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Guter Start in die Stillbeziehung

Breast Crawl: Wenn das Baby selbst die Brust sucht

Es ist ein kleines Wunder der Natur: Gerade erst das Licht der Welt erblickt und schon folgt das Baby seinen angeborenen Urinstinkten – eigenständig sucht und findet es die Brust der Mutter. Dieses faszinierende Ereignis wird "Breast Crawl" (Brustkriechen/Brustkrabbeln) genannt.

Breast Crawl
© iStock.com/IvanJekic

Neugeborene kommen also gar nicht vollkommen hilflos zur Welt, sondern sind von Geburt an mit einer besonderen Fähigkeit ausgestattet: Aus eigenem Antrieb heraus können sie sich zur Brust der Mutter hinbewegen, die Brustwarze finden und daran saugen, um zu trinken. Angelockt von den Duftstoffen der Mutter robben sie sich langsam und allmählich vorwärts. Auf diese Weise bestimmt das Baby selbst, wann es mit dem Stillen losgeht.

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Wann beginnt das Baby mit dem "Breast Crawl"?

Direkt nach der Entbindung erholt sich das Baby erst einmal vom Stress. Damit es überhaupt die Gelegenheit für "Breast Crawl" bekommt, muss ihm deshalb genügend Zeit gelassen werden – meist ist das Phänomen innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt zu beobachten. Bis das Kind bei der Brust angelangt ist und mit dem Trinken beginnt, kann eine Weile vergehen. Denn für das Baby ist das Kriechen ganz schön anstrengend, sodass zwischendurch immer wieder Verschnaufpausen eingelegt werden müssen.

Welche Voraussetzungen müssen für "Breast Crawl" erfüllt sein?

"Breast Crawl" kann dann stattfinden, wenn das Baby nach der Geburt in Bauchlage auf der Mutter liegt. Auch der unmittelbare Haut-Kontakt zwischen Mutter und Baby spielt dabei eine große Rolle. Experten empfehlen Krankenhäusern und Hebammen deshalb, frisch gebackenen Familien nach der Geburt ein ungestörtes Bonding zu ermöglichen, um den Stillbeginn natürlich und reibungslos zu ermöglichen. Innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt kann abgewartet werden, ob das Baby die Brust selbstständig sucht und findet.

Breast Crawl: Diese Signale sendet das Baby

An der einsetzenden Aktivität des Babys nach der Geburt zeigt sich, dass es mit dem Breast Crawl beginnen möchte. Es bewegt dann den Kopf hin und her, der Saugreflex setzt sein, es sucht sichtlich mit dem Mund und leckt an der Mutter.

Breast Crawl fördern – geht das?

Findet das Baby innerhalb einer Stunde die Brustwarze nicht, kann die Mutter ihm dabei helfen. Hat es schon die ersten Aktivitäten gezeigt, kann sie ihm zum Beispiel sanft über die Lippen streichen, um es zum Trinken zu animieren.

Nicht alle Babys sind kurz nach der Geburt schon fit genug, um die Brust zu suchen und zu trinken. Wenn sich das Neugeborene zu diesem Zeitpunkt noch erholen muss, startet das Stillen später bei einem erneuten Versuch. Mütter müssen sich deshalb nicht sorgen und können dem Stillbeginn trotzdem entspannt entgegenschauen.

Tipps, um das Breast Crawl zu unterstützen

  • Augenkontakt zwischen Mutter und Baby unterstützen: Der Augenkontakt zu seiner Mutter fördert das Bonding und kann das Baby beim "Krabbeln" unterstützen. Gestützt durch ein kleines Kissen unter dem Kopf wird es leichter für die Mutter, den Augenkontakt zu halten.
  • Das Baby gründlich abtrocknen, mit Ausnahme seiner Hände.
  • Mutter und Baby mit einem leichten Tuch bedecken, sodass der Haut-zu-Haut-Kontakt für beide wärmer und angenehmer wird.
  • Ein Aussetzen der Routineversorgung (wenn diese nicht unbedingt erforderlich ist), bis das Baby die Brustwarze gefunden und das erste Mal getrunken hat.
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Beiträge im Forum "Geburtstermin November/Dezember 2017"
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