Hallo Marim,
was soll ich bloß schreiben....es tut mir so leid...ich kann das so gut nachempfinden...heulen ist gesund, so irre es sich anhört, lass sich Deine Seele erleichtern!!! Noch nicht mal die eigene Familie steht hinter Dir? Prima, so ging es mir auch, als ich mich von meinem Ex-Mann trennen wolllte, ohne zu wissen, was ich tun soll. Ich bin damals zu einer Freundin abgehauen, mit meinen 2 Kindern, da er extrem gewaltätig wurde - wenn also die Situation zu eskalieren droht, würde ich Dir zu dem gleichen Schritt raten. Und so hart es sich anhören mag, sollte es relativ zivilisiert bei Euch zugehen, so würde ich Dir empfehlen die notwendingen Dinge wie Wohnungssuche (falls Du allein die Wohnung nicht tragen kannst), Geld"beschaffung" und all die anderen praktischen Dinge anzugehen. Die emotionalen Schwierigkeiten lösen sich damit nicht in Luft auf, doch sie werden etwas in den Hintergrund verschoben und jedes gelöstes Problem gibt Dir ziemlich viel Kraft auch den weiteren Mist durchzustehen. Geh zum Sozial- und Jugendamt und lass Dir dort Deine Möglichkeiten erklären, das ist noch nicht verbindlich.
Deine Trauer, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, und und und ? lad sie hier ab, wir alle hören Dir zu und sind für Dich da. DU BIST NICHT ALLEIN, gemeinsam stehen wir alles durch!!!
Ganz lieben Gruß?Stephie

hallo marim, ich (dzt. 38) habe mich 1999 nach 16 ehejahren mit meinen drei kindern - heute 15,13,8 "selbständig" gemacht. und zwar nach zwei jahren planung, überlegung, selbstbeherrschung. vom zähneknirschen und so ganz zu schweigen. rückblickend habe ich wohl instinktiv in diesen beiden jahren danach getrachtet, nicht anwesend zu sein, wenn mein mann da war. das hat die geschichte erleichtert. ausflüge mit kindern und hund, kinobesuch, und danach sind wir meistens alle müde ins bett gefallen. ich weiss nicht, ob du berufstätig bist, ich war es immer trotz der kinder. auch das hat mich sehr abgelenkt.sehr geholfen hat mir in dieser zeit ein einziger kontakt zu einer frauenberatungsstelle. letztendlich haben die meine vorstellungen und berechnungen nur bestätigt (wir hatten ein gemeinsames haus gebaut mit gleich hohem verdienst von uns beiden)- aber BESTÄTIGT!!wovon mir allerdings strikte abgeraten wurde - "auszuziehen"! auch wenn es noch so sehr an dir nagt: du entziehst im das kind, du vernachlässigst den werten gemahl in seinen rechten, du verlässt ihn und die wohnung! diese missstände können dir noch mal "auf den kopf fallen". frauenberatungsstellen gibt es von allen möglichen institutionen. gleich morgen kontakt aufnehmen!! wie alt ist dein bube?
ich schliesse mich stephie an. bis auf das heulen - mich hat es blockiert. also "tränenthemen" vermeiden war für mich u. kinder wesentlich fruchtbarer. schreib wieder, jede war dankbar für einen kratzbaum!! lb. grüsse aus wien