Suchen Menü

wie ist das so: nach 6 Monaten wieder...2.Versuch

Im Juni ist mein Kleiner geboren. Ab Dezember gehe ich wieder ganztägig arbeiten. Mein Mann nimmt Elternzeit. Vor der Entbindung habe ich mir das viel leichter vorgestellt. Jetzt kommen die Zweifel. Ich bin oft sehr traurig, weil ich denke, daß ich soviel verpassen werde in seiner Entwicklung. Außerdem ein etwas "Gluckiges Gefühl": wird mein Mann sich auf genug beschäftigen mit ihm. Er muß doch gefördert werden. Wer kennt das und kann mir von seinen Erfahrungen berichten? LG claudia
Bisherige Antworten

Gib Deinem Mann eine Chance

Hallöchen Claudia,
ich werde ab Dezember wieder anfangen zu arbeiten. Mein sohn Erik ist dann 12 Wochen. Natürlich werde ich einiges verpassen, aber ich werde mit Sicherheit zufriedener sein wenn ich arbeite. Ich kriege augenblicklich probleme mit dem "nur" Hausfrauendasein. Also backen ist für mich der reine Horror... und bügeln ist auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Der Kleine merkt schnell, wenn seine Mutter nicht gut drauf ist also warum nicht dem Vater überlassen. Am Anfang habe ich meinem Mann oft gesagt, "mach das so oder so" oder "ich mache das so" und er hat mich einfach ignoriert oder gesagt "ich krieg das schon hin" bzw. "lass mich mal machen". Inzwischen gehe ich oft weg und lasse die beiden einfach machen und es klaptt prima. Mein Perfektionismuswahn hat auch seine Grenzen und ich kann schließlich die Menschen nicht so kontrollieren wie ich sie haben will.... Gib Deinem Mann (und Dir) eine Chance. Ich bin davon überzeugt, dass Dein Sohn davon profitiert, dass er seinen Vater Vollzeit hat und eine Berufstätige Mutter. Liebst Du Deinen Job? Wenn ja, wirst Du ein Vorbild für Deinen Kleinen sein und eine ausgeglichene Mutter, davon bin ich überzeugt. Zum Thema fördern eine Frage, warum glaubst Du das er nicht genug fördert werden könnte? Wie geht Dein Mann denn jetzt mit dem Kind um, das Du soetwas denkst? Hast Du darüber schon einmal mit Deinem Mann gesprochen? Oder hast Du einfach nur Angst davor was kommt? VLG - Dagi

Re: wie ist das so: nach 6 Monaten wieder...2.Versuch

hallo claudia,
ich habe angefangen teilzeit zu arbeiten als mein sohnemann 4 monate alt war. am anfang ist es mir auch nicht leicht gefallen meinen mann einfach machen zu lassen, zumal er einige dinge einfach anders löst als ich. heute hab ich noch manchmal probleme damit, ich versuch aber dann, mich zurückzuhalten. ich habe die erfahrung gemacht, daß mein mann mehr mit dem kleinen spielt als ich wenn ich zuhause bin. dafür leidet eben der haushalt (den ich dann mache). aber ich denke für den kleinen ist das vielleicht sogar besser. ein problem gibt es allerdings: pekip, krabbelgruppe, spielplatz... das sind dinge da bekomm ich meinen mann nicht hin. er kann mit den anderen müttern einfach nix anfangen.
im dezember kommt unser 2. kind und dann muß ich echt meine termine jonglieren, ich will ja schon, daß beide kinder auch mit anderen kindern kontakt haben.
alles in allem denke ich, daß wir "glucken" einfach toleranter gegenüber den männlichen erziehungsmethoden sein müssen. wenn mir irgendetwas zu sehr gegen den strich geht dann nehm ich mir meinen mann eben mal in einer ruhigen minute zur brust.
viel glück wünsch ich weiterhin.
angela

Re: wie ist das so: nach 6 Monaten wieder...2.Versuch

Hi, ich war zwar 1 1/2 Jahre zu Hause, aber glaube mir auch dann fällts schwer wieder arbeiten zu gehen. Ganz normal ! Jede Frau ist ein anderer Typ, der Einen geht es in Fleisch und Blut über für Haus,Hof,Kind und Mann da zu sein-rund um die Uhr; die andere will beides Teilweise Job aber auch noch viel Zeit für den Nachwuchs und CO. haben und wieder andere Frauen reicht es wenn sie Ihre Lieben abends oder am WE um sich haben. Jedem das Seine. Eine schlechte Mutter ist keine davon. Alle Beteiligten sind glücklicher, wenn die Mama glücklich ist. In eine Rolle würde sich keine selbstbewußte moderne Frau zwängen lassen. Mach das auch nicht. Du willst ja schließlich nicht eines Tages da stehen und feststellen, daß Du nur für Kind und Haushalt gelebt hast und Deine eigentlichen Bedürfnisse auf der Strecke geblieben sind. Oder? Dein Mann macht seinen "Job" als Papa bestimmt ganz anders als Du, aber deshalb nicht schlechter. Wenn Du heim kommst und alle wichtigen Teile an Eurem Fratz noch an der richtigen Stelle sind, dann schafft er das auch. Am WE gönnst Du ihm halt die Auszeit und kannst Dich um Dein Baby kümmern. Das dankt er Dir bestimmt, denn Erziehungsurlaub ist ja nicht gleich Urlaub im eigentlichen Sinn. So sind alle glücklich. Früher mußten die Mütter die Kinder mit 6 Wochen in die Krippe (den ganzen Tag) geben, das mußte auch gehen-da ist`s jetzt schon besser!!! LG Alles Gute ! Nicole

ES FUNKTIONIERT WIE AM SCHNÜRCHEN!!!

Hi,mein zweites Kind ist gerade mal 4 Monate alt und ich arbeite auch schon wieder seit einem Monat. Auch nach der Geburt meines ersten Kindes ging ich schon nach 10 Wochen arbeiten. Aber das nennen wir hier Teilzeitkarenz. Ich arbeite 50% und beziehe aber trotzdem noch 50% Karenzgeld. Wenn man das zusammentut hat man eh schon fast das alte Gehalt. Mit den Kindern klappts super. Mein Mann ist immer in Nachtschicht, schaut am Vormittag auf die Kleinen und ich für den Rest vom Tag. Ich darf sogar von meiner Firma aus jeden Vormittag ne halbe Stunde (wohne gegenüber) nach Hause um zu Stillen. Alles in allem, die Teilzeitarbeit ist hier sehr beliebt, und ich hab auch noch von keiner Mutti erfahren, daß sie es nicht geschafft hat, alles unter einen Hut zu bringen. Man muß sich halt auch auf den Partner 100% verlassen können, denn dann klappts auch wirklich.

Re: wie ist das so: nach 6 Monaten wieder...2.Versuch

Na so was - Zora wurde am Ende von dem heißen Juli geboren & ich treibe mich seit 2 Wochen wieder an 2 wunderbaren Tagen in der UNI rum...derweil muss sich der Vadder die Haare raufen und am Bart ziehen lassen (und die restlichen 3 Tage erholt er sich erstmal davon bei seinem Job)...das macht der Tochter nämlich ganz unglaublichen Spaß! Mir auch, denn das Beste, was das Kind bekommen kann, ist Liebe...und die kann doch dein Mann auch geben??!!!?? Außerdem verstehe ich diesen Sorge nicht , dass der Mann in der Erziehung nicht das "leisten" kann, was bei einer Frau automatisch vorausgesetzt wird!? Und verpassen wirst du nichts, was dein Mann andernfalls nicht auch verpassen würde...Freu dich doch einfach, dass du für deine Familie auf diesem Wege sorgen kannst - Und sicher wird dein Mann so einiges anders machen, als du das tun würdest, aber das ist doch das Yin-Yan-Prinzip, das deinem Kind sicher nicht schadet, sondern ihm gut tut. Auch deshald, weil es duale Erziehung erfährt, die ermöglicht wird durch deine Erzeihungsarbeit am verbleibenden Wochenende, dem sich ein mann wohl manchmal doch lieber entzieht (denn die Frau mit ihrem Mutterinstinkt schaukelt sicher schon das KInd ins Trockene).
Wir alle sind hier auf alle Fälle unglaublich zufrieden mit der 2-3-Tages-Lösung, die uns alle bestens verbindet, dadurch, dass jeder den HausGluck & ArbeitsWut-Bereich erfährt & gleichzeitig täglich die Auseinandersetzung über die Erziehung der 9köpfigen Raupe unter den Ollen stattfinde
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen