichen Spermien vorhanden sind, obwohl das Spermiogramm ok ist. Wir haben dann einen Hauttest (Scratchtest) mit seinem Sperma durchgeführt, der bei mir Quaddeln und Rötung zeigte. Mein FA allerdings meinte, daß eine Spermaallergie sehr selten sei und es oft vorkommt, daß nach 9-10 Stunden nach dem Verkehr keine guten beweglichen Spermien mehr nachzuweisen sind. Was soll ich jetzt davon halten? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Das Jucken des Spermas auf der Haut beweist doch einiges. Andererseits ist eine wirkliche Allergie wohl extrem selten. Nun habe ich mich in einer Kinderwunschklinik sangemeldet, da ich schon 39 J. bin und nicht mehr viel Zeit habe.
Bisherige Antworten

Re: Spermaallergie

Hallo,
Spermaallergien gibt es wirklich ... hab ich schon des öfteren gelesen.
Das hier habe ich im Inet gefunden:
"Die sehr seltene Spermaallergie ist eine selbst unter Ärzten noch relativ unbekannte Form der Allergie, von der vor allem zwanzig- bis dreißigjährige Frauen betroffen sind (bis zum Jahr 2000 weltweit nur etwa 60 Fälle als solche diagnostiziert.[1] Bei Männern hat man bislang noch nicht beobachtet, dass sie eine Spermaallergie auf ihr eigenes Sperma entwickeln. Die Frauen reagieren auf ein Protein allergisch, das sich im Ejakulat, also in der Samenflüssigkeit der Männer befindet. Die Spermien selbst wirken nicht allergen. Die Reaktionen sind analog den Symptomen einer Pollenallergie. Bestimmte Antikörper sprechen innerhalb von zehn bis dreißig Minuten auf die Proteine in der Samenflüssigkeit an. Es kommt zu Brennen und Juckreiz, zu Schwellungen und Hautausschlägen im Intimbereich, in Extremfällen auch zu Durchfall, Erbrechen oder sogar zum anaphylaktischen Schock.
Die Frauen selbst merken recht schnell, dass sie jedes Mal nach einem Kontakt mit dem Sperma ihres Partners Beschwerden haben. Den Betroffenen wird daher geraten, beim Geschlechtsverkehr stets ein Kondom zu verwenden. Sie sind dann praktisch beschwerdefrei. Zur Behandlung der Spermaallergie setzt man darüber hinaus Antihistaminika, Cortison, Injektionspräparate oder Adrenalinsprays ein. Auch eine Hyposensibilisierung ist möglich, bei der das in der Samenflüssigkeit enthaltene Allergen schrittweise in immer höheren Dosen verabreicht wird, so dass sich der Körper langsam daran gewöhnt.
Schwierig wird es für die Frauen dann, wenn ein Kinderwunsch besteht, weil in diesem Fall der Kontakt mit den Spermien des Mannes unerlässlich ist. Dann müssen im Labor die Samenflüssigkeit und die Spermien getrennt und die Kinder über die künstliche Befruchtung gezeugt werden."
In der Kinderwunschklinik bist du ganz bestimmt sehr gut aufgehoben.
Liebe Grüße
Katrin

Re: Spermaallergie

Hi Anja,
es kann sein, daß du tatsächlich sowas hast. Ich kenne es nur von einer Bekannten, die das dann mit IUI versucht haben. Da war das aber immer, wenn er beim GV an die Wände der Vagina gekommen ist und das tut man ja nunmal "zwangsläufig".
LG Tembo
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