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Für Svenja wg. Toxoplasmose

Connatale Toxoplasmose
Epidemiologie:
Ca 30 - 80% der gebärfähigen Frauen haben eine positive Toxoplasmenserologie (Durchseuchung).Durchseuchung in Süddeutschland 32% bis 48% (Enders). Ca 0,2 % aller schwangeren Frauen weisen eine frische Toxoplasmoseninfektion auf (Erstinfektion oder Reinfektion bei Immunschwäche!), meistens ohne Symptome oder mit milder grippeähnlicher Symptomatik. Wegen abnehmender plazentarer Barriere nimmt die Transmissionsrate mit der Schwangerschaftsdauer (ohne Behandlung der Mutter) wie folgt zu:
Im 1. Trimester ist die fetale Transmission: ca 15%, (mit Behandlung der Mutter 6%)
Im 2. Trimester ist die fetale Transmission: ca 45%, ( " " 16%)
Im 3. Trimester ist die fetale Transmission: ca 60%, ( " " 38%) Toxoplasmosescreening in Österr. , Frankreich u. Schweiz obligat!
Je früher die fetale Infektion stattfindet, desto schwerer die Folgen:
Von den infizierten im 1. Trimester haben 75% schwere Symptome
Von den infizierten im 3. Trimester haben 5% schwere Symptome
Von den infizierten, symptomfreien Kindern entwickeln 40% eine Retinopathie.
Weitere Spätfolgen sind: mentale Retardierung und Hörverlust (? %).
Toxoplasma gondii ist ein Protozo dessen Endwirt, die Katze, es als Oozyt mit dem Kot ausscheidet. Zwischenwirt ist der Mensch, Rind, Schwein u.a. Die Infektion des Menschen erfolgt über Verzehr von rohem Fleisch oder Ei, Bluttransfusion, über Katzenkot (Sporen) und diaplazentar.
Bisherige Antworten

Re: Für Svenja wg. Toxoplasmose

Danke für die prompte Antwort.
Irgendwie klingt das alles nicht so positiv.
Ich warte jetzt schon gespannt auf das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung (Montag entnommen und nach Wien geschickt). Ich hoffe jedoch das Beste für unser Kleines! Auf jeden Fall nochmals vielen Dank und ich werde mich garantiert melden, wenn ich etwas erfahre. Svenja

Re: Für Svenja wg. Toxoplasmose

Nicht gleich schwarz sehen! Je Früher die Infektion erfolgt, dato geringer ist ja die Wahrscheinlichkeit, das sich das Baby auch infiziert und wenn, dann gibt es ja die Möglichkeit der Behandlung. Das tückische an dieser ganzen Sache ist ja, dass man eben eine Erkrankung meist nicht feststellt, weil keine Symptome da sind und dann auch nicht behandeln kann, Wichtig ist, dass behandelt werden kann.
Soweit ich weiß, brauchen die Erreger eine ganze Zeit, ehe sie, wenn überhaupt , durch die Plazenta zum Kind gelangen und in dieser Zeit werden von der Mutter Antikörper gebildet, die dann das Kind schützen können, wenn sie schneller sind. Sei froh, dass dieses Screening bei Euch zu Vorsorge gehört, bei uns nämlich nicht. Leider.
Und wie gesagt, bleib ruhig (ich weiß, leicht gesagt) und ich drück die Daumen!!!

Re: Für Svenja wg. Toxoplasmose

Hallo Svenja !!!
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Ich kann mir gut vorstellen was Du im Moment durchmachst. Alles Gute für Dich und viel Glück !!!
Wiebke
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