Hallo Wiebke,
ich empfinde diese Ausgangsaussage auch als sehr ungünstig. Machen wir uns nichts vor ... unsere Kinder sind für UNS das größte Glück im Leben ... aber auf andere können sie schon gelegentlich nervig wirken. ;-)
Und wenn jemand schon zu Beginn die Aussage in den Raum stellt dass er auf fremde Kinder eigentlich keine Lust hat, wird es da über Kurz oder Lang Probleme geben. Und du gerätst in einen Interessenkonflikt. Stellst du dich komplett hinter deinen Sohn? Oder hinter den Mann? Versuchst du zu vermitteln? Versuchst du dein Kind zu ändern? Oder doch den Mann?
Mein Freund stand meiner Tochter vom 1. Augenblick an offen gegenüber. Es war nie ein Problem dass es nicht sein Kind ist. Und trotzdem kam es zu Differenzen. Denn man muss sich an das Leben mit Kind erst gewöhnen. Wir Mütter hatten Jahre Zeit uns damit zu arrangieren dass unsere Kinder so sind wie sie sind, dass unser Alltag verändert abläuft und dass man an vielen Stellen Einschränkungen erfährt. Unsere "Neumänner" werden von Heute auf Morgen damit konfrontiert. Ich denke um diesem gewachsen zu sein, gehört gaaanz viel Offenheit und Willen dazu. Und an beidem scheint es deinem Bekannten zu mangeln.
Ich denke ich würde keine weitere Energie (und vor allem Gefühle) investieren.
Trotzdem alles Liebe,
Nancy

Hallo,
also ich denke, solche Bedenken haette doch fast jeder. Ich auch, wenn ich einen AE-Vater kennenlernen wuerde (soll es ja geben :-). Mag ich das Kind, komme ich mit ihm klar, eigentlich haette ich den Mann vielleicht lieber solo.. Aber wenn der Funke ueberspringt, wenn ihr drei euch moegt, kann es doch trotzdem funktionieren. Dass er ehrlich ist und seine Bedenken anspricht, wuerde ich ihm nicht anlasten. Allerdings wuerde ich jetzt mein Kind auch nicht auf ein bestimmtes Verhalten trimmen, soweit das ueberhaupt geht *g* Entweder er mag es, so wie es ist oder eben nicht.
LG
Berit